AT223767B - Zentrifuge zum Entsaften von Früchten - Google Patents

Zentrifuge zum Entsaften von Früchten

Info

Publication number
AT223767B
AT223767B AT213061A AT213061A AT223767B AT 223767 B AT223767 B AT 223767B AT 213061 A AT213061 A AT 213061A AT 213061 A AT213061 A AT 213061A AT 223767 B AT223767 B AT 223767B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
teeth
friction disk
centrifuge
fruit
juicing
Prior art date
Application number
AT213061A
Other languages
English (en)
Original Assignee
Braun Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Braun Ag filed Critical Braun Ag
Application granted granted Critical
Publication of AT223767B publication Critical patent/AT223767B/de

Links

Landscapes

  • Centrifugal Separators (AREA)
  • Food-Manufacturing Devices (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Zentrifuge zum Entsaften von Früchten 
Die Erfindung bezieht sich auf Küchenmaschinen und betrifft Zentrifugen zum Entsaften von Früchten aller Art, insbesondere von Beerenobst, mit einem Saftauffangbehälter und darin umlaufender Siebtrom- mel und Reibscheibe, der das Gut durch einen dicht Ober der Reibscheibe endenden und exzentrisch zu ihrer
Achse angeordneten Einfüllschacht zugeführt wird. 



   Bei fast sämtlichen Saftzentrifugen ist die untere, der Reibscheibe zugekehrte Stirnfläche des Einfüllschachtes plan und parallel zu der in einem Abstand von nur einigen zehntel Millimetern rotierenden, mit scharfen Zähnen besetzten Reibscheibe. Beim Entsaften von Beerenobst, wie z. B. Trauben, Stachel- oder Johannisbeeren, werden daher die Kerne von den Zähnen der Reibscheibe erfasst und an der Innenkante des Einfüllschachtes zerrieben. Die in den Kernen enthaltenen Bitterstoffe gelangen auf diese Weise in den Fruchtsaft und vermindern seine Qualität. 



   Eine bekannte Zentrifuge besitzt einen ebenfalls exzentrisch zur Reibscheibenachse gelegenen Einfüllschacht, dessen der Reibscheibe zugekehrter Rand mit Schlitzen versehen ist, durch welche bei laufender Reibscheibe ein Teil ihrer Zähne hindurchtritt, während die übrigen, entsprechend niedrigeren Zähne in einem wiederum nur zehntel Millimeter betragenden Abstand unter der unteren Stirnfläche des Einfallschachtes vorbeidrehen. Dabei sind die Schlitze so angeordnet, dass jeweils zwei sich gegenüberliegende Schlitze auf einem zur Reibscheibenachse konzentrischen Kreis liegen. Die zwischen den Schlitzen verbleibenden Wandabschnitte des Einfüllschachtes haben Rechteckprofil. 



   Diese Maschine zeigt beim Entsaften von Stein- und Beerenobst die gleichen, bereits geschilderten Nachteile : Alle Kerne, die an die fingerartigen Wandabschnitte des Schachtrandes geraten, werden von den kürzeren Zähnen der Reibscheibe in der gleichen Weise wie bei den andern bekannten Ausführungen an deren unteren Kanten zerrieben. Kerne, die vor die Schlitze treten, werden, wenn sie grösser als die Schlitzbreite sind, von den längeren Zähnen der Reibscheibe erfasst und an den Schlitzen zertrümmert. Aber selbst solche Kerne, welche kleiner als die Schlitzbreite sind, werden infolge ihrer Trägheit von den langen scharfkantigen Zähnen erfasst und zertrümmert und nicht hindurchgeschleudert. Auch hier enthält also der gewonnene Fruchtsaft in unerwünschter Weise die Bitterstoffe der Kerne. 



   Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, eine Zentrifuge zu schaffen, bei der Einfüllschacht und Reibscheibe so ausgebildet und aufeinander abgestimmt sind, dass vornehmlich beim Entsaften von kernigen Früchten die Kerne unzerrieben bleiben und somit ein hochwertiger Fruchtsaft gewonnen wird. 



   Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass die Zentrifuge einen Füllschacht besitzt, dessen Rand in der Austrittsebene nach Art eines Kammes mit schmalen Zinken mit über die ganze Länge etwa gleichem Querschnitt besetzt ist, deren Abstände grösser als die anfallenden Kerne sind, und zugleich eine Reibscheibe, deren   Zähne-in   an sich bekannter Weise - an ihren wirksamen Kanten abgestumpft sind. Vorteilhaft sind dabei die zum Innern des Füllschachtes gerichteten Kanten der Zinken abgerundet.

   Es sind zwar auch Saftzentrifugen bekannt, bei denen der Rand des Füllschachtes sägezahnartig profiliert ist und oberhalb des Wirkungsbereiches   der Reibscheibenzähne   endet, jedoch lässt sich auch damit die gestellte Aufgabe nicht lösen, da mit einer Sägezahn-Profilierung ganz generell nicht die Wirkung einer kammartigen Profilierung erreicht werden kann, die das Fruchtfleisch zur   vollständigen Aufschliessung   genügend lange führt, dabei aber das Durchtreten der Kerne zwischen den Zinken gestattet. 



   Die überraschenden Erfolge beim Entsaften von Beerenobst beruhen nämlich darauf, dass diese Zinken, 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 die an die untere Stirnfläche des meist aus thermoplastischem Kunststoff hergestellten Einfüllschachtes gleich mit angespritzt oder in Form von dünnen Drahtstiften in sie eingelassen sein können, Schale und Fruchtfleisch der Früchte so lange führen, bis sie vollkommen zerrissen sind. Die Kerne werden von den stumpfen Zähnen der Reibscheibe nicht geritzt, sondern erhalten nur einen Impuls, wobei sie an den Zinken nicht hängenbleiben können, sondern vorbeigleiten und unbeschädigt in die Siebtrommel gelangen. 



   Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden im folgenden an Hand eines in der Zeichnung darge-   stellten Ausführungsbeispieles   näher erläutert, u. zw. zeigen : Fig. 1   eine Zentrifuge im Längsschnitt,   Fig. 2 einen Querschnitt längs der Linie 1-1 in Fig.   l,   Fig. 3 eine Draufsicht auf die Arbeitsfläche der Reibscheibe, Fig. 4 einen Schnitt durch einen Zahn   der Reibscheibe längs   der Linie II-II in Fig. 3 und Fig. 5 einen Schnitt durch einen Zahn der Reibscheibe längs der Linie III-III in Fig. 4, beide im vergrösserten   Massstab.   



   Mit 1 ist das mit einer Tülle 2 versehene Zentrifugengehäuse aus thermoplastischem Kunststoff bezeichnet, in dem sich mit der von einem (nicht dargestellten) Motor in bekannter Weise angetriebenen senkrechten Welle 3 die Siebtrommel 4 und innerhalb dieser die Reibscheibe 5 drehen. Die zylindrische Mantelfläche der Siebtrommel ist in bekannter Weise mit (nur teilweise gezeichneten) Löchern 6 für den Saftaustritt versehen. Der in seinem Querschnitt ovale Einfüllschacht 7 für das zu entsaftende Fruchtgut sitzt an dem ebenfalls aus   thermoplastischem Kunststoff gespritzten Gehäusedeckel   8 exzentrisch zur Wellenachse 3. Seine Wandung ist an ihrer der Reibscheibe zugekehrten Stirnfläche kammartig gezinkt, wobei die Zinken aus in die Wandung senkrecht zur Reibscheibenebene eingelassenen, gleich langen Stiften 9 aus Draht bestehen.

   Die   Abstände der   Stifte voneinander wurden so gewählt, dass etwa ein Trauben- 
 EMI2.1 
 



  Schachtrandes verteilt stehen. Unmittelbar unter dem Schachtrand rotiert die Reibscheibe, welche mit fächerförmig angeordneten Zähnen 10 in Form von segmentförmig ausgestanzten und abgebogenen Lappen (Fig. 4 und 5) versehen ist. Die etwa nach einer Halbkreislinie verlaufende erhabene Zahnflanke 11 ist stumpf und schneidet oder reisst die Fruchtschale nicht mehr auf, sondern reibt sie   gleich. am   auf. Der kleinste Spalt a zwischen dem höchsten Punkt einer Zahnflanke 11 und dem freien Ende eines Stiftes 9 beträgt etwa 0,3 mm. 



   Die neue Anordnung ist besonders gut geeignet für das Entsaften von Beerenobst, aber auch für Steinund Kernobst, und ihre Wirkungsweise ist folgende : Die in den Einfüllschacht eingebrachten Früchte werden von den mit holler Geschwindigkeit auftreffenden Zähnen der Reibscheibe erfasst, jedoch dabei nicht zerrissen oder geschnitten, wie das bei scharfen Zähnen der   Fa'il sein würde,   sondern von den stumpfen Zähnen nur leicht angeritzt. Dabei werden sogleich ein Teil der in den Früchten befindlichen Flüssigkeit sowie die Kerne frei und zwischen den Zinken hindurch gegen die Innenwand der Siebtrommel geschleudert. Da die Zinken dünn und rund sind, setzen sie auftreffenden Kernen praktisch keinen Widerstand entgegen und diese können unbeschädigt zwischen ihnen hindurch in die Siebtrommel gelangen.

   Auch die stumpfen Zähne der Reibscheibe verhindern es, dass die Kerne aufgerissen oder zerschnitten werden. Fruchtfleisch und Schalen werden zwischen den Zinken so lange festgehalten, bis sie von der Reibscheibe und den Kernen der nachfolgenden Früchte zu kleinsten Teilchen zerrissen und ebenfalls in die Siebtrommel geschleudert werden. Beim Entsaften von Hackfrüchten, Gemüse od. dgl. ist lediglich diese Reibscheibe gegen eine andere mit scharfen Zähnen auszutauschen. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Zentrifuge zum Entsaften von Früchten aller Art, insbesondere von Beerenobst, mit einem Saftauffangbehälter, einer darin umlaufenden Siebtrommel und Reibscheibe und einem exzentrisch zur Drehachse angeordneten Füllschacht, dessen unterer Rand profiliert ist und dicht oberhalb des Wirkungsbereiches der Reibscheibenzähne endet, dadurch gekennzeichnet, dass die. Profilierung des Füllschachtrandes nach Art eines Kammes durch in die Grösse der anfallenden Fruchtkerne übertreffenden Abständen angeordnete schmale Zinken (9) mit über die ganze Länge etwa gleichem Querschnitt gebildet istund die wirksamen Kanten (11) der Reibscheibenzähne in an sich ;' ekannter Weise abgestumpft sind.

Claims (1)

  1. 2. Zentrifuge nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass die zum Innern des Füllschachtes (7) gerichteten Kanten der Zinken (9) abgerundet sind.
AT213061A 1960-03-24 1961-03-14 Zentrifuge zum Entsaften von Früchten AT223767B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE223767X 1960-03-24

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT223767B true AT223767B (de) 1962-10-10

Family

ID=5852269

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT213061A AT223767B (de) 1960-03-24 1961-03-14 Zentrifuge zum Entsaften von Früchten

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT223767B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2801460C2 (de)
DE2701826A1 (de) Extraktor
DE3415508C2 (de)
AT223767B (de) Zentrifuge zum Entsaften von Früchten
DE1141760B (de) Entsafter fuer Fruechte, insbesondere Beeren
DE2061415A1 (de) Schleudertrommel für Entsaftungszentrifuge
DE7030944U (de) Vorrichtung zum trennen einer materialsorte von einer anderen materialsorte.
DE643617C (de) Fruchtpresse mit sich nach dem Treberaustragende kegelig erweiterndem Pressgehaeuse und Pressschnecke und im Pressgehaeuse angeordnetem Sieb
AT352508B (de) Vorrichtung zum kontinuierlichen trennen des fruchtfleisches vom fruchtkern und von der fruckthaut, insbesondere des traubenfleisches von traubenkernen und der traubenhaut
AT349813B (de) Vorrichtung zur gewinnung von kuerbiskernen
DE3041270A1 (de) Mahlsieb, insbesondere fuer hammermuehlen
AT144065B (de) Schneidmaschine für Rübenköpfe samt Blattwerk.
DE456024C (de) Aufloesevorrichtung an Walzenstuehlen
DE2401427C3 (de) Maschine zum Zermalmen von Früchten
AT208023B (de) Saftzentrifuge
DE82825C (de)
DE864434C (de) Vorrichtung zum Trennen verspinnbarer Fasern vom Pflanzensaft und Saftgewinnungs- und Brechverfahren
DE1224890B (de) Entsafter
DE2848775A1 (de) Schneckenpresse zum auspressen von landwirtschaftlichem gut
DE574764C (de) Maschine zum Aufbrechen von dickschaligen Nuessen
DE2034910A1 (de) Verfahren zum Vermählen von vornehm hch feuchtem oder nassem Fruchtgut und Vorrichtung zur Durchfuhrung des Ver fahrens
DE1928213A1 (de) Papierzerkleinerer,insbesondere fuer Papierbuendel oder -ballen
DE650756C (de) Vorrichtung zum Entrippen von Rohtabakblaettern
AT95967B (de) Garnreinigungsmaschine.
DE1529258A1 (de) Vorrichtung zur Gewinnung von Saft aus Fruechten oder Gemuesen