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Aufhängevorrichtung für Schallplatten Die Erfindung bezieht sich
auf eine Aufhängevorrichtung für Schallplatten mit zwei Seitenteilen, die durch
wenigstens eine, die insbesondere in Taschen befindlichen Schallplatten aufnehmende
Tragstange miteinander verbunden sind. Es ist bereits eine solche Ausführungsform
einer Aufhängevorrichtung für Schallplatten bekannt geworden, die nach Bedarf des
Benutzers aufgestellt oder an einer Wand, beispielsweise der Wand eines Tonmöbels,
aufgehängt werden kann. Diese wahlweise Benutzung wird dadurch erreicht, daß in
den Seitenteilen mehrere Paare von Bohrungen vorgesehen sind, in die wahlweise die
freien Enden einer Stütze eingeführt werden. Ein Paar der Bohrungen ist dabei in
den Köpfen der Seitenteile angeordnet. Dieses Paar wird dann benutzt, wenn eine
Aufhängung der Vorrichtung beabsichtigt ist. Wird dagegen ein Aufstellen der Vorrichtung
gewünscht, dann benutzt man ein anderes Paar von Bohrungen, das in den schräg zulaufenden
Enden der Seitenteile angeordnet ist. An sich hat diese bekannte Ausführung form
den Vorteil, daß der Benutzer die Wahl hat, ob er die Aufhängevorrichtung an einer
Wand hängend befestigen oder ob er sie auf einer Aufstellfläche aufstellen will.
Andererseits hat die bekannte Ausführungsform aber noch Nachteile, Da die Seitenteile
der Aufhängevorrichtung in aller Regel aus Holz von verhältnismäßig geringer Breite
gefertigt sind, kann es leicht vorkommen,
daß beim Einführen der
freien Enden des Bügels in die Bohrungen das Holz aufplatzt. Hierdurch wird die
Aufhängevorrichtung beschädigt oder in schwereren Fällen sogar unbrauchbar.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Aufhängevorrichtungen für
Schallplatten der eingangs näher gekennzeichneten Art mit einfachen und wohlfeilen
Mitteln weiter zu verbessern, wobei unter Beibehaltung der Vorteile die angeführten
Nachteile beseitigt werden sollen. Dieses Ziel ist erfindungsgemäß im wesentlichen
dadurch erreicht, daß in den Seitenteilen der Vorrichtung ein vorzugsweise bügelförmiger
Körper schwenkbar gelagert ist, der wahlweise in eine das Aufstellen oder das Aufhängen
der Vorrichtung zulassende Lage überführbar ist. Bei der erfindungsgemäßen Ausführungsform
einer Aufhängevorrichtung für Schallplatten ist somit vom Benutzer nicht mehr ein
Umstecken einer Stütze erforderlich, wenn beispielsweise statt des Aufstellen ein
Aufhängen gewünscht ist, sondern es braucht lediglich nur noch der vorzugsweise
bügelförmige Körper in eine andere Lage verschwenkt zu werden. Dabei bleiben die
Lagerstellen des Bügels unverändert in ihrer Lage.
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Ein Aufplatzen der Bohrungen beim Einführen der Stütze kann somit
bei der erfindungsgemäßen Aufhängevorrichtung nicht mehr erfolgen.
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Es empfiehlt sich, die Verschwenkbarkeit des Bügels durch in den Seitenteilen
der Vorrichtung angeordnete Anschläge zu begrenzen.
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Um zahlenmäßig möglichst wenig Anschläge zu verwenden, wird nach einem
weiteren Vorschlag der Erfindung eine oder die Tragstange für die Schallplatten
zugleich als Anschlag benutzt, und zwar geschieht dies in derjenigen Lage des Bügels,
in der ein Aufhängen der Vorrichtung erfolgen kann.
Zweckmäßig besteht
der in den Seitenteilen der Aufhängevorrichtung schwenkbar gelagerte Bügel aus einem
einstückigen Drahtabschnitt, der etwa U-förmig gebogen ist und dessen freie Enden
nach außen abgewinkelt sind und je in eine an den Seitenteilen vorgesehene Lagerbüchse
eingreifen. Die Lagerbüchsen können beispielsweise Messingbüchsen sein, die ein
leichtes Verschwenken zulassen.
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Bei solchen Vorrichtungen, die für 30cm-Schallplatten benutzt werden,
ist es zweckmäßig, die Schenkel des Drahtbügels im Bereich zwischen Lagerstelle
und Anschlag zu verkröpfen.
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Weitere Einzelheiten der Erfindung sind in der nachfolgenden speziellen
Beschreibung erläutert.
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Auf der Zeichnung ist die Erfindung in mehreren Ausführungsbeispielen
dargestellt, und zwar zeigen : Fig. l in Seitenansicht ein Seitenteil der erfindungsgemäßen
Aufhängevorrichtung, teilweise im Schnitt und von der Innenseite her gesehen, Fig.
2 ebenfalls in Seitenansicht eine zweite Ausführungsform, teilweise im Schnitt,
teilweise weggeschnitten und ebenfalls von der Innenseite der Aufhängevorrichtung
her gesehen.
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Die Aufhängevorrichtung für Schallplatten besitzt zwei generell mit
3 bezeichnete Seitenteile, die im Ausführungsbeispiel aus Holz gefertigt sind und
einen Kopf 4 besitzen. Den beiden Seitenteilen 3 der Aufhängevorrichtung ist erfindungsgemäß
ein schwenkbarer bügelförmiger Körper 5 zugeordnet, der aus einem U-förmig
gebogenen
Drahtabschnitt besteht, dessen freie Enden nach außen abgewinkelt sind und jeweils
in eine Lagerbüchse 6 eingreifen.
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Die Lagerbüchsen 6 sind jeweils in dem Holz des Seitenteiles 3 eingelassen,
und zwar so, daß ihre Öffnungen zur Aufnahme der Lagerenden des Bügels 5 einander
zugekehrt sind. In der Lage des Bügels gemäß der Fig. l (ausgezogene Stellung) gestattet
dieser ein Aufstellen der Aufhängevorrichtung auf einer ebenen Fläche, beispielsweise
auf einem Tisch. Wenn man dagegen den Bügel 5 in die in der Fig. l strichpunktiert
dargestellte Lage verschwenkt, dann kann die gesamte Vorrichtung an einer Wand,
beispielsweise an der Seitenwand eines Tonmöbels oder auch an einer Wand des Zimmers
aufgehängt werden. Die Breitenabmessungen des Bügels 5 sind dabei so bemessen, daß
er zwischen den beiden Seitenteilen 3 der Aufhängevorrichtung hindurchgeführt werden
kann. Es sei an dieser Stelle erwähnt, daß das nicht dargestellte andere Seitenteil
die gleiche Ausbildung besitzt wie das dargestellte.
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Um die Verschwenkbarkeit des Bügels 5 zu begrenzen, sind Anschlä ge
vorgesehen. Der Anschlag 7, der aus einem kleinen Metallkörper besteht, der in den
Seitenteil 3 eingelassen ist, ragt so in die Bewegungsbahn des Bügels 5 ein, daß
er dessen Lage in der Aufstellstellung begrenzt. Als zweiter Anschlag, und zwar
als Anschlag für die Aufhängestellung ist eine der beiden Tragstangen 8 benutzt.
Diese beiden Tragstangen verbinden die beiden Seitenteile 3 der Aufhängevorrichtung
miteinander und dienen zum Aufhängen der Schallplatten. In der Regel sind die Schallplatten
in Taschen untergebracht, an denen ein Bügel befestigt ist, der dann auf den Tragstangen
8 aufgehängt wird. Es ist noch eine weitere
Verbindungsstange 9
zwischen den beiden Seitenteilen 3 vorgesehen, die der Aufhängevorrichtung eine
gute Festigkeit geben soll.
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Die Ausführungsform nach der Fig. 2 der Zeichnung entspricht im wesentlichen
derjenigen nach der Fig. l, nur daß in diesem Falle die Schenkel des etwa U-förmigen
Bügels 5 im Bereich zwischen den Anschlägen 7 bzw. 8 und der Lagerbüchse 6 etwas
verkröpft sind.
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Diese Ausführungsform wird zweckmäßig benutzt für Aufhängevorrichtungen,
an denen 30 cm-Schallplatten aufgehängt werden sollen.
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Wie bereits erwähnt, sind die dargestellten Ausführungen nur beispielsweise
Verwirklichungen der Erfindung und diese nicht darauf beschränkt. Vielmehr sind
noch mancherlei andere Ausführungen und Anordnungen möglich. So kann insbesondere
die Ausbildung, Gestalt und Lagerung des schwenkbaren Bügels 5 abweichend vom Ausführungsbeispiel
gewählt werden.