DE1844019U - Vorrichtung zur behandlung von fadenscharen. - Google Patents
Vorrichtung zur behandlung von fadenscharen.Info
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Description
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Vorrichtung zur Behanp. lung von Fadenscharen Die Neuerung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Behandlung von Fadenscharen, insbesondere aus Kunstfasern, z. B. l. eyon, insbesondere zum Trocknen von Reyonkettfadenscharen. Unter Reyon seienhierbei sämtliche kunstlich erzeugten Fäden, wie rege- Polyäthylen od. dgl. verstanden. Derartige aden werden auf.. al- zen oder keletttrmmeln Getrocknet. Diese Trockenmaschinen ha- den e-ne Markierung hervor, die durch den Druck und die Schlich- teanhäufung an der Kontaktstelle sowie durch eine verstärkte Er- warmes des Fadens an dieser Jtelle bedingt ist. urcli die Neu- - Es ist zar bekannt, Fadenscharen statt auf Skelett- oder Trommeltrockenmaschinen auch in sogenannten Flantrocknern zu behandeln, durch die die Fadenscharen planes hindurchgeführt werden und dabei von einem gas- oder dampfförmigen Behandlungsmedium entweder senkrecht oder parallel zur Laufrichtung des Fadens beaufschlagt werden. Durch eine Behandlung von Fadenscharen in derartigen Maschinen werden zwar die oben geschilderten Nachteile vermieden, jedoch hat sich herausgestellt, daß sich nicht alle Faserstoffe gleichmäßig gut auf einer derarteigen Maschine behandeln lassen. Besondere Schwierigkeiten treten bei Fadenscharen aus Reyon auf.
- Nach langwierigen und schwierigen Versuchen sowie aufgrund eingehender Betrachtung der physikalischen Grundlagen konnte festgestellt werden. daß die Mängel der oben beschriebenen Plantrockner bei der Behandlung bestimmter Fäden, wie Reyonfadenscharen od. dgl., im wesentlichen dadurch hervorgerufen wurden, daß sich die Faden auf dem ege durch die Behandlungsvorriuhtun stark verkreuzen bzw. verlegen, also Wandel und
Gcsnen bilden. Js ist bel'nnt, dS j hrend der Behudlun die einzelnen Fäden einer Fadenschar einer Lnenünderung unter- ließen, die in einer Verlängerung b. w. Verkürzung der Fäden bestehen kan. während diese Längenänderung bei vielen Mate- rialien für r sämtliche Fäden einer Kette mindestens annähernd gleich ist, kommt bei manchen Faden charen, insbesoniere sol- chen aus Reyon, noch die Schwierigkeit hinzu, daß die Länç ; en- ãnderunz der einzelnen Fäden auch unterschiedlich ist. Diese unterschiedliche Längenänderun der einzelnen äden wur- de an sich lediglich zur Folge haben, daß einzelne Fäden auf der freien Weglänge mehr oder weniger tark durchhängen. Unter derfreien Y. eglänge sei hierbei diejenige Fadenlänge verstan- lung in Schwingungen versetzt werben. Diese chwingunen der Faden können auf an sich hiekannte Iweise d-rch besondere Schwin- unsserzeuger hervorgerufen erden, die beispielsweise die stütz-oder lorderrälzen der äden auf und ab bewegen. Anderer- ad einGeblasen?.'ird. Der Neuerung liegt d'e Erkenntnis zugrunde, daß unter anderem durch das chingen der Fäden ds Verkreuzen - Die Neuerung zeigt erstmalig einen : eg, wie ein Plantrockner für Fadenscharen gestaltet bzw. betrieben werden kann, deren einzelne Fäden während der Behandlung stark unterschiedlichen Längenänderungen unterliegen - w@e dies insbesondere bei Reyon
der Fall ist-ohne daß die Fden Gängel und Gassen bilden. Ge- mäß der euenms'weist eine Vorrichtung zur Behandlung von Fa- densc'aren, vorzugsweise aus Reyon, insbesondere zum Trocknen Es konnte festgestellt werden, da die Bchwingungswei te. insbesondere die Unterschiede in den chwinsungsweiten, der einzelnen '&. den dafür maßgebend sind, d sich djc einzel- nen Faden auf dem durch die Behandlungskammer verkreu- zen oder verlegen. Bekanntlich lät sich die chwingungs- weite, d. h. die Amplitude der chwingunen, sowohl durch Änderung der chwingunsenergie, der Dämpfung als auch der IJißenschTinsun. s. sahl des Fadus oder durch Änderung einer dieserGroßen beeinflussen. Bei theoretischer Betrachtung des hier vorliegenden Problems könne man zu den schluß, daß ein Verkreuzen bzw Verlegen der einzelnen Läden dann ver- hindert werden kann, wenn die die höchstens gleich dem halben Abstand benachbarter aden ist. Dabei soll unter dem Abstand benachbarter Fäden die Entfernung von der M3tte des einen Fadens bis zur Mitte des anderen Fadens ver- standen sein. olane benachbcrte äden jedoch nur annähernd mit gleicher Frequenz schwingen, kann die Amplitude ihrer Schwingungen bzw. der Lnterzehied in der benachbarter Fäden auch großer sein al's der halbe Abstand benachbarter Fäden, ohne daß ein Verl : reuzen oder Verlegen der auftritt. In vielen Fällen ist es daher nicht er- forderlich, daß die Amplitude der Jchwingunen kleiner ist als der halbe Abstand benachbarter en, sondern es genügt, wenn er kleiner ist ? als der dreifache bstnd benachbarter Btteenb Unter besonders günstigen Bedingenden, beispielswei- se bei entsprechenden Unterschieden in der, chinunsfre- (juenz der Padenschors oeno ss ie zr) de der Schwingungen kleiner ist der zehnfioae der mä. den. Es'wurde oben bereits darauf hingewiesen, daß die ; ; chwin- nsTyeite der Fäden durch Änderung der chwinungsener- wie bzw durch Änderung der Dämpfung der chwingungen beein- somit die-Jch. ingunssenergie vergrößert, jedoch ist es vor- teilhaft, dab ßehandlungsmedium im Gleich-oder Gegenstrom lurle - Es ist vorteilhaft, wenn die Beeinflussung der Schwingungsweite durch Veränderung der Eigenschwingunjszahlen der einzelnen Fäden hervorgerufen wird. Die Eigenschwingungszahl eines Fadens ist abhängig von der Elastizität und der Masse des Fadens, praktisch von seiner freien Länge und von seiner Spannung. Von diesen Größen ist die Elastizität und die Masse praktisch kaum zu beeinflussen. Möglich ist es dagegen, die Spannung des Fadens oder seine Länge zu verändern. Sowohl durch die eine als auch durch die andere Maßnahme kann die Schwingungsweite herabgesetzt und damit das Verkreuzen bzw.
- Verlegen der einzelnen Fäden verhindert werden.
- Daß sich in einem Plantrockner die einzelnen Fäden einer Fadenschar verkreuzen oder verlegen, ist jedoch nicht nur durch die unterschiedlichen Längenanderungen bzw. durch die sich gungsweite in Verbindung mit den Spannungen der einzelnen FS-den bedingt, sodern kann auch zum Teil durch recht erhebliche elektrostatische Kräfte zwischen den einzelnen Fäden bedingt sein, wie sie insbesondere bei Reyonfäden mitunter auftreten. Es ist daher vorteilhaft die statische Elektrizität der Fäden vorundioder uåhrend des durchlaufens der Behand-
lungsvorrichtung zu beeinflussen, gegebenenfalls unwirksam - Weiterhin können die Stützrollen gegebenenfalls über eine besondere Vorrichtung elektrisch geerdet werden bzw. von einer geeigenten Vorrichtung auf einem vorbestimmten Potential gehalten werden.
- Wie bereits ausgeführt wurde, ist für das Verkreuzen und Ver-, legen der einzelnen Fäden die Schwingungsweite der Fäden von Bedeutung. Jedoch können allein die schwingungen den unerwünechten Effekt nicht hervorrufen, vielmehr ist es erforderlich, daß Kräfte vorhanden sind, welche die Fäden quer zur Bewegungrichtung beeinflussen. Ohne diese Kräfte würde lediglich ein vertikales Schwingen der Fäden auftreten, nicht aber eine horizontale Abweichung von der vorgeschriebenen Laufrichtung.
- Diese @uerkräfte können u. a. einmal in der Turbulenz des Behandlungsmediums begründet sein, zum anderen in der statischen Elektrizität der Fäden. Es hat sich nun herausgestellt, daß noch ein dritter Faktor für die Entstehung der querkräfte von Bedeutung ist. Hierbei handelt es sich um die inneren Spannengen der Fäden, welche bei der Herstellung bzw. bei den Vorbehandlungen im Faden bzw. in seinem Gefüge auftreten. Ferner dürfte auch die Oberflächenspannung der aufgetragenen Schlichte bis zur Erstarrung einen Einfluß haben.
- Gemäß einem weiteren Merkmal der Neuerung lassen sich die oben erwähnten inneren spannungen dadurch unwirksam machen, daß innerhalb der verschiedenen Behandlungskanäle die auf die Fäden einwirkenden Zugspannungen und/oder Temperaturen unterschiedlich sind. Auf die Weise ist es möglich, daß die Fäden während des ersten Teiles der Behandlung stark gedehnt und während eines anderen Teiles geschrumpft werden.
- Zwar werden durch die starke Dehnung im ersten Teile der Behandlung nicht die inneren Spannungen beseitigt, jedoch wird dadurch die Längskomponente der auf die einzelnen Fäden einwirkenden Kräfte erheblich großer als die Querkomponente, so daß dadurch die Neigung zum Verkreuzen und Verlegen vermindert wird. Da jedoch sehr starke gedehnte Fäden für die weitere Bearbeitung mitunter unerwünscht sind, kann die Dehnung durch eine anschließende Schrumpfung wieder ausgeglichen werden.
- In manchen Fällen wird es sich noch empfehlen, die Fäden im Dehnungsabschnitt mit einem möglichst heißen Behandlungsmedium zu beaufschlagen. Durch die hohe Temperatur des Behandlungsmediums wird die Gefügestruktur der Faden aufgelockert, so daß sich die inneren Spannungen ausgleichen oder zum mindest nicht mehr zur Wirkung kommen. Dabei ist jedoch zu beachten, daß die für die läden zulässigen Höchattemperaturen nicht überschrit-
ten werden, um eine Schädigung des Fasermaterials zu vermeiden. wird die Behandlung der Fadenscharen in zwei Teilen, also in zweiaufeinander-folgenden Behandlungskanälen, durchgeführt, so ist es vorteilhaft, zwischen je zwei aufeinander-folgenden nachfolgenden Behandlungsabschnitt die Gefahr einer Cberhit- zung des Fasermaterials herabgesetzt ist und zum anderen mit demAbkühlungsvorgang eine Ausdunstung verbunden werden kann. tunssver-Shren möglichst wenig sente Fäden erwünscht sind andererseits verschiedene Fäden bereits von den vorhergeuden Beprbeitunsverfahren so weit gedehnt worden sind, daß eine weitere Dehnung nicht mehr möglich ist. - Um die Verwirrung der Fäden zu verhindern, könnte daher weiterhin der Abstand der einzelnen Fäden voneinander vergrößert werden. Dies hat jedoch den Nachteil daß auf einer vorgegebenen Breite des Behandlungskanals nur eine ssringere Anzahl von Fä-
den behandelt werden kann oder für eine vorgegebene Anzahl von - Im allgemeinen dürfte es sich deshalb empfehlen, die freie Länge der Fäden herabzusetzen. Dies kann dadurch geschehen, daß innerhalb des Behandlungskanals Stützrollen bzw.-walzen angeordnet sind, auf denen die Fäden aufliegen und somit die freie Länge immer nur von einer Stützwalze bis zur nächsten reicht.
- Vielfach ist die Anordnung von citützwalzen i. nnerhalb der Behandlungsvorrichtung jedoch unerwünscht, da diese Sützwalzen
leicht Veranlassung zu Störungen geben können, indem sich ge- rissene Fäden um die otutzwalzen herumwickeln. Aus diesem Grün- de ist es in manchen Fällen vorteilhafter, die Behandlungskam- mer zu verkürzen. Dabei ergibt sich jedoch daß die Trocknung kenden Zugspannungen oder die Temperaturen, gegebenenfalls auch beide, unterschiedlich sein. 60 ist es beispielsweise möglich, im ersten Behandlungskanal mit einer hohen Zugspan- nung und hohen Temperaturen, im zweiten Behandlungskanal da- gegen mit einer sehr geringen bzw. negativen Zugspannung und - Ein Ausführungsbeispiel der Neuerung ist in der-zeichnung dargestellt. Bei der dargestellten Schlichtmaschine wird die Fadenschar F von den Wickelbäumen 1 durch eine chlichtvorrichtung 2 geführt und anschließend in den Trockenkammern 3 und 4 mit dem zwischengeschalteten Ausdünstungsabschnitt 5 getrocknet. Nach dem Verlassen der Trockenkammer 4 wird die Fadenschar über Spannungsmesser 6 und Umlaufwalzen 7 auf den Baum 8 aufgewickelt. Der innere Aufbau der Trockenkammern 3 und 4 ist lediglich bei dem Trockner 3 dargestellt. Die Anordnung im Trockner 4 kann gleich oder spiegelbildlich sein. Das besondere Metamal des Trockners ist die gegenüber den bekannten Trocknern auffallende Kürze des Behandlungskanals 11. Das zum Trocknen verwendete Heißdampf-Luft-Gemisch wird von den Ventilatoren 12a und 12b
jeweils an dem Ende 11a in den Behundlungskanal hineingeblasen - Die Neuerung ist nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt. ja ist es möglich, die hintereinander angeordneten
Behndlungskanale in einem emeinGamen Gehause, evtl. auch über- r Gas gefüllt ist, welches ebenfalls zur Behandlung der Faden-
Claims (1)
- Schutzansprüche 1. Vorrichtung zur Behandlung von Fadenscharen, vorzugsweise aus Reyon, insbesondere zum Trocknen von Reyonkettfadenscharen, dadurch gekennzeichnet, daß sie zum planförmigen Hindurchführen der Fadenschar einen Behandlungskanal aufweist, dem ein gas-bzw. dampfförmiges Behandlungsmedium, vorzugsweise beidseitig der Fadenschar, insbesondere parallel zur Bewegungsrichtung der Fäden, zuführbar ist und dessen auflagestellen für die Fäden in einem solchen Abstand angeordnet sind, daß die Amplitude der in Schwingungen versetzten einzelnen säen kleiner ist als der mehrfache Abstand benachbarter Fäden der Kette.2. Vorrichtung nach Anspruch 1 t dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführung des behandlungsmediums in den Behandlungskanal am Einlaufende der Fäden erfolgt.3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Fordermittel für das Behandlungsmedium und der Ka- naiquerschnitt so bemessen sind, da., infolge der Geschwindig- keit des Behandlungsmediums im Behandlungskanal sich eine 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß vor oder in dem dehandlunbskanal mindestens eine lonisationsvorrichtung angeordnet ist.5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die uflagestellen für die Fäden so ausgebildet sind, daß si die statische Elektrizität der Fäden unwirksam machen, vorzugsweise entfernen.0* vorrichtung nach einem der sprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Behandlungskanãle im Verlauf des fadenweges hintereinander angeordnet sind.? < Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, 8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen je zwei aufeinanderfolgenden Behandlungskanälen ein Abkühlungs- und/oder Ausdünstungsabschnitt angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES37197U DE1844019U (de) | 1961-03-24 | 1961-03-24 | Vorrichtung zur behandlung von fadenscharen. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES37197U DE1844019U (de) | 1961-03-24 | 1961-03-24 | Vorrichtung zur behandlung von fadenscharen. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1844019U true DE1844019U (de) | 1961-12-28 |
Family
ID=33012611
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES37197U Expired DE1844019U (de) | 1961-03-24 | 1961-03-24 | Vorrichtung zur behandlung von fadenscharen. |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE1844019U (de) |
-
1961
- 1961-03-24 DE DES37197U patent/DE1844019U/de not_active Expired
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