DE185110C - - Google Patents

Info

Publication number
DE185110C
DE185110C DENDAT185110D DE185110DA DE185110C DE 185110 C DE185110 C DE 185110C DE NDAT185110 D DENDAT185110 D DE NDAT185110D DE 185110D A DE185110D A DE 185110DA DE 185110 C DE185110 C DE 185110C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
metal
mold
trough
casting
rollers
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT185110D
Other languages
English (en)
Publication of DE185110C publication Critical patent/DE185110C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D11/00Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
    • B22D11/06Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths into moulds with travelling walls, e.g. with rolls, plates, belts, caterpillars
    • B22D11/0631Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths into moulds with travelling walls, e.g. with rolls, plates, belts, caterpillars formed by a travelling straight surface, e.g. through-like moulds, a belt

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Continuous Casting (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 185110 KLASSE 31c. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. März 1906 ab.
Es sind Anlagen zur Herstellung . von Stahlbarren o. dgl. bekannt geworden, bei denen geneigt geführte Formen verwendet wurden, welche kettenartig über Laufräder geleitet wurden. Die Neigung dieser Form verlief hierbei stets in derselben Richtung, nach welcher das flüssige Metall austrat.
Bei solchem Ausfließen des Metalls sowie der gekennzeichneten Führung der Formen
ίο wurden die Barren nicht immer genügend dicht.
Eine große Dichte ist aber bei Barren von unbegrenzter Länge von der größten Bedeutung.
Gemäß der Erfindung wird daher das nach bestimmter Abkühlung in die Form eingegossene Metall in einer Richtung abgeleitet, welche seinem infolge seines Eigengewichtes auf der geneigten Fläche auftretenden natürliehen Abfluß entgegengesetzt gerichtet ist. Um die Dichtigkeit noch zu erhöhen, wirken außerdem auf die noch weiche Masse Druckwalzen.
Auf den Zeichnungen, welche eine Ausführungsform der Erfindung darstellen, ist Fig. ι eine Seitenansicht der Anlage: Fig. 2 ist ein senkrechter Schnitt durch einen Teil der Fig. 1 in vergrößertem Maßstabe; Fig. 3 ist ein Schnitt nach der Linie A-B der Fig. 2 ; Fig. 4 ist ein Grundriß der Fig. 1 ohne den Barren; Fig. 5 ist eine schaubildliche Ansicht des er.sten Gießkessels und Fig. 6 eine schaubildliche Ansicht auf einen der Kühltröge.
Der unterstützende Tisch IO der Anlage ist ein wenig geneigt und trägt in bekannter Weise auf seiner oberen Fläche mehrere quer verlaufende Unterstützungsrollen 11. An den entgegengesetzten Enden des Tisches sind Wellen 12 gelagert, von denen jede Zahnräder 13 trägt, über welche eine endlose Kette offener Gießformen läuft. Behufs Bildung der endlosen Kette hat jede der an den Seiten offenen Formen an ihren Enden ein Paar quer verlaufender Bolzen 15, von denen zwei benachbarte mittels einer Klammer 16 o. dgl. verbunden sind. Die Klammer 16 ist mit Stellschrauben 17 ausgerüstet, mittels deren die einzelnen Formen zusammengehalten werden. Es ist hierbei zu bemerken, daß alle möglichen Abänderungen dieser Einzelheiten vorgenommen werden können, ohne das wesentliche,Merkmal der Erfindung zu ändern.
Die Wellen 12 werden beliebig angetrieben, jedoch so, daß die Formen in der durch die Pfeile in der Fig. 1 der Zeichnung dargestellten Richtung über den Tisch 10, also die geneigte Ebene aufwärts hinweggezogen werden.
Der Stahl kann in die trogartigen Formen in verschiedener Weise eingeleitet werden, natürlich so, daß ein Erstarren sowie ein Spritzen des Metalls vermieden wird'. Zur Erzielung der richtigen Temperatur des Metalls ist gemäß der Erfindung ein besonderer Gießkessel 18 vorgesehen, dessen Wandung mit irgend einem feuerfesten Futter i8a bekleidet ist. Durch die senkrechte Wand des Gießkessels, und zwar über die ganze Höhe der Wandung, geht ein senkrecht verlaufender

Claims (5)

Schlitz i8&, dessen beide Seiten mit einem senkrecht verlaufenden Flansch i8c versehen sind, so daß das ausfließende Metall in einem verhältnismäßig dünnen und senkrechten Strahl ausströmt. Durch Ausführung des Schlitzes über die ganze Höhe des Gießkessels wird die Abkühlung des ,ausfließenden Strahles im gewünschten Maße gesichert. , . . Es wird oft eintreten, daß das Metall sich in einem so flüssigen Zustand befindet, daß es in erfolgreicher Weise nicht unmittelbar von dem Gießkessel 18 nach der endlosen Form geführt werden kann. Um nun ein Abkühlen des Metalls bis zu einem weniger .15 flüssigen Zustand eintreten zu lassen, sind gemäß der Erfindung zwischen dem Gießkessel 18 und der endlosen Form in beliebiger Anzahl und Lage eine Reihe von Trögen 19 vorgesehen. Zweckmäßig werden diese Tröge, wie dies aus den Zeichnungen ersichtlich ist, übereinander und auf Trägern mit Rollen 20 aufgestellt, mittels deren die nutzbare Länge eines. jeden Troges verändert werden kann. Der erste Trog kann zu den Formen in einem beliebigen Winkel liegen. Um ein Spritzen des Metalls zu verhindern, wenn es von dem einen Troge nach dem anderen strömt, ist der Boden des Troges mit einem Schlitz 19/ versehen, welcher das Metall in ähnlicher Weise führt, wie die Flanschen i8c des ersten Gießkessels 18. Das Ende des Troges kann verschlossen oder gewünschtenfalls auch offen sein. Der letzte Trog 19 kann zu der schiefen Ebene des Tisches nach oben oder unten geneigt sein, und zwar zweckmäßig so, daß das Metall, welches von dem letzten Troge nach der Form fließt, in diese hineinfällt und nach unten strömt und sich demnach - in entgegengesetzter Richtung zu der Bewegungsrichtung der Form bewegt. Die Bewegung der Form zeitigt den Vorteil, daß das heißere Metall vor einer unmittelbaren Berührung mit dem Formboden infolge des zum Abfluß strebenden, vorher eingegossenen Metalls bewahrt wird und daß demnach eine ungleichmäßige und ungünstige Zusammenziehung des Metalls vermieden wird. Behufs Zusammendrückens und Verdichtens des Metalls in der Form werden noch besondere Walzen angewendet, welche auf die obere Fläche des Metalls in der Form einwirken. Diese Walzen 21, 22 können im Gewicht fortschreitend größer werden. Die Walzen kommen mit dem Metall in Eingriff, wenn es noch weich genug ist, um es zusammenpressen zu können, so daß hierdurch alle Ungleichmäßigkeiten in der Zusammenziehung ausgeglichen werden und dadurch ein Rissigwerden der Barren vermieden wird. Die Anlage arbeitet stetig; die erste Form ist an ihrem Vorderende durch Ziegelerde oder feuerfesten Ton abgedämmt. Sowie die erste Form unter den das Metall zuführenden Trog gelangt, wird der flüssige Metallstrom in die Form in einem dünnen senkrechten Strahl eingeleitet, welcher sich alsdann -sofort gleichmäßig ausbreitet. Die Formen können beliebigen Querschnitt aufweisen und entweder einen Teil des endlosen Trägers bilden oder, wie beschrieben ist, durch einen endlosen Träger von beliebiger Form unterstützt werden. Pate NT-A ν Sprüche:
1. Vorrichtung, um Stahlbarren in fortlaufendem Strange in kettenartig über Lauf räder geneigt geführten, eine zusammenhängende Rinne bildenden Formen zu gießen, dadurch gekennzeichnet, daß das abgekühlt in die Form eingegossene Metall von der. feststehenden Eingußstelle in der seinem Fließungsbestreben- entgegengesetzten Richtung abgeleitet und unter Druckwalzen fortgeführt wird.
2. Ausführungsform der Gießvorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Formen (14) mit Bolzen (15) ausgerüstet sind, welche mittels einer Klammer (16) vereinigt werden.
3. Ausführungsform der Gießvorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Abkühlung des Metalls der erste Gießkessel (18) einen längsverlaufenden , über die ganze Wandung sich erstreckenden Schlitz (i8Ä) mit senkrecht verlaufenden Randflanschen (18 c) hat. .' .
4. Ausführungsform der Gießvorrich-
. tung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen Gießkessel (18) und Form (14) mit einer Ausströmöffnung (19") ausgestatteten Kühltröge (19) auf Unterstützungsrollen (20) verschiebbar sind.
5. Ausführungsform der Gießvorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Oberfläche des in der Form ruhenden weichen Metallstranges der fortschreitenden Erkaltung des Stranges entsprechend im Gewicht größer.werdende Druckwalzen (21, 22) wirken.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT185110D Active DE185110C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE185110C true DE185110C (de)

Family

ID=448988

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT185110D Active DE185110C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE185110C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1987001631A1 (en) * 1985-09-20 1987-03-26 Battelle Development Corporation Process for continuous belt casting of strip

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1987001631A1 (en) * 1985-09-20 1987-03-26 Battelle Development Corporation Process for continuous belt casting of strip
JPS63501777A (ja) * 1985-09-20 1988-07-21 バッテル・メモリアル・インスティチュート 鋳型
JP2632823B2 (ja) 1985-09-20 1997-07-23 バッテル・メモリアル・インスティチュート ストリップ材料の鋳造方法

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0254909A1 (de) Feuerfestes Giessrohr
DE1483644B2 (de) Verfahren zum Gießen von endlosen, breiten Metallplatten und Maschine hierfür
DE19637402C2 (de) Bandgießen
DE2241832B2 (de) Anlage zum Vergießen von plattenförmigen Metallteilen, insbes. Kupferanoden
DE2435495A1 (de) Kuehleinrichtung fuer kontinuierlich zu giessende straenge
DE887990C (de) Wassergekuehlte Stranggiessform
DE1800815A1 (de) Verfahren und Vorrichtungen zum Giessen von Metallbrammen und Platinen
DE1253417B (de) Vorrichtung zum seitlichen Abschluss des Giessbereiches von Stranggiessmaschinen
DE1771762C3 (de) Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von Flachglas
DE69207951T2 (de) Verfahren zum Bandgiessen von Metallen
DE185110C (de)
DE69612992T2 (de) Verfahren und vorrichtung zum giessen eines metallbandes
DE1908654A1 (de) Stranggussverfahren und Einrichtung zum Stranggiessen
DE2330053A1 (de) Vorrichtung an einer stranggiessanlage
DE2143962C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Kühlen mittels Sprühdüsen und Führen eines Stranges in der Sekundärkühlzone einer Stranggießanlage
DE1483596A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Stranggiessen von Metallen
CH665970A5 (de) Kern fuer eine stranggussanlage.
DE917566C (de) Giessvorrichtung
DE3638032C2 (de)
DE40919C (de) Form zum Giefsen von Verbundblöcken
AT134303B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von geformten Metallrohlingen.
DE69820595T2 (de) Radialstrom-Verteiler zum gleichmässigen, nicht turbulenten und nicht tropfenden Stranggiessen von Metallen und entsprechendes Verfahren
CH623247A5 (de)
DE744030C (de) Stranggiessverfahren zum Herstellen von Bloecken, insbesondere aus Leichtmetall
AT106497B (de) Vorrichtung zum Gießen von geschmolzenen Materialien in fortlaufenden Längen.