DE1837286U

DE1837286U - Waerme-isolierungsvorrichtung.

Info

Publication number: DE1837286U
Application number: DE1961B0045120
Authority: DE
Inventors: Kurt Brandenburger
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1961-05-09
Filing date: 1961-05-09
Publication date: 1961-09-07

Description

Beschreibung Aus wenigstens zwei übereinander liegenden Platten bestehende Wärmeisolierung für beheizte Werkzeuge oder Heizplatten der Gummi-und Kunststoff-Industrie Bei Pressen mit beheizten Werkzeugen oder Heizplatten insbesondere in der Gummi-und Kunststoffindustrie ist es, um eine unzulässige Erwärmung der Pressen und einen unwirtschaftlichen Wärmeverbrauch zu vermeiden, sowie eine gleichmäßige Temperatur zu erzielen, notwendig, daß beheizte Werkzeuge bzw. die Heizplatten in wärmetechnischer Hinsicht gegen die Presse abzuschirmen. Für die Warmeisolierung der beheizten Werkzeuge oder Heizplatten sind bereits wärmeabschirmungsmaßnahmen in den verschiedensten Ausführungen bekannt. Als die zweckmäßigste Wärmeeindämmung bei Pressen mit beheizten Werkzeugen oder Heizplatten hat sich bisher die Verwendung von Wärmeisolierplatten erwiesen. l ; ine derartige Wärmeisolierplatte enthält Platten aus einem Werkstoff mit schlechter Wärmeleitfähigkeit, wie Asbestzement und Platten hoher Festigkeit, wie Kunstharz-Hartpapierplatten.
Bei der Herstellung derartiger Wärmeisolierplatten werden die Asbestzementplatten und die Hartpapierplatten abwechselnd übereinander geschichtet, die für ihren Zusammenhalt im allgemeinen miteinander verklebt werden.
Derartige Wärmeisolierplatten können jedoch nicht beliebig groß hergestellt werden. Bei der warmeisolierung sehr großer Pressen, wie sie für Sonderzwecke, beispielsweise für die Herstellung von Gummitransportbändern, Bauplatten u. dgl., benötigt werden, hat man sich bisher dadurch geholfen, daß die Wärmeisolierplatten aus mehreren Teilplatten zusammengesetzt werden. Die größtmöglichen Abmessungen für Wärmeisolierplatten betrugen bisher 1250 x 2500 mm. Zur Wärmeisolierung einer Sonderpresse mit Heizplatten von 2000 x 4000 mm verwendete man bisher gewöhnlich vier Wärmeisolierplatten von 1000 x 2000 mm.
Hierbei ist es bekanntlich notwendig, alle vier Teilplatten mit hoher Genauigkeit auf gleiche Stärke zu bringen, was außerordentlich schwierig durchzuführen und sehr zeitraubend ist. Weiterhin besteht bei einer solchen Wärmeisolierung der Heizplatten durch mehrere Teilplatten die Gefahr, daß diese verrutschen und zwischen diesen Spalte entstehen, wodurch die Heizplatten hohl aufliegen und leicht beschädigt werden können. Da ferner die Heizplatten derartig großer Sonderpressen außerordentlich teuer sind, ist bei diesen eine Gefährdung aus wirtschaftlichen Gründen nicht erwünscht.
Die Neuerung bezieht sich auf eine aus wenigstens zwei übereinanderliegenden Platten bestehende Wärmeisolierung für beheizte Werkzeuge der Gummi-und Kunststoffindustrie. Sie macht sich zur Aufgabe, die vorstehend genannten Nachteile der für große Sonderpressen verwendeten Wärmeisolierung weitgehend zu beseitigen. Neuerungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die Platten aus mehreren Teilplatten zusammengesetzt sind, wobei die Stoßfugen zwischen den Teilplatten der einen Platte gegenüber den Stoßfugen zwischen den Teilplatten der anderen Platte versetzt zueinander angeordnet sind. Die Teilplatten der Wärmeisolierung können durch Verleimen, Verkleben, auf mechanische oder auch andere geeignete Weise miteinander verbunden werden.
Vorzugsweise kann eine oder können mehrere Schichten dieser Platten aus mit unausgehärteten, aber härtbarem Kunstharz getränktem Faserfilz z. B. Asbestfilz, bestehen. Beim Anheizen der Heizplatten erweicht der Filz, durch den Druck der Presse fließt er zunächst und gleicht alle Dimensionsfehler der Presse und der Isolierung aus. Nach einer gewissen Zeit der Druck-und Hitzeeinwirkung erhärtet der getränkte Filz zu einem starren Körper. Der genannte Ausgleich der Dimensionsfehler ermöglicht dann die Erzeugung eines Preßgutes mit denkbar geringsten Stärkeabweichungen. Für die Teilplatten der Wärmeisolierplatte kann beispielsweise Kunstharz-Hartpapier, Asbestpapier, Asbestpappe, Asbestfilz, Asbest-oder Textilgewebe oder auch ein anderer geeigneter wärmeisolierender Werkstoff mit Kunstharz oder Asbestzement verwendet werden. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Neuerung dargestellt.
Für die Wärmeisolierung der Heizplatten einer Sonderpresse werden beim Ausführungsbeispiel zwei übereinander geordnete Platten l, 2 verwendet. Die beiden Platten l, 2 bestehen aus mehreren Teilplatten und zwar enthält die Platte 1 Teilplatten 3 und die Platte 2 Teilplatten 4. Hierbei sind diese Teilplatten 3,4 so zurecht geschnitten, daß die Stoßfugen 5 zwischen den Teilplatten 3 der Platte 1 gegenüber den Stoßfugen 6 zwischen den Teilplatten 4 der Platte 2 versetzt zueinander geordnet sind. Diese Teilplatten 3, 4 können mittels Klebstoff, durch die eigene Klebkraft des verwendeten Kunstharzes, durch mechanische oder auch andere geeignete Mittel miteinander verbunden werden.
Eine derartige Wärmeisolierplatte kann ohne Herstellungsschwierigkeiten in beliebiger Größe hergestellt werden, wobei eine hohe Stärkegenauigkeit, wie bereits erwähnt, noch dadurch erreicht werden kann, daß eine oder mehrere Schichten der Platte nach dem ersten Einbau noch formbar, also anpassungsfähig sind.

Claims

Schutzansprüche l) Aus wenigstens zwei übereinander liegenden Platten bestehende Wärmeisolierung für beheizte Werkzeuge der Gummi-und Kunststoffindustrie, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten (l, 2) aus mehreren Teilplatten (3,4) zusammengesetzt sind, wobei die Stoßfugen (5) zwischen den Teilplatten (3) der einen Platte (l) gegenüber den Stoßfugen (6) zwischen den Teilplatten (4) der anderen Platte (2) versetzt zueinander angeordnet sind.
2) Wärmeisolierung nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilplatten (3, 4) durch Verleimen, Verkleben oder auf andere geeignete Weise miteinander verbunden sind.
3) Wärmeisolierung nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine der Platten (l, 2) aus einem Faserfilz bestehen, der mit einem härtbaren, aber unausgehärteten Kunstharz getränktist.
4) Wärmeisolierung nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, daß für die feilplatten (3,4) Kunstharz-Hartpapier, Asbestpappe, Asbest-oder Textilgewebe oder auch ein anderer geeigneter wärmeisolierender Werkstoff mit Kunstharz oder Asbestzement verwendet wird.