DE185282C - - Google Patents

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DE185282C
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D1/00Sinking shafts
    • E21D1/10Preparation of the ground
    • E21D1/12Preparation of the ground by freezing
    • E21D1/14Freezing apparatus

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Branch Pipes, Bends, And The Like (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 5 c. GRUPPE
Firma C. JULWINTER in KAMEN, Westf.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. Dezember 1904 ab.
Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zur Durchführung des absatzweiseauszuführenden Schachtabteufens nach dem Gefrierverfahren ohne Schachtverengung und ohne Verwendung von Standrohren.
Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß an den Stutzen des bekannten Schachtsohlenverschlusses außer dem üblichen Aufsatz mit Hahn- und Stulpdichtung noch ein
ίο Gehäuse mit Rückschlagventil und Stulpdichtung derart angeschlossen ist, daß nicht allein in bereits bekannter Weise das Einbringen der Bohrfutterrohre und die Ausführung der Bohrarbeit, sondern auch vor allem das Wiederentfernen der Futterrohre nach dem Einbringen der Gefrierrohre unter ständiger Abdichtung des Schachtsohlenverschlusses und ohne Gefahr des Schachtersaufens geschehen kann. ,
Auf der Zeichnung zeigen
Fig. ι den Längsschnitt eines mit Hilfe dieser Vorrichtung geteuften Schachtbaues,
Fig. 2 und 3 die Vorrichtung zum Einbringen der Bohrfutterrohre und der Gefrierrohre sowie insbesondere zum Entfernen der Bohrfutterrohre.
Der erste Schachtabsatz A (Fig. 1) wird in bekannter Weise nach dem Gefrierverfahren hergestellt. Das untere Ende dieses Schachtteiles wird bei B, gegebenenfalls nur vorübergehend, erweitert, um außerhalb des Schachtquerschnitts die Vorrichtung zum Einbringen und Wiedergewinnen der Bohrfutterrohre für die Herstellung des nächst tieferen Schachtabsatzes C unterbringen zu können. An der Sohle dieser Schachterweiterung wird der an sich bekannte Schachtsohlenverschluß 1 eingebaut, der in seinem flachen Teile mit der erforderlichen Anzahl Stutzen 2 versehen ist. Dieser Schachtsohlenverschluß trägt auf jedem Stutzen die übliche Vorrichtung für das Einbringen eines Gefrierrohres und dessen Futterrohres, die aus einem Gehäuse mit dem Hahn 3 und dem Dichtungsstulp 4 besteht.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird auf dieses Hahngehäuse noch das mit dem Rückschlagventil 7 und mit dem Dichtungsstulp 5, zweckmäßig auch mit einem Hahn 6 versehene Ventilgehäuse 19 aufgesetzt, das ein gefahrloses Herausziehen der Bohrfutterrohre nach vollendeter Einbringung der Gefrierrohre ermöglicht.
Das Einbringen der Bohrfutterrohre 8 in das Gebirge unterhalb des Sohlenverschlusses geschieht in folgender Weise:
Die mit Nippeln 9 versehenen Einzelteile der Bohrfutterrohre 8 von bestimmten Längen werden verbunden mit einem durch eine Verschlußkappe 12 oben geschlossenen Rohrpaßstücke 13, das gegebenenfalls auch zum Eintreiben der Bohrfutterrohre benutzt wird, und nacheinander bis unter das Küken des Hahnes 3 eingebracht. In dieser Stellung wird jedes Rohrstück durch die Stellschrauben 10 festgelegt, um hier mit dem nächstfolgenden Rohrstücke mittels der besonderen Spindelvorrichtung 11 verbunden zu werden. Das Rohrpaßstück 13 wird nach jedesmaligem
Anschluß eines Rohrteiles an das bereits geteufte Futterrohr mittels der Spindelvorrichtung 11 wieder abgeschraubt und nach oben gezogen. Ist das Paßstück 13 bei der Aufwärtsbewegung oberhalb des Rückschlagventils 7 angelangt, so treibt der Druck des durch das bereits geteufte Futterrohr nachdrängenden Wassers den Ventilkegel 7 gegen seinen Sitz. Hierdurch wird der Futterrohrstrang geschlossen, so daß das Paßstück, das bis dahin den Verschluß herstellte, ohne Gefahr für den Schacht entfernt werden kann. Ohne Anwendung des Rückschlagventils 7 würde das abgeschraubte, verhältnismäßig
•15 leichte Paßstück 13 vom nachdrängenden Wasser hinausgetrieben und der Schacht ersäuft werden können, bevor der Hahn 3, der wegen seiner Größe nur langsam mittels einer Schneckenwinde gedreht werden kann, geschlossen wäre. Um nun die Bohrarbeit wieder weiter betreiben zu können, wird in erster Linie der Hahn 3 geschlossen und auf das Gehäuse. 19 das in Fig. 3 dargestellte Gehäuse 14 aufgesetzt, das mit einer Stopfbüchse 15 ausgestattet ist. Dieses Gehäuse enthält ständig die Bohrschwerstange 16 mit Meißel 17 und in seiner Verlängerung auch das Bohrgestänge 18. Die Stopfbüchse 15 bewirkt den Wasserabschluß während des Bohrens, ähnlich wie die Verschlußkappe während des Eintreibens der Bohrfutterrohre für den Wasserabschluß sorgt. Im Bohrmeißel 17 befindet sich das übliche Kugelventil 20, das den Wasserweg im Innern des Bohrgestänges durch die Wirkung des natürlichen Wasserdruckes abschließt, dagegen aber bei einem Pumpendrucke für etwaige Spülbohrung nach unten zurückgedrängt wird.
Sollen die Bohrfutterrohre herausgezogen werden, so ist zunächst das Gehäuse 14 mit allem Zubehör zu entfernen.
Hierauf wird das mit der Verschlußkappe 12 versehene Paßstück 13 mittels der Spindelvorrichtung 11 durch den Hahn 6, das Rückschlagventil 7 und den Hahn 3 hindurcbge-1 führt und der Nippel 9 mit dem unteren Schraubenende des Paßstückes verbunden. Die Spindelvorrichtung 11 besitzt eine so große Hubhöhe, daß ganze Baulängen von Bohrfutterrohren wieder bis zu den Stellschrauben 10 gehoben werden können, um durch diese bei ihrer Abschraubung festgehalten zu werden. Nunmehr wird das gezogene Futterrohrstück abgeschraubt und mittels des Paßstückes 13 durch die Spindel 11 in die Höhe gezogen. Drängt bei dieser Arbeit Wasser an der äußeren Wandung der Bohrfutterrohre entlang nach oben, so wird es durch den Stülp 4 des Hahnes 3 zurückgehalten. Drängt Wasser im Innern des Rohres nach oben, so tritt die Wirkung des Rückschlagventils 7 und des Stulpes 5 ein, und das Paßstück kann ohne Gefahr des Schachtersaufens abgeschraubt werden.
Nachdem das ganze Futterrohr auf diese Weise nach und nach in einzelnen Baulängen herausgezogen ist, wird der Hahn 3 geschlossen, worauf das Ventilgehäuse 19 von dem Gehäuse dieses Hahnes abgenommen werden kann, um bei einem anderen Bohrloch verwendet zu werden.

Claims (1)

  1. Patent-AnSPRUcη :
    Vorrichtung zum absatzweise auszuführenden Schachtabteufen nach dem Gefrierverfahren ohne Schachtverengung und ohne Verwendung von Standrohren, dadurch gekennzeichnet, daß an die mit Hahn- und Stulpdichtung versehenen Stutzen des Schachtsohlenverschlusses noch ein Gehäuse (19) mit Rückschlagventil (7) und Stulpdichtung (5) angeschlossen ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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