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Anlage zur
R OLB E R T B 0 S C H GMBH, Stuttgart W Breitscheidstr. 4 |
Kleinelektromotor, insbesondere zum Antrieb von |
Scheibenwischern fUr Kraftfahrzeuge |
Die Neuerung bezieht sich auf einen Kleinelektromotor, insbe- |
sondere zum Antrieb von Scheibenwischern für Kraftfahrzeuge, mit zwei Schleifkohlen,
von denen jede an einem von zwei schwenkbar abgestützten, einander mindestens annähernd
spiegelbildlich gegenüberliegenden, aus Blech geformten Tragarmen sitzt, an denen
jeweils zwischen der Abstützstelle und der Schleifkohle eine Feder angreift, die
bestrebt ist, beide Tragarme gegeneinander und dabei gegen ihre Abstützstelle zu
ziehen, sowie die an den Tragarmen sitzenden Schleifkohlen gegen die Schleifbahn
zu pressen.
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Bei den bisher bekannten Ausbildungen und Anordnungen der Tragarme
für die Schleifkohlen besteht der Nachteil daß die Arme, beispielsweise infolge
der beim Ein-und Ausschalten des Elektromotors auftretenden Ankerverschiebung, in
eine Schräglage gedrückt werden, aus der sie nicht mehr mit Sicherheit ihre
Normallage
zurückkehren. Das kann eine ungleichmäßige und vorzeitige Abnutzung der Schleifkohlen
zur Folge haben.
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Dieser Nachteil läßt sich beheben wenn gemäß der Neuerung die Abstützstelle
für jeden Tragarm aus zwei gespreizten Schenkeln am Ende eines am Motor befestigten
Lagerteils besteht und wenigstens die beiden Schenkel der einen Abstützstelle aus
Isolierstoff bestehen oder mit Isolierstoff überzogen sind und daß in den Tragarm
eine sattelförmig gewölbte, quer zur Längsrichtung des Tragarmes verlaufende Sicke
eingeformt ist, in welche die Schenkel der AbstUtzstelle eingreifen. Diese Sicke
in den Tragarmen und die darin als Lagestütze eingreifenden Schenkel bewirken, daß
die Tragarme aus jeder Schräglage unter der Wirkung der an ihnen angreifenden Feder
leicht und zuverlässig in ihre Normallage zurückgleiten können. Ein weiterer Vorteil
besteht darin, daß der Lagerteil für die Tragarme der Schleifkhlen aus einem einfachen
und billigen Metallstanzteil hergestellt werden kann.
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In vorteilhafter Weise ist der aus einem Blechformteil bestehende
Tragarm für die Schleifkohlen mit einer topfartigen Vertiefung zur Aufnahme der
Schleifkohle versehen, so daß die Schleifkohle ohne zusätzliche Bearbeitung durch
einfaches Einschieben in die Ausnehmung an dem Tragarm befestigt werden kann. Auf
der Zeichnung ist der Gegenstand der Neuerung an einem
Ausführungsbeispiel
veranschaulicht. Es zeigen : Fig. 1 eine Seitenansicht eines Scheibenwischermotors
mit einem teilweisen Schnitt durch die den Motor umschliessende Kappe, Fig. 2 ein
Schnitt nach Linie 11-11 in Fig. 1 Fig. 3 eine gegenüber Fig. 2 etwas vergrösserte
Ansicht des Lagerteiles für die beiden Tragarme in der Richtung des Pfeiles III
in Fig. 2 gesehen, Fig. 4 einen der Tragarme in raumbildlicher Darstellung, gesehen
in Richtung des Pfeiles IV in Fig. 2.
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Im Sockel 1 des Motors ist ein nicht näher dargestelltes Untersetzungsgetriebe
untergebracht, das der Anker 2 des auf dem Sockel 1 angeordneten und von einer Kappe
4 umschlossenen Elektromotors antreibt. Das Endrad des Untersetzungsgetriebes treibt
eine durch den Boden 3 des Sockels 1 hindurchragende Welle 5 an, die als Wischerantriebswelle
dient. Das durch einen Bügel 6 aus nicht magnetisierbarem Blech zusammengespannte
Magnetsystem des Elektromotors besteht aus zwei Polschuhen 7 und einem Permanentmagneten
8.
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Der Blechbügel 6 hat einen hochgebogenen streifenförmigen Ansatz 9,
der an seinem freien Ende einen Querarm 10 aufweist.
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An seinen beiden äusseren Enden hat der Querarm 10 je ein gabelförmig
gespreitztes Schenkelpaar 11. Auf das in Fig. 3 rechts liegende Schenkelpaar ist
je ein rohrförmiger Isolierstoffteil 12 aufgeschoben.
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An den einander zugekehrten Innenseiten jedes der beiden Schenkelpaare
stützt sich jeweils ein aus einem Blechformteil hergestellter Tragarm 13 für die
Schleifkohlen 14 ab.
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Jeder Tragarm hat zu seiner Lagerung eine sattelförmig gewölbte, quer
zu seiner Längsrichtung verlaufende Sicke 155 welche sich in der in Fig. 3 strichpunktiert
angedeuteten Weise zwischen den Schenkel 11 abstützt. Bei der in Fig. 3 rechts dargestellten
Lagerstelle für den Tragarm stützt sich die Sicke 15 auf den rohrförmigen Isolierstoffteilen
12
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An seinem von der Lagerstelle abgekehrten Ende hat jeder der Tragarme
13 eine topfartige Vertiefung 16 zur Aufnahme einer Sehleifkohle 14. Am anderen
Ende hat jeder Tragarm 13 Lappen 17 zum Anschließen einer Stromzuleitung 180 Wie
aus Fig. 2 ersichtlich, greift an den einander spiegelbildlich gegenüberliegenden
Tragarmen 13 eine Zugfeder 19 an, und zwar an mindestens einem der Arme über einen
nicht dargestellten Isolierstoffring. Diese Feder ist bestrebt, die Arme gegeneinander
zu ziehen, wobei jeweils einerseits die Sicke 15 in ihre Lagestelle zwischen den
Schenkeln 11 und andererseits die Schleifkohlen 14 gegen den Kollektor 20 gedrückt
werden.
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Wenn die Tragarme 13, beispielsweise infolge Axialerschiebungen des
Ankers 2, vorübergehend in eine gewisse Schräglage gedrückt werden, so kehren sie
nach Fortfall der Verschiebekraft infolge der zentrierenden Wirkung der Sicke 15
und der in die Sicke. eingreifenden Lagerschenkel 11 unter der Wirkung der Zugfeder
19 in ihre Normallage zurück.
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Der die gabelförmigen Schenkel 11 tragende Arm 9,10 kann auch aus
einem von der Blechklammer 6 getrennten Bauteil bestehenden und in anderer Weise
und an anderer Stelle am Motor oder am Sockel befestigt sein.