DE184806C - - Google Patents
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- DE184806C DE184806C DENDAT184806D DE184806DA DE184806C DE 184806 C DE184806 C DE 184806C DE NDAT184806 D DENDAT184806 D DE NDAT184806D DE 184806D A DE184806D A DE 184806DA DE 184806 C DE184806 C DE 184806C
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Classifications
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
™ JV* 184806 KLASSE 12 d. GRUPPE
GEORGE MARTIN KNEUPER in NEW-YORK.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 8. August 1905 ab.
Filtermaterial, welches aus einem biegsamen Träger (Gewebe) und einer damit fest verbundenen
Überzugsschicht aus porösem Filtermaterial besteht, ist an sich bekannt. Jedoch
ist diese Überzugsschicht aus porösem Filtermaterial über die ganze Gewebeoberfläche
verteilt und der zu filtrierenden Flüssigkeit direkt zugewendet, wird mithin durch die
gröberen Unreinlichkeiten in der zu filtrierenden Flüssigkeit bald versetzt.
Dieser Übelstand wird gemäß vorliegender Erfindung dadurch beseitigt, daß nur die eine
Hälfte der einen Oberfläche des biegsamen porösen Trägers mit porösem Filterstoff versehen
ist, so daß beim Aufwickeln des Filtermaterials auf einen durchlochten Zylinder der poröse Filterstoff durch die nicht mit
solchem versehene zweite Hälfte des Trägers nach außen abgeschlossen ist und, wenn diese
so zweite Hälfte des biegsamen Trägers auf der zum Überzug mit porösem Filterstoff entgegengesetzten
Oberfläche mit einem Filterstoff von größerer Dichte überzogen ist,
dieser auf den vorigen zu liegen kommt und durch den Träger nach außen abgedeckt
wird.
Die in den durchlochten Zylinder eingeführte zu filtrierende Flüssigkeit durchdringt
dann von innen nach außen zunächst den biegsamen porösen Träger, dann den
porösen Filterstoff von geringerer Dichte, hierauf wiederum den porösen Träger und
schließlich den porösen Filterstoff von größerer Dichte, wobei die größeren Unreinlichkeiten
durch den porösen Stoff von geringerer Dichte und nur die feineren Unreinlichkeiten
durch den porösen Stoff von größerer Dichte zurückgehalten werden brauchen.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. ι das zur Herstellung des Filters verwendete
Filtermaterial in Vorderansicht, zum Teil aufgebrochen,
Fig. 2 den Querschnitt durch einen Teil -45 des Filtermaterials nach Linie 2-2 in Fig. 1,
Fig. 3 das Filtermaterial in zusammengewickeltem Zustande,
Fig. 4 den mittleren Querschnitt durch einen damit versehenen Filterkörper.
Zur Herstellung des Filtermaterials wird ein biegsamer poröser Träger A, beispielsweise
Baumwollflies, verwendet, dessen eine Seite, und zwar vorteilhaft nur zur Hälfte,
mit einem Überzug B aus Filterstoff versehen ist. Dieser Überzug B kann beispielsweise
aus 12 Gewichtsteilen Calciumphospat, 12 Gewichtsteilen
Holzkohle und 1 Gewichtsteil Tragantgummi bestehen. ■
Die andere Hälfte des Trägers A kann auf der anderen Oberfläche mit einer, zwei oder
mehr Lagen C aus biegsamem porösen Material von größerer Dichte als der Träger A,
beispielsweise aus Papier, hergestellt sein.
Bei Verwendung dieses Filtermaterials kann man beispielsweise einen durchlochten
Zylinder D aus Metallblech anwenden, dessen Länge etwas geringer ist als die Breite des
Trägers A. Auf diesen Zylinder^ wird der Träger aufgewickelt, wobei rman mit dem
Teil beginnt, auf welchen der Überzug B aufgetragen ist. Der Träger soll so lang
sein, daß er, wie in Fig. 3 gezeigt ist, mindestens zweimal um den Zylinder herumreicht.
Daraus ergibt sich, . daß der den Filterstoff enthältende Überzug B gegen den
Träger A bezw. gegen das Papier C anliegt,
ίο und zwar ist der Träger so um den Zylinder
herumgewickelt, - daß der Überzug B auf der Außenseite der ersten Schicht sich befindet.
Die überstehenden Ränder werden dabei, wie in Fig. 4 gezeigt ist, nach innen gefaltet,
dann wird der Zylinder D mit dem um ihn herumgewickelten Filtermaterial in einen
zweiten durchlochten Zylinder E von größerem Durchmesser und etwas größerer Länge
hineingesteckt. . Hierauf werden die beiden Zylinder zwischen zwei Kopfscheiben i"und F1
befestigt, beispielsweise mittels einer Mutter G1, welche auf das Außengewinde eines lose durch
die Kopfscheibe F gesteckten Rohres G aufgeschraubt ist.
Der innere Teil des Rohres G ist, wie in Fig. 4 gezeigt ist, durchlocht, zwecks Austritts
der zu filtrierenden Flüssigkeit unter Druck in den Hohlraum des Filterkörpers, aus welchem dann die Flüssigkeit durch die
Zylinder D, E und das dazwischen liegende Filtermaterial austritt und in irgend einer
Weise, beispielsweise über einen nach unten spitz zulaufenden Ansatz H nach unten abläuft.
Während des Flüssigkeitsdurchflusses wird der Überzug B teilweise oder ganz von
der Außenfläche der ersten Lage des Trägermaterials auf die Innenfläche der zweiten
Lage übertragen, d. h. also auf das Papier C. Der lösliche Tragantgummi wird allmählich
weggeführt, jedoch übt das keinerlei Wirkung auf die Filtrierwirkung aus, da dieser Gummi
nur als ein anfängliches Bindemittel verwendet wird. .
Das vorbeschriebene Filtermaterial bleibt lange Zeit hindurch wirksam und kann durch
Abbürsten oder in geeigneter Weise gereinigt werden. In den meisten Fällen ist es jedoch
vorzuziehen, das verbrauchte Filtermaterial einfach herauszunehmen und durch neues zu
ersetzen.
Claims (2)
1. Filtermaterial, bestehend aus einem biegsamen porösen Träger und einer damit
fest verbundenen Schicht aus porösem Filterstoff, dadurch gekennzeichnet, daß nur die eine Hälfte der einen Trägeroberfläche
mit dem porösen Filterstoff versehen ist, derart, daß beim Aufwickeln
des Filtermaterials auf einen durchlochten Zylinder der poröse Filterstoff zwischen zwei Lagen des biegsamen porösen
Trägers eingeschlossen ist."
2. .Ausführungsform des Filters nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
auch die andere Hälfte des Trägers auf der entgegengesetzten Oberfläche mit einem porösen biegsamen Material von
größerer Dichte überzogen ist, derart,' daß beim Aufwickeln des elastischen Trägers
auf einen durchlochten Zylinder das biegsame dichtere Material über den porösen Filterstoff zu liegen kommt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE184806C true DE184806C (de) | 1900-01-01 |
Family
ID=448709
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT184806D Expired DE184806C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE184806C (de) |
-
0
- DE DENDAT184806D patent/DE184806C/de not_active Expired
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