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Fernsehaufnahmekammer Die vorliegende Erfindung betrifft die Fokussierung
von Objektive für Fernsehkammerng insbesondere die Fokussierung pankratischer Fernsehobjektive.
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Die Fokussierung auf verschiedene Gegenstandsentfernungen wird bei
pankratischen Photoobjektiven im allgemeinen durch eine Verschiebung des Frontgliedes
oder der Frontgruppe bewirkt, (vgl. SMPTE, Januar 1959 ? Seite 26).
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Ein solches Verfahren ist unbequem, wenn man schnell die Entfernung
ändern will, es hat zudem den Nachteil, daß im allgemeinen sich bei der Frontgliedverstellung
auch die Brennweite etwas ändert, so daß also bei der Fokussierung eine Änderung
des Abbildungsmaßstabes erfolgt 9 was im allgemeinen ein unerwünschter Nebeneffekt
ist Es wurde bereits vorgeschlagen, (vgl. Patentanmeldung Z 7092 IX/42h) die Fokussierung
eines pankratischen Photoobjektivs durch Verschiebung einer oder mehrerer Glieder
in dem rückwärtigen Teile des Objektivs zu bewirken.
Es wurde ferner
vorgeschlagen, bei Fernsehkammern im Interesse einer gedrungenen Bauweise den Strahlengang
durch zweimaliges Umlenken mittels zweier Umlenkspiegel um je 900so zu führen, daß
die optische Achse beim Eintritt in die Aufnahmeröhre parallel, aber gegenläufig
zu der optischen Achse des in das Objektiv eintretenden Bündels liegt.
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Erfindungegemäß wird vorgeschlagen, bei Fernsehkammern, bei denen
die optische Achse zweimal um je 900 umgelenkt wird, die Fokussierung des Objektivs
auf verschiedene Gegenstandsentfernungen dadurch zu bewirken, daß die beiden Umlenkspiegel
oder-prismen-gegebenenfalls zusammen mit den zwischen diesen liegenden Linsengruppen-parallel
zu der Richtung der optischen Achsen vor und nach der Umlenkung verschiebbar angeordnet
sind.
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Wenn die Schnittweite des Objektivs es zuläßt, dann kann man die beiden.
Umlenkungen hinter dem Gesamtobjektiv vornehmen.
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Ist aber die Schnittweite des Objektivs für eine derartige Ausführung
zu klein, dann kann man die eine oder auch beide Umlenkungen innerhalb des Objektivs
vornehmen. Welche Lösung man vorzieht, hängt von dem Bau des Objektivs ab, insbesondere
von der Frage, wo sich am leichtesten Platz für Umlenkspiegel oder Umlenkprismen
schaffen läßt.
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Die für die Fokussierung eines Objektivs auf eine endliche Aufnahmeentfernung
notwendige Verschiebung ist bekanntlich
abhängig von der Brennweite
des betreffenden Objektivs. Bei pankratischen Objektiven ist also der Verschiebeweg
abhängig von zwei variablen Parametern, nämlich der Entfernung E und der eingestellten
Brennweite f.
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Es sind Funktionsgetriebe bekannt. welche eine von zwei Variablen
abhängige Bewegung automatisch zu bilden gestatten.
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Ein für ähnliche Zwecke bereits vorgeschlagenes Funktionsgetriebe
ist beispielsweise ein Kurvenkörper. Ein Kurvenkörper empfiehlt sich besonders bei
solchen pankratischen Objektiven, bei denen man Mittel vorsehen muß, um bei konstanter
Entfernung aber variabler Brennweite immer konstante Bildlage zu gewährleisten.
(Bildlageausgleich) Bei derartigen Objektive kann der für die Fokussierung benötigte
Kurvenkörper so gefertigt werden, daß er gleichzeitig den Bildlageausgleich bei
Brennweitenänderung bewirkt.
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Es ist evident ? daß man nicht nur zwei, sondern auch mehrere Umlenkungen
vorsehen kann, wenn z. B. die Form der Kamera eine besondere Lage der Bildröhre
erfordert. Wesentlich ist, daß mindestens zwei Umlenkungen stattfinden und daß die
optischen Achsen vor der einen und nach der anderen Umlenkung parallel und gegenläufig
sind. In den beifolgenden Abbildungen sind drei Ausführungsbeispiele der Einrichtung
gemäß der Erfindung schematisch dargestellt.
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Dabei ist in den Fig. 1 bis 3 jeils mit 1 die feststehende
Frontlinsengruppe
eines pankratischen Fernsehaufnahmeobektiv dargestellt. Eine zweite Linsengruppe
2 ist zum Zwecke der Brennweitenveränderung mit ihrer Fassung 3 längs der optischen
Achse verschiebbar in einer rohrförmigen Hülse 4 gelagert. Die Verschiebung erfolgt
mittels eines Handgriffes 5. Eine weitere Linsengruppe 6 ist als dritte Linsengruppe
des Objektivs vorgesehen. Am unteren Teil der Fassung 3 ist ein Kurvenkörper 7 angebracht,
gegen den ein Taststift 8 an einem Hebelarm 9 mittels einer Feder 10 ständig zur
Anlage gebracht wird. Die Fassung 3 mit der Linsengruppe 2 und damit auch der Kurvenkörper
7 können mittels des Handgriffes 5 nicht nur in Richtung der optischen Achse verschoben,
sondern auch um diese Achse verschwenkt werden. Durch Verschwenken des Kurvenkörper
wird die Fokussierung bewirkt indem das die Umlenkspiegel oder - prismen enthaltende
Teil 13 über den einen kurzen Arm 12 des bei 11 gelagerten Hebels in Richtung der
optischen Achse (vor und nach der Strahlumlenkung) verschoben werden. Zu diesem
Zwecke ist die Prismenanordnung 13 mit ihrer Fassung 14 in einer rohrförmigen Hülse
15 verschiebbar gelagert. An dieser Hülse 15 ist auch die Lagerung für eine Fernsehaufnahmeröhre
16 angebracht.
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Der Kurvenkörper 7 hat die Funktion ;, bei Verschwenken um die optische
Achse eine Fokussierung des Objektivs durch Verschiebung der Prismenanordnung 13
über die Hebelanordnung 9 11;
12 zu bewirken-der Kurvenkörper 7 hat darüberhinaus die |
9 |
weitere Aufgabe ? bei einer durch Längsverschiebung der Linsen-
gruppe 2 bewirkten Brennweiteno-iis&. ng gleichzeitig eine |
derartige Schnittweitenveränderung zu bewirken, daß während der Brennweitenveränderung
der Bildort konstante Lage beibehält (Bildlagenausgleich). Bei der Ausführungsform
gemäß Fig. 1 wird durch den Kurvenkörper lediglich eine Prismenanordnung 13 bewegt.
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Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 ist eine Spiegelanordnung mit
den Spiegeln 18 und 19 vorgesehen, zwischen denen sich ein Teil der Linsengruppe
6 befindet die also bei der Fokussier-und Ausgleichsbewegung mitbewegt wird.
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Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 3 befindet sich ebenfalls nur ein
Teil der Linsengruppe 6 zwischen. den Spiegeln 18 und 191 während hier die zur Linsengruppe
6 gehörigen Einzellinsen 20 und 21 feststehen und an der Fokussierbewegung nicht
teilnehmen.