DE1857577U - Medizinflasche mit durchstechbarem verschluss. - Google Patents

Medizinflasche mit durchstechbarem verschluss.

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DE1857577U
DE1857577U DEP19880U DEP0019880U DE1857577U DE 1857577 U DE1857577 U DE 1857577U DE P19880 U DEP19880 U DE P19880U DE P0019880 U DEP0019880 U DE P0019880U DE 1857577 U DE1857577 U DE 1857577U
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Germany
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rubber
bottle
plug
medicine bottle
sealing element
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DEP19880U
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WIMMER PHARMA GUMMI GmbH
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WIMMER PHARMA GUMMI GmbH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
    • B65D51/00Closures not otherwise provided for
    • B65D51/002Closures to be pierced by an extracting-device for the contents and fixed on the container by separate retaining means
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61JCONTAINERS SPECIALLY ADAPTED FOR MEDICAL OR PHARMACEUTICAL PURPOSES; DEVICES OR METHODS SPECIALLY ADAPTED FOR BRINGING PHARMACEUTICAL PRODUCTS INTO PARTICULAR PHYSICAL OR ADMINISTERING FORMS; DEVICES FOR ADMINISTERING FOOD OR MEDICINES ORALLY; BABY COMFORTERS; DEVICES FOR RECEIVING SPITTLE
    • A61J1/00Containers specially adapted for medical or pharmaceutical purposes
    • A61J1/14Details; Accessories therefor
    • A61J1/1406Septums, pierceable membranes

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Description

  • Medizinflasche mit einem durchstechbaren Verschluß Die Neuerung betrifft eine Medizinflasche mit einem durchstechbaren Verschluß, der ein zweiteiliges Dichtungselement enthält. Das dem Flascheninneren zugewandte Teil dieses Elementes ist aus einem chemisch indifferenten Kautschuk hergestellt. Die derart verschlossene Medizinflasche soll insbesondere zur Aufbewahrung von Flüssigkeiten verwandt werden, die einerseits einen vollkommen chemisch inerten Gummistopfen verlangen, und andererseits auch noch nach außen hin wasserdampf-und gasdicht abgeschlossen sein müssen, und die mittels Durchstechen mit einer Kanüle entnommen werden.
  • Als Beispiel seien mit Infusionslösungen oder Vitaminpräparaten gefüllte Flaschen aufgeführt. Die bisher bekannten Flaschen dieser Art sind meist mittels eines normalen Gummistopfens oder einer von einer Bördelkappe gehaltenen Gummischeibe abgedichtet, die im Bedarfsfalle mit einer Kanüle durchstochen werden können. Für hochempfindliche Medikamente eignen sich diese Verschlüsse nicht, da Stoffe aus der Gummidichtung in das Medikament abwandern können.
  • Dann zeigt dieses nach längerer Lagerzeit Schwebeteilchen. Die Gefahr chemischer Reaktionen zwischen dem Medikament und der Gummidichtung wird durch die in der Regel notwendige Sterilisation der gefüllten Flasche noch erhöht. Man hat deshalb vorgeschlagen, als Werkstoff für die Dichtung Silikonkautschuk zu verwenden, der chemisch indifferent ist. Dieser Vorschlag hat sich jedoch nur in Spezialfällen einführen können, da Silikonkautschuk vergleichsweise teuer und nicht wasserdampf-und gasdicht ist. Aus dem letztgenannten Grund sind Silikonkautschukdichtungsscheiben und-Pfropfen zum Verschluß von sauerstoffempfindlichen Medikamenten völlig ungeeignet.
  • Schließlich haben die bisher im Handel befindlichen chemisch indifferenten Kautschuke eine so geringe Kerbzähigkeit und eine so geringe Elastizität, daß dünne Scheiben aus diesem Werkstoff oft einreißen oder abbröckeln, wenn eine Kanüle hindurchgesteckt wird.
  • Die Folge davon ist, daß die abgebröckelten Teilchen in die Lösungen fallen, unsterile Luft in die Flasche gelangen oder die Infusionflüssigkeit neben der Kanüle auslaufen kann.
  • Wegen der vorbeschriebenen Mängel der bisher bekannten Verschlüsse aus gasdichtem, vergleichsweise billigem Werkstoff, z. B. Butylkautschuk,-in der vorliegenden Anmeldung kurz"Gummidichtung" genannt-sowie der Dichtungen aus Silikonkautschuk oder anderen chemisch indifferenten Werkstoffen hat man auch schon vorgeschlagen, eine Gummidichtung an ihren gefährdeten Stellen mit einem Silikonkautschuküberzug zu versehen. Da sich Silikonkautschuk oder dergleichen aber nur unter sehr schwierigen Bedingungen auf gewöhnliche Gummidichtungen aufbringen läßt, ist man in der Regel gezwungen, diese Haut formschlüssigs zu halten, oder zusätzlich ein Klebemittel zu verwenden. Dies erfordert nicht nur einen weiteren Arbeitsgang, sondern bringt auch die Gefahr von Verunreinigungen an der Berührungsfläche der beiden Werkstoffe mit sich, da sowohl das Aneinanderkleben. als auch die Montage der formschlüssigei Haut vor der Sterilisation bzw. vor Verschließen der Flasche stattfinden muß. Selbst wenn das gesamte Dichtungselement sterilisiert worden ist, können sich in der Klebeschicht oder zwischen Stopfen und formschlüssiger Haut noch Verunreinigungen befinden, die sich u. a. dann schädlich auswirken, wenn die Kanüle durch das Dichtungselement gesteckt wird. Wegen dieser Nachteile haben Verschlüsse mit den vorbeschriebenen Dichtungselementen aus zwei Werkstoffen bisher in der pharmazeutischen Industrie praktisch keine Verwendung gefunden.
  • Es besteht also die Aufgabe, eine Medizinflasche mit einem durchstechbaren Verschluß zu schaffen, deren Inhalt dadurch entnommen werden kann, daß man eine Kanüle durch das Dichtungselement in die Flasche einführt ; und zwar unter Vermeidung der Nachteile der bisher bekannt gewordenen Medizinflaschenverschlüsse, Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Neuerung vor, daß bei einer mit einem durchstechbaren Verschluß versehenen Medizinflasche in deren Flaschenmündung eine Ausnehmung zur Aufnahme eines Pfropfenflansches vorgesehen ist und das Dichtungselement des Verschlusses aus zwei Teilen besteht. Und zwar soll der eine Teil aus einem auf seiner Oberseite mit einem Flansch versehenen Pfropfen aus chemisch indifferentem Kautschuk und der andere Teil aus einer über dem Pfropfenflansch anzuordnenden, die Stirnfläche der Flaschenmündung überdeckenden Dichtungsscheibe aus gasdichtem Gummi oder dergleichen bestehen. Vorzugsweise kann die Gummidichtungsscheibe aus Butylkautschuk und der Pfropfen aus Silikonkautschuk hergestellt sein.
  • Weitere Einzelheiten seien an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
  • Es zeigt : Figur 1 eine Ansicht von unten her auf einen Verschluß entsprechend Figur 2, bei der die Flaschenmündung weggelassen ist, und Figur 2 einen senkrechten Querschnitt durch eine Flaschenmündung die mit einem Verschluß versehen ist.
  • Ein im ganzen mit 1 bezeichneter Verschluß für eine Medizinflasche besteht aus einer Bördelkappe 2, einem Pfropfen 3 sowie einer Gummidichtungsscheibe 4. Diese kann natürlich auch aus einem Kunststoff von ähnlichen Materialeigenschaften hergestellt sein.
  • Die beiden letztgenannten Teile bilden zusammen das Dichtungselement 3S4 des Verschlusses 1. Der Pfropfen 3 besteht aus Silikonkautschuk und hat an seiner Oberseite einen kreisringförmigen Flansch 5. Neuerungsgemäß ist an der Stirnfläche 6 des Halses 7 der (nur teilweise gezeichneten) Medizinflasche eine Ausnehmung 8 zur Aufnahme des Flansches 5 vorgesehen. Die über dem Pfropfen 3 befindliche Dichtungsscheibe 4 bedeckt diesen und die Stirnfläche 6 des Flaschenhalses 7 so, daß im Zusammenwirken mit der Bördelkappe 2 ein gasdichter Abschluß des Flascheninhaltes schon außerhalb des Pfropfens 3 erfolgt. Zweckmäßig sind die Höhe des Flansches 5 und die Tiefe der Ausnehmung 8 so aufeinander abgestimmt, daß sich der Flansch 5 dichtend gegen die Scheibe 4 bzw. den Flaschenhals 7 anlegt.
  • Die Bördelkappe 2 besteht in an sich bekannter Weise aus 2 Blechnäpfen 2a und 2b. Der innere in Figur 2 schraffiert dargestellte Blechnapf 2b hält das Dichtungselement 3, 4 fest, läßt aber in der Gegend des Pfeiles A eine Öffnung 9 für eine Kanüle frei. Der äußere, in Figur 2 als breite ausgezogene Linie dargestellte Blechnapf 2a umschließt den Flaschenhals 7 vollständig, trägt aber oberhalb der Öffnung 9 des Napfes 2b eine Abreißlasche 10.
  • Die Bördelkappe 2 kann auch wahlweise aus einem Teil und zwar 2a bestehen wobei die Abreißlasche 10 so gehalten ist, daß beim Abreißen der Lasche 10 in der Stirnfläche der Bördelkappe eine kreisrunde Öffnung zum Durchstechen des Dichtungselementes 3 ? 4 entsteht. Der Vorteil des neuerungsgemäßen Verschlusses besteht vor allem darin, daß er einfach herzustellen und anzubringen ist sowie vor und auch während der Zusammenstellung des Dichtungselementes 3, 4 bzw. des ganzen Verschlusses 1 einwandfrei sterilisiert werden kann.
  • Gegebenenfalls kann man die mit der Gummischeibe 4 versehene Bördelkappe 2 als getrenntes Element auf die schon mit dem Pfropfen 3 versehene Flasche aufbringen. In dem Bereich in dem später die Kanüle durchgesteckt werden soll (Pfeil A), befindet sich nur eine glatte, nach außen keimfrei abgeschlossene Trennfläche, die kein Klebemittel enthält, bei dessen Aufbringen bzw. Zusammenfügen der Teile leicht Verunreinigungen auftreten könnten.
  • Auf diese Art und Weise werden die Vorzüge der bisher bekannten Dichtungselemente für Medizinflaschen vereinigt, ohne daß deren Nachteile in Kauf genommen werden müssen.

Claims (2)

Schutzansprüche.
1. Medizinflasche mit einem durchstechbaren Verschluß, der ein Dichtungselement enthält, das an seinem dem Flascheninneren zugewandten Teil mit einem chemisch indifferenten Kautschuk versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß in der Flaschenmündung eine Ausnehmung (8) zur Aufnahme eines Pfropfenflansches (5) vorgesehen ist und das Dichtungselement (3, 4) aus zwei Teilen besteht, nämlich einem'auf seiner Oberseite mit einem Flansch (5) versehenen Pfropfen (3) aus chemisch indifferentem elastischem Werkstoff sowie einer darüber anzuordnenden, die Stirnfläche (6) der Flaschenmündung überdeckende Dichtungsscheibe (4) aus gasdichtem Gummi oder dergleichen.
2. Verschluß nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Gummidichtungsscheibe (4) aus Butylkautschuk und der Pfropfen (3) aus Silikonkautschuk hergestellt sind.
DEP19880U 1962-05-04 1962-05-04 Medizinflasche mit durchstechbarem verschluss. Expired DE1857577U (de)

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DE (1) DE1857577U (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1292787B (de) * 1963-06-24 1969-04-17 Wimmer Pharma Gummi Gmbh Kolben fuer Spritzampullen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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