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Lisbeth P r a g e r, geb. Neumeister, Bremerhaven Badehaube Die Neuerung
betrifft eine Badehaube zum Schutz der Frisur des Kopfhaares während eines warmen
Wannenvollbades.
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Badehauben aus undurchlässigem flexiblem Stoff, die den Oberkopf mit
der Frisur völlig einhüllen, wobei das Innere der Haube am Haubenrand gegenüber
dem Kopf infolge Werkstoffeigenfederung abgedichtet ist, sind allgemein bekannt.
Sie eignen sich nur für Kaltbäder, insbesondere Schwimmbäder. Für Wannen-Warmbäder
sind sie ungeeignet, wel dabei ganz andere Verhältnisse vorherrschen.
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In einem Warmbad bildet sich unter der Haube Schwitzwasser oder Körperschweiss.
Darunter leidet die Frisur, z. B. eine Dauerwellenfrisur, mehr, als wenn das Haar
äusserlich vorübergehend von Badewasser benetzt wird.
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Bei warmen Wannenbädern ist zu besorgen, dass auch relativ heisse
Moorbäder in Betracht kommen, die unter einer normalen die Kopffrisur ganz abdeckenden
Haube aus undurchlässigem Stoff, z. B. Gummihaut, zu einer erheblichen Schweissbildung
aus den Poren der Kopfhaut und/oder Schwitzwasserbildung führen.
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Bei Warmbädern mit chemischen Zusätzen, ferner zum Schutz gegen Verschmutzung,
z. B. bei Moorbädern, ist die Frisur gleichzeitig gegen Zutritt von Badeflüssigkeit
zu schützen.
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Der Neuerung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, die aufgezeen Mängel
zu beseitigen, d. h. es soll eine Badehauae geschaffenwerden, bei deren Benutzung
eine Schädigung der Frisur durch Körperschweiß und/oder Schwitzwasser unter der
Haube und zugleich der Zutritt von Badeflüssieit zur Hasrfrisur ausreichend wirksam
verhindert wird.
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In weiterer Ausbildung der Neuerung soll die Badehaube so beschaffen
sein, daß sie zugleich eine Kopfstütze bildet, so daß der hintere von der Badehaube
umschlossene Kopfteil ohne zu ermüden und ohne Druokbelästigung auf den Badewannenrand
aufgelegt werden kann. Dadurch ist man dann in der Lage, die unter Umständen z.
B. bei medizinischen Bädern zeitlich ausgedehnten Bäder in der Wanne ohne Anwendung
besonderer Kopf-oder Körperstützen und somit ohne Überanstrengung der Naokenmuskeln
relativ bequem zu überstehen.
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Die Badehaube gemäß der Neuerung besteht aus einer bei Benutzung den
Vorderteil der Frisur oberhalb der Stirn freilassenden Kopfhaube aus flexiblem,
undurchlässigem Stoff. Der Rand der Haube ist in an sich bekannter Weise um die
Stirn, Schläfen und den Nacken herumgeführt und dichtet den Haarteil des Kopfes,
also die Frisur, vor allem im Bereich des Nackens infolge Werkstoffeigenfederung
gegen die Badeflüssigkeit vollkommen ab. Oberhalb der Stirn besitzt die Haube eine
Durchbrechung. Der Rand dieser Durchbrechung steht nicht unter Werkstoffeigenfederung,
so daß die Frisur an dieser Stelle lose liegt und
und nicht an die
Kopfhaut angedrückt wird. Auch die Haubenfläohe im Bereich des Hinterkopfes drückt
nicht auf die eigentliche Frisur im Gegensatz zu den be-
kannten ganzflächig fest am Kopf anliegenden B. adehauben |
aus Gummistoff. Die eigentliche Abdichtung erfolgt nur am unteren umlaufenden Rand
der Haube. Der übrige Haubenteil ist somit als eine Tasche, welche die locker bleibende
Haarfrisur aufnimmt, zu betrachten.
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Ein Eindringen von Badeflüssikeit in die obere Haubendurchbrechung
ist bei Benutzung einer Badewanne nicht zu befürchten.
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Aber dadurch, daß der gesamte Haarboden mit der Ramluft in Verbindung
bleibt und die Frisur locker liegt, ist eine Bildung von Schwitzwasser ausgeschlossen
und eine Bildung von Körpersohweiß auf der Kopfhaut auf ein Minimum beschränkt.
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Gemäß der Neuerung wird nun die Nackenpartie auf der Haubeninnenseite
durch Anordnung eines bogen-oder siohelförmigen aus weichem und saugfähigem Stoff
bestehenden Polsterkörper, der z. B. aus Schaumstoff hergestellt ist, ausgekleidet.
Das Bolster stützt den Kopf ab gegenüber dem Badewannenrand. Es kommt nicht
mit der Badflüssigkeit in Berührung und es ist geeignet, |
etwa sich bildenden Körpersohweiß sofort aufzusaugen, |
so daß unter der Haube vollkommene Trockenheit herrscht.
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Es empfiehlt sich, das Polster aus Schaumgummi, oder z. B. aus Kunststoffschaum,
herzustellen und mittels Klebung fest mit der Innenwand des Haubenkorpers zu verbinden.
Auf diese Weise ist der Schwamm-und/oder Polsterkörper unverlierbar mit der Haube
verbunden und auch in einfacher Weise auswaschbar.
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Die Haube besitzt keine störenden Knopf- oder Schnallen-
körper. Sie ist infolge der relativ großen Elastizität |
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des Haubenwerkstoffes an die verschiedenen Kopfweiten ohne weiteres
anpassbar.
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Ein Ausführungsbeispiel der Neuerung ist auf der Zeichnung dargestellt,
und zwar zeigt : Fig. l eine schaubildliche Darstellung der Anordnung und des Aussehens
der Haube.
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Fig. 2 einen Querschnitt durch die untere Haubenpartie, so dass der
bogenförmige Polsterkörper im Innern der Haube sichtbar wird.
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Fig. 3 eine schaubildliche Draufsicht auf die Haube nach Fig. l.
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Der um Nacken-, Schläfen-und Stirnpartie herumgelegt Haubenrand 1
schliesst das Innere der den hinteren Kopfteil überdeckenden taschenförmigen Haube
2 gegen den Eintritt von Badflüssigkeit ab. Die Haube umschliesst also nur den hinteren
Teil der Frisur, während der vordere Frisurteil 3 unbedeckt bleibt. Der Rand 4 der
den vorderen Frisurteil freilassenden Haube 2 steht nicht unter Vorspannung und
drückt deshalb nicht auf die Haarfrisur, so dass also die Kopfhaut ständig mit der
Raumluft in Verbindung bleibt und frei transpirieren kann.
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Sofern sich unter Einwirkung sehr besser Bäder in der Nackenzone geringfügige
Feuchtigkeit, z. B. durch Körperschweiss bilden sollte, so wird dieser sofort durch
das aus Schwammgummi oder ähnlichem Stoff bestehende Kopfpolster 5 in der Nackenzone
der Haube aufgesogen und kann vor erneutem Gebrauch der Haube bequem ausgewaschen
werden. Es wird also grundsätzlich nur der einem Zutritt von Badeflüssigkeit ausgesetzte
Nackenteil bezw. der hintere Kopfteil mittels einer oben offenen taschenförmigen
Haube abgeschirmt, die zugleich ein Kopfpolster enthält. Schutzansprüche