DE1845990U

DE1845990U - Permanentmagnetischer wegmesser fuer durch zugmittel hin- und herbewegte geraete, insbesondere kohlengewinnungsgeraete.

Info

Publication number: DE1845990U
Application number: DEG24741U
Authority: DE
Original assignee: Gewerkschaft Eisenhutte Westfalia GmbH
Current assignee: Gewerkschaft Eisenhutte Westfalia GmbH
Priority date: 1961-10-12
Filing date: 1961-10-12
Publication date: 1962-02-01

Description

". Permanentmagnetischer Wegmesser für durch Zugmittel hin-und herbewegte Geräte, insbesondere Kohlengewinnungsgeräte Die Neuerung betrifft einen permanentmagnetischen Wegmesser für durch Zugmittel hin-und herbewegte Geräte, insbesondere Kohlengewinnungsgeräte.
In untertägigen Gewinnungsbetrieben ist es häufig erforderlich, den Verlauf bzw. die augenblickliche Entfernung des durch ein Zugmittel bewegten schneidenden oder schälenden Gewinnungsgerätes von der Antriebsstation festzustellen. Die optische Ermittlung des Standes des Gewinnungsgerätes wird durch die Staubentwicklung bei der Kohlengewinnung und häufig auch durch den nicht geradlinigen Verlauf des Strebes erschwert. Um ein Auflaufen des am Zugmittel bewegten Gewinnungsgerätes auf das Antriebs-bzw. Umkehrrad des Antriebes zu vermeiden, hat uran, wenn das Gewinnunggerät an einem Förderer geführt ist, bereits schon Endausschalter am Förderer vorgesehen, die den Antrieb des Gerätes vor Erreichen des Antriebs-bzw. Umkehrrades abschalten. Bei nicht an einem Förderer geführten Gewinnungsgeräten ist diese Art von Endausschaltung nicht möglich, da hier keine Befestigungsmöglichkeit für einen Endausschalter vorhanden ist. Man hat daher das Zugmittel wenige Meter vor dem Gewinnungsgerät entsprechend markiert und schaltet beim Auflaufen dieser Markierungen auf das Antriebs-bzw.
Umkehrrad den Antrieb des Gewinnungsgerätes von Hand ab. Bei überstehen des Auflaufes der Markierung auf die Antriebs-bzw.
Umkehrräder, was durch die starke Staubentwicklung durchaus eintreten kann, ist ein Auflauf des Gewinnangsgerätes auf die Antriebsstationen möglich. Der dabei auftretende Maschinenschaden würde zu einer längeren Unterbrechung der Kohlengewinnung fahren.
Aufgabe der Neuerung ist es, einen permanentmagnetischen'. Yegmesser zu schaffen, der einmal genau den Stand des Gewinnungsgerätes im Streb anzeigt und zum anderen für eine selbsttätige Abschaltung der Antriebe bei Erreichung der Endstellung des Gewinnungsgerätes sorgt.
Zur Erreichung dieses Zieles sowie zur Aufhebung der angeführten Nachteile schlägt die Neuerung vor, daß das Antriebsrad des Gewinnungsgerätes stirnseitig mit einem Permanentmagneten versehen ist, der bei Rotation des Antriebsrades an einer Spule berührungsfrei vorbei eilt, wobei eine von der Bewegungsrichtung des Antriebsrades abhängige Spannung in der Spule induziert wird, die verstärkt einem Relais zugeführt wird, der über eine mechanische Einrichtung das Zählwerk betätigt. Für jede Drehrichtung des Antriebsrades ist ein Relais vorgesehen, das in Abhängigkeit von der induzierten Spannung wechselseitig in Funktion tritt. Das Zählwerk ist mit einem Schalter für den Antrieb gekoppelt, so dal.'. nach Erreichen bestimmter einstellbarer Zähleinheiten der Antrieb abgeschaltet wird.
In der Zeichnung ist das Schaltschema des permanentmagnetischen Wegmessers in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
Das Antriebsrad 10 für das Zugmittel 11 des Gewinnungsgerätes ist auf der Abtriebswelle 12 des Antriebes aufgesetzt. An einer der beiden Stirnseiten des Antriebsrades 10 ist ein Permanentmagnet 13 aufgesetzt. Sobald der Antrieb des Antriebsrades in Betrieb genommen ist, dreht der Permanentmagnet 13 bei jeder Umdrehung einmal an der Spule 14 vorbei. Beim Entlangdrehen des Permanentmagneten 13 an der Spule 14, werden die Spulenwindungen von den Feldlinien des Magneten 13 geschnitten, so daß in der Spule solange eine Spannung induziert wird, solange der Magnet sich an der Spule entlang bewegt. Der dabei erzeugte Induktionsstrom ist bekannterweise derart gerichtet, daß sein Magnetfeld die stromerzeugende Bewegung zu hemmen sucht. Dreht sich beispielsweise das Antriebsrad 10 in Pfeilrichtung 15, so fließt der Strom in Pfeilrichtung 16 von der Spule ab. Beim Drehen des Antriebsrades 10 in Pfeilrichtung 17 fließt der Strom in Pfeilrichtung 18 ab. Die Drehrichtung des Antriebsrades 10 ist mit schwarzen und weißen Pfeilen markiert, ebenso wie der dazu entsprechende Stromfluß in der Spule 14.
Angenommen, das Antriebsrad 10 dreht sich in Pfeilrichtung 1'1, so fließt der Strom in Pfeilrichtung 18. Der Verlauf des Stromes ist strichiert im Schaltbild eingezeichnet. Der Strom fließt anschließend durch den Gleitrichter 19 hindurch zu dem Relais 20.
Durch diesen geringen Stromstoß der in bekannter weise nach Verlassen der Spule auch noch verstärkt werden kann, wird der Eisenkern in dem Relais 2o angehoben und betätigt dabei über eine mechanische Einrichtung 21 das Zählwerk 22. Die Betätigungseinrichtung für das Zählwerk ist in der Zeichnung als Hebel 21, der an einem längeren Stab angreift, dargestellt. Nachdem das Relais 2o vom Strom durchflossen ist, schließt sich der Stromkreis durch Rückführung der Leitung zur Spule 14, d. h. zum Ort wo ein Spannungsunterschied vorliegt. Bei Rotation des Antriebsrades 10 in Pfeilrichtung 15, fließt der Induktionsstrom in Pfeilrichtung 16 wie strichpunktiert dargestellt zum Relais 23, betätigt dabei in gleicher Weise, wie vorstehend beschrieben, den im Relais eingesetzten Eisenkern und fließt zurück durch den Gleitrichter 24 hindurch zur Spule 14.
Der permanentmagnetische Wegmesser kann mit einem Schalter für den Antriebsmotor des Antriebsrades 10 gekoppelt werden, so daß nach Einstellen bestimmter Zähleinheiten auf der Skala des Zählwerkes, das Zählwerk den Schalter automatisch betätigt und damit den Antrieb außer Betrieb setzt. Das bedeutet, daß der Maschinist des hin-und herbewegten Gerätes nur einmal die Entfernung des Gerätes vom Antrieb durch Ablesen der Skala feststellt und dann das Zählwerk automatisch für eine Umkehr des hin-und herbewegten Gerätes sorgt. Die Skala des Zählwerkes ist vorteilhafterweise in dimensionslosen Zähleinheiten eingetragen. Sobald das Gewinnungsgerät mit dem Rücklauf beginnt, läuft das Zählwerk 22 rückwärts und zeigt, sobald das Gewinnungsgerät die andere Endstellung erreicht hat, die Nullstellung an.

Claims

S c h u t z a n s p r ü c h e

1. Permanentmagnetischer Wegmesser für durch Zugmittel hin-und herbewegte Geräte, insbesondere Kohlengewinnungsgeräte, d ad u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das Antriebsrad (10) des Gewinnungsgerätes stirnseitig mit einem Permanentmagneten (13) versehen ist, der bei der Rotation des Antriebsrades (10) an einer Spule (14) berührungsfrei vorbei- eilt und der Spule ein Verstärker und ein Relais nachgeschaltet ist. 2. Permanentmagnetischer Wegmesser nach Anspruch 1, d a d u r c h 1-2

g e k e n n z e i c h n e t, daß für jede Drehrichtung (15, 17) des Antriebsrades (10) ein Relais (19 und 24) vorgesehen ist.

3. Permanentmagnetischer Wegmesser, d a d u r c h g e k e n nz e i c h n e t, daß das Zählwerk (22) mit einem Schalter für den Antrieb gekoppelt ist, so daß nach Erreichen bestimmter einstellbarer Zähleinheiten der Antrieb abgeschaltet wird.