DE1848833U

DE1848833U - Kraftfahrzueg mit rundsicht-teleskopspiegel.

Info

Publication number: DE1848833U
Application number: DEM39715U
Authority: DE
Inventors: Joachim Von Mellenthin
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1961-11-09
Filing date: 1961-11-09
Publication date: 1962-03-22

Description

Kraftfahrzeug mit Rundsicht-Teleskopspiegel Gegenstand vorliegender Anmeldung ist ein Kraftfahrzeug, vorzugsweise ein Lastwagen oder Personenwagen, der einen Doppelspiegel und/oder Rundsicht-Teleskopspiegel aufweist, welcher es dem Fahrer des Kraftfahrzeuges während des Fahrens gestattet, die Umgebung seines Fahrzeuges weitgehend zu beobachten. Nach einer besonderen Ausführungsform kann diese Beobachtung über volle 360° erfolgen. Nach einer weiteren besonderen Ausführungsform des Rundsicht-Teleskopspiegels kann dieser aus-und einfahrbar ausgebildet sein, um den gewünschten Blick bzw. Rundblick bezüglich der Horizontentfernung beliebig zu variieren.
Mit der Erfindung wird ein Problem gelöst, das in zunehmendem Maße vor allem den Kraftfahrzeugverkehr belastet.
Die Sicht bzw. Übersicht über die Straße und die Straßenränder-insbesondere bei welligem Gelände-an denen häufig kleine Hecken, Zäune, Leitplanken und dergleichen vorhanden sind, wird durch das neuerdings immer mehr angestrebte Tieferlegen der Sitze von Kraftfahrzeugen, insbesondere von Personenwagen, immer mehr beeinträchtigt. Auch die Lastwagenfahrer klagen übereinstimmend darüber, daß sie im wesentlichen nur auf den sehr verkleinerten Seitenspiegel angewiesen sind, und daß sie sich wegen des Aufbaues des Lastwagens, wegen Plane und/ oder Anhänger, nur schlecht vergewissern können, ob hinter ihnen die Straße frei ist im Fall einer geplanten Überholung.
Alle diese Nachteile überwindet das mit einem Rundsicht-Teleskopspiegel ausgerüstete, erfindungsgemäße Kraftfahrzeug, wie weiter unten im einzeln beschrieben ist.
Gemäß der Eigenart der an sich bekannten Teleskopspiegel sind die spiegelnden Elemente in diesem Instrument, die direkt der Atmosphäre bzw. der Außenluft ausgesetzt sind, weitgehend gegen Unwetter, Regen, Schlamm, Schmutzspritzer und dergleichen geschützt, und zwar durch die bei Teleskopspiegeln allgemein üblichen vorstehenden Wände.
Ein weiterer sehr wichtiger Vorteil des erfindungsgemäßen Rundsicht-Teleskopspiegels liegt darin begründet, daß der bei Dunkelheit auf den Spiegel blickende Fahrer nicht von entgegenkommenden Fahrzeugen geblendet wird, da nur in den seltensten Fällen der Lichtstrahl entgegenkommender Fahrzeuge direkt auf den Spiegel trifft.
In den Fig. 1 und 2 ist eine bevorzugte Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes näher beschrieben. Darin bedeutet 1 den Raum, in dem der Kraftfahrer hinter dem Steuer sitzt. Mit 3 ist die Motorhaube und mit 4 die Windschutzscheibe bezeichnet. Am vorderen Ende 5 des Daches ist erfindungsgemäß der Rundsicht-Teleskopspiegel 6 angebracht, der die Spiegelelemente 7 und 8 aufweist. Mit 9 ist eine gegebenenfalls vorzuschaltende Linse bezeichnet. Die je nach den Reflektionsverhältnissen verschieden zueinander gewinkelten Bildachsen sind durch den Pfeil dargestellt ; in Punkt 11 des Pfeiles 10 ist das Auge des Fahrers zu denken.
In Fig. 1 ist ein Teleskopspiegel beschrieben, der einen Überblick über die Straße für den Fahrer nach vorn gewährt, wie ihn ohne dieses Instrument nur ein sich auf dem Dach befindender Beobachter haben würde.
In Fig. 2 ist eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeuges mit Teleskopspiegel angedeutet, bei der durch Schwenken des Teleskopspiegels nach hinten unter entsprechender Verstellung des unteren Spiegelementes 12 ein Überblick über die hinter dem Kraftfahrzeug liegende Straßenpartie möglich ist. In Fig. 2 ist als Kraftfahrzeug ein Lastkraftwagen angenommen. Es ist leicht zu erkennen, daß durch eine entsprechende Verlängerung des senkrechten Tubus 13 des Teleskop-spiegels ein Überblick bzw. Rundblick über den Planenaufbau 14 des Lastkraftwagens möglich ist.
Nach anderen, hier nicht dargestellten Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Gegenstandes kann der Spiegel auch seitlich, bevorzugt etwa an der Stelle, an der der Außenspiegel angebracht war, vorhanden sein.
Gegebenenfalls kann der an sich bekannte Außenspiegel neben, unter oder über dem erfindungsgemäß angebrachten Teleskopspiegel angeordnet sein.
Der Teleskopspiegel-mit Ausnahme der optischen Teilekann aus beliebigem Werkstoff, z. B. aus Metall, Holz oder aus Kunststoffen aller Art hergestellt werden ; die optischen Teile bestehen aus Glas, Quarz oder einem'äquivalenten Material.
Wie bereits ausgeführt, kann der Teleskopspiegel seitlich oder nach oben in beliebiger, wünschenswerter Länge ausfahrbar oder ausziehbar gestaltet sein.
Die Ausgestaltung der verschiedenen an sich bekannten Arten von Teleskopspiegeln wird sich nach den für den jeweiligen Fahrzeugtyp gegebenen, unterschiedlichen Bedingungen richten. Es können auch zusätzlich Linsen und/oder Prismensysteme sowie optische Umkehr-Aggregate, Verzerrungs-und Verbreiterungssysteme und alle anderen an sich bekannten optischen Systeme, die eine Verbesserung des Bildes im Teleskopspiegel ermöglichen, in letzterem enthalten sein. Schließlich können im Teleskopspiegel noch weitere an sich bekannte Blendschutzeinrichtungen, wie optische Filter und dergleichen, eingebaut werden.
Schutzansprüche :

Claims

Schutzansprüche : 1. Kraftfahrzeug, d a d u r c h g e k e n n z e ichn e t, daß es einen Doppelspiegel und/oder einen Teleskopspiegel, der vorzugsweise als Rundsicht-Teleskopspiegel ausgebildet ist und der vorzugsweise auf dem Dach oder seitlich der Windschutzscheibe angebracht ist, aufweist.
2. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1, d a d u r c h g ek e n n z e i c h n e t, daß der Doppelspiegel und/ oder Teleskopspiegel drehbar ausgebildet ist.
3. Kraftfahrzeug nach den Ansprüchen 1 und 2, d a d u r ch g e k e n n z e i c h n e t, daß der Doppelspiegel und/oder Teleskopspiegel ein-und ausziehbar ausgebildet ist.
4. Kraftfahrzeug nach den Ansprüchen 1 bis 3, d ad u r c h g e k e n n z e ich n e t, daß die Länge des senkrechten Tubus des Teleskopspiegels derart bemessen ist, daß mit letzterem ein Rundblick über die höchsten Teile des Kraftfahrzeuges ermöglicht wird.
5. Kraftfahrzeug nach den Ansprüchen 1 bis 4, d ad u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Teleskopspiegel für Teleskopspiegel an sich bekannte Linsen-und/oder Prismensysteme zur Verbesserung und/ oder Vergrößerung des Bildes enthält.
6. Kraftfahrzeug nach den Ansprüchen 1 bis 5, d adurch gekennzeichnet, daß in dem Teleskopspiegel an sich bekannte Blendschutzeinrichtungen, wie optische Filter und dergleichen, eingebaut sind.
7. Kraftfahrzeug nach den Ansprüchen 1 bis 6, d adurch gekennzeichnet, daß die nicht optischen Teile des Doppel-und/oder Teleskopspiegels aus Metall, Holz und/oder Kunststoff hergestellt sind.