DE1853940U

DE1853940U - Ausschankvorrichtung fuer getraenke, insbesondere bier.

Info

Publication number: DE1853940U
Application number: DEB46909U
Authority: DE
Original assignee: BLEFA BLECHWAREN und FASSFABRI
Current assignee: BLEFA BLECHWAREN und FASSFABRI
Priority date: 1961-10-21
Filing date: 1961-10-21
Publication date: 1962-06-20

Description

Ausschankvorrichtung für Getränke Die Erfindung betrifft eine Ausschankvorrichtung für Oetrlnke,insbesondere Bier.

Es ist bekannt, Bier an fest eingebauten Zapfeinrichtungen an Theken auszuschwenken. Für kleinere Kasinos

oderPrivathaushalte ist eine derartige Anordnung un-

wirtschaftliche da sie einerseits große Sinrichtugs-

kosten Mit eich brint andererseits dauernd in Betrieb

sein muß, wenn nicht die Betriebskosten sehr stark

steigen sollen und schließlich dauern@ überwacht und gereinigt werden muß, und zwar mit Hilfe einer Druckreinigungsanlage. Die Reinigung ist deshalb so komplizierte weil das Bier auf seines ! Wege vom Faß zum Zapfhahn eine gekühlte Schlange passieren muß, deren Reinigung mit den üblichen, dem Inhaber der Anlage @ zur

Verfügungstehenden Mitteln nicht waglich ist.

Andererseits ist es bekannte Bier dem Abnehmer in Flaschen

oder Siphons zu liefern oder auch in Passern mit einer

Druckanlage. Derartige Anordnungen sind in der egel

tOr sehr kleine Mengen bestiMmt und kSnnen nicht gekühlt

werden.

Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellte eine Aus-

schankvorrichtung fUr Getränke, insbesondere Bier zu

schaffen, die für kleine und mittlere Gesellschaften ausreicht, nur gelegentlich betrieben zu werden braucht, geringe Wartungskosten im Gefolge hat, da sie mit einfachen Mitteln gereinigt werden kann und schließlich leicht bewegbar Jederzeit an den Platz des Getrankeverzehrs gebracht werden kann. Hierdurch wird erheblich an Bedienung gespart und es kann sehr schnell, beispielsweise in Konferenzpausen, ausgeschenkt werden.

Nach der Erfindung ist eine Ausschankvorrichtung für

Getränke 1 insbesondere Bier, so beschaffen, daß eine

vorzugsweise thermostatische KUhleinrichtung,, eine Zapf-

einrichtung und ein Aufnahmeraum für das Getränk oder einen das Getränk enthaltenden Behälter, insbesondere Faß, zu einer fahrbaren Einheit etwa in Form einer Anrichte zusammengefaßt sind. Diese Vorrichtung, die beispielsweise eine elektrische Kühleinrichtung enthält, kann jederzeit verfahren werden. Es ist nur notwendige in diesem Falle einen Anschluß an das Liohtnetz durchzuführen. Der Betrieb ist, wenn ein Faß verwandt wirde denkbar einfach. Es braucht nur das Faß eingesetzt und angeschlossen zu werden. Gereinigt zu werden braucht nur das Schwert des Zapthahnes.
Alle schwierig zu reinigenden Kühlschlangen entfallen.
Dazu kommt in diesem'alle noch der Fortschritt einer verhältnismäßig langsamen und gleichmäßigen Kühlung der gesamten Biermenge, die geschmacklich der schnellen scharfen Kühlung beim Durchlaufen der Schlange Uberlegen ist.
Bei der Verwendung eines besonderen Behälters, insbesondere fasses, kühlt die Kühleinrichtung die Luft im isolierten Aufnahmeraum und dadurch Behälter bzw. Faß. Hierbei ergibt sich noch der Vorteil, daß beispielsweise andere Getränke in Flaschen in den gleichen Kühlraum eingebracht und gekühlt werden können.
Mit Vorteil ist das Kühlaggregat im gleichen Raum angeordnet wie die Kohlensäureflasche und die Druckreduzierarmaturen der Zapfvorrichtung. Diese Teile brauchen nicht gekühlt zu werden und würden im isolierten Aufnahmeraum nur Platz wegnehmen. Mit Vorteil ist der isolierte Aufnahmeraum für Fässer der Größenordnung von 10 bis 55, vorzugsweise 15 bis 30 Liter eingeriohtet und das Kühlaggregat so ausgelegte daß derartige Getränkemengen von Raumtemperatur (+2o bis +250) auf Trinktemperatur (+8 bis +12°) in einer Höchstzeit von einer Stunde gebracht werden.
Es kann also kurzfristig das Faß erneuert werden ; bei zu erwartendem größeren Bedarf werden weitere Fässer mit Vorteil bereits vorgekühlt. Der Getränkebehälter, Insbesondere das Faß bestehen vorzugsweise aus gut wärmeleitendem Metall. Hierdurch wird der Wirkungsgrad der Kühlung verbeszert. Das Schwert des Zapfhahnes mündet direkt in das Faß und leitet das kalte Bier aus dem Faß ab, Wie bereits ausgeführt, wird hierdurch die Anordnung einer Kühlschlange mit den geschilderten Folgen vermieden.
Mit Vorteil ist die gesamte Vorrichtung auf drei Gelenkrollen abgestützt.
In der Zeichnung stellt Fig. 1 die Seitenansicht, teilweise im Schnitt, der Ausschankvorrichtung dar, Fig. 2 dagegen eine Draufsicht.
Die Darstellung ist lediglich schematisch ; die Verbindungsleitungen sind zur Erhöhung der Übersichtlichkeit weggelassen.
Der Aufnahmeraum 1 ist von isolierten Wänden 2 und 3 sowie einem isolierten Boden 4 umgeben. Der aufklappbare Deckel 5 kann gleichfalls isoliert sein, in der Regel ist jedoch eine Isolierung dort nicht notwendig. Im Aufnahmeraum ist der Verdampfer 6 des Kühlmaschinenaggregastes 7 angebracht, das im dargestellten Ausführungsbeispiel als Kompressorsystem ausgebildet ist. Das Kühlmaschinenaggregat 7 befindet sich außerhalb des Aufnahmeraumes 1 in einem nicht isolierten Arbeitsraum 8. In dem Arbeitsraum 8 ist weiterhin die Kohlensäureflasche mit Reduzierventil untergebracht, von der lediglich die Kohlensäureflasohe 9 dargestellt ist. Armaturen und Verbindungen sind weggelassen. Ein Teil des Arbeitsraumes 8 kann als von der Seite zugängliche Kammer oder Kammern lo und 11 ausgebildet sein, die beispielsweise zur Aufnehme von Gläsern oder Barzangen und dergleichen dienen.
Der Boden 4 der Anordnung stützt sich auf drei Laufrollen 12 ab, die mit Vorteil als Gelenkrollen ausgebildet sind.
In den Aufnahmeraum, dessen Deckel 5 aufklappbar ist, wird das Faß 13 eingebracht und das mit Hilfe der Arretiefung 14 verschiebliche Schwert 15 wird über die Verbindung 16 an das Faß 13 angeschlossen. Da mit der Schwertanordnung die Kohlensäureflasche 9 verbunden ist, steht das Faß beispielsweise nach Betätigen des Handrades 17

unter Druck und es kann nunmehr Uber den Zapfhahn 18

gezapft werden. Mit Vorteil ist unterhalb des Zapfhahnes 18 ein Behälter mit einer durchlöcherten Platte aus korrosionstestem Material vorhanden, der zur Aufnahme von verschüttetem Bier dient.

Cil'

aeHr&aJMtprüche

Claims

-lel (z- PatentansprUohea

1. Ausschankvorrichtung für Getränke insbesondere Bier, dadurch gekennzeichnet, daß eine Kühleinrichtung (6,7), eine Zapfeinriohtung (9, 14, 15,17,18) und ein Aufnahmeraum (1) für das Getränk oder einen das Getränk enthaltenden Behälter, insbesondere Faß (13) zu einer fahrbaren Einheit, etwa in Form einer Anrichte, zusammengefaßt sind* 2. Ausschankvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühleinrichtung (6, 7) die Luft im isolierten Aufnahmeraum (1) für das Faß kühlt.

3. Ausschankvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Mlmaschinenaggregat (7) im gleichen Raum (8) angeordnet ist wie die Kohlensäureflasche (9) und die Druckreduzierarmaturen der Zapfeinriohtung.

4* Ausschankvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Isolierte Aufnahmeraum (l) für Fässer (13) der Größenordnung von lo bis 55, vorzugsweise 15 bis o Liter eingerichtet und die Kühleinrichtung (6,7) so ausgelegt ist, daß derartige Getränkemengen von Raumtemperatur (+2o bis + 25°) auf Trinktemperatur (+8 bis + 12°) in einer Höchstzeit von einer Stunde gebracht, in Ausnahmefällen auch bis auf +40 abgekühlt werden. 5t Aussohankvoaichtung nach den AnsprUohen 1 bis 4, dadurch gekennaeiohnet, daß der Getrankebehalter, insbesondere das Yag (13), aus gut wärmeleitendem Metall bestehen.

6. Ausschankvorriohtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwert (15) des Zapf- hahnes (18) direkt in das Faß (1') mUndet und das kalte Bier aus dem Faß ableitet. 7. Ausechankvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6 dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung auf drei Gelenkrollen (12) abgestützt Ist,