DE1855592U - Muffenrohrverbindung fuer kunststoffrohre. - Google Patents

Description

• Muffenrohrverbindung für Kunststoffrohre Bisher sind zwei Gattungen von Muffenrohrverbindungen für Kunststoffrohre bekannt. Bei der einen Gattung handelt es sich um eine Steckverbindung derart, daß die Muffe eine ringförmige Aufweitung besitzt, in der ein Dichtungsring, meist aus Gummi, Aufnahme findet und daß das Einsteckende unter Aufrechterhaltung eines relativ großen Spaltes zwischen seinem Außendurchmesser und dem Innendurchmesser der Muffe bis zum Muffengrund eingeschoben ist. Die andere Gattung stellt eine Klebeverbindung dar, bei welcher die ringförmige Aufweitung in der Muffe fehlt und der Spalt zwischen ihr und dem Einsteckende wesentlich enger ist und von einem Kleber ausgefüllt wird. Beide Gattungen haben ihre besonderen Vorzüge und werden deshalb je nach Verwendungszweck der Rohrleitungen angewendet. Während die Steckverbindung sich vor allem durch eine schnelle und einfache Verlegemöglichkeit bei geringsten Einschubkräften sowie dadurch auszeichnet, daß auch Winkelabweichungen der miteinander verbundenen Rohre möglich sind, eignen sich die Klebeverbindungen für die Zwecke, in denen absolut kraftschlüssige Verbindungen, die zugleich flüssigkeits-und geruchsdicht sind, verlangt werden.
• Der Neuerung liegt der Gedanke zugrunde, mit einer einzigen Muffenverbindung die Vorteile der beiden verschiedenen Gattungen zu vereinen und damit den Verlegern die Möglichkeit zu geben, die gleichen Rohre bzw. Rohrformstücke zu benutzen, trotzdem sie aber entweder für eine Klebe-oder für eine Steckverbindung zu verwenden. Demgemäß kennzeichnet sich die neue Muffenrohrverbindung dadurch, daß die Muffe einerseits eine. ringförmige Erweiterung zur Aufnahme eines Dichtungsringes besitzt, daß andererseits der Spalt zwischen Muffe und Einsteckende die Abmessung und das Toleranzfeld einer Muffenrohrklebeverbindung aufweist. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Neuerung dargestellt und zwar zeigt die Abbildung im Längsschnitt auf der linken Hälfte die Verwendung der neuen Verbindung als Klebeverbindung und auf der rechten Hälfte als Steckverbindung.
• Einsteckende 1 und Muffenende 2 sind in beiden Fällen gleich ausgebildet und besitzen bei einer bestimmten Nennweite die gleichen Abmessungen. Scheint es erforderlich, eine Klebeverbindung zu verwenden, so bleibt die in der Muffe 3 vorgesehene ringförmige Erweiterung 4 leer, und der Spalt zwischen Einsteckende und Muffe wird wie in einem solchen Falle üblich mit einem geeigneten Kleber ausgefüllt bzw. die Muffeninnenfläche wird 5 vorher mit dem Kleberybestrichen und dann das Einsteckende eingeschoben. Ist dagegen eine Steckverbindung vorteilhafter, so wird in den Ringraum 4 ein Dichtungsring 6 eingesetzt, der vor dem Herstellen der Verbindung mit seinem innen liegenden Teil in das Profil des Einsteckendes hineinragt. Beim Einschieben des letzteren wird der Ring 6 nach außen gedrückt, so daß er den Ringraum 4 völlig ausfüllt. Die Verwendung eines Kunststoffklebers unterbleibt in diesem Falle.

Claims (1)

1. Schutzanspruch Muffenrohrverbindung für Kunststoffrohre, dadurch gekennzeichnet, daß die Muffe eine ringförmige Erweiterung zur Aufnahme eines Dichtungsringes aus Gummi oder dergleichen besitzt und der Spalt zwischen Muffe und Einsteckende die Abmessung und das Toleranzfeld einer Muffenrohrklebeverbindung aufweist.