DE1854461U - Einstellvorrichtung fuer kanalwaehler in fernsehempfaengern. - Google Patents

Description

• Einstellvorrichtung für Kanalwähler in Fernsehempfängern Es ist bekannt, den VHF-Kanalschalter eines Fernsehempfängers beispielsweise über einen Malteserkreuzantrieb von einem Motor mit Hubanker anzutreiben. Die Axialbewegung des Hubankers wird während des Abstimmen zur Betätigung von Kontakten für die Bild-und/oder Tonunterdrückung ausgenutzt. Die Neuerung bezieht sich auf eine Einstellvorrichtung mit Hubankermotor und Sendervorwahl für kontinuierlich verstellbare Kanalwähler in Fernsehempfängern. Gemäß der Neuerung sind zur Sendervorwahl auf dem Umfang einer mit der Kanalwählerachse gekuppelten Vorwahlscheibe Kontakte betätigende Reiter verschiebbar und in der gewählten Stellung festlegbar angeordnet. Jedem gewünschten Kanal wird einer der Reiter zugeordnet und in der entsprechenden Winkelstellung des Abstimmittels auf der Vorwahlscheibe befestigt. Sobald der Reiter unter den feststehenden, im Motorstromkreis liegenden Kontakt läuft, unterbricht er den Motorstromkreis und hält den Antrieb an. In Weiterbildung der Neuerung weist jeder Reiter eine Ausnehmung auf, in welche beim Erreichen einer vorgewählten Stellung die Achse des Hubankers eingreift und dabei die Feineinstellung des Kanalwählers bewirkt. Die axiale Verschiebung des Hubankers beim Anziehen oder beim Abfallen des Hubankers wird somit zur Feineinstellung des Kanalwählers ausgenutzt. Zweckmäßig ist die Ausnehmung des Reiters konisch und der in diese eingreifende Teil der Achse des Hubankers konisch oder ballig ausgebildet.
• Wenn Kanalwähler und Motor entweder nur bei angezogenem oder nur bei nichtangezogenem Hubanker miteinander gekuppelt sind, kann die Motorachse in der Stellung, wo keine Kupplung zwischen Motor und Kanalwähler vorhanden ist, durch Betätigen eines zusätzlichen Schalters mit einem weiteren Abstimmittel, z. B. mit der Achse eines schrittweise verstellbaren VHF-Kanalschalters, gekuppelt werden. Durch ein geeignetes Verriegelungsglied wird entweder das Abfallen des Hubankers beim Stillsetzen oder das Anziehen des Hubankers beim Einschalten des Motors verhindert, damit der Motor stets nur das im eingeschalteten Wellenbereich wirksame Abstimmittel verstellt.
• Zur Erläuterung der Neuerung ist in der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel dargestellt.
• Der Motor 1 ist mit einem in axialer Richtung verschiebbaren Hubanker 2 ausgestattet. Auf der Motorachse 3 sitzen frei drehbar die Antriebszahnräder 4 für den UHF-Antrieb und 5 für den VHP-Antrieb. Sie sind über geeignete Getriebe mit den entsprechenden Abstimmitteln gekuppelt. Je nach Stellung der Achse 3 wird über die Kupplungsscheibe 6 entweder das Zahnrad 4 oder das Zahnrad 5 vom Motor angetrieben. In der dargestellten Lage ist die Motorachse mit dem VHP-Antrieb gekuppelt. Der Hubanker ist abgefallen, und seine Achse 3 befindet sich unter Einwirkung der Feder 9 in der ausgezogen dargestellten Lage. Anlauf, Vor-

  wahl und Stillsetzung erfolgt in der von VHF-Kan'c-lachaltern her

  bekannten Weise. Das Anziehen des Hubankers ist durch ein vom UHF/VHF-Schalter gesteuertes Verriegelungsglied 11 verhindert.
• Soll ein Sender im UHF-Bereich eingestellt werden, so-wird diese Verriegelung aufgehoben, so daß beim Einschalten des Motors der Hubanker 2 anzieht und damit über die Kupplungsscheibe 6 das UHF-Antriebsrad 4 bewegt. Dieses überträgt die Drehbewegung über im einzelnen nicht dargestellte Untersetzungs-

  getriebe auf die Zwischenaohse 12 und die Achse 13 des UHF-

  Kanalwählers Auf der Zwischenachse 12 ist eine Vorwahlscheibe 14

  befestigt. An um die Achse 12 schwenkbaren Armen 15 bis 17 sind

  auf dem Umfang der Vorwahlsoheibe 14 verschiebbare und in der gewählten Stellung festlegbare Reiter angebracht, von denen in der Zeichnung nur der eine Reiter 18 dargestellt ist. Dieser Reiter betätigt mit einem Ansatz 19 einen Kontakt 20, der den Motorstromkreis unterbricht. Dabei fällt die Hubankerachse 3 unter der Kraft der Feder 9 ab und greift mit ihrem Ende 21 in die Ausnehmung 22 des Reiters 18 ein. Da der Reiter unverdrehbar mit der Vorwahlscheibe 14 verbunden ist, wird beim Einfallen der Hubankerachse 3 in die Ausnehmung 22 die Vorwahlscheibe so weit verdreht, bis das Ende 21 der Achse 3 zentrisch in der konischen Ausnehmung 22 sitzt. Auf diese Weise wird über die Vorwahlscheibe 14die Zwischenachse 12 und im einzelnen nicht

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  dargestellte Zahnräder die Feinabstimmung des Kanalwählers7über

  die Achse 13 bewirkt. Die Vorwahlscheibe ist zweckmäßig mit einer Kanaleinteilung versehen und hinter einer Ausnehmung 31 der Gehäusewand 32 sichtbar. Die Feststellschrauben 28 können durch eine weitere Ausnehmung 33 in der Gehäusewand 32 angezogen bzw. gelockert werden.
• Jeder der Reiter ist ferner mit einer Nase 25, 26 oder 27 ausgestattet, die beim Erreichen der gewünschten Stellung einen Kontakt 35, 36 oder 37 betätigt. Diese Kontakte schließen jeweils den Stromkreis für eine die Einschaltung des gewünschten Kanales anzeigende Lampe.
• Um verschiedene Sender vorzuwählen, sind der Kanalwähler und die Vorwahlscheibe 14 über einen Einstellknopf 23 von Hand verstellbar. Beim Eindrücken des Einstellknopfes 23 steht dieser über eine Art Klauenkupplung 24 und geeignete Zahnräder mit der Achse 13 des Kanalwählers der Vorwahlscheibe 14 kraftschlüssig in Verbindung, so daß beim Drehen des Einstellknopfes 23 nicht nur der Kanalwähler, sondern auch die Vorwahlscheibe mit verstellt wird. Dabei sind die zur Festlegung des Reiters auf der Vorwahlscheibe dienenden Schrauben 28 gelöst. Die in die Ausnehmung 22 eingefallener Achse 3 hält den Reiter fest.
• Die Vorwahlscheibe wird also relativ zum Reiter verdreht. Sobald der Empfänger über den Handantrieb auf einen Sender abgestimmt und auf diese Weise dieser Sender einem der Reiter zugeordnet ist, wird die Schraube 28 angezogen. Der Antrieb hält beim Durchlaufen des Motors selbsttätig jeweils nur an den durch die Reiter markierten Stellungen an.
• Eine andere Ausführungsform der Neuerung besteht darin, daß der Motor bei nicht angezogenem Hubanker mit dem UHF-Antrieb gekuppelt ist. Dann wird durch eine gestrichelt eingezeichnete Verriegelungsscheibe 40 verhindert, daß bei Einschaltung des VHF-Bereiches der Hubanker anzieht. Durch Schließen des Kontakts 20 wird beim Erreichen der vorgewählten Stellung der Motorstrom so stark erhöht, beispielsweise durch Überbrücken eines Vorwiderstandes, daß der Hubanker anzieht, d. h. sich in diesem Falle nach rechts verschiebt und dabei in der geschilderten Weise die Feineinstellung des Kanalwählers vornimmt.
• Nach einer zur Feineinstellung ausreichenden Verzögerung wird der Motor abgeschaltet. Die am weitesten auseinanderliegenden Reiter betätigen Schaltglieder zur Drehrichtungsumkehr des Antriebes. Die Verstellung der Außenleiter hat somit gleichzeitig eine Verstellung der Endlagen zur Folge, bis zu denen das Abstimmittel hin-und hergeschwenkt wird.
• 1 Figur 11 Ansprüche

Claims (11)

1. Schutzansprüche 1. Einstellvorrichtung mit Hubankermotor und Sendervorwahl für kontinuierlich verstellbare Kanalwåhler in Fernsehempfängern, dadurch gekennzeichnet, daß zur Sendervorwahl auf dem Umfang einer mit der Kanalwählerachse gekuppelten Vorwahlscheibe Kontakte betätigende Reiter verschiebbar und in der gewählten Stellung festlegbar angeordnet sind.
2. 2. Einstellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Reiter eine Ausnehmung aufweist, in welche beim Erreichen einer vorgewählten Stellung die Achse des Hubankers eingreift und dabei die Feineinstellung des Kanalwählers bewirkt.
3. 3. Einstellvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung des Reiters konisch und der in diese eingreifende Teil der Achse des Hubankers konisch oder. ballig ausgebildet ist.
4. 4. Einstellvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Reiter von um die Achse der Vorwahlscheibe schwenkbaren Armen getragen sind.
5. 5. Einstellvorrichtung nach Anspruch 2 oder einem folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß Kanalwähler und Motor entweder nur bei angezogenem oder nur bei nicht angezogenem Hubanker gekuppelt sind.
6. 6. Einstellvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Motorachse durch Betätigen eines zusätzlichen Schalters mit einem weiteren Abstimmittel, z. B., mit der Achse eines schrittweise verstellbaren Kanalschalters, kuppelbar ist.
7. 7. Einstellvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß bei Kupplung der Motorachse mit dem weiteren Abstimmittel durch ein Verriegelungsglied entweder das Abfallen des Hubankers beim Stillsetzen oder das Anziehen des Hubankers beim Einschalten des Motors verhindert ist.
8. 8. Einstellvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Motor und Abstimmittel (Kanalwähler bw. Kanalschalter) Untersetzungsgetriebe eingeschaltet sind.
9. 9. Einstellvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß im Schwenkbereich der Reiter von diesen gesteuerte Schaltglieder angeordnet sind, die beim Erreichen vorzugsweise einstellbarer Endlagen eine Drehrichtungsumkehr des Antriebes auslösen.
10. 10. Einstellvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanalwählerachse und die mit ihr gekuppelte Vorwahlacheibe bei abgeschaltetem Motor zwecks Vorwahl gewünschter Stationen mit Hilfe eines Handantriebes verstellbar sind.
11. 11. Einstellvorrichtung nach einem der nsprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Reiter einen für ihn kennzeichnenden Vorsprung od. dgl. aufweist, der einen feststehenden Kontakt zur Einschaltung einer die Abstimmung des Empfängers auf den zugehörigen Kanal anzeigenden Lampe betätigt.