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Miniatur-bzw. Subminiaturwiderstand in Form eines sog.
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Einstellreglers In den Fällen, in denen nur gelegentlich Korrekturen
der Widerstands-oder Spannungsverhältnisse in Betracht kommen, für gewöhnlich jedoch
mit einer festen, unveränderlichen Einstellung zu rechnen ist, werden in der Rundfunk-und
Fernsehtechnik sog.
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Einstellregler benutzt.
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Für Einstellregler in Miniatur-bzw. Subminiaturausführung ist bereits
eine Bauweise vorgeschlagen worden, bei der als Verstellorgan und Träger der das
Widerstandselement befahrenden Schleiferfeder ein im Gesenk geschlagener metallener
Zapfen Verwendung findet, dessen zu einem Flansch verbreitertes eines Ende einen
Schlitz für die Einstellung mit dem Schraubenzieher und einen Anschlag zur Begrenzung
des Verstellweges aufweist und dessen gleichfalls mit einem Schlitz für die Einstellung
mit dem Schraubenzieher versehenes anderes Ende die Schleiferfeder aufgenietet trägt.
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Diese Konstruktion hat sich in der Praxis sehr gut bewährt, ihr wesentliches
Bauelement, der im Gesenk geschlagene netallene
Zapfen, erweist
sich in der Fertigung aber als verhältnismäßig teuer. Auch erfordert das Festlegen
des Zapfens-das Aufnieten der Schleiferfeder-einen besonderen Arbeitsgang. Die Neuerung
geht deshalb einen anderen Weg und schlägt vor, die das Widerstandselement tragende
Grundplatte mit einem kreisrunden Durchbruch zu versehen, in den sich als Verstellorgan
und Träger der das Widerstandselement befahrenden Schleiferfeder ein in Umfangsrichtung
federnd zusammendrückbarer Zapfen vorzugsweise aus Kunststoff mit einem eingeschnürten
Bund in der Stärke der Grundplattezuzüglich etwaiger Beilagen-unter elastischer
Verformung in der Weise eindrücken läßt, daß die Schultern des Bundes beim Auffedern
über den Rand des Durchbruches greifen und so den Zapfen in Achsrichtung unverrückbar
festlegen. Als Spritzteil aus Kunststoff läßt sich ein derartiger Zapfen sehr leicht
herstellen, darüber hinaus entfällt aber infolge der kraftschlüssigen Verbindung
der sonst erforderliche Arbeitsgang beim Festlegen des Zapfens.
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Die zum Eindrücken notwendige Elastizität des Zapfens läßt sich z.
B. dadurch erhalten, daß der Zapfen mit einem Längsschlitz versehen wird, der von
dem einen Ende des Zapfens her bis über den Bund reicht. Neben dieser Funktion und
der als Hilfsmittel beim Verstellen des Reglers mit dem Schraubenzieher kann der
Schlitz so gleichzeitig zur Mitnahme der Schleiferfeder benutzt werden, die zu diesem
Zweck radial nach einwärts gerichtete Ansätze in der Breite des Schlitzes erhält,
mit dervidie unter die angrenzende Schulter des Bundes geklemmte Schleiferfeder
in den Schlitz eingreift.
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Auch im vorliegenden Falle wird man dem Widerstandselement eine Kontaktbahn
für den Kittelabgriff zuordnen, diese aber auf die gleiche Seite der Grundplatte
legen, wie das Widerstandselement, da bei einem Zapfen aus Kunststoff im Gegensatz
zu einem solchen aus Metall die Möglichkeit fehlt, diesen als Kontaktorgan für eine
auf der dem Widerstandselement abgewandten Seite der Grundplatte befindliche Kontaktbahn
zu benutzen. Der Schleiferfeder wird deshalb die Gestalt zweier konzentrischer Ringe
gegeben, die durch einen Steg verbunden sind, von denen der äußere mit einer nach
außen gerichteten Fahne das Widerstandselement federnd kontaktiert und der innere
unmittelbar auf der Kontaktbahn aufliegt. Um Platz zu sparen, empfiehlt es sich,
den Durchmesser der Kontaktbahn möglichst klein zu halten, d. h., dem Innendurchmesser
der Kontaktbahn ebenso wie dem des inneren Ringes der Schleiferfeder die gleiche
Größe zu geben, wie dem am Zapfen befindlichen Bund, dessen Breite in diesem Falle
um die Materialstärke von Kontaktbahn und Schleiferfeder erhöht werden muß. Widerstandselement,
Kontaktbahn und Schleiferfeder liegen bei dieser Bauweise auf der dem geschlitzten
Ende des Zapfens abgewandten Seite der Grundplatte. Um den Regler auch von der Gegenseite
her verstellen zu können, wird man das andere Ende des Zapfens zu einem Flansch
verbreitern, der mit einer das Einführen eines Schraubenziehers ermöglichenden Aussparung
und einem Ansatz zur Begrenzung des Verstellweges versehen ist, welcher mit einem
aus der Kontaktbahn herausgestellten Lappen als Anschlag zusammenwirkt.
Die
Neuerung und weitere Einzelheiten derselben werden im folgenden an Hand der in stark
vergrößertem Maßstab ausgeführten Zeichnung für ein Ausführungsbeispiel näher erläutert.
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Die Abbildung 1 zeigt den neuen Einstellregler im Schnitt, die Abbildung
2 in der Draufsicht mit dem Blick auf das Widerstandselement, die Abbildung 3 von
der Gegenseite her gesehen.
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In der Abbildung 4 ist der Zapfen mit der Schleiferfeder nochmals
für sich dargestellt, während
die Abbildung 5 ein die Führung des Schraubenziehers erleichtern- |
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des Hilfsmittel zeigt.
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Das Widerstandselement des Einstellreglers besteht aus einer Hasseplatte
1, die auf einer Hartpapier-Grundplatte 2 befestigt ist und deren Anfang und Ende
zu Lötfahnen 3 geführt sind, mit denen sich der Regler in eine sog. gedruckte Schaltung
einlöten läßt. Eine gleichartige Lötfahne 4 ist an die den Hittelabgriff bildende
Kontaktbahn 5 angeschnitten, die in Gestalt eines von der Hasseplatte umgebenen
gelochten Blechstanzteiles mit dieser Lötfahne und einem aufwärts gerichteten Lappen
6 in entsprechende Ausnehmungen der Grundplatte eingehängt ist. Selbstverständlich
kann der Regler auch mit normalen Lötfahnen ausgerüstet werden.
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Masseplatte und Kontaktbahn werden von einer Schleiferfeder befahren,
die aus zwei konzentrischen, durch einen Steg 9 verbundenen Ringelementen 7. 8 besteht,
von denen das äußere mit einer Fahne 7' die Masseplatte 1 federnd kontaktiert, während
das innere unmittelbar auf der Kontaktbahn 5 aufliegt. Als Verstellorgan und Träger
dieser Schleiferfeder dient ein Zapfen 10 aus Kunststoff, für den in der Grundplatte
2 ein Durchbruch 11 vorgesehen ist. Der Zapfen besitzt einen eingeschnürten Bund
12, dessen Durchmesser ebenso groß ist wie der des Durchbruches. Seine Breite entspricht
der Stärke der Grundplatte, vermehrt um die Materialstärke von Mittelabgriff und
Schleiferfeder, deren Durchlaßöffnungen gleichfalls mit dem Durchmesser des Bundes
ausgeführt sind. Ein in dem Zapfen befindlicher Längsschlitz 13e der von dem einen
Ende des Zapfens her bis über den Bund reicht und in den die Sohleiferfeder mit
einem radial nach einwärts gerichteten Ansatz 8 in der Breite des Schlitzes eingreift,
gestattet es daher, den bei 10 leicht konisch gehaltenen Zapfen in dem Maße elastisch
zu verformen, daß dieser sich in den Durchbruch 11 eindrücken läßt. Beim Auffedern
greifen die Schultern des Bundes auf der einen Seite über den Rand des Durchbruches
und auf der Gegenseite über das Ringelement 8 der Schleiferfeder. Der Zapfen liegt
infolgedessen in Achsrichtung unverrückbar fest, sichert mit der oberen Schulter
gleichzeitig aber auch die Schleiferfeder und die darunterliegende Kontaktbahn gegen
Herausfallen.
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Um den Regler auch von der Gegenseite her verstellen zu können, ist
das andere Ende des Zapfens zu einem Flansch 14 verbreitert,
der
mit einer das Einführen eines Schraubenziehers ermöglichenden Aussparung 15 und
einem Ansatz 16 zur Begrenzung des Verstellweges versehen ist, welcher mit dem aus
der Kontaktbahn 5 herausgestellten Lappen 6 als Anschlag zusammenwirkt. Die Aussparung
15 ist im Gegensatz zu dem Schlitz 13 an den Schmalseiten geschlossen, so daß ein
seitliches Abgleiten des Schraubenziehers verhindert wird. Der gleiche Effekt läßt
sich bei dem Schlitz 13 dadurch erzielen, daß in den Schlitz ein Kunststoffplättehen
17-vergl. Abbildung 5-mit einem rechteckigen Ausschnitt 18 eingeschoben wird, dessen
Kanten 18' die Seitenführung des Schraubenziehers beim Verstellen übernehmen und
das gleichzeitig ein Zusammendrücken des Schlitzes, d. h. ein Lösen des Zapfens
verhindert. Dieses Plättchen kann ebenso wie der Zapfen unterschiedlich eingefärbt
werden, um verschiedene Ohmwerte des Reglers zu kennzeichnen.