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Gerüsthalter für Leiter-, Stangen-und Stahlrohrgerüste
Die Neuerung betrifft einen Gerüsthalter für Leiter-, Stangen- |
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und Stahlrohrgerüste und bezieht sich auf einen solchen, der nicht in der wand verbleibt,
sondern nach dem Abrüsten wieder aus der wand entfernt wird. bekannt sind Gerüsthalter
in mehrteiliger Ausführung, die aus einer in der wand verbleibenden Mauerdolle oder
Gerüsthülse bestehen und eine Schrauböse oder ringschraube aufnehmen.
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Die Mauerdolle wird in einem Loch der Wand eingegipet oder in einer
Fuge mit eingemauert, während die Schrauböse nach dem Abrüsten herausgeschraubt
wird. Danach wird die iwlauerdolle mittels eines Plastikdeckels verschlossen.
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Der Nachteil dieser Gerüsthalter ist besonders die übrigbleibende
Schrauböse. Außerdem ist die mauerdolle ein Hilfsmittel, welches seiner Eigenschaft
nach ein Zwischending von Aufrüstgerät und Baugerät ist und für jeden bau besonders
angeschafft werden muß.
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Die Neuerung sieht vor, einen Gerüsthalter zu schaffen, der beim Aufrüsten
in der Mauer befestigt wird und nach dem Abrüsten wieder mitgenommen werden kann,
um beim nächsten Bau wieder verwendet zu werden.
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Hierzu ist lediglich ein entsprechendes Loch in der wand erforderlich,
welches zweckmäßig mittels einer im Putz mit eingesetzten Verschlußkappe aus Plastikmaterial
zu verschließen geht.
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Der Vorteil eines solchen Gerüsthalters ist seine häufige und vielseitige
Verwendbarkeit und seine einmalige Anschaffung. Er wird damit genau so zum Werkzeug
bzw. Gerüstbauzubehör wie z.B. die Leitern, Gerüstschrauben, Abstandshalter usw.
Neuerungsgemäß
besteht der Gerüsthalter aus einem Halter mit etwa muldenförmigem Querschnitt, der
holmseitig in eine mit einer nahrung versehene halbrunde Lasche übergeht.
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Das homseitige Ende des muldenförmigen Halters ist mit zwei Lageraugen
versehen, in denen ein Klemmstück spreizbar gela-
gert ist und den Halter etwa bis zu seinem wandseitigen nde |
überdeckt.
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Ein zwischen den Halter und das Klemmstück getriebener Keil treibt
die beiden Teile auseinander.
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Dieses hat den vorteil, daß sich der Gerüsthalter in einem entsprechenden
Loch einsetzen und festkeilen läßt.
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Das Klemmstück ist mittels im Pressverfahren hergestellter zapfen
in den Augen des Halters gelagert.
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Halter und Klemmstück gehen wandseitig in Widerhaken über, sie können
neuerungsgemäß auch mit beliebig vielen Widerhaken versehen sein.
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Zweckmäßig ist der Genüsthalter durch spanlos Verformung hergestellt.
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Hierdurch kann der Gerüsthalter in großer Stückzahl billig hergestellt
werden.
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Als Keil kann beispielsweise ein einfacher Mauerhaken verwendet werden.
Dieser läßt sich beim Abrüsten auch leicht herausziehen.
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Durch das einschlagen des Keiles oder Mauerhakens werden die Teile
des Gerüsthalters so auseinander getrieben, daß dieser im Mauerwerk vollkommen festsitzt
und die erforderliche Sicherheit für das Gerüst Gegeben ist.
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Der Uerüsthalter ist besonders für die Verankerung von Gerüsten mittels
Abstandshaltern gedacht.
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In den Fig. 1 bis 5 ist der Gerüsthalter und seine Anwendung dargestellt.
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Fig. 1 zeigt einen Gerüsthalter in der Seitenansicht.
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Fig. 2 ist eine Draufsicht der Fig. 1 Fig. 3 zeigt einen Gerüsthalter
in etwas anderer Ausführung.
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Fig. 4 stellt einen Schnitt nach den Linien A-B der Fig. 1 und 3 dar.
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Fig. 5 zeigt einen Gerüsthalter im mauerwerk eingesetzt.
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Der Gerüsthalter nach den Fig. 1 und 2 besteht aus dem muldenförmigen
Halter 3, der holmseitig in die Lasche 1 übergeht, welche halbrund endet. In der
rasch befindet sich eine Bohrung 2, die zum einhängen des Abstandshalters oder Gerüsthakens
dient.
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Am Ende des Halters 3 befindet sich eine umwinkelüng 4, die als Widerhaken
dient.
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Holmseitig geht der muldenförmige Halter 3 in zwei Augen 5 über, in
denen ein Alemmstück 6 spreizbar gelagert ist. Dieses Klemmstück ist ebenfalls mit
einem Widerhaken 7 versehen.
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Fig. 3 eigt ein ähnliches Ausführungsbeispiel wie die Fig. 1 und 2,
jedoch ist der Halter 9 hierbei konisch ausgebildet.
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Ferner sind am Halter mehrere Widerhaken 4, 4' und an dem Klemmstück
8 die Widerhaken 7, 7' vorgesehen.
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Fig. 4 zeigt den Gerüsthalter im Schnitt, wobei die Zapfen 5' des
Klemmstückes 6 zu sehen sind. Die übrigen bezugszeichen gelten sinngemäß nach den
Fig. 1 bis 3.
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Die Anwendung des lierüsthalters gemäß der Neuerung ist in Fig. 5
dargestellt.
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Der Gerüsthalter 16 ist in ein Loch 15 des mauerwerkes 14 eingesetzt
und zwischen den Halter 9 und das Klemmstück 8 ist ein
Keilhaken
11 eingetrieben und hat den Gerüsthalter Gespreizt.
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Hierdurch dringen die Widerhaken 4,4',7,7' in das Mauerwerk ein, so
daß der Gerüsthalter vollkommen fest sitzt.
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Im Putz 13 ist eine rlastik-verschlußkappe eingesetzt, mittels welcher
beim Abrüsten das-loch 15 verschlossen werden kann.
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Zum Lösen des Gerüsthalters wird leicht gegen die Lasche geschlagen,
wodurch sich der nalter 9 und das Klemmstück 8 löst.
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Anschließend kann der Keilhaken 11 mit einer Zange oder ähnlichem
Werkzeug herausgezogen werden.
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Der Gerüsthalter kann im rahmen des fachlichen Könnens beliebig verändert
werden, ohne das Prinzip des spreizbaren halters zu verlassen.
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So ist es möglich, den eigentlichen im mauerwerk sitzenden Halter
z. 3. kastenförmig auszubilden und den Boden nach innen etwas hochzuziehen, um eine
bessere opreizwirkung zu erzielen.
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Die Lasch des halters kann auch mit mehreren Bohrungen versehen sein,
die auch nebeneinander liegen können, wenn die masche T-förmig ausgebildet ist.