DE1844974U - Traggriffverstaerkung fuer kartons. - Google Patents

Description

• Traggriffverstärkung für Kartons Grössere Kartons, insbesondere aus Wellpappe, in denen verhältnismäßig große und schwere Gegenstände verpackt werden, sind meist mit eingestanzten, der menschlichen Hand angepaßten Grifflöcher versehen. Um ein Einreißen dieser Löcher zu vermeiden, ist die Kartonwand an diesen Stellen meist durch eine doppelte oder mehrfache Papierschicht oder durch aufgeklebtes oder in anderer Weise aufgebrachtes Material, wie Hartfaser, Sperrholz, Leder usw., verstärkt. Das Anbringen solcher Verstärkungen erfordert besondere Arbeitsgänge bei der Herstellung der Kartons. Hinzu kommt, daß die zu verpackenden Gegenstände durch die meist nur einseitig an der Innenseite des Kartons aufgebrachten und hervortretenden Verstärkungen beschädigt werden können.
• Die vorliegende Erfindung beseitigt die geschilderten und noch andere Nachteile und zeichnet sich durch besondere Einfachheit in der Herstellung und Anbringung aus. Sie besteht aus einem Verstärkungseinsatz, der aus einem in gewissen Grenzen biegsamen Kunststoff gefertigt ist. Seine Ausdehnung in der Breite entspricht etwa der Stärke der Kartonwand und seine Ränder greifen leicht um die Kartonwand herum. An seiner Innenseite kann man bei Bedarf eine aus einer Kunststoff-Folie bestehende Blende vorsehen, die verhindert, daß die hinduchgreifenden Finger den verpackten Gegenstand beschädigen.
• Dieser Griffeinsatz gemäß der Erfindung gibt der meist aus Wellpappe bestehenden Kartonwand, welche durch die ausgestanzte Öffnung geschwächt ist, nicht nur ihre Stabilität wieder, sondern erhöht sie noch. Er deckt die Schnittflächen der Öffnung vollständig ab, so daß Witterungseinflüsse sich nicht schädlich bemerkbar machen können. Seine Beschaffenheit ist aus der Zeichnung zu erkennen, die ein Ausführungsbeispiel der Erfindung darstellt.
• Der Griffeinsatz aus Kunststoff zeigt bei 1 die zum Durchfassen vorgesehene Öffnung. Seine Breite oder Tiefe 2 entspricht etwa der Dicke der Wellpappe 11. Die Dicke des auf dem Ausschnitt liegenden Materials 3 beträgt in dem dargestellten Beispiel etwa 1-2 mm. Von der Kante erhebt sich an der innenliegenden Seite des Kartons ein etwa 3-4 mm hoher Rand 4 von einigen Zehntel-Millimeter Dicke, der an der Unterseite zweimal unterbrochen und dort nur an einem Stück vorgesehen ist. Die beiden Unterbrechungen liegen an den Stellen, wo sich an der Außenseite die Randstücke 6 und 7 erheben, während nach oben ein durchgehendes Randstück 8 vorhanden ist. Die beiden durchgehenden Ränder 4 und 8 versteifen den Griffeinsatz an seiner Oberseite so, daß er beim Tragen seine Stabilität und seine Form beibehält.
• Die Unterbrechungen an der Unterseite haben den Zweck, das Einsetzen des Griffes in die ausgestanzte Papieröffnung zu ermöglichen. Dieses Einsetzen geht nämlich so vor sich, daß zunächst die Oberseite des Kunststoffgriffes durch Schräghalten in die ausgestanzte Öffnung hineingeschoben und dann durch Hochdrücken der Griffunterseite diese in die Öffnung eingebracht wird.
• Auf der inneren Seite des Griff einsatzes kann sich eine dünne Kunststoff-Folie 9, die an den unteren Randteil bei 10 angeschweißt ist, nach oben erstrecken. Beim Durchfassen des Griffes von der Vorf derseite her, drücken die Finger diese Folie leicht nach hinten, die so den verpackten Gegenstand gegen Berührung mit den Fingern schützt. Anstelle von Kunststoff kann für die Herstellung des Griffes auch ein Werkstoff ähnlicher Beschaffenheit, z. B. Gummi, Verwendung finden.

Claims (5)

14e-Ansprüche 1. Verstärkungsvorrichtung für Traggriff Öffnungen in Verpackungsbehältern, insbesondere in Wellpappkartons, gekennzeichnet durch einen die Form der ausgestanzten Grifföffnung aufweisenden Kunststoff-Einsatz, dessen Umfang die Schnittfläche der Öffnung lückenlos bedeckt und dessen Breite etwa der Dicke der Kartonwand entspricht.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den Kanten des Einsatzes sich erhebende Randstücke die Pappwand einschließen.

3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die nach oben gerichteten Randstücke (8, 4) sich über die ganze Länge des Einsatzes erstrecken, während die Randstücke (5,6,7) an der Unterseite Unterbrechungen aufweisen.

4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an dem unteren Rande der Innenseite eine dünne, die Öffnung und die etwa hindurchgreifenden Finger abdeckende Schutzfolie (9) befestigt ist.

5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Material für den Griff ein in gewissen Grenzen biegsamer Kunststoff oder ein Werkstoff ähnlicher Beschaffenheit dient.