DE185574C

DE185574C -

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Publication number: DE185574C
Application number: DE1906185574D
Authority: DE
Priority date: 1906-08-23
Filing date: 1906-08-23
Anticipated expiration: 1926-08-24
Also published as: FR381069A

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

Vr 185574 KLASSE 64 ^. GRUPPE

ERNST DIESFELD in BERLIN.

Ringes aus elastischem Material.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. August 1906 ab.

Den Gegenstand der Erfindung bildet ein selbsttätig abdichtender Verschluß für Flaschen, Konservengefäße u.dgl., bei dem ein zwischen dem Gefäßhalse und dem Verschluß-5 organe liegender Ring aus elastischem Material verwendet ist.

Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß der Zwischenraum zwischen dem Gefäßhalse und dem zylindrischen Teile des Verschlußorganes in der Schließrichtung sich verengt und hierauf erweitert.

Die Zeichnung stellt als Beispiel den neuen Verschluß einer Flasche mittels einer Kappe dar, und zwar in Fig. ι zum Schließen bereit und in Fig. 2 geschlossen.

■ α ist die Verschlußkappe, b der Flaschenhals und d der elastische Ring. Zum Schließen wird.die Kappe über den Flaschenhals gestülpt. Beim Herunterdrücken wälzt sich der Ring zwischen Kappe und Hals ab, und zwar die kegelförmige Fläche e entlang bis zu der engeren Stelle; alsdann rollt er selbständig die Fläche g hinab, hierbei die Kappe mitnehmend, bis deren Boden an der Flaschenmündung anliegt. Da der Ring das Bestreben hat, die Fläche g weiter hinabzurollen, wird er nicht nur dem Abheben der Kappe einen Widerstand entgegensetzen, sonder sogar auf die letztere dauernd einen in der Schließrichtung wirkenden Zug ausüben. Der Flaschenhals trägt oben eine «Wulst c, die etwa gleich dem inneren Durchmesser der Kappe ist, deren Führung bewirkt und gleichzeitig das Abrutschen des Ringes beim Öffnen verhindert. ■

Wird zwischen den Kappenboden und die Flaschenmündung eine elastische Platte ζ gelegt, so wird durch die angegebene Kraft ein zweiter luftdichter Abschluß erzielt.

Da für diesen Zweck eine Korkplatte oder ein Korkrihg verwendet werden kann, so wird hierbei, der besondere Vorteil erreicht, daß der Flascheninhalt mit dem Gummiring nicht in Berührung kommen und durch den Gummi nicht verdorben werden kann.

Die zweite Abdichtung läßt sich auch, bei Stöpselverschlüssen in gleicher Weise anordnen. Es wird dann, neben der dadurch erzielten Verbesserung der Dichtung, verhindert, daß die Außenluft an den unteren Gummiring herankommt. .

Es steht außerdem nichts im Wege, die Form des Zwischenraumes zwischen dem Gefäßhalse und dem Verschlußorgan durch entsprechende Formgebung des letzteren oder auch beider zu erhalten.

Claims

Patent-Ansprüche:

i. Selbsttätig abdichtender Verschluß für Flaschen, Konservengefäße u. dgl., unter Verwendung eines zwischen dem

Gefäßhalse und dem Verschlußorgan liegenden Ringes aus elastischem Material, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenraum zwischen dem Gefäßhalse und dem zylindrischen Teile des Verschlußorganes in der Schließrichtung sich verengt und hierauf erweitert.
2. Selbsttätig abdichtender Verschluß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß oben an dem Gefäßhalse eine Wulst angebracht ist, die sowohl die Führung des Verschlußorganes bewirkt, als auch ein Abrutschen des Ringes beim öffnen verhindert.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.