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"Begrenzungs-bzw. Leitpfahl aus Kunststoff" Gegenstadd der Neuerung
ist ein Begrenzngs-bzw. Leitpfahl aus Kunststoff./Im allgemeinen ist es üblich und
notwendig, derartige Begrenzungspfähle zur besseren Sichtbarmachung und Markierung
mehrfarbig auszuführen, z. B. in der Weise, dass die Pfähle in unterschiedlichen
Farben gestreift ausgeführt sind. Der Neuerung liegt die Aufgabe zu Grunde, einen
derartigen mehrfarbigen Pfahl aus Kunststoff so auszubilden, dass seine Herstellung
möglichst wenig Schwierigkeiten bereitet, wobei gleichzeitig die Gewähr dafür gegeben
sein soll, dass an dem fertigen Pfahl Reparatur-oder Anstricherneuerungsarbeiten
nicht mehr notwendig werden.
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Bei dem Begrenzungs-bzw. Leitpfahl gemäss der Erfindung besteht das
Neue darin, dass er aus zwei oder mehr konzentrisch in-bzw. übereinander angeordneter,
vorzugsweise haftend miteinander verbundenen Schläuchen, Rohren, Hüllen oder dgl.
unterschiedlicher Färbung besteht, wobei in einem oder mehreren Bereichen eine oder
mehrere der oberen Lagen bis zum Sichtbarwerden der der in dem jeweiligen Bereich
erforderlichen Farbe entsprechenden Schicht, Hülle oder dgl. entfernt ist bzw. sind.
Der Pfahl wird zweckmässig in der Weise hergestellt, dass zunächst zwei oder mehr
Schläuche unterschiedlicher Färbung aus einem entsprechend ausgebildeten Extruder
gleichzeitig konzentrisch in-bzw. übereinander ausgespritz und an ihren einander
zugekehrten Umfangsflächen haftend oder durch Reibung miteinander verbunden werde,
worauf nach dem Erkalten des Materials vorzugsweise durch spanabhebende Bearbeitung
die obere Schicht bzw. die oberen Schichten teilweise entfernt werden. Selbs
verständlich
sind daneben auch andere Verfahren zur Herstellung der Pfähle gemäss der Neuerung
denkbar. Entscheidend ist in rädern Fall jedoch, dass immer die Färbung bzw. Kennzeichnung
des Pfahles nicht durch einen äusseren Anstrich, sondern vielmehr dadurch erreicht
wird, dass der Pfahl aus mehreren Schichten unterschiedlicher Färbung besteht, wobei
die Musterung oder Kennzeichnung des Pfahles durch Entfernen von Teilen des Materials
hervorgerufen wird. Es lieg auf der Hand, dass die Pfähle gemäss der Neuerung praktisch
jahrelan allen nur denkbaren Witterungsbedingungen ausgesetzt sein können, ohne
dass irgendeine Wartung, insbesondere irgendwelche Anstreicherarbeiten notwendig
würden. Als weiterer Vorteil wären, wie bei jedem Kunststoffpfahl schlechthin, das
geringere Gewicht sowie der geringere Widerstand im Fall des Auffahrens eines Fahrzeuges
auf einen solchen Stab zu nennen.
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Zweckmässig sind die Hüllen unterschiedlicher Färbung derart angeordnet,
dass die Schicht dunkelster Farbe innen liegt. Diese innere Schicht, die gegebenenfalls
auch den Kern eines massiven Pfahles darstellen kann, würde dann entsprechend dick
bemessen sein, um dem pfahl die erfirderliche Stablität zu geben, so dass did darüber
befindlichen äusseren Schichten praktisch nur einen dünnen Überzug darzustellen
brauchen, der zur Festigkeit des Pfahles nicht beizutragen braucht. Diese Anordnung
bzw. Ausbildung ist wirtschaftlich insofern von Bedeutung, als das dunkle Kunststoffmaterial
häufig ohne weiteres aus irgendwelchen Abfällen, die schon mehrere Herstellungsprozesse
durchlaufen haben, gewonnen werden kann, während für das Materials hellerer Färbung
im allgemeinen frisches, d. h. teueres Material genommen werden muss.
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Im übrigen kann selbstverständlich der Pfahl gemäss der Neuerung mit
einem oder mehreren der üblichen Reflektoren oder dgl. versehen sein.
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In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele der Neuerung dargestellt.
Es zeigen : Fig. 1 einen Ausschnitt aus einem Pfahl, bestehend aus zwei Schichten,
in perspektivischer Ansicht, Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie 2-2 der Fig. 1,
Fig.
3 einen Querschnitt durch einen Pßhl, bestehend aus
Fig. 4 einen Abschnitt eines Pfahls von etwa dreieckigem Querschnitt, in perspektivischer
Ansicht, Fig. 5 einen Querschnitt nach der Linien 5-5 der Fig. 4.
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Der in den Figuren 1 und 2 dargestellte Pfahl 10 ist aus zei konzentrisch
ineinander angeordneten Rohren bzw. Schläuchen 11 und 12 unterschiedlicher Färbung.
Der fertige Pfahl ist quer zu seiner Lägsrichtung gestreift, wobei dieses Streifenmuster
in der Weise hergestellt wird, dass in den Bereichen A und B die obere Schicht 11
entfernt wurde. D. h., dass in diesen Bereichen A und B der Pfahl 10 die Farbe der
inneren Schicht bzw. des inneren Rohres 12 aufweist. Wenn z. B. die innere Schicht
12 schwarz und die äussere Schicht 11 weiss gefärbt wäre, wie der Pfahl in den Bereichen
A und B schwarz, inden Bereichen C, D. und E dagen weiss gefärbt erscheinen. Im
Gesamtergebnis wiese der Pfahl 10 demzufolge ein schwarz-weisses Streifenmuster
auf.
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Bei dem in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel sind drei Rohre
13,14 und 15 konzentrisch ineinander angeordnet, so dass bei entsprechender Entfernung
der oberen Schichten 14 bzw. 14 und 15 ein Pfahl mit einem Muster aus drei Farben
hergestellt werden könnte.
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Das gleiche gilt für das in den Figuren 4 und 5 dargestellte Ausführungsbeispiel
Hier sind ebenfalls zwei Rohre 16 und 17 konzotfrisch ineinander angeordnet, wobei
in den Bereichen F und G die äussere Schicht 17 abgelöst ist. Zusätzlich in dem
Pfahl gemäss Fig. 4 und 5 noch ein Reflektor oder dgl. eingelassen.
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Abweichend von den in der Zeichnung dargestellten Ausführung-
beispielen kann die Musterung auch anders verlaufend angeordnet |
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sein. So brauchen die äusseren Rohre bzw. Hüllen 11,14,15,17 nicht über den gesamten
Umfang des Pfahles entfernt zu werden.
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Es wurde gegebenenfalls ausreichen, die oberen Schichten nur an einer
Seite des Pfahles bzw. über einen Teil seines Umfanges zu entfernen. Es würde auch
ohne weiteres möglich sein, die Streifen
in Längsrichtung des Pfahles
verlaufen zu lassen, sobald dafür gesorgt ist, dass die einzelnen Schichten so fest
aneinanderhaften, dass eine Verbindung über den Gesamtumfang der stehenbleibenden
Teile der oberen Hüllen nicht erforderlich ist.