DE1856351U

DE1856351U - Verbindungsmuffe fuer rohrleitungen.

Info

Publication number: DE1856351U
Application number: DE1962SC031597
Authority: DE
Inventors: Emil Schober
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1962-05-26
Filing date: 1962-05-26
Publication date: 1962-08-09

Description

Betrifft: Verbindungsmuffe für Rohrleitungen.
Die Neuerung betrifft eine Verbindungsmuffe für Muffenrohrleitungen, bei deren Verwendung Reparaturen an Rohrbrücken durch Auswechseln einzelner Rohre schnell und sachgemäß durchgeführt werden können.
Bei Beschädigung oder zu Bruch gehen einzelner Rohrstücke in verlegten Nuffenrohrleitungen muß das betreffende Rohrstück gegen ein entsprechendes Rohrpaßstück ausgewechselt werden. Ferner ist beim nachträglichen Einbau von Abzweigstücken in eine bestehende Leitung eine Trennung der Leitung erforderlich, die nach erfolgtem Einbau wieder verbunden werden. muß. Beide Maßnahmen sind bei Muffenrohrleitungen schwierig durchzuführen, da benachbarte Rohre mit ihren Muffen übereinandergreifen.
Bisher wurden die getrennten Leitungen durch Klappen verbunden, d. h., die Leitung wurde in einer größeren Länge auseinandergenommen, sodann mit dem neuen Stück soweit verkürzt, daß sie durch Ineinanderstecken wieder in die Strangrichtung gedrückt werden konnte. Bei dieser Arbeitsweise kann jedoch die Forderung nach einer einwandfreien Montage nicht erfüllt werden, bei welcher die Rohre so ineinandergefügt werden, daß die Rohrenden jeweils fest auf dem Boden der Muffe sitzen. Dieses feste Aufsitzen auf dem Muffenboden ist aber für eine einwandfreie Muffendichtung unbedingt erforderlich. Man hat sich da bisher in der Weise geholfen, daß die durch den Einbau eines neuen Rohres bedingte größere Verkürzung gleichmäßig auf eine Anzahl Muffen verteilt wurde. Hierbei ragen aber bei diesen Muffen die Rohrenden jeweils nur bis etwa zur Hälfte in die Muffe hinein. Diese dadurch bedingten schwierigen Abdichtungsverhältnisse/beim Ersatz einzelner Rohrteile liegen praktisch bei Rohren aus allen Werkstoffen vor, so bei Rohren aus keramischem Stoff, Kunststoffen, Nichteisenmetallen und Edelstählen. Besonders schwierig ist aber die einwandfreie Abdichtung bei keramischen Rohrleitungen, besonders wenn sie liegend verlegt sind.
Diese Schwierigkeiten bei dem nachträglichen Auswechseln einzelner Rohrstücke in verlegten Rohrleitungen werden gemäß der Neuerung durch eine besondere Langmuffe vermieden. Diese Muffe besteht aus drei Abschnitten von verschiedenem Innendurchmesser, wovon der erste Abschnitt den Messungen der dazugehörigen Hauptleitung und der Innendurchmesser des zweiten Abschnittes unter Innehaltung des üblichen Spieles dem Außenmesser des Rohres der Hauptleitung entspricht, während der dritte Abschnitt die normalen Muffenabmessungen zur Aufnahme des Hauptrohres mit der üblichen Ringdichtung aufweist. Diese neuerungsgemäße Langmuffe erlaubt es daher, den glatten Teil des Ersatzrohrstückes so weit in die Muffe hineinzuschieben, bis die gerade Verbindung des Rohrstranges hergestellt ist. Ein Lösen der benachbarten Rohrstücke und Ausbiegen aus der geraden Linie ist somit nicht mehr erforderlich. Die Muffe mit dem neuen abgepaßten Rohrstück wird vielmehr in möglichst weit ineinandergeschobenem Zustand in die Lücke eingesetzt und dann das Paßstück aus der Langmuffe soweit herausgezogen, bis die Rohre auf dem Muffenboden aufsitzen. Bei geeigneter Bemessung des Paßstückes und der Länge der Langmuffe kann man dann erreichen, daß die Reparaturstelle in genau der gleichen sorgfältigen Weise abgedichtet ist und die Rohre auf den Muffenböden aufsitzen wie vor dem Bruch.
In der Zeichnung ist die Neuerung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt und zwar zeigen : Fig. 1 eine aus den Rohren l, 2 und 3 bestehende Rohrleitung, teilweise in Ansicht und teilweise im Schnitt, bei welcher das zweite Rohr eine Bruchstelle 3 aufweist, Fig.. 2 den ersten Schritt zur Ausfüllung der durch Entfernung des beschädigten Rohres 2 entstandenen Lücke zwischen den beiden Rohren l und 3.
Zu diesem Zweck ist die Langmuffe 4 mit einem eingeschobenen Rohrpaßstück 5 in die Lücke eingesetzt, wobei das Rohrpaßstück 5 über den Muffenhals 4a der Langmuffe 4 hinaus in das Muffeninnere eingeschoben ist. Dieses Hineinschieben über den Rand hinaus ist dadurch möglich, daß der Innendurchmesser D1 des verlängerten Muffenteiles der Langmuffe 4 dem Außendurchmesser des Ersatzrohres 5 unter Berücksichtigung des notwendigen Spieles zur freien Beweglichkeit entspricht. Der Außendurchmesser D2 der Langmuffe 4 entspricht dem normalen Rohrdurchmesser, so daß er in die Muffe 6 des Rohres 2 so weit eingeschoben werden knn, bis die Rohrkante auf dem Muffenboden aufsitzt.
Fig. 3 den Zustand nach vollendeter Reparatur, wobei das Ersatzrohr 5 aus der Langmuffe 4 wiederum ein Stück herausgezogen wurde, so daß es im Bereich des Muffenrandes 4a, dessen

Durchmesser mit D3 bezeichnet ist, abgedichtet werdeh kann,

Auf dieser Seite sitzen dann der Muffenboden des Ersatz-

rohrstückes 5 und das Ende des Rohres 1 fest aufeinander

auf.

Claims

S c h u t z a n s p r u c h Verbindungsmuffe für Rohrleitungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Muffe aus drei Abschnitten von verschiedenem Innendurchmesser besteht, wovon der erste Abschnitt im Durchmesser den Abmessungen der dazugehörigen Hauptleitung und der Innendurchmesser des zweiten Abschnittes unter Innehaltung des üblichen Spieles dem Außendurchmesser des Rohres der Hauptleitung entspricht, während der dritte Abschnitt die normalen Muffenabmessungen zur Aufnahme des Hauptrohres mit. der üblichen Ringdichtung aufweist.