DE1857128U - Schleudertrommel fuer saftzentrifugen, insbesondere fuer haushaltzwecke. - Google Patents

Description

• Schleudertrommel für Saftzentrifugen, insbesondere für Haushaltszwecke Bei den im Haushalt verwendeten Fruchtsaftzentrifugen, welche als selbständige Geräte oder auch als Zusatzgeräte für Küchen-und Haushaltmaschinen ausgebildet sind, werden die Früchte mit einem meist durch einen Elektromotor angetriebenen umlaufenden Reibwerkzeug zerkleinert. Dieses Reibwerkzeug ist bei bekannten Geräten dieser Art als selbständige Scheibe ausgebildet, auf den Boden der umlaufenden Schleudertrommel aufgelegt und mit diesem auf einem Antriebsorgan verschraubt.
• Die Früchte werden durch einen Einfüllschacht der Schleudertrommel zugeführt. Das durch das Reibwerkzeug zerriebene Gut wird beim Umlauf der Trommel durch die Fliehkraft an deren Innenwand geschleudert, wobei der Saft durch eine große Zahl Keiner Löcher in der Trommelwand austritt und über ein entsprechendes Auslauforgan in ein bereitgestelltes Gefäß fließt.
• Es sind auch bereits Fruchtsaftzentrifugen bekannt, bei denen die Schleudertrommel so gestaltet ist, daß die Wandung, durch welche der Saft austritt, auf ihrer Innenseite einzelne, senkrecht nach oben stehende Rippen aufweist, welche außen durch den geschlossenen Mantel oder Ring miteinander verbunden sind. In diese Schleudertrommel ist ein mit den Sieblöchern versehener Streifen aus Kunststoff so eingelegt, daß er an den, dem Innern der Schleudertrommel zugewandten Rippenflächen anliegt. Dieser lose einigelegte, gelochte Streifen aus einer Kunststoff-Folie hat aber den Nachteil, daß er sich beim Arbeiten mit dem Gerät verformen kann, derart, daß das auf den Siebstreifen auftreffende zerkleinerte Gut an der einen oder anderen Stelle diesen etwas nach außen beult. Dadurch entsteht an dieser Stelle eine Massenanhäufung, verbunden mit einer Vergrößerung des Umlaufradius. Durch diese beiden Komponenten wird eine erhebliche Unwucht der Schleudertrommel herbeigeführt, welche zu einem unruhigen Lauf und unbefriedigendem Arbeiten des Gerätes führt.
• Gegenstand des Musters ist eine Schleudertrommel aus Kunststoff, die ohne Siebeinsatz in einem Stück gefertigt ist, wobei die durchbrochene Wand durch mit schmalen Zwischenspalten nebeneinander stehende achsparallele Rippen oder Stege gebildet wird. Anstelle an sich bekannter lochartiger Durchbrechungen der Trommelwand treten also hier schmale Schlitze, die in Richtung des Korbumfangs sehr klein gehalten werden.
• Die dadurch gebildeten Rippen oder Gitterstäbe, welche im Abstand der Schlitzweite einander gegenüberstehen, werden zweckmäßig auf der Innenseite des Schleuderkorbes leicht konvex gewölbt, damit der Saftdurchfluß in Richtung verenß'eH der Schlitze erleichtert wird. Sie 2 E sich radial zunächst, damit die Schlitze an der engsten Stelle eine scharkantige Kontur bekommen und erweitern sich dann radial nach außen, wodurch ein gleichmäßiger Saftdurchtritt unter Vermeidung einer Verstopfung durch Tresterreste erzielt wird. Diese Querschnittsgestaltung der Stäbe ist zugleich aus Festigkeitsgründen besonders vorteilhaft und ermöglicht ferner eine einfache Herstellung des Schleuderkorbes durch Spritzen.
• Ein Ausführungsbeispiel einer Schleudertrommel für eine Fruchtsaftzentrifuge gemäß dem Muster ist in der Zeichnung in schematischer Form dargestellt.
• Fig. Anzeigt einen axialen Schnitt durch die Trommel, Fig. 2 eine Draufsicht mit Teilschnitt zu Fig. 1.
• Die Schleudertrommel 15 ist in einem Stück aus einer Kunststoffmasse gepreßt oder gespritzt. Der Trommelboden 16 dient zur Aufnahme der Reibwerkzeug, beispielsweise der Zahnleisten 17, die unmittelbar mit dem Boden verbunden sind. Die senkrechte Mantelfläche der Schleudertrommel wird durch einzelne Rippen 18 gebildet, deren gegenseitiger Abstand so gewählt ist, daß zwischen ihnen die zum Durchlass und zur Filterung des zerkleinerten Gutes erforderlichen Spalte 19 entstehen. Die nach innen gekehrte Fläche der Rippen 18 ist konvex ausgebildet, so daß der ausgeschleuderte Fruchtsaft durch die Fliehkraft nach Auftreffen auf diese Flächen selbsttätig dem Spalt 19 zugeführt wird. Damit andererseits ein Verstopfen der Filterspalte 19 durch das aufgeschleuderte Gut verhindert wird, ist die Form der Rippen 18 so gestaltet, daß sich diese Spalte nach außen erweitern.
• Zur Versteifung der durch die Rippen 18 gebildeten Trommelwand sind diese am oberen Rande der Trommel zu einem Ringrand 20 geformt. Zur Verhinderung eines Überkletterns des zerkleinerten Fruchtrückstandes über diesen Rand ist auf dem Ringrand 20 ein Kranz 21 aufgesetzt, der mit Bohrungen versehen ist, welche in die am Ringrand 20 angebrachten Stifte 22 eingreifen. Die Verbindung zwischen den Teilen 20, al und 22 erfolgt durch Verkleben, Verkitten oder Verschweißen.

Claims (1)

1. Schutzansprüche 1.) Schleudertrommel aus Kunststoff für Fruchtsaftzentrifugen, insbesondere für haushaltszwecke, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleudertrommel ohne Siebeinsatz in einem Stück gefertigt ist und die durchbrochenen Wände durch mit schmalen Zwischenspalten (19) nebeneinander stehende achsparallele Rippen (los) gebildet werden 2,) Schleudertrommel nach Anspruch 1, dadurch gekenn- zeichnet, daß die Rippen (los) auf ihrer inneren Fläche konvex gewölbt und so gestaltet sind, daß sich die Spalte (19) nach außen erweitern.

   3.) Schleudertrommel nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Stabilisierung der Schleudertrommel an ihrem oberen oder unteren Ende oder an beiden Enden in an sich bekannter Weise je ein Ring (21) übergestülpt ist, welcher unlösbar mit der Schleudertrommel verbunden ist, wobei der obere Ring (1) zugleich zur Verhinderung eines Überkletterns der Rückstände über den Trommelrand (20) dient.