DE102012001610B4 - Rohreinbausatz - Google Patents

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Abstract

Rohreinbausatz (2) zum nachträglichen Einbau eines Austauschstücks (3) in eine Rohrleitung (1), die einen vorgegebenen Rohr-Nenndurchmesser (45) aufweist, umfassend
– das einzubauende Austauschstück (3),
• das an einem Axialende einen Muffenbereich (5) mit einem gegenüber dem Rohr-Nenndurchmesser (45) vergrößerten Durchmesser (55) aufweist, mit dem das Austauschstück (3) auf die Rohrleitung (1) aufschiebbar ist, und
• das an seinem anderen Axialende einen Rohransatz (10) mit einem gegenüber dem Muffenbereich (5) verringerten Durchmesser aufweist,
sowie
– eine Einsteckmuffe (4),
• die an einem Axialende einen Muffenbereich (15) aufweist, mit dem die Einsteckmuffe (4) auf den Rohransatz (10) des Austauschstücks (3) aufschiebbar ist, und
• die an ihrem anderen Axialende einen Einschubbereich (20) mit einem gegenüber dem Rohr-Nenndurchmesser (45) verkleinerten Durchmesser (70) aufweist, mit dem die Einsteckmuffe (4) in die Rohrleitung (1) einschiebbar ist.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf einen Rohreinbausatz zum nachträglichen Einbau eines Austauschstücks, insbesondere eines ein- oder mehrfachen Abzweigs in eine bestehende Rohrleitung.
  • Im Bereich der sanitären Hausinstallation werden häufig Kunststoffrohrleitungen als Abwasserrohre verlegt. Diese Rohrleitungen sind meist ein- oder mehrschichtig aus Polypropylen (PP) oder Polyvinylchlorid (PVC) mit unterschiedlichen Füllstoffen und Additiven gefertigt. Die Rohrleitungen sind aus verschiedenen (Rohr-)Teilstücken zu einem geschlossenen Rohrleitungs-Strang zusammengesetzt. Die Abmessungen der Teilstücke sind in der Norm DIN EN 1451-1:1999-03 für PP-Rohre und in DIN V 19534-1 bzw. DIN EN 1401-1 für PVC-Rohre beschrieben. Ferner werden für Abwassersysteme auch Rohre aus Grauguss, insbesondere sogenannte SML(Super-Metallit)-Rohre verwendet, die durch die Norm DIN EN 877 sowie hinsichtlich ihrer Abmessungen durch die Norm DIN 19522 bestimmt sind.
  • Zur üblicherweise drucklosen (Ab-)Leitung des Abwassers werden Abwasserrohrleitungen stets mit einem Gefälle verlegt. Um ein am Übergang zwischen den Teilstücken üblicherweise vorgesehenes Dichtelement – meist ein Gummidichtring mit mehreren Lippen – zu unterstützen, sind normgemäß die Teilstücke in Fließrichtung entlang des Gefälles derart verlegt, dass jedes Teilstück am Übergang zu dem stromab angrenzenden Teilstück stets in dieses eingreift. Das zwischen der innenliegenden Rohraußenwand des stromauf gelegenen Teilstücks und der außenliegenden Rohrinnenwand des stromab gelegenen Teilstücks einliegende Dichtelement wird hierdurch – zumindest bei hinreichendem Gefälle – nicht direkt von dem Abwasser angeströmt. Zur Aufnahme des jeweils stromauf angrenzenden Teilstücks weisen vorkonfektionierte Rohre üblicherweise eine sogenannte Muffe auf, dass heißt einen auf dem Rohr oder einem Formstück aufgesetzten Bereich mit einem gegenüber einem Rohr-Nenndurchmesser vergrößerten Muffendurchmesser, in den ein Rohr mit dem Rohr-Nenndurchmesser passend aufnehmbar ist.
  • Bei einem nachträglichen Einbau eines Abzweigs in die bestehende Rohrleitung müssen die Übergänge zwischen der bestehenden Rohrleitung und dem Abzweig wieder dicht verschlossen werden. Hierzu wird herkömmlicherweise ein vierteiliger Rohreinbausatz verwendet, der einen einzusetzenden Abzweig mit einer angeformten Steckmuffe, ein gerades (glattes) Rohrstück mit Rohr-Nenndurchmesser und zwei Überschiebmuffen umfasst. Bei den Überschiebmuffen handelt es sich um Manschetten mit einem den Rohr-Nenndurchmesser überschreitenden Durchmesser, die außenseitig auf die Rohrleitung aufgeschoben werden können. Zur Montage des Abzweigs wird eine Unterbrechung geschaffen, indem ein Stück aus der bestehenden Rohrleitung ausgesägt wird. Auf das obere Rohrende der bestehenden Rohrleitung, das diese Unterbrechung nach oben hin begrenzt, wird der Abzweig mit seiner Steckmuffe aufgeschoben. In die verbleibende Rohrleitungslücke wird das Rohrstück bündig eingesetzt, und beidendseitig mittels je einer Überschiebmuffe mit dem Abzweig beziehungsweise mit dem unteren Rohrende der bestehenden Rohrleitung verbunden.
  • Alternativ hierzu wird zum nachträglichen Einbau eines Abzweigs in eine bestehende Rohrleitung bisweilen auch ein dreiteiliger Rohreinbausatz verwendet, bei dem anstelle des glatten Rohrstücks und einer der beiden Überschiebmuffen eine Langmuffe vorgesehen ist, die eine axial verlängerte Muffe und ein kurzes Rohrstück mit dem Nenndurchmesser der Rohrleitung aufweist. In die unterbrochene Rohrleitung wird hierbei zunächst die Langmuffe eingesetzt und über das obere Rohrende aufgeschoben. Anschließend werden der Abzweig mit der Überschiebmuffe mit dem unteren Rohrende verbunden und die Langmuffe nach unten in die Steckmuffe des Abzweigs eingeschoben.
  • Beide Rohreinbausätze weisen im Einbauzustand nachteiligerweise mindestens eine Verbindungsstelle zweier Rohrteilstücke auf, an der das in Fließrichtung stromab gelegene Rohrteilstück in das stromauf gelegene Rohrteilstück eingreift. Dadurch können die in den Muffen eingebetteten Dichtelemente zum Teil direkt mit Abwasser angeströmt werden. Zudem ist bei der Montage der Überschiebmuffe eine normgerechte Überlappung mit vorgeschriebener minimaler Überlapplänge (Dichtlänge) zwischen der Überschiebmuffe und den aufgenommenen Rohrteilstücken nur mit besonderen Vorkehrungen (z. B. Abmessen und Anzeichnen der Muffenposition) sicherzustellen, da die Überschiebmuffe ohne mechanische Begrenzung der Überlapplänge auf dem Rohrteilstück verschiebbar ist. Erschwerend kommt hierbei hinzu, dass die Verbindungsstelle zwischen den zu verbindenden Rohrteilen vollständig von der Überschiebmuffe verdeckt ist, so dass der korrekte Sitz der Überschiebmuffe nicht ohne Weiteres visuell überprüfbar ist. Ein weiterer Nachteil der beiden herkömmlichen Rohreinbausätze besteht darin, das für die Montage dieser Rohreinbausätze jeweils eine vergleichsweise lange Unterbrechung in die bestehende Rohrleitung einzubringen ist, was in schwer zugänglichen Bereichen, insbesondere bei einer in einer Wand eingebetteten Rohrleitung regelmäßig einen erheblichen Montageaufwand bedingt.
  • Aus DE 1 856 351 U ist ein Rohreinbausatz zur Reparatur einer Rohrleitung mit vorgegebenem Rohr-Nenndurchmesser bekannt. Der Rohreinbausatz umfasst ein Rohrpassstück sowie eine Langmuffe. Das Rohrpassstück weist an an einem Axialende einen Muffenbereich mit einem gegenüber dem Rohr-Nenndurchmesser vergrößerten Durchmesser auf, mit dem das Rohrpassstück auf ein unverbreitertes Ende der Rohrleitung aufschiebbar ist. An seinem anderen Axialende weist das Rohrpassstück einen Rohransatz mit dem Rohr-Nenndurchmesser auf. Die Langmuffe weist drei Abschnitte mit jeweils verschiedenem Durchmesser auf, nämlich einen ersten Abschnitt mit dem Nenn-Durchmesser der Rohrleitung, einen mittleren Abschnitt, der unter Innehaltung des üblichen Spiels dem Außendurchmesser der Rohrleitung entspricht, und einen dritten Abschnitt, in dem der Innendurchmesser der Langmuffe die normalen Muffenabmessungen zur Aufnahme der Rohrleitung mit der üblichen Ringdichtung aufweist.
  • Zur Reparatur der Rohrleitung wird zunächst das gesamte auszutauschende Rohrleitungstück entfernt, so dass an einem Ende der unterbrochenen Rohrleitung die Muffe des nächsten Rohrleitungsstücks freiliegt. Danach wird das Rohrpassstück mit dem Rohransatz soweit in den zweiten und dritten Abschnitt der Langmuffe eingeschoben, dass das Rohrpassstück mit der aufgesetzten Langmuffe in die Unterbrechung der Rohrleitung eingesetzt werden kann. Anschließend werden das Rohrpassstück und die Langmuffe wieder auseinandergeschoben, bis alle Rohrstücke der somit reparierten Rohrleitung auf dem Muffenboden des jeweils anschließenden Rohrstücks aufsitzen.
  • Aus DE 100 48 020 A1 ist ferner ein Rohrverbindungsstück aus Kunststoff zum Verbinden von mindestens zwei medienführenden Kunststoffrohrleitungen bekannt. Das Rohrverbindungsstück umfasst zwei Anschlussbereiche, an die jeweils ein Ende der Kunststoffrohrleitung dichtend anschließbar ist. Die Anschlussbereiche sind dabei jeweils mit einer Innenkontur als Muffenabgang und einer Außenkontur als Stutzenabgang ausgebildet.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen betriebssicheren, gleichzeitig kurzbauenden und einfach herzustellenden Einbau eines Austauschstücks in eine bestehende Rohrleitung zu ermöglichen.
  • Bezüglich eines Rohreinbausatzes wird die Aufgabe erfindungsgemäß gelöst durch die Merkmale des Anspruchs 1. Bezüglich eines Verfahrens zum nachträglichen Einbau des Rohreinbausatzes wird die Aufgabe erfindungsgemäß gelöst durch die Merkmale des Anspruchs 11. Vorteilhafte und teils für sich erfinderische Ausführungsformen und Weiterentwicklungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen dargelegt.
  • Der erfindungsgemäße Rohreinbausatz, nachfolgend als Verschiebemuffensystem bezeichnet, dient zum nachträglichen Einbau eines Austauschstücks in eine Rohrleitung mit vorgegebenem Rohr-Nenndurchmesser. Das Verschiebemuffensystem ist zweiteilig und umfasst ein Austauschstück sowie eine Einsteckmuffe. Das Austauschstück weist an einem Axialende einen Muffenbereich mit einem gegenüber dem Rohr-Nenndurchmesser vergrößerten Durchmesser auf, mit dem das Austauschstück auf die Rohrleitung aufschiebbar ist. An seinem anderen Axialende weist das Austauschstück einen Rohransatz, vorzugsweise mit dem Rohr-Nenndurchmesser, auf. Die Einsteckmuffe weist an einem Axialende einen Muffenbereich auf, mit dem die Einsteckmuffe auf den Rohransatz des Austauschstücks aufschiebbar ist. An ihrem anderen Axialende weist die Einsteckmuffe einen Einschubbereich mit einem gegenüber dem Rohr-Nenndurchmesser verkleinerten Durchmesser auf, mit dem die Einsteckmuffe in die Rohrleitung einschiebbar ist.
  • Das erfindungsgemäße Verschiebemuffensystem hat den Vorteil, dass in seiner bestimmungsgemäßen Endmontagezustand an jeder Verbindungsstelle zwischen der Rohrleitung und dem Verschiebemuffensystem sowie zwischen den beiden Teilen des Verschiebemuffensystems das jeweils stromauf angeordnete Teilstück stets in das stromab angrenzende Teilstück eingreift. Mit anderen Worten ist im Endmontagezustand stets ein kleinerer Durchmesser des stromaufwärts liegenden Rohrleitungs-Elements in einem größeren Durchmesser des stromabwärts angrenzenden Rohrleitungselements aufgenommen. Dadurch ist verhindert, dass entlang des Gefälles, mit dem die Rohrleitung verlegt ist, drucklos fließendes Wasser direkt zwischen eine Außenwand des eingeschobenen Rohrleitungs-Elements und eine Innenwand des aufgeschobenen Rohrleitungs-Elements einströmen kann.
  • Der Innendurchmesser des Muffenbereichs der Einsteckmuffe ist insbesondere derart ausgebildet, dass der Außendurchmesser des Rohransatzes gerade so (das heißt passgenau, gegebenenfalls aber mit dem nötigen Spiel zur dichtenden Zwischenordnung eines vorgesehenen Dichtelements) in dem Innendurchmesser des Muffenbereichs aufnehmbar ist. Ebenso ist auch der Muffenbereich des Austauschstücks zweckmäßigerweise derart ausgebildet, dass die bestehende Rohrleitung gerade so in dem Muffenbereich des Austauschstücks aufnehmbar ist. Weiterhin ist der Außendurchmesser des Einschubbereichs kleiner als der Innendurchmesser der Rohrleitung ausgeführt, so dass der Einschubbereich gerade so in der Rohrleitung aufnehmbar ist.
  • In einer bevorzugten Ausführung ist das Austauschstück ein Abzweig, durch den ein oder mehrere (neue) Rohrleitungszweige an die bestehende Rohrleitung anschließbar sind. Grundsätzlich kann es sich bei dem Austauschstück aber auch um ein einfaches, gerades Rohrstück handeln, das beispielsweise als Ersatzstück für ein schadhaftes Teil der bestehenden Rohrleitung eingesetzt werden soll.
  • Im Sinne einer hohen Betriebssicherheit, das heißt insbesondere zur sicheren Abdichtung und mechanischen Stabilisierung einer Verbindungsstelle sind für das Verschiebemuffensystem konkrete Einstecktiefen definiert und/oder bautechnisch vorgegeben, um die die einzelnen Teile des Verschiebemuffensystems in dem bestimmungsgemäßen Endmontagezustand untereinander und mit den Enden der bestehenden Rohrleitung überlappen sollen. Die Einstecktiefe, um die das Austauschstück mit dem Rohransatz in den Muffenbereich der Einsteckmuffe einschiebbar ist, ist dabei als erste Einstecktiefe bezeichnet. Weiterhin ist die Einstecktiefe, um die die Einsteckmuffe mit dem Einschubbereich in die Rohrleitung einschiebbar ist, als zweite Einstecktiefe bezeichnet. Die Einstecktiefe, um die das Austauschstück in dem Endmontagezustand mit dem Muffenbereich auf die Rohrleitung aufgeschoben ist, ist als dritte Einstecktiefe bezeichnet.
  • In einer besonders kurzbauenden Ausführung des Verschiebemuffensystems, das heißt in einer Ausführungsform, in der das Verschiebemuffensystem im Endmontagezustand eine besonders geringe Einbaulänge aufweist, ist die Einsteckmuffe derart gestaltet, das ihre (Gesamt-)Länge zumindest näherungsweise der Summe der ersten Einstecktiefe, der zweiten Einstecktiefe und der dritten Einstecktiefe entspricht. Um den Einbau des Verschiebemuffensystems in eine besonders kleine Rohrleitungsunterbrechung zu ermöglichen, sind der Muffenbereich des Austauschstücks und die Einsteckmuffe vorzugsweise etwa gleich lang. Aus demselben Grund weist der Rohransatz des Austauschstücks eine Länge auf, die etwa der ersten Einstecktiefe entspricht, und diese erste Einstecktiefe insbesondere nicht wesentlich überschreitet.
  • Grundsätzlich kann im Rahmen der Erfindung jede der drei vorstehend definierten Einstecktiefen unterschiedlich gewählt sein. In einer bevorzugten Ausführungsform sind die erste Einstecktiefe, die zweite Einstecktiefe und die dritte Einstecktiefe aber im Wesentlichen gleich dimensioniert. Die drei Einstecktiefen, sind dabei derart dimensioniert, die Überlappung der entsprechenden Rohrleitungselemente einer zur sicheren Abdichtung erforderlichen und insbesondere normgerechten Dichtlänge entspricht. Bei gleicher Auslegung der drei Einstecktiefen auf die gemeinsame Dichtlänge beträgt die Länge der Einsteckmuffe vorzugweise etwa das Dreifache der Dichtlänge. Die Länge des Austauschstücks beträgt vorzugsweise etwa das Vierfache der Dichtlänge.
  • Um eine Montage der Einsteckmuffe zu erleichtern, insbesondere um die Einhaltung der zweiten Einstecktiefe ohne besondere Vorkehrungen sicherzustellen, weist die Einsteckmuffe zweckmäßigerweise außenseitig einen die zweite Einstecktiefe begrenzenden ersten Anschlag auf. Die Einsteckmuffe ist somit in die Rohrleitung einschiebbar, bis die Rohrleitung an dem ersten Anschlag anschlägt, und somit die vorgesehene Einstecktiefe erreicht ist. Aus entsprechenden Gründen, nämlich als Montagehilfe zur Herstellung der ersten Einstecktiefe ist an dem Austauschstück zwischen dem Muffenbereich und dem Rohransatz ebenfalls außenseitig ein zweiter – die erste Einstecktiefe begrenzender – Anschlag angeformt. Das Austauschstück ist somit mit dem Rohransatz in den Muffenbereich der Einsteckmuffe einschiebbar, bis der Muffenbereich an dem zweiten Anschlag anschlägt, wobei die erste Einstecktiefe erreicht ist. Zusätzlich oder alternativ kann ein die erste Einstecktiefe begrenzender Anschlag auch innenseitig in dem Muffenbereich der Einsteckmuffe vorgesehen sein.
  • In dem Endmontagezustand ist die Rohrleitung mit einer Unterbrechung versehen, die nach unten hin durch ein unteres Rohrende und nach oben hin durch ein oberes Rohrende begrenzt ist. Vorzugsweise ist die Einsteckmuffe hierbei mit dem Einschubbereich – gegebenenfalls bis zu dem ersten Anschlag – in das untere Rohrende eingeschoben. Weiterhin ist das Austauschstück mit dem Rohransatz – gegebenenfalls bis zu dem zweiten Anschlag – in den Muffenbereich der Einsteckmuffe eingeschoben. Das Austauschstück ist zudem mit dem Muffenbereich auf das obere Rohrende aufgeschoben.
  • Ein großer Vorteil des erfindungsgemäßen Verschiebemuffensystems besteht darin, dass die für den Einbau des Verschiebemuffensystems erforderliche Unterbrechung in der Rohrleitung besonders kurz gehalten werden kann. So entspricht die Länge der Unterbrechung in der Rohrleitung vorzugsweise nur etwa der Gesamtlänge des Austauschstücks. Mit anderen Worten ist die Unterbrechung in der bestehenden Rohrleitung vorzugsweise derart dimensioniert, dass das Austauschstück gerade so (das heißt mit nur geringem Spiel) zwischen die die Unterbrechung begrenzenden Rohrenden der bestehenden Rohrleitung einsetzbar ist. Zwar kann das Verschiebemuffensystem in gewissen Grenzen auch in Rohrleitungen mit größerer Unterbrechung eingesetzt werden. Durch die Anpassung der Unterbrechung an die Länge des Austauschstücks ist allerdings sichergestellt, dass das Austauschstück im Endmontagezustand mit dem oberen Rohrende um die vorgesehene erste Einstecktiefe, vorzugsweise um die vorgegebene Dichtlänge, überlappt. Die Möglichkeit, das Verschiebemuffensystem in eine sehr kurze Unterbrechung der bestehenden Rohrleitung einbauen zu können, erleichtert den Einbau des Verschiebemuffensystems oft erheblich, insbesondere in schwer zugänglichen Bereichen der bestehenden Rohrleitung wie z. B. in engen Deckendurchbrüchen.
  • Ein weiterer großer Vorteil des erfindungsgemäßen Verschiebemuffensystems besteht darin, dass es ohne die üblicherweise verwendeten Überschiebmuffen auskommt und damit auch nicht den damit verbundenen Nachteilen unterliegt.
  • Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren wird die Rohrleitung zunächst mit einer Unterbrechung versehen. Die Länge der Unterbrechung ist dabei derart bemessen, dass das Austauschstück (insbesondere gerade so, also mit nur geringem Spiel) zwischen die Rohrenden der bestehenden Rohrleitung, die diese Unterbrechung begrenzen, einsetzbar ist. Das Austauschstück wird in die Unterbrechung eingesetzt und mit dem Muffenbereich soweit auf das obere Rohrende der bestehenden Rohrleitung aufgeschoben, dass die Einsteckmuffe (insbesondere wiederum gerade so, also mit nur geringem Spiel) zwischen das untere Rohrende und das Austauschstück einsetzbar ist. Die Einsteckmuffe wird anschließend mit dem Einschubbereich vollständig in das untere Rohrende eingeschoben. Anschließend, gleichzeitig oder vorher wird das Austauschstück entlang der Rohrleitung beziehungsweise entlang des oberen Rohrendes derselben mit dem Rohransatz nach unten in den Muffenbereich der Einsteckmuffe eingeschoben.
  • Zweckmäßigerweise ist an dem Austauschstück und an der Einsteckmuffe jeweils mindestens ein Dichtelement vorgesehen. Das Dichtelement dient zur flüssigkeitsdichten und gasdichten Abdichtung der zwischen den einzelnen Rohrleitungselementen gebildeten Verbindungsstellen. Zur Aufnahme des Dichtelements ist vorzugsweise an den Muffenbereichen der Einsteckmuffe und des Austauschstücks jeweils innenseitig eine Nut eingeformt, so dass das eingelegte Dichtelement im Endmontagezustand dichtend auf dem Rohransatz beziehungsweise dem oberen Rohrende aufliegt. Zur Aufnahme eines weiteren Dichtelements ist an dem Einschubbereich der Einsteckmuffe vorzugsweise eine außenliegende Nut eingeformt, die so bemessen ist, dass das Dichtelement dichtend an dem Innenumfang des unteren Rohrendes anliegt.
  • Das Verschiebemuffensystem dient vorzugsweise zum Einbau in eine Abwasserrohrleitung in einem Gebäude. Dazu ist das Verschiebemuffensystem aus Kunststoff hergestellt, beispielsweise aus einem Polypropylen (kurz: PP) oder einem Polyvinylchlorid (kurz: PVC). Grundsätzlich ist das erfindungsgemäße Verschiebemuffensystem aber auch auf andere Rohrleitungen, beispielsweise Rohrleitungen aus Grauguss (insbesondere SML-Rohre), anwendbar.
  • Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand einer Zeichnung erläutert. Darin zeigen:
  • 1 in einem Längsschnitt in zerlegtem Zustand ein Verschiebemuffensystem zum nachträglichen Einbau eines Abzweigs in eine bestehende Rohrleitung sowie die zum Einbau des Verschiebemuffensystems unterbrochene Rohrleitung,
  • 2 in Darstellung gemäß 1 das dortige Verschiebemuffensystem in einem Montagezwischenschritt, und
  • 3 in Darstellung gemäß 1 das dortige Verschiebemuffensystem in einem Endmontagezustand.
  • Einander entsprechende Teile sind in allen Figuren stets mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
  • In 1 sind eine (Abwasser-)Rohrleitung 1 sowie ein Rohreinbausatz (nachfolgend als Verschiebemuffensystem 2 bezeichnet) zum nachträglichen Einbau in die Rohrleitung 1 dargestellt. Das Verschiebemuffensystem 2 umfasst ein Austauschstück in Form eines Abzweigs 3 sowie eine Einsteckmuffe 4. Der Abzweig 3 weist an einem oberen Axialende einen Muffenbereich 5, an dem unteren Axialende einen Rohransatz 10 sowie ein in einem Winkel zu einer Rohrlängsachse 11 abragendes Abzweigrohr 12 auf. Die Einsteckmuffe 4 weist an einem oberen Axialende ebenfalls einen Muffenbereich 15 sowie an dem unteren Axialende einen Einschubbereich 20 auf.
  • Die Rohrleitung 1 ist zum Einbau des Verschiebemuffensystems 2 mit einer Unterbrechung 25 versehen. Die Unterbrechung 25 ist dabei durch ein – in einer Fließrichtung 30 des Abwassers gesehen – unteres Rohrende 35 und durch ein oberes Rohrende 40 begrenzt.
  • Bezüglich der Rohrleitung 1 werden die Fließrichtung 30 sowie die Begriffe „oben” und „unten” durch das Gefälle bestimmt, mit dem die Rohrleitung 1 in einer Installation verlegt ist. Bezüglich des Abzweigs 3 und der Einsteckmuffe 4 werden die Begriffe „oben” und „unten” gemäß ihres bestimmungsgemäßen Montagezustands in der Rohrleitung 1 definiert. Als „oben” oder „unten” werden somit diejenigen Enden des Abzweigs 3 und der Einsteckmuffe 4 bezeichnet, die in der bestimmungsgemäßen Einbausituation nach oben weisen (und somit stromauf angeordnet sind) bzw. nach unten weisen (und somit stromab angeordnet sind). Die Begriffe „oben” und „unten” werden somit insbesondere unabhängig von der tatsächlichen Orientierung des Abzweigs 3 und der Einsteckmuffe 4 im Raum verwendet.
  • Die Rohrleitung 1 weist einen äußeren (Rohr-)Durchmesser 45 und einen inneren (Rohr-)Durchmesser 50 auf. Der äußere Durchmesser 45 wird auch als Rohr-Nenndurchmesser bezeichnet. Der Abzweig 3 weist an dem Muffenbereich 5 einen (inneren) Muffendurchmesser 55 auf, der geringfügig größer ist als der äußere Durchmesser 45 der Rohrleitung 1. Dadurch ist sichergestellt, dass der Abzweig 3 mit dem Muffenbereich 5 passgenau auf das obere Rohrende 40 aufschiebbar ist. Der Rohransatz 10 entspricht mit seinem inneren und äußeren Durchmesser dem inneren Durchmesser 50 und dem äußeren Durchmesser 45 der Rohrleitung 1. An einem Übergang zwischen dem Muffenbereich 5 und dem Rohransatz 10 ist ein Anschlag 60 außenseitig angeformt, der insbesondere durch den Übergang von dem kleinen Durchmesser 50 des Rohransatzes 10 auf den großen Muffendurchmesser 55 gebildet ist. Der Anschlag 60 begrenzt eine erste Einstecktiefe 65, um die der Rohransatz 10 in den Muffenbereich 15 der Einsteckmuffe 4 einschiebbar ist.
  • Zur passgenauen Aufnahme des Rohransatzes 10 weist der Muffenbereich 15 der Einsteckmuffe 4 ebenfalls den Muffendurchmesser 55 auf. Zum passgenauen Einschieben der Einsteckmuffe 4 mit dem Einschubbereich 20 in das untere Rohrende 35 weist die Einsteckmuffe 4 an dem Einschubbereich 20 einen gegenüber dem inneren Durchmesser 50 geringfügig verkleinerten Außendurchmesser 70 auf. An einem Übergang zwischen dem Muffenbereich 15 und dem Einschubbereich 20 ist außenseitig an der Einsteckmuffe 4 ein Anschlag 75 angeformt. Der Anschlag 75 ist insbesondere durch einen Übergang von dem Außendurchmesser 70 des Einschubbereichs 20 auf den größeren Muffendurchmesser 55 gebildet. Weiterhin ist durch den Anschlag 75 eine zweite Einstecktiefe 80 begrenzt, um die die Einsteckmuffe 4 mit dem Einschubbereich 20 in das untere Rohrende 35 einschiebbar ist.
  • Der Abzweig 3 ist mit dem Muffenbereich 5 mindestens um das Dreifache einer dritten Einstecktiefe 85 (3) auf das obere Rohrende 40 aufschiebbar. Die erste Einstecktiefe 65, die zweite Einstecktiefe 80 und die dritte Einstecktiefe 85 entsprechen einer einheitlichen und normgerechten Dichtlänge und sind somit insbesondere etwa gleich dimensioniert.
  • Zur Verbesserung der Abdichtung ist zusätzlich an dem Muffenbereich 5 des Abzweigs 3 innenseitig eine Sicke 86 eingeformt, in die ein (nicht näher dargestellter Dichtring eingelegt werden kann. Eine vergleichbare und ebenfalls zur Aufnahme eines Dichtrings bestimmte Sicke 87 ist an dem Muffenbereich 15 der Einsteckmuffe 4 eingeformt. An dem Einschubende 20 ist außenseitig eine Sicke 88 eingeformt, in der ein weiterer Dichtring eingelegt wird.
  • Die Einsteckmuffe 4 hat eine Gesamtlänge 90, die etwa das Dreifache der Dichtlänge beträgt. Eine Muffenlänge 95 des Muffenbereichs 5 des Abzweigs 3 entspricht etwa der Gesamtlänge 90 der Einsteckmuffe 4. Eine Länge des Abzweigs 3 (nachfolgend: Abzweiglänge 100) entspricht wiederum etwa der Summe der ersten Einstecktiefe 65 und der Muffenlänge 95. Somit beträgt die Abzweiglänge 100 etwa das Vierfache der Dichtlänge.
  • Die Länge 105 der Unterbrechung 25 in der Rohrleitung 1 ist durch die Abzweiglänge 100 derart vorgegeben, dass der Abzweig 3 gerade so in die Unterbrechung 25 einsetzbar ist. Die Länge 105 ist somit mindestens so lang wie die Abzweiglänge 100, aber vorzugsweise nicht wesentlich länger als diese.
  • In 1 ist das Verschiebemuffensystem 2 in seine Einzelteile zerlegt dargestellt.
  • In 2 ist ein Montagezwischenschritt 110 dargestellt. Der Abzweig 3 ist dabei vollständig mit dem Muffenbereich 5 auf das obere Rohrende 40 aufgeschoben. Die Unterbrechung 25 ist somit um die Einstecktiefe 65 verkleinert, so dass eine verbleibende Lücke der Unterbrechung 25 gerade der Gesamtlänge 90 der Einsteckmuffe 4 entspricht.
  • Ein Endmontagezustand 115 des Verschiebemuffensystems 2 in der Rohrleitung 1 ist in 3 dargestellt. Dabei ist die Einsteckmuffe 4 in die verbleibende Lücke der Unterbrechung 25 eingesetzt und mit dem Einschubbereich 20 bis zu dem Anschlag 75 in das untere Rohrende 35 eingeschoben. Der Abzweig 3 ist entlang der Rohrleitung 1 beziehungsweise entlang des oberen Rohrendes 40 nach unten mit dem Rohransatz 10 bis zu dem Anschlag 60 in den Muffenbereich 15 der Einsteckmuffe 4 eingeschoben. Hierbei bleibt infolge der auf die Abzweiglänge 100 abgestimmten Länge 105 der Unterbrechung 25 eine Überlappung zwischen dem Muffenbereich 5 und dem oberen Rohrende 40 bestehen, die der dritten Einstecktiefe 85, und somit der einheitlichen Dichtlänge entspricht.
  • Das vorstehend beschriebene Verschiebemuffensystem 1 hat insbesondere den Vorteil, dass es den Einbau eines Austauschstücks in eine vergleichsweise kurze Rohrleitungsunterbrechung ermöglicht. Des Weiteren gewährleistet das Verschiebemuffensystem 1 normgerechte Verbindungen zwischen den einzelnen Rohrleitungsstücken mit hinreichender Einstecktiefe bzw. Dichtlänge. Das Risiko von Montagefehlern und damit verbundenen Gebäudeschäden ist dadurch erheblich reduziert.
  • Der Gegenstand der Erfindung ist nicht auf die vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt. Vielmehr können weitere Ausführungsformen der Erfindung von dem Fachmann aus der vorstehenden Beschreibung abgeleitet werden.

Claims (11)

  1. Rohreinbausatz (2) zum nachträglichen Einbau eines Austauschstücks (3) in eine Rohrleitung (1), die einen vorgegebenen Rohr-Nenndurchmesser (45) aufweist, umfassend – das einzubauende Austauschstück (3), • das an einem Axialende einen Muffenbereich (5) mit einem gegenüber dem Rohr-Nenndurchmesser (45) vergrößerten Durchmesser (55) aufweist, mit dem das Austauschstück (3) auf die Rohrleitung (1) aufschiebbar ist, und • das an seinem anderen Axialende einen Rohransatz (10) mit einem gegenüber dem Muffenbereich (5) verringerten Durchmesser aufweist, sowie – eine Einsteckmuffe (4), • die an einem Axialende einen Muffenbereich (15) aufweist, mit dem die Einsteckmuffe (4) auf den Rohransatz (10) des Austauschstücks (3) aufschiebbar ist, und • die an ihrem anderen Axialende einen Einschubbereich (20) mit einem gegenüber dem Rohr-Nenndurchmesser (45) verkleinerten Durchmesser (70) aufweist, mit dem die Einsteckmuffe (4) in die Rohrleitung (1) einschiebbar ist.
  2. Rohreinbausatz (2) nach Anspruch 1, wobei das Austauschstück ein Abzweig (3) ist.
  3. Rohreinbausatz (2) nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Einsteckmuffe (4) mit dem Muffenbereich (15) um eine erste Einstecktiefe (65) auf den Rohransatz (10) des Austauschstücks (3) aufschiebbar ist, wobei die Einsteckmuffe (4) mit dem Einschubbereich (20) um eine zweite Einstecktiefe (80) in die Rohrleitung (1) einschiebbar ist, und wobei das Austauschstück (3) in einem Endmontagezustand (115) um eine dritte Einstecktiefe (85) auf die Rohrleitung (1) aufschiebbar ist.
  4. Rohreinbausatz (2) nach Anspruch 3, wobei die Länge (90) der Einsteckmuffe (4) etwa der Summe der ersten Einstecktiefe (65), der zweiten Einstecktiefe (80) und der dritten Einstecktiefe (85) entspricht.
  5. Rohreinbausatz (2) nach Anspruch 3 oder 4, wobei der Muffenbereich (5) des Austauschstücks (3) und die Einsteckmuffe (4) etwa gleich lang sind und wobei der Rohransatz (10) des Austauschstücks (3) etwa die erste Einstecktiefe (65) aufweist.
  6. Rohreinbausatz (2) nach einem der Ansprüche 3 bis 5, wobei die erste Einstecktiefe (65), die zweite Einstecktiefe (80) und die dritte Einstecktiefe (85) im Wesentlichen einander entsprechen.
  7. Rohreinbausatz (2) nach einem der Ansprüche 3 bis 6, wobei die Einsteckmuffe (4) außenseitig einen die zweite Einstecktiefe (80) begrenzenden ersten Anschlag (75) aufweist.
  8. Rohreinbausatz (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei zwischen dem Muffenbereich (5) und dem Rohransatz (10) an dem Austauschstück (3) außenseitig ein zweiter Anschlag (60) angeformt ist.
  9. Rohreinbausatz (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei in dem Endmontagezustand (115) die Rohrleitung (1) mit einer Unterbrechung (25) versehen ist, die nach unten hin durch ein unteres Rohrende (35) und nach oben hin durch ein oberes Rohrende (40) begrenzt ist, wobei die Einsteckmuffe (4) mit dem Einschubbereich (20) in das untere Rohrende (35) eingeschoben ist, wobei das Austauschstück (3) mit dem Rohransatz (10) in den Muffenbereich (15) der Einsteckmuffe (4) eingeschoben ist, und wobei das Austauschstück (3) mit dem Muffenbereich (5) auf das obere Rohrende (40) aufgeschoben ist.
  10. Rohreinbausatz (2) nach Anspruch 9, wobei die Länge (105) der Unterbrechung (25) etwa der Gesamtlänge (100) des Austauschstücks (3) entspricht.
  11. Verfahren zum nachträglichen Einbau des Rohreinbausatzes (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 10 in eine Rohrleitung (1), die einen vorgegebenen Rohr-Nenndurchmesser (45) aufweist, – bei welchem die Rohrleitung (1) mit einer Unterbrechung (25) versehen wird, die nach unten hin durch ein unteres Rohrende (35) und nach oben hin durch ein oberes Rohrende (40) begrenzt ist, und deren Länge (105) derart bemessen ist, dass das Austauschstück (3) zwischen das untere Rohrende (35) und das obere Rohrende (40) einsetzbar ist, – bei welchem das Austauschstück (3) mit dem Muffenbereich (5) derart auf das obere Rohrende (40) aufgeschoben wird, dass die Einsteckmuffe (4) zwischen das untere Rohrende (35) und das Austauschstück (3) einschiebbar ist, – bei welchem die Einsteckmuffe (4) mit dem Einschubbereich (20) in das untere Rohrende (35) eingeschoben wird, und – bei welchem das Austauschstück (3) entlang der Rohrleitung (1) mit dem Rohransatz (10) in den Muffenbereich (15) der Einsteckmuffe (4) eingeschoben wird.
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