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Fassung mit austauschbarer, flüssigkeitgekühlter Superhochdruck-Metalldampf*
Entladungsröhre.
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Eine Fassung mit einer austauschbaren, flüssig-
keitsgekühltenSuperhochdruck-Metalldampf-Entladungsröhre, |
die von einem in der Fassung vorhandenen Raum umgeben |
wird und zwischen einer in der Fassung vorhandenen, in axialer Richtung nachgiebigen
Kontaktvorrichtung aufgenommen ist, ist bekannt. Die Bauart der Fassungen für diese
Art von Entladungsröhren bringt Schwierigkeiten, mit sich, da eine solche Fassung
sich nicht nur zur Zuführung der erforderlichen elektrischen Spannung an die betreffende
Entladungsröhre eignen muß, sondern auch mit einer Vorrichtung zur Flüssigkeitskühlung
der Entladungsröhre versehen sein soll. Die Austauschbarkeit der Entladungsröhre
in der Fassung ist sofern wesentlich, als beim Defektwerden der Entladungsröhre
der Benutzer einer Anlage mit einer solchen Fassung für diese Entladungsröhre, z.
B. eines
Filmprojektors, selber imstande sein soll, die Entladungsröhrezu
entfernen und eine neue in der Fassung anzubringen.
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Die Möglichkeit eines von dem Benutzer durchgeführten Austausches
der Entladungsröhre liegt nicht vor bei einer anderen bereits bekannten Fassung,
die außerdem optische Mittel enthält, die mit der Entladungsbahn der Entladungsröhre
zusammenwirken. Bei dieser bekannten Vorrichtung stellen die Hersteller einheitliche
Fassungen mit Entladungsröhren zur Verfügung, welche Lösung selbstverständlich kostspielig
ist.
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Die vorliegende Neuerung bezweckt, diesen Nachteil zu beheben und
außerdem die Konstruktion derart auszubilden, daß beim Austausch der Superhochdruck-Metalldampf-Entladungsröhre
die neue Röhre auf besonders einfache Weise gegenüber den in der Fassung vorhandenen
optischen Mitteln eingestellt wird.
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Die Fassung mit austauschbarer, flüssigkeitsgekühltSuperhochdruck-Metalldampf-Entladungsröhre
eingangs erwähnter Art weist gemäß der Neuer ung das Merkmal auf, daß, während die
Fassung optische, mit der Entladungsbahn der Entladungsröhre zusammenwirkende Mittel
enthält, die Einstellung der Entladungsröhre gegenüber der Fassung in radialer Richtung
mittels eines aus elastischem Material bestehenden Packungsringes stattfindet, in
den eines der Enden der Entladungsröhre eng eingeht und der direkt oder indirekt
mit seiner Außenseite in einer Öffnung in der Fassung untergebracht ist, wobei die
Einstellung der Engt-
ladungsröhre in axialer Richtung durch ein durch Schrauben- |
gewinde auf der Fassung befestigtes Glied stattfindet, das mit einer Anschlagfläche
versehen ist, gegen welche eines der Enden der Entladungsröhre durch den am anderen
Ende
der Entladungsröhre nachgiebig drückenden, elektrischen-Fassungskontakt
gedrückt wird.
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Bei dieser Bauart der Fassung dient somit der aus elastischem Material
bestehende Packungsring als Mittel zur radialen Ausrichtung der Entladungsbahn gegenüber
den optischen Mitteln, während die Entladungsröhre in axialer Richtung durch Schraubengewinde
einstellbar ist.
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Bei einer Ausführungsform der Fassung mit der Röhre nach der Neuerung
umgibt der Packungsring mit einigen ringförmigen Nuten, die auf der Innenseite der
Ringöffnung angebracht sind, das betreffende Ende der Entladungsröhre.
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Dabei ist der Packungsring auf der Außenseite durch eine zylindrische,
steife, vorzugsweise aus Metall bestehende Hülse umgeben. Diese Hülse dient dazu,
etwaige Formveränderungen der Außenseite des elastischen Ringes infolge des von
der Entladungsröhre auf die ringförmigen Nuten auf der Innenseite in der Ringöffnung
ausgeübten Drucks zu beheben.
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Bei einer weiteren Ausführungsform der Fassung mit der Röhre nach
der Neuerung ist mit dem nachgiebigen, auf einem der Röhrenkontakte aufruhenden
Fassungskontakt eine Flüssigkeitsklappe derart kombiniert, daß nur, wenn die Lampe
in die Fassung eingeführt ist, diese Klappe geöffnet ist und der Flüssigkeitsstrom
umlaufen kann. Diese Bauart ermöglicht somit, ohne daß die Hauptleitung des Kühlflüssigkeitsstroms
verschlossen wird, eine Entladungsröhre auszutauschen, während die Gefahr einer
Ableitung der Kühlflüssigkeit nicht vorliegt.
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Die Neuerung wird an Hand der Zeichnung näher er läutert.
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Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt der in der Fassung untergebrachten
Entladungsröhre, wobei die Fassung an sich in einem einen Teil der Fassung bildenden
Gehäuse unterebracht ist.
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Fig. 2 zeigt eine Ansicht dieses Gehäuses, in dem die in der Fassung
befindliche Entladungsröhre unterebracht ist.
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In der Zeichnung bezeichnet 1 die Entladungsröhre.
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Die Fassung hat die Bezugsziffer 2. Das Gehäuse ist mit 3 bezeichnet.
DieSuperhochdruck-Quecksilberdampf-Entladungsröhre 1 |
hat ein aus Quarzglas bestehendes lampengefäß 101, wobei |
der Raum 102 den Entladungsraum bildet. In den Quetschungen 103 und 104 sind die
Stromzuführungsleitungen für die Kathode 105 und die Anode 106 angebracht. Das Lampengefäß
101 hat auf der unteren Seite einen rohrförmigen Ansatz 107, dessen untere Endfläche
108 als Anschlagfläche für die axiale Ausrichtung der Entladungsröhre gegenüber
der Fassung dient. Aus diesem rohrförmigen Ansatz 107 steht ein Stromzuführungsdraht
109 vor, der mit seinem Ende an einer beliebigen Stelle auf der Innenseite einer
Höhlung 201 in einem stiftförmigen Stromzuführungsglied 202 ruht.
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Über die obere Seite des Lampengefäßes 101 ragt der andere äußere
Stromzuführungsdraht 110 der Entladungsröhre 1 hervor, wobei das Ende des Drahtes
an der Stirnfläche 301 eines nachgiebigen Stromzuführungsgliedes 302 anliegt.
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Die Lampenfassung 2, die unterhalb der Ebene X-X im wesentlichen
als Drehkörper um die Achse Y-Y ausgebildet und oberhalb dieser Ebene im wesentlichen
als Teil eines Zylindermantels gestaltet ist, trägt auf diesem
mantelförmigen
Teil 203 einen schematisch angedeuteten zylindrischen Spiegel 204, der im Betrieb
der Entladungröhre dazu dient, in Bezug auf das hier nicht weiter angedeutete optische
System die Stärke der Entladungsbahn in dem Entladungsraum 102 scheinbar zu vergrößern.
Da dieser Spiegel 204 eine sehr genau bestimmte Gestalt hat, muß die Entladungsbahn
der Entladungsröhre eine genau vorgeschriebene Lage gegenüber dem Spiegel einnehmen.
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Der unterhalb der Ebene X-X liegende Teil der Fassung 2 besteht im
wesentlichen aus einem mit einer zentralen Bohrung 205 versehenen, zylindrischen
Teil 206, der auf der unteren Seite in einen Flansch 207 endet. Dieser Flansch liegt
mit seiner Stirnfläche mittels eines Dichtungsringes 208 an einer Paßfläche 503
der Außenwand 304 des die Fassung 2 enthaltenden Gehäuses 3.
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Der Teil 206 der Fassung 2 schließt sich am unteren Ende weiter an
einen buchsenförmigen Teil 210 an, der am unteren Teil auf der Außenseite mit Schraubengewinde
209 versehen ist. In der Bohrung 211 dieses buchsenförmigen Teiles 210 ist ein auf
der unteren Seite breiterer Packungsring 212 untergebracht. Er wird von einem Messingring
213 umgeben, dessen Außendurchmesser in die Bohrung 211 des buchsenförmigen Teiles
210 eingeht. Der Packungsring 212 ist auf der Innenseite mit zwei umlaufenden Bunden
214 und 215 versehen, welche den rohrförmigen Ansatz 107 der Entladungsröhre 1 eng
umgeben. Auf das Schraubengewinde 209 des buchsenförmigen Teiles 210 ist ein als
Überwurfmutter gestaltetes Glied 216 geschraubt. Dieses Glied hat eine Anschlagfläche
217, durch die beim Festdrehen der Mutter der verdickte Teil des Packungsringes
212 zwischen dieser Fläche und der unteren Seite des buchsenförmigen Teiles 210
der Fassung zusammengepreßt wird. Im unteren Ende des
Gliedes 216
ist der vorerwähnte Kontaktstift 202 durch Schraubengewinde 218 befestigt, so daß
bei festgedrehter Überwurfmutter 216 der Kontaktstift 202 noch in und aus der Überwurfmutter
bewegt werden kann.
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Das zur Fassung 2 gehörende Gehäuse 3 ist am unteren Ende mit einer
zylindrischen Paßfläche 305 versehen, auf welche die Außenseite des Teiles 206 der
Fassung genau paßt. Das Gehäuse 3 ist nahe seinem oberen Ende mit einer Querwand
306 versehen, in der die weiter unten zu beschreibende, mit dem Stromzuführungskontakt
kombinierte Flüssigkeitsklappe angebracht ist. Oberhalb dieser Trennwand 306 befindet
sich im Gehäuse ein Raum 307, dem durch. den Anschlußnippel 308 Kühlflüssigkeit
zugeführt werden kann.
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Wenn die Kühlflüssigkeit den Raum 307 durch die erwähnte Klappe verläßt
und im Raum 308a im Gehäuse 3 die Kühlung vollführt hat, verläßt diese Kühlflüssigkeit
den Raum 308a durch den Nippel 309. In der Zwischenwand 306 ist ein feststehender,
im wesentlichen aus den zwei sich gegenseitig umgebenden Mänteln 310 und 311 bestehender
Teil angebracht.
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Zwischen diesen Mänteln befindet sich ein enger Spalt 312, der nach
unten hin der Achse Y-Y zugewendet ist. In der' im Mantel 310 vorgesehenen Bohrung
ist das Stromzuführungsglied 302 beweglich. Dieses Stromzuführungsglied ist am oberen
Ende mit einem Flansch 313 versehen, dessen Außenrand eng auf den umlaufenden oberen
Rand 314 des Mantels 311 paßt. Auf diese Weise wirkt der Flansch 313 als Klappe
und die Wand 314 als Klappensitz. Das Stromzuführungsglied 302 ist hohl und enthält
eine Spiralfeder 315, deren oberes Ende in einer geeigneten Höhlung 316 des oberen
Abschlusses 317 des Gehäuses 3 ruht.
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Wie insbesondere aus Fig. 2 ersichtlich, ist am Gehäuse 3 ein Flansch
318 angebracht, der eine zentrale Öffnung hat. In dieser Öffnung ist flüssigkeitsdicht
ein Verschlußfenster
319 befestigt, durch welches das Licht aus
dem Gehäuse heraustreten kann.
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Die elektrischen Anschlüsse für die Entladungsröhre können derart
verwirklich werden, daß der Kontaktstift 202 an die Plusklemme und das Gehäuse 3
mit Erde verbunden wird.
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Im Betrieb der Entladungsröhre, wenn somit die Lage der Entladungsröhre
gegenüber der Fassung und dem Gehäuse der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Lage
entspricht, ist die Entladungsbahn 102 genau in Bezug auf den Spiegel 204 zentriert.
Die beim Nippel 308 in das Gehäuse einströmende Kühlflüssigkeit durchströmt den
Raum 307 und den Spalt 312 und gelangt in den Raum 308a. Infolge der Verengung des
Kanals 312 wird die Entladungsröhre in hohem Maße zweckdienlich durch das einströmende
Kühlwasser gekühlt, das darauf aus dem teilweise von dem Mantel 203 umgebenden Raum
durch die Öffnungen 219 abgeführt wird. Die Ktihlflüssigkeit verläßt den Raum 308a
durch den Nippel 309.
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Bei etwaigem Defektwerden der Superhochdruck-Quecksilberdampf-Entladungsröhre
1 kann die Fassung 2 aus dem Gehäuse 3 gezogen werden, wobei der zylindrische Teil
206 aus der Bohrung 305 entfernt wird. Der Wegfall des auf die Stirnfläche 301 des
Stromzuführungsgliedes 302 ausgeübten Druckes entspannt die Spiralfeder 315, wodurch
die Klappe 313 auf den Klappensitz 314 gedrückt wird. Die einzige Ableitung von
Flüssigkeit kann infolge des Leerens des Raums 308a auftreten. Darauf wird die Mutter
216 losgeschraubt und die schadhafte Entladungsröhre samt dem Packungsring 212 aus
der Fassung entfernt. Darauf wird in den Packungsring eine neue Röhre gesteckt,
worauf der Packungsring mit der Röhre in der Fassung untergebracht
wird,
wobei durch die Wirkung des Packungsringes die vorgeschrieben Einstellung in radialer
Richtung der Entladungsröhre gegenüber dem Spiegel 204 direkt erzielt wird.
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Dann wird die Fassung in das Gehäuse eingeschoben. Die rich tige Einstellung
in achsialer Richtung der Entladungsröhre gegenüber dem Spiegel 204 ergibt sich
durch Einstellung mittels des Schraubengewindes 218 des Kontaktstiftes 202 gegenüber
der Überwurfmutter 216. Beim Einführen der neuen Entladungsröhre wird selbsttätig
durch den von dem Stromzuführungsdraht 110 auf das Kontaktorgan 302 ausgeübten Druckes
die Klappe 313 von dem Sitz 314 gehoben.
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Schutzansprüche: