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C 5253/77f Gm - Max Carl in Creidlitz bei Coburg Das Trinken nachahmende
Figur Die Neuerung bezieht sich auf eine beispielsweise als Spielzeug oder als Schaufensterattrappe
dienende Figur, welche den Trinkvorgang in möglichst naturgetreuer Weise nachahmen
soll* Die Figur trägt in der einen Hand ein Trinkgefäß und in der anderen eine Flasche,
so daß beim Verschwenken der Arme die Flasche geneigt wird und ihren Inhalt in das
Trinkgefäß gießt.
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Flasche und Trinkgefäß sind zudem durch eine Leitung, z. B. einen
Schlauch, miteinander verbunden, so daß die Flüssigkeit aus dem Trinkgefäß in die
Flasche zurücklaufen kann. Auf diese Weise wird der Spielreiz
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Gemäß der Neuerung ist eine mit Hilfe einer Antriebswelle angetriebene
Steuerscheibe vorgesehen, auf deren
Steuerkurve ein um eine im wesentlichen
senkrecht zur Antriebswelle liegende Kippachse kippbares, den Bewegungsvorgang des
einen Armes steuerndes Abtastelement aufliegt. Außerdem ist auf der Antriebswelle
ein Steuernocken drehfest angebracht, auf dessen Umfang ein die Bewegung des zweiten
Armes steuerndes Gleitstück gleitet. Die Drehachse des Gleitstuckes liegt im wesentlichen
parallel zur Antriebswelle. Die neuerungsgemäße Figur hebt sich gegenüber den bekannten,
das Trinken nachahmenden Figuren dadurch vorteilhaft ab, daß zwischen die auf den
Nocken angeordneten Steuerkurven und die bewegten Arme keine Zugstangen, Zugdrähte
oder andere Übertragungselemente dazwischen geschaltet sind.
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In vorteilhafter Ausgestaltung der Neuerung ist an der Steuerscheibe
ein Stift angeordnet, welcher mit einer Unförmigen Ausnehmung in Wirkverbindun steht.
Die Ausnehmung befindet sich am Ende eines Kebels, der eine Kippbewegung der Figur
steuert, die diese unter der Einwirkung einer Feder ausführt. Die Zeitdauer der
Kit")-bewegung wird durch die Länge der unteren Gleitfläche in der U-förmig gestalteten
Ausnehmung des Anschlages bestimmt. Durch diese zusätzliche Neigungsbewegung des
gesamten Figurenkörpers wird die Natürlichkeit der Trinkbewegung noch verbessert.
Auch der lebende Mensch
beugt sich beim Trinken etwas zurück.
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Der das Trinkgefäß haltende Arm kann entgegen der Kraft einer Feder
sch@nkbar sein, die mit einem Ende am Figurensockel befestigt ist und die Schenkbewegung
der Figur einleitet. Dadurch wird eine besondere formschlüssige Verbindung zwischen
dem Steuernocken und dem Arm erspart. Der das Trinkgefäß tragende Arm kann jedoch
auch ausschließlich unter der Wirkung der Schwerkraft stehen.
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Ein Teil des Umfanges der Antriebswelle kann einen Abschnitt der Steuerkurve
für das vom Nocken abgelaufene Gleitstück des Armes bilden. Damit ist es möglich,
die Steuerkurve nicht über den ganzen unfang der Antriebswelle zu führen, sondern
sie nur in dem Teil des Umfanges anzubringen, in dem sie für die Steuerung des Armes
in Betracht kommt.
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In den Figuren ist die neuerung an einem Ausführungsbeispiel beschrieben.
Es zeigen : Fig. 1 die Seitenansicht eines werke, Fig. 2 eine Rückansicht von Fig.
1, Fig. 3 eine Vorderansicht von Fig.1,
Fig. 4 die Figur in der Eingussteilung, |
Fig. 5 die Stellung der Nockenscheibe zu Figur 4y |
Fig. 6 die Figur beim Ansetzen des Trinkgefäßes, Fig. 7 die Nocken in der der Figur
6 entsprechenden Stellung, Fig. 8 die Figur in der Trinkstellung und Fig. 9 die
Nocken in der zu Figur 8 gehörenden Stellung.
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In den Figuren ist 1 der Kopf, der mit dem Bügel 2 über die Achse
3 an der Vorderwand 4 des Lafwerkes 5 angelenkt ist. Er steht unter der Wirkung
einr Feder 6, deren Arm 7 sich gegen die Kante 8 des Laufwerkgehäuses 5 legt.
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In dem Laufwerkgehäuse 5 ist ferner der Motor 9 untergebracht, der
über die Zahnraduntersetzungen 10 die Abtriebswelle 11 antreibe. Auf der letzteren
sitzt die Steuerscheibe 12, welche eine längere erhöhte Laufbahn 13 und eine kürzere
erhöhte Laufbahn 14 aufweist. Sie trägt ferner den Stift 15, der mit einem Hebel
16 zusammenarbeitet, der an seinem oberen Ende 17 Unförmig ausgebildet ist, wobei
die Flächen 18,19 und 20 von dem Stift berührt werden. Der Hebel 16 ist mittels
der Feder 21 auf dem Bock 22 gelagert. Das Laufwerkgehäuse 5 ist um die Achse 23
schwenkbar, die auf dem Sockel 24 gelagert ist, der die Batterien 25 aufnimmt.
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Ferner trägt die Abtriebswelle 11 den Hocken 26 mit seiner Auflaufbahn
27 und der radial angeordneten Ablaufbahn 28.
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Am Gehäuse 5 ist die Achse 23 gelagert, um welche der Arm 30 schwenkbar
ist. Senkrecht zu dieser Achse ist die Achse 31 vorgesehen, an welche der Arm 32
angelenkt ist. Der Arm 30 trägt, wie Figur 3 erkennen läßt, die Flasche 33, während
am Arm 32 das Trinkgefäß 34 algebracht ist. Beide Gefäße sind durch einen Schlauch
35 miteinander in der Nähe ihres Bodens verbunden.
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Der Arm 32 trägt ein Gleitstück 36, das auf der Nockenscheibe 12 entlang
leitet, während der Arm 30 über das Gleitstück 37 mit dem Nocken 26 zusammenarbeitet.
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Die Vorrichtung arbeitet wie folgt : Die Welle 11 wird vom i. Totor
9 über das Getriebe 10 angetrieben. Dadurch drehen sich die Nocken 12e26 und der
Stift 15. Gleitet der Ansatz 36 entlang der Bahn 13, so wird der Arm 32 entgegen
der Wirkung einer Feder 38, die am Gehäuse 24 befestigt ist, nach unten gedrückt,
Dabei läuft das Gleitstück 37 des Armes 30 auf den Nocken 26 auf und verschwenkt
den Arm 30 nach oben. Dies ist aus
Figur 2 ersichtlich. In dieser
Stellung wird, wie Figur 3 zeigt, die Flüssigkeit aus der Flasche 33 in das Trinkgefäß
34 geschüttet. Dabei läuft gleichzeitig der Stift 15 auf der Gleitfläche 20 des
Hebels 16 entlang und verhindert dadurch ein Verschenken des Gehäuses 5 um die Achse
23 nach rückwärts, das unter der Wirkung der Feder 38 erfolgen würde.
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Bei einer weiteren Drehung der Achse läuft zunächst der Ansatz 37
des Armes 30 entlang dem radialen Teil 28 des Nockens 26, so daß er ziemlich schnell
nach unten fällt, wobei er sich sciließlich gegen die Achse 11 anlegt, Dabei ist
der Stift 15 von der Gleitfläche 20 abgeglitten, so daß die Feder 38 das Gehäuse
5 nach hinten biegen kann. Nunmehr gleitet das Gleitstück 36 von der Nokkenfläche
13 ab (auf Figur 7) und der Arm 32 wird durch die Wirkung der Feder 38 angehoben,
bis sich das Trinkgefäß 34 an den Kopf 1 der Figur anlegt (Figur 6), der durch die
Feder 6 nach vorn bis an den Anschlag 39 gedrückt wird. Durch die weitere Bewegung
des Armes 32 wird nun der Kopf entgegen der Wirkung der Feder 6 zurückgebogen. Dabei
läuft die Flüssigkeit durch den Schlauch 35 wieder in die Flasche 33 zurück (Figur
8) *
Bei der weiteren Drehung der Welle 11 läuft das Gleitstück
36 auf dem kurzen Nockenteil 4 auf, so daß der Arm 32 um ein Geringes zurückbewegt
wird; dadurch aber geht auch der Kopf 1 wieder etwas nach vorn, wodurch ein kurzes
Absetzen des Trinkgefäßes nachgeahmt wird.
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Nach dem Abgleiten des Gleitstückes 36 von Nockenteil 14 wird das
Trinkgefäß wieder gegen den Kopf gezogen und beugt diesen zurück.
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Bei der weiteren drehung gleitet das Gleitstück 36 wie. der auf die
Steuerkurve 13 auf, so daß der Arm 32 mit dem Trinkgefäß gesenkt wird. Nachdem dies
geschehen ist, wird der Arm 30 über ein Gleitstück 37 und die Gleitfläche 27 des
Nockens 26 wieder angehoben, so daß das Spiel von neuem beginnt.