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PA T E N TA N WALTE |
DR. W. SCHALK. DIPL. ING. PETER WIRTH |
DIPL.-ING. G. E. M. DANNENBERG-DR. V. SCHMIED-KOWARZIK FRANKFURT AM MAIN GR. ESCHENHEIMER
STR. 39 PY/Ko Firma Ing. Franz H o h n Pfungstadt/Hessen
Fuß-und Rahmenkonstruktion an einer |
Liege oder einem Bett und mit dieser |
wl- |
Konstruktion versehene Liege bzw. verse- |
henes Bett |
Die Erfindung bezieht sich auf eine Fuß-und Rahmenkonstruktion an einer Liege oder
einem Bett, bei der bzw. dem ein gepolsterter Rahmen in der Normalstellung eine
Liegefläche oder Sitzfläche normaler Breite bildet und in einer ausgefahrenen Stellung
einen darunterliegenden gepolsterten Rahmenfreilegt und dessen Flasche auf etwa
das Doppelte verbreitert. Ferner betrifft die Erfindung Liegen-oder Bett-Konstruktionen
beliebi-
* ger oder an sich bekannter Art, bei denen die neue Fuß-und |
Rahmenkonstruktion angebracht ist. |
Bei den bekannten Liegen oder Betten der eingangs genannten
Art |
sind die in der Normalstellung übereinander liegenden Rahmen |
beide nur einseitig, nämlich nur an der Oberseite gepolstert, und unter dem Polster
mit üblichen Federeinrichtu@en, wie Federböden
oder elastischen
Gurten oder dergleichen-versehen.
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Dabei können die übereinanderliegenden Rahmen, wenn es sich um eine
Liege mit Rückenlehne handelt, in einer Stellung mit ihren hinten liegenden Teilen
unter die Unterkante der Rückenlehne einschiebbar sein, um auf diese Weise für die
Verwendung der Liege als Sitzbank vor der Lehne nur eine Sitzfläche verringerter
Breite zur Verfügung zu stellen ; soll eine solche Liege als Liege-oder Schlafmöbel
für eine Person benutzt werden, so werden die beiden übereinanderliegenden gepolsterten
Rahmen zusammen mit ihren Vorderfüssen so weit relativ zur Rückenlehne vorgezogen,
dass die ganze Liegefläche in normaler Breite zur Benutzung verfügbar wird.
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Soll indessen die Liege auf eine Liegefläche doppelter Breite für
zwei Personen verbreitert werden, so wird der obere Rahparallel zu diesem men von
dem unteren Rahmen/abgezogen und in bündige Lage mit diesem gebracht. Es ist dann
zusätzlich eine besondere und relativ komplizierte Konstruktion vorgesehen, um sowohl
den unteren gepolsterten Rahmen als auch den ausgefahrenen und nun vorne liegenden
Rahmen einwandfrei mit Füssen zu unterstützen, zum Beispiel durch einen ausfahrbaren
Teil des beiden Rahmen gemeinsamen Fußgestells.
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Die Erfindung bezweckt, eine solche komplizierte, nur umständlich
handhabbare und meist in einer der Gebrauchsstellungen
unschön wirkende
Stützkonstruktion bzw. Fuß-und Rahmenkonstruktion zu vermeiden und eine sowohl in
eingefahrener Stellung als auch in ausgefahrener Stellung des oberen gepolsterten
Rahmens ästhetisch ansprechende Konstruktion der ganzen Liege oder des ganzen Bettes
zu schaffen.
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Zu diesem Zweck ist gemäss der Erfindung bei einer Fuß-und Rahmenkonstruktion
der eingangs genannten Art vorgesehen, daß der in der Normalstellung oben liegende
Rahmen beidseitig gepolstert und um 1800 zum eine vordere Längsachse am unteren
Rahmen umklappbar gelagert und mit ausfahrbaren, vorzugsweise ausklappbaren Füssen
versehen ist.
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Bei dieser Lösung des der Erfindung zugrundeliegenden Problems wird
davon Gebrauch gemacht, daß nach neuzeitlichen Methoden eine beidseitige Polsterung
des umzuklappenden Rahmens mit verhältnismässig geringer Dicke von insgesamt zum
Beispiel 10 bis 11 cm einschliesslich der zwischen den beiden Polsterungen liegenden
Federungsmittel möglich ist, so daß ein unschönes Aussehen der in der Normalstellung
übereinanderliegenden gepolsterten Rahmen, d. h. eine übermässige Dicke beider Rahmen
zusammen vermieden wird, zumal auch die Dicke des dann unten liegenden Rahmens mit
der einfachen Polsterung einschliesslich der Federungsmittel sehr gering gewählt
werden kann.
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Diese geringen Dickenabmessungen können durch Verwendung elastischer
Gurte als Federungsmittel und neuzeitlicher Polstermittel, wie u. a. Schaumgummi
oder Schaumkunststoff erreicht werden.
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Das einfache Umklappen des doppelseitig gepolsterten Rahmens bæeutet
im Vergleich zu den bekannten Liegemöbeln dieser Art eine wesentliche Vereinfachung
der Handhabung beim Verbreitern der Liegeflächen auf etwa das Doppelte, da umständliche
zusätzliche Handgriffe nicht erforderlich sind, um die Oberfläche des doppelseitig
gepolsterten Rahmens mit derjenigen des einseitig gepolsterten Rahmens ohne Zwischenraum
fluchten zu lassen.
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Darüberhinaus gestattet dieser Klappmechanismus nach der Erfindung
bei seiner bevorzugten Ausführungsform auch, ohne ir-
Hand |
gendwelchen zusätzlichen/Angriffe und ohne umständliche Ver- |
breiterung des ursprünglichen Fußgestelles durch Ausziehen oder dergleichen auszukommen
; vielmehr kann eine sofort feststehende Abstützung des um 180° ausgeklappten Rahmens
gleichzeitig mit dem Ausklappvorgang ohne irgendwelche zusätzlichen Handgriffe erreicht
werden.
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Man könnte zwar auch bei der Erfindung an dem in der Normalstellung
hinten liegenden Rahmenteil des oberen Rahmens eine ausziehbare Fußkonstruktion
vorsehen, etwa teleskopartig in
einer Führung an diesem Rahmenteil
versenkte Füsse, die bei seinem Umklappen herausfallen oder von Hand bzw. mit Nachhilfe
von Hand ausgezogen werden. Eine solche Lösung wäre aber wiederum verhältnismässig
umständlich und unschön.
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Erst recht wäre es unschön, etwa an den Ecken des genannten, in der
Normalstellung hinten liegenden Rahmenteils feststehende Füsse anzubringen, die
in dieser Stellung sich an die Rückenlehne anschliessen, also frei nach oben stehen.
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Eine solche Lösung ist ästhetisch kaum und einigermassen überhaupt
nur dann vertretbar, wenn eine Rückenlehne und/oder Seitenlehnen bzw. Seitenteile
am Kopf-und Fußende der Liege vorgesehen sind und die beim Umklappen benötigten
Füße einen Teil dieser Seitenlehnen-Konstruktion bilden. Neuzeitliche Liegen werden
aber bevorzugt ohne solche Seitenlehne bzw. Kopf-oder Fußteile und häufig auch ohne
Rückenlehne hergestellt.
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Die Erfindung bevorzugt daher aus ästhetischen und technischen Gründen
vor den Lösungsmöglichkeiten der Fußkonstruktion der vorgenannten Art eine wesentlich
einfachere und ästhetisch in jedem Falle einwandfreie Klappkonstruktion für das
Ausfahren der beim Ausklappen des doppelseitig gepolsterten Rahmenteils erforderlichen
Füsse. Bei dieser bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass
an dem in der Normalstellung hinten liegenden Rahmenteil
des beidseitig
gepolsterten Rahmens die Füsse so in einer ungefähr oder genau lotrechten Längsebene
schwenkbar angeordnet sind, dass sie in dieser Normalstellung ungefähr parallel
zu diesem Rahmenteil liegenedurch je einen an dem Rahmenteil angebrachten Anschlag
gegen Herunterklappe festgehalten sind und beim Ausklappen des Rahmens zunächst
durch ihr Eigengewicht und danndurch dessen Belastung in eine zum Boden praktisch
senkrechte oder etwas geneigte Stützstellung gelangen.
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Es ist als Vorteil dieser Konstruktion hervorzuheben, daß die Füsse
nicht in einer lotrechten Querebene schwenkbar sind,-da"'zu müssten sie praktisch
äusserst unschön an den Stirnflächen des beidseitig gepolsterten Rahmens angebracht
werden-, sondern in einer lotrechten Längsebene schwenkbar sind : Dadurch verschwinden
die Füsse in der Normalstellung des Rahmens für den Betrachter hinter dem hinten
liegenden Rahmenteil, an den sie sich dann parallel anlegen.
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Zu diesem Zweck ist natürlich zu bevorzugen, den Fußquerschnitt flach,
d. h. die Füsse zum Beispiel aus flachen rechteckigen Stahlteilen herzustellen,
die gegen die Hinterseite des am beidseitig gepolsterten Rahmen in der Normalstellung
hinten liegenden Rahmenteils
selbst bei Ansicht von hinten kaum
hervortreten. im Querschnitt Ist das Profil/der Flüsse, insbesondere in seiner sich
mit der Längsrichtung der Liege oder dergleichen deckenden Breitenrichtung, genügend
gross, so kann es für eine vereinfachte Ausführungsform genügen, beim Ausklappen
des doppelseitig gepolsterten Rahmenteils die Füsse einfach in eine lotrechte Stellung
fallen zu lassen, gegebenenfalls gegen einen Anschlag an dem genannten Rahmenteil,
der die Ausschwenkbewegung der Füsse schon in ihrer lotrechten Stellung begrenzt.
Bei Beanspruchung der Liege in ihrer Längsrichtung, insbesondere wenn der ausgeklappte
Rahmen nicht belastet ist, würde dann aber die Gefahr auftreten, daß die ausgeschwenkten
Füsse zum Zurückschwenken neigen oder mindestens wackeln. Die Erfindung begegnet
bei ihrer bevorzugten Ausführungsform auch dieser Gefahr dadurch, daß der ohnehin
für die eingeschwenkte Lage an jedem Fuß benötigte Anschlag des Rahmenteils an diesem
so angeordnet ist, daß der Fuß nach Ausklappen des beidseitig gepolsterten Rahmens
unter dessen Belastung seine lotrechte
Todpunktstellung in seiner Schwenkrichtung etwas überschreitet, |
vorzugsweise dem gleichen |
bis er wieder an einem/Anschlag des Rahmenteils anliegt und |
durch diesen am Weiterschwenken gehindert wird, während in seine am Boden unter
dieser Belastung aufliegende Stützfläche in dieser Stützstellung hindert, aus dieser
zum Rahmen hin zurückzuschwenken,
Es ergibt sich somit eine Stützlage der Flüsse, in der diese |
praktisch in beiden Schwenkrichtungen an jeglicher Wegschwenk- |
oder Wackelbewegung gehindert sind. Um dieses Ziel vollkommen einwandfrei zu erreichen,
ist vorzugsweise vorgesehen, daß die untere Stützfläche am Stirnende des Fusses
so abgeschrägt ist, daß-sie in der geneigten Stützstellung des Fusses prallel zum
Boden verläuft, also die ganze Stirnseite des Fusses in der Stützstellung fest auf
dem Boden aufsitzt.
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Die Erfindung erstreckt sich auch auf spezielle Arten der sachgerechten
Anwendung der vorgenannten Fuß-und Rahmenkonstruktion auf verschiedene übliche Ausführungsmöglichkeiten
von Liegen mit oder ohne Rückenlehne und mit oder ohne Kopf-oder Fußteil, gleichviel
ob die Liegefläche zur Umwandlung in eine schmälere Sitzfläche unter eine Lehne
einschiebbar ist oder nicht, ferner auf Betten mit der erfindungsgemässen Fuß-und
Rahmenkonstruktion mit oder ohne Bettkasten zur Aufnahme des Bettzeuges.
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Diese Ausführungsformen bzw. Anwendungen der Erfindung ergeben sich
für einige Beispiele aus der Beschreibung der Zeichnungen.
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Für den Fall einer Liege mit oder ohne Rückenlehne erstreckt sich
die Anwendung der erfindungsgemässen Fuss-und Rahmenkonstruktion auf eine an sich
bekannte Ausbildung des Traggestells der Liege in der Weise, daß zwei Fußteile dieses
Gestells auseinandernehmbar nur mittels lösbarer Querverbindungselemente miteinander
verbunden sind, so daß alle Teile der Liege raumsparend für den Transport auseinandergenommen-9-und
verpackt werden können.
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In den Zeichnungen sind bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung
beispielsweise dargestellt, und zwar zeigen : Fig. 1 einen Querschnitt durch eine
Ausführuform der Erfindung bei einer Liege mit unter der Lehne hervor ausgezogener
und auf das Doppelte verbreiterter Sitz-bzw. Liegefläche ; Fig. 2 die Liege nach
Fig. 1 nach Zurückklappen der verbreiternden Liegefläche in die ausgezogene Normalstellung
mit Liegefläche normaler Breite, im Querschnitt ; Fig. 3 einen der Figur 2 entsprechenden
Querschnitt, bei dem jedoch die Liegefläche unter die Rückenlehne eingefahren ist
und als Sitzfläche dient ; Fig. 4 einen Längsschnitt durch die Liege nach Figur
2 und 3 Fig. 5 in grösserem Maßstab eine Seitenansicht der speziellen erfindungsgemässen
klappbaren Fußkonstruktion, wie sie bei der Liege nach Figur 1 bis 4 und bei den
nachstehenden Ausführungsformen der Erfindung angewendet ist, und zwar in der Stellung,
in der der ein Fuß bzw. jeder Fuß in seine Stützstellung ausgeklappt ist, in der
er einen beidseitig gepolsterten und um 180 ausgeschwenkten Rahmenteil gemäss Figur
1 am Vorderende unterstützt.
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Fig. 6 im Querschnitt eine einfache Ausführungsform der Erfindung
als Liege ohne Rückenlehne, in der Normalstellung entsprechend dem vorderen Teil
der Figur 2 ; Fig. 7 einen Querschnitt durch die Liege nach Figur 6 nach Umklappen
des doppelseitig gepolsterten Rahmens unter Verdopplung der Liegefläche ; Fig. 8
im Querschnitt eine Ausführungsform der Erfindung als Bett mit Bettkasten in der
Normalstellung mit Liegefläche normaler Breite, und Fig. 9 einen Querschnitt durch
die Ausführungsform mach Figur 8 nach Aufklappen des oberen doppelseitig gepolsterten
Rahmens der Figur 8 zur Herstellung doppelter Liegebreite.
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Fig. 10 eine Einzelheit der Ausführungsform einer Liege nach Figur
1 bis 4 mit für den Transport zerlegbaren Gestell.
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Bei der Asführungsform nach Figur 1 bis 4 und 10 bezeichnet 1 als
Ganzes je einen der zwei Gestellteile, die aus je einem waagerechten oder etwa waagerechten
Trägerteil 2 bestehen, an dem am Vorderende durch Schraubverbindung lösbar je ein
Fuß 3 und am Hinterende verschweißt oder anderweitig fest verbunden - 11-je
eine
Strebe 4 angebracht ist, die zugleich einen der hinteren Füsse 5 bildet. An den
zwei Streben ist die Rückenlehne, die aus Polsterung 6 und Rahmen 7 besteht mittels
versenkten und lösbaren Schrauben und am Rahmen 7 gehaltenen Muttern lösbar befestigt.
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Die Anordnung und Höhe der Lehne ist so getroffen, daß gemäss Figur
3 und 2 zwischen dem Trägerteilen 2 und der Unterkante der Rückenlehr. 6 und 7 genügend
Platz frei bleibt, um bequem den unteren gepolsterten Rahmen 9 zusammen mit dem
gemäss Figur 2 doppelseitig gepolsterten und nach hinten umgeschlagenen Rahmen 10
aufnehmen zu können, wenn die Teile 9 und 10 gemäss Figur 3 in Sitzstellung nach
hinten geschoben sind, so daß vor der Lehne 6,7 eine in der. Breite verringerte
Sitzfläche zur Verfügung steht. Das Ein-und Ausschieben des gepolsterten Rahmens
9, der an der Vorderseite mit festen Füssen 11 versehen ist, erfolgt in an sich
bekannter Weise mittels an dem hinteren Rahmenteil 12 des Rahmens 9 unten angebrachter
Rollen 13, die in einer Gleit-oder Rollbahn 14 längsverschiebbar auf dem Tragteil
2 geführt sind, wobei die beiden Endstellungen nach Figur 2 und 3 durch Anschläge
begrenzt sind. Diese Art der Führung und des Ausziehmechanismus eines gepolsterten
Rahmens und die zugehörige Ausbildung des Gestells 1 sind an sich bekannt.
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Während sonst bei bekannten Liegen oder ähnlichen Konstruktionen
dieser Art zwecks Verbreiterung der Liegefläche auf das Doppelte ein waagerecht
ausziehbarer zweiter und nur einseitig an der Oberseite gepolsterter Rahmen bzw.
Federrahmen vorgesehen ist,-ähnlich wie der gleichfalls als Federrahmen ausgebildete
Rahmen 12 des gepolsterten Teiles 9-, ist gemäss der Erfindung der zweite gepolsterte
Rahmen 10 ein doppelseitig gepolsterter Rahmen verhältnismässig geringer Dicke von
zum Beispiel zehn bis elf Zentimeter, dessen Polsterungen 15 und 16 beidseitig eines
Federrahmens 17 angebracht sind. Erfindungsgemäss ist der Teil 10 nicht ausziehbar,
sondern um Scharniere 18 oder dergleichen um die Vorderseite des Rahmens 9 um 1800
schwenkbar derart gelagert, sodaß er aus der aufgeklappten Stellung gemäss Figur1
durch Schwenkung um 180° in die Stellung nach Figur 2 gebracht werden kann, in der
die Oberseite seiner Polsterung 15 auf die Oberseite der Polsterung des Teiles 9
bündig aufliegt.
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Die Teile 9 und 10 können also gemeinsam in die in Figur 3 gezeigte
Sitzstellung eingefahren werden.
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Gemäss einem weiteren wesentlichen Merkmal der Erfindung
soll der ausklappbare, beidseitig gepolsterte Rahmen 10 |
aus fahrbaren, vorzugsweise |
in geeigneter Weise mit/ausklappbaren Rissen 19 versehen sein. |
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Vor anderen, sich hierfür anbietenden Konstruktionen, die ästhetisch
nicht befriedigen-bei denen zum Beispiel die Füsse 19 als Teile von Seitenlehnen
oder dergleichen der Liege
ausgebildet sein könnten, wird bei einer
bevorzugten Ausführung der Erfindung die Konstruktion bevorzugt, die in grösserem
Maßstab in Figur 5 dargestellt ist. Hiernach sind an dem in Figur 1 vorne liegenden
und in Figur 2 und 3 hinten liegenden Rahmenteil 20 des doppelseitig gepolsterten
Rahmens. 10 Beschläge 21 für jeden der Füsse 19 aufgeschraubt, an denen je ein Fuss
um je eine Schwenkachse 22 schwenkbar gelagert ist. Ferner ist an dem Beschlag je
ein Anschlagzapfen 23 vorgesehen : Die Anordnung des Schwenkzapfens 22 und des Anschlagzapfens
23 ist in bezug aufeinander und auf den abgerundeten Endteil 24 am oberen Ende des
Fusses 19 so gewählt, daß in der Stellung nach Figur 2 und 3, in der das freie Ende
des Fusses von seinem Eigengewicht in der Pfeilrichtung 25 bewegt wird, die Kante
24 an dem Anschlag 23 anliegt und der Fuß zwangläufig die in gestrichelten Linien
gezeichnete Waagerechte, zum Rahmenteil 20 parallele Lage einnimmt, ohne daß der
Fuß in Pfeilrichtung 25 weiterschwenken kann. Die Füsse sind also auf diese Weise
unauffällig gemäss Fig. 2 und 3 an der vom Benutzer praktisch nicht sichtbaren Hinterseite
der Rahmen und Polsterteile 9 und 10. angebracht, ausserdem vorzugsweise mit flachem,
rechteckigen
Profil ausgebildet, zum Beispiel aus Stahl. |
10 |
Wird nun der Rahmen/aus der Stellung nach Figur 2 in die |
in Figur 1 gezeichnete ausgeklappte Stellung verbracht, so gelangen die Beschläge
21 und die Füsse 19 in die in Figur 5 gezeichnete Lager an der Vorderseite der Liege,
! j ? |
-- |
in der das Eigengewicht jedes Fusses 19 nun nicht mehr |
in Pfeilrichtung 25 sondern in Pfeilrichtung 26 einwirkt |
und den Fuss zunächst in die lotrechte Lage seines Schwer- |
punktes zur Schwenkachse 22 unterhalb dieser Schwenkachse |
bringt. In dieser Lage wirkt nun aber noch die Last des |
Rahmens 10 auf den Fuss ein, so daß er seine in Pfeilrichtung |
27, ausgehend von der gestrichelten Lage bis in die lotrech- |
te Lage begonnene Schwenkbewegung über die lotrechte Lage |
hinaus, fortsetzt, bis die in Figur 5 gezeigte zur Lotrech- |
ten etwas geneigten Lage (ausgezogene Stellung des Fusses 19) |
erreicht ist. In diese Stellung ist also die lotrechte Todpunktslage in Pfeilrichtung
26 überschritten, und zwar bis zu der Stellung, in der die Kante 24 sich wiederum
an den Anschlag 23 angelegt hat. Dieser Anschlag 23 verhindert, daß der Fuß 19 in
Pfeilrichtung 26 noch weiterschwenkt. Wie ersichtlich, kann zur Begrenzung dieser
Stützstellung des Fusses 19, gemäss Figur 5 auch ein anderer Anschlag S4 am Beschlag
21 dienen als der Anschlagzapfen 23, der die gezeichnete waagerechte Lage des Fusses
19 festlegt.
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Durch die gezeichnete geeignete Abrundung der Kante 24 wird es aber
möglich, den Anschlagzapfen 23 auch für die voll ausgezeichnete Stützstellung des
Fusses 19 als Begrenzung zu verwenden.
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Ferner ist ersichtlich, daß selbstverständlich jede der Schwenkachsen
22 und jeder der Anschläge (23) -15-statt
an einem gemeinsamen
aufgeschraubten Metallbeschlag 21 auch in anderer zweckentsprechender Weise mit
dem Rahmenteil 20 verbunden werden kann. Zum Beispiel könnte der Schwenkzapfen 22
fest an einem Ende des Fusses 19 angebracht sein, und innerhalb einer Buchse oder
Bohrung des Rahmenteils 20 drehbar und axial gesichert gelagert sein.
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Wie aus Figur 5 ersichtlich, besitzt der Fuss 19 in der Stützstellung
am unteren Ende eine Stützfläche 28, die zur Längsrichtung des Fusses 19 so abgeschrägt
ist, daß sie in der Stützstellung parallel zur Bodenrichtung, also in der vorausgegangenen
lotrechten Stellung des Fusses geneigt zur Lotrechten verläuft. Auf diese Weise
wird der Fuß 19 mit Sicherheit daran gehindert, bei etwa auftretenden Beanspruchungen
der Liege in Längsrichtung entgegen der Pfeilrichtung 2 zurückzuschwenken, nimmt
also eine stabile Stellung ein, da er auch in Pfeilrichtung 26 durch den Anschlag
23 festgelegt ist.
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Figur 6 und 7 zeigen eine vereinfachte Ausführungsform der Erfindung
bei einer Liege ohne Rückenlehne. Anstelle des Rahmens 9 der Figur 2, der nur oberseitig
gepolstert ist und unten einen Federboden besitzt, tritt der ebenso gepolsterte
und gefederte Rahmen 9a, der fest mit vorderen, gegebenenfalls lösbaren Füssen 11a
versehen ist, aber anstell der hinteren Rolle 13 auch noch hintere Füsse 11b besitzt,
die am Rahmen, gegebenenfalls lösbar angreifen. |
Der obere, beidseitig gepolsterte Rahmen 10 ist genauso |
wie in Figur 1 bis 4 ausgebildet, und um eine Gelenkachse 18 bzw. Scharniere an
der Vorderseite des Rahmens 9a schwenkbar angelenkt. Ebenso sind an seiner Hinterseite
gemäss Figur 6 bzw. Vorderseite gemäss Figur 7 am Rahmenteil 20 die Füsse 19 in
der gleichen Weise schwenkbar angebfacht wie dies Figur 5 zeigt.
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Bei der Ausführungsform nach Figur 8 und 9 sind die Rahmen einschliesslich
Polsterung 9a bzw. 10 mit Gelenkvebindung 18 und schwenkbaren Füssen 19 in der gleichen
Weise ausgebildet wie nach Figur 6 und 7. Bei dieser Ausführungsform ruht jedoch
der Rahmen 9a nicht auf einzelnen Füssen, sondern auf einem kastenartigen Fußgestell
29, das einen auf dem Boden stehenden Bettkasten 30 aufnimmt, der in üblicher Weise
zur Aufnahme von Bettzeug während des Tages dient.
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In gleichfalls an sich bekannter Weise ist der Rahmen 9a mittels,
Springaufbeschlägen an dem Fußgestell 29 derart federnd angelenkt, daß er an seiner
Vorderseite zur Entnahme des Bettzeuges leicht zusammen mit dem Rahmen 10 angehoben
werden kann.
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Figur 9 zeigt die aufgeklappte Stellung des Rahmens 10, in der er
die Liegefläche des Rahmens 9a auf das Doppelte verbreitert und gemäss Figur 5 auf
den Füssen 19
abgestützt ist. Selbstverständlich sind Abwandlungen der beschriebenen Ausführung
sformen im Rahmen des Erfindungsgedankens möglich. Zum Beispiel könnte auch die
Ausführurpform mit Bettkasten nach Figur 8 und 9 noch eine Rückenlehne und gewünschtenfalls
ausserdem Seitenlehnenteile bzw. je einen angelenkten Fuss-oder Kopfteil erhalten,
oder einen solchen Teil, der jeweils zur Verlängerung der Liegefläche bei dient,
die dann hochgeklapptem Kopf-oder Fussteil eine verkürzte Sitzbank bildet. In gleicherweise
könnte die Ausführungsfomm nach Figur 1-4 abgewandelt werden.
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Figur 10 zeigt eine Einzelheit für die Ausführungsform nach Figur
1-4, durch die bei dieser eine leichte Zerlegung und Verpackung für den Transport
der Liege möglich ist.
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Zu diesem Zweck sind die Gestellteile 1, in der Regel zwei solche
Gestellteile, nicht bleibend, zum Beispiel durch Verschweissung mittels Querstreben
miteinander verbunden, sondern als zwei voneinander lösbare Fussteile ausgebildet,
deren Tragteile 2 fest mit je einer Strebe 4 zur Aufnahme
der lösbaren Lehne verbunden sind, die aber beim Zusammenbau |
waagerechtverlaufende |
nur durch lösbare/Querverbindungselemente 31 miteinander ver- |
bunden sind. Gemäss Figur 10 sind zum Beispiel zwei solche Querverbindungselemente
als Rohre 31 ausgebildet, an deren Enden je ein Stopfen 32 fest eingelassen ist,
der je einem Gewindebolzen 33 nach aussenvorragend trägt. Dieser Gewindebolzen greift
in eine entsprechende Bohrung des zugehörigen
Tragteiles 2 ein
(Fig. 1-4), und durch diesen hindurch, so daß das Bolzenende mittesl Mutter 34 verschraubt
werden kann und dadurch das Querrohr 31 gegen den Tragteil 2 festgezogen wird.
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Ferner ist bei dieser Ausführungsform, wie schon erwähnt, vorgesehen,
daß auch die vorderen Füsse 3 von den Tragteilen 2 abschraubbar sind. Sämtliche
Teile der Liege können daher bequem und ohne Raumverlust in einem Karton untergebracht
werden, der rechteckig und im waagerechten Schnitt nicht grösser ist als jeder der
Rahmen 9 und 10.
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Wie ersichtlich, ist es ein besonderer Vorteil der Ausführungsform
nach Figur 1 bis 5, dass beim Aufklappen des oberen Rahmens in die in Figur 1 gezeigte
Stellung die Füsse19 selbst tätig ihre Stützstellung einnehmen ; umgekehrt bedarf
es beim Zurückklappen des Rahmens 10 aus der Stellung nach Fig. 1 in die Stellung
nach Fig. 2 nur der dabei ohnehin auftretenden Erschütterung oder eines leichten
Anstosses von Hand, damit die Füsse 19 über die lotrechte Todpunktlage hinweg gelangen
und dann gleichfalls von selbst durch ihr Eigengewicht in die waagerechte Stellung
nach Fig. 2 (gestrichelte Stellung nach Figur 5) zurückschwenken.
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Ansprüche-