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IIB,auelen en-bensatz eines Gruppensilos f ; ir Korn-oder~Staubgut" |
Die Neuerung bezieht sich auf einen Bauelementensatz eines Gruppensilos, in welchen
mehrere Arten von Korn-oder Staubgut eingelagerwerden können, um daraus einzeln
oder in beliebiger Mischung zur Weiterverwendung abgezogen werden zu können.
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Diese Anforderungen werden gestellt in mittleren Bäckereien, wo mehrere
Sorten Mehl in vielen Mischungen bereitgestellt werden müssen, um Gebäck unterschiedlichster
Art herzustellen. Auf Baustellen werden zur Betonbereitung mehrere Arten von Zuschlagstoffen
benötigt, die je nachdem, um welche Betonart es sich handelt, in verschiedenen Mischungen
der Betonaufbereitungsanlage zuzuführen sind.
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Auch bei der Futterbereitung tritt die Forderung auf, mehrere Futtermittelarten
vorrätig zu halten, um sie für sich oder in Mischungen an die Tiere verschiedener
Art verfüttern zu können. r Für die genannten und diesen verwandten Aufgaben eignet
sich ein Bauelementensatz eines Gruppensilos, der gemäß der Neuerung aus vier gleichen
Quaderzellen mit Schrägböden besteht, deren jeder einen unter dem Schrägboden der
einen nachbarzelle liegenden Fortsatzschrägboden hat, der in einem Austragskanal
endet.
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Aus derartigen Bauelementen zusammengesetzte Gruppensilos haben den
Vorteil, daß sie die an sie gestellten Betriebsbedingungen in einfacher Weise erfüllen,
daß sie sehr raumsparend aufgestellt werden können, daß sie leicht transportierbar
zu bauen sind, daß sie gute Auslaufverhältnisse gewährleisten und daß sie in wirtschaftlicher
Weise aus Einzelelementen zusammensetzbar sind.
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Die Neuerung wird an Hand eines Ausführungsbeispiels im folgenden
näher erläutert, das in der Abbildung dargestellt ist ; darin zeigen Abb. A-B einen
Vertikalschnitt durch einen der Austragskanäle, Abb. C-D einen Vertikalschnitt durch
die Mittelachse des Silos,
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Abb. E-F einen Horizontalschnitt in Höhe der |
Austragskanäle, |
Abb. G-H einen Horizontalschnitt über den Schrägböden und Abb. Z eine schaubildliche
Darstellung einer der Zellen.
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Die Buchstaben der Abbildungen wiederholen sich an den die Schnittebenen
bzw. die Blickrichtung bezeichnenden Pfeilen.
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Um die verschiedenen Schrägen zu verdeutlichen, sind zwei Arten von
Pfeilen verwendet worden ; der aus einem Kreissektor mit am Bogen angesetzten Strich
bestehende Pfeil deutet eine Schräge an, die sich im Sinne ihrer Absenkung auf den
Betrachter zu erstreckt, während die aus einem Dreieck mit Kreisbogen und Strich
bestehenden Pfeile eine Neigung kennzeichnen, die sich im Sinne ihrer Absenkung
vom Betrachter forterstreckt.
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Der Gruppensilo besteht, wie aus Abbildung G-H hervorgeht, aus den
vier gleichen Zellen I, II, III und IV, die gleichsinnig jeweils um 900 gegeneinander
versetzt und aneinander anschließend um die Silovertikalmittelachse 5 herum angeordnet
sind. Es wird zunächst die Zelle I betrachtet, deren sämtliche Bezugszeichen mit
1 beginnen.
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Die Silozelle besteht aus den Außenwänden 10 und 11, die glatt von
oben nach unten durchlaufen, der Innenwand 12, die die Dreiecks-
öffnung'14 freiläßt, dem Schrägboden 13 mit seiner freien Unterkan- |
te 131, dem unter dem Schrägboden 13 befindlichen Fortsatzboden 1.43 des Schrägbodens
43 der Nachbarzelle IV, sowie dem unter dem Fortsatzboden 1.43 befindlichen Seitenschrägboden
1.33 des Fortsatzschrägbodens 4.33 des Schrägbodens 33 der Zelle III. Der Fortsatzschrägboden
1.43 geht in eine Vertikalwand 16 über ; der Seitenschrcigboden 1.33 geht in eine
Vertikalwand 18 über. Zwischen der Vertikalwand 16 und dem unteren Ende der Außenwand
11 befindet sich der austragkanal 161, der nach unten hin durch den Boden 15 abgedeckt
ist. Die Vertikalwand 18 bildet mit dem unteren Ende der Außenwand 10 ebenfalls
einen Austragkanal 181, der durch den Boden 19 nach unten abgedeckt ist. Wie aus
Abbildung E-F zu entnehmen
ist, gehen die Austragskanäle der Zelle
I in diejenigen der Nachbarzellen II und IV über, und zwar findet die Vertikalwand
16 der Zelle I ihre Fortsetzung in der Vertikalwand 28 der Zelle II, während die
Vertikalwand 18 der Zelle I ihre Fortsetzung in der Vertikalwand 46 der Zelle IV
hat. Gleicherweise geht die Außenwand 10 der Zelle I in die Außenwand 41 der Zelle
IV über, während die Außenwand 11 der Zelle I in die Außenwand 20 der Zelle II übergeht.
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Die Außenwände 11 und 20,21 und 30,31 und 40, 41 und 10 bilden je
Paar eine Außenwand des gesamten Gruppensilos. Unter den unteren Ecken des Gruppensilos
sind die Füße 17, 27, 37 und 47 angeordnet.
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Von diesen ist der Fuß 27 nicht sichtbar. Die für Zelle I gegebene
Beschreibung gilt für jede der Zellen II, III, IV entsprechend.
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Jeder der Austragskanäle enthält einen Abförderer 6, der in seiner
ganzen Erstreckung aus der Abbildung A-B zu erkennen ist. Seine Bewegung ist durch
den im Obertrum eingezeichneten Pfeil dargestellt Zwischen den beiden Trums des
Abförderers, liegt im Bereich der Zelle III die Zwischenwand 61, auf der das Gut
vom Obertrum im Bereich der Zelle III nach rechts gefördert wird, um durch das Untertrum
des Abförderers hindurch in die Austragsöffnung 6.34 zu gelangen, unter der der
Hauptabförderer 2 entlangläuft. Aus der Zelle IV wird das Gut in entsprechender
Weise von dem Untertrum des Abförderers 6 ebenfalls der Austragsöffnung 6.34 zugefördert,
um von dort auf den Hauptabförderer 2 zu fallen. Wie aus der Abbildung E-F zu ersehen
ist, gelangt nur das aus den Austragsöffnungen 6.12 und 6. 34 fallende Gut auf den
Hauptabförderer. Das aus den Austragsöffnungen 6.41 und 6.23 kommende Gut gelangt
zunächst auf Zwischenförderer 1, 3, um von diesen dann auf den Hauptabförderer 2
abgegeben zu werden.
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Das in der Zelle III gespeicherte Gut stützt sich auf dem Schrägboden
33 ab, um dann in Pfeilrichtung 7 auf den Fortsatzboden 4. 33 der Zelle IV und von
da in die Austragkanäle 461 und 181 zu gelangen. Auf diesem Wege durchdringt das
Gut die Dreiecksöffnung 44 und entspannt sich bei dem Unterlaufen der freien Schrägbodenkante
431, die durch Schnitt des dchrägbodens 43 der Zelle IV mit deren Innenwand 42 entsteht.
Durch die Anordnung ist ein einfaches Abziehen der gespeicherten Güter möglich,
auch wenn diese an sich nicht gut laufen. Will man die Dreiecksöffnungen 44, 14
usw. vergrößeren,
größern, um den Ablauf zu begünstigen, so ist
es möglich, die Erzeugenden der Schrägböden 13 nicht winklig zu den benachbarten
Wänden 11,12 zu legen, sondern winklig dazu, wie es die strichpunktierten Linien
13'zeigen ; diese Erzeugenden kann man auch bogenförmig ausbilden, so daß sie z.
B. die Außenwand 11 senkrecht durchdringen, die Innenwand 12 dagegen schräg.
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Die beschriebene Anordnung derförderer stellt eine von vielen Möglichkeiten
dar, die aber nicht Gegenstand der Neuerung sind.
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Alle Fortsatzschrägböden (1. 43...) Seitenschrägböden (1. 33".) sowie
die Vertikalwände (16,18...) bilden einen im Fußbereich des Gruppensilos befindlichen
Raum 8, Abbildung C-D, von dem aus die Förderer sowie die Schrägböden durch nicht
dargestellte Mannluken erreichbar sind.
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Der Gruppensilo kann aus vielen Werkstoffen, z. B. Metall, Beton,
Holz, hergestellt werden. Er kann, wie im Ausführungsbeispiel beschrieben, aus einzelnen
gleichen Zellen zusammengesetzt sein, aber auch als Ganzes gefertigt werden. Er
kann weiterhin leicht ortsbeweglich ausgebildet werden, was insbesondere bei der
Ausführung für Baustoffe in Frage kommt.
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Man ersieht aus der Beschreibung, daß der Gruppensilo nach der Neuerung
eine raumsparende, einfach zu erstellende und vor allem betriebssichere Bauart für
die eingangs erwähnten Zwecke ist.