DE3938582A1 - Sporthemd, insbesondere tennishemd - Google Patents

Sporthemd, insbesondere tennishemd

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Description

Die Erfindung betrifft ein Sporthemd, insbesondere Tennishemd oder dergleichen, welches aus atmungsaktivem Material besteht.
Sportler bevorzugen insbesondere Baumwollhemden, die sehr leicht und luftdurchlässig sind, so daß die auf der Körperoberfläche entstehende Feuchtigkeit schnell ver­ dunsten kann.
Insbesondere Tennisspieler, Tischtennisspieler, Squash­ spieler usw., schwitzen sehr stark an der Kopfober­ fläche, so daß häufig dicke Schweißperlen rund um den Kopf herunterlaufen. Dabei laufen auch Schweißperlen ins Gesicht, was nicht nur sehr unangenehm für den Spieler ist, sondern auch seine Sehfähigkeit stark einschränken kann, wenn die Schweißperlen in den Augenbereich gelangen.
Zur Verminderung dieses Nachteils sind Stirnschweißbän­ der bekannt, die ein Herunterlaufen der Schweißperlen ins Gesicht verhindern sollen. Derartige Stirnschweiß­ bänder stellen zwar einen sehr guten Schutz gegen die herunterlaufenden Schweißperlen dar, jedoch werden der­ artige Stirnschweißbänder von vielen Sportlern als unangenehm empfunden, da erstens der Anpreßdruck stört und zweitens ein Wärmestau im Stirnbereich stattfindet, da das Stirnband die Verdunstung des Schweißes von der Haut wesentlich einschränkt.
Als Alternative werden den Sportlern Handgelenk-Schweiß­ bänder angeboten, mit denen man sich den Schweiß von der Stirn wischen kann. Auch derartige Schweißbänder werden von vielen Sportlern nicht akzeptiert, da sie relativ klein sind und deshalb nicht sehr viel Schweiß aufnehmen können. Darüber hinaus wirken diese Schweißbänder wie Wärmemanschetten und beeinträchtigen dadurch die Leistungsfähigkeit des Sportlers.
Es ist häufig zu beobachten, daß sich Sportler, und insbesondere Tennisspieler, mit den Schulter- und Ober­ armpartien ihrer Hemden den Schweiß von der Stirn und den Schläfen wischen. Dies funktioniert nur dann, wenn die Hemden noch trocken und saugfähig sind. Da die Hemden aber sehr schnell von innen her naßgeschwitzt werden und dann zusätzlich mit dem Kopfschweiß belastet werden, ist die angestrebte abtrocknende Wirkung der entsprechenden Hemdenpartien sehr schnell verbraucht. Der Sportler merkt jedoch im Wettkampf nicht, wann sein Hemd in diesen Partien feucht ist und führt dann seinem Gesicht zusätzlichen Schweiß zu, so daß sich für den Sportler sehr unangenehme Situationen ergeben können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Möglich­ keit zu schaffen, daß sich der Sportler, und insbeson­ dere der Tennisspieler, ohne Verwendung der störenden Schweißbänder bequem und wirksam während des Wettkampfs den Schweiß von Kopf und Stirn abwischen kann.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mit einem Sport- bzw. Tennishemd gelöst, bei dem zumindest die oberen Partien der Armel- und/oder Schulterbereiche aus saugfähigem Material bestehen.
Als Alternative können die Armel- und/oder Schulter­ bereiche auch mit saugfähigem Material überzogen sein.
Bei dem erfindungsgemäßen Sport- bzw. Tennishemd beste­ hen also diejenigen Bereiche, die der Sportler ohnehin häufig zum Abwischen seines Kopf- und Stirnschweißes verwendet, aus saugfähigem Material, so daß der Sportler auch über einen längeren Zeitraum seinen Kopf- und Stirnschweiß sehr leicht und wirksam entfernen kann. Es sind also keine zusätzlichen Gegenstände zum Abwischen des Schweißes erforderlich, sondern das Sport- bzw. Tennishemd, welches den gleichen Schnitt wie herkömm­ liche Hemden aufweisen kann, ist an den dafür vorge­ sehenen Stellen mit dem besonders saugfähigen Material ausgestattet.
Als saugfähiges Material eignet sich beispielsweise Frottee-Stoff. Bestimmte Hemdenpartien können also aus diesem Frottee-Stoff bestehen oder können mit diesem überzogen sein. In den übrigen Bereichen, insbesondere im Brust- und Rückenbereich sowie unter den Armen besteht das Hemd wie bisher aus den bekannten bewährten atmungsaktiven Stoffen, so daß sich der Sportler durch das Frottee-Material nicht beeinträchtigt fühlt.
Bei Tennishemden, die vorzugsweise mit kurzen Armeln ausgestattet sind, kann der gesamte Armel aus Frottee-Stoff bestehen.
Es braucht aber auch nur ein Abschnitt am freien Ende des Armels rundum aus Frottee-Stoff hergestellt zu sein, um den angestrebten Effekt zu erzielen.
Bei den beiden letztgenannten Ausführungsbeispielen, bei denen der Frottee-Stoff rund um den Arm herum angeordnet ist, kann dieser auch als Stretch-Material ausgebildet sein.
Bei anderen Ausführungsbeispielen ist zumindest die Oberseite der Armel aus saugfähigem Material hergestellt bzw. mit solchem Material besetzt.
Vorzugsweise erstreckt sich das saugfähige Material auch über den Schulterbereich bis zum Kragen des Hemdes, so daß ein großflächiger Bereich zur Schweißaufnahme ausge­ nutzt werden kann.
Es sollte aber darauf geachtet werden, daß zumindest der Abschnitt unter den Ärmeln im Bereich der Achselhöhlen aus atmungsaktivem Material besteht, so daß der Sportler durch des saugfähige Material nicht negativ beein­ trächtigt wird.
Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise veran­ schaulicht und im nachstehenden im einzelnen anhand der Zeichnung beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 ein kurzärmeliges Tennishemd, bei dem Teile des Armels aus Frottee-Stoff bestehen,
Fig. 2-7 verschiedene Varianten der Ärmelbe­ reiche eines Hemdes gemäß Fig. 1 und
Fig. 8 und 9 zwei Varianten für langärmelige Hemden.
Von dem in Fig. 1 dargestellten Tennishemd 1 besteht das sichtbare Vorderteil 2 sowie das in der Zeichnung nicht sichtbare Rückenteil aus herkömmlichem atmungsaktivem Baumwollstoff. Das gleiche gilt für den Kragen 3 sowie eine eventuell aufgesetzte Brusttasche 4.
Die angesetzten Armel 5 bestehen dagegen weitestgehend aus Frottee-Stoff, welcher größere Schweißmengen aufneh­ men kann.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel erstreckt sich der Frottee-Stoff 6 im oberen Bereich des Armels 5 über die gesamte Armellänge. Im unteren Bereich endet der Frottee-Stoff 6 in einem Abstand von der Ärmelnaht 7. In dem Bereich der Achselhöhle ist ein Zwickel 8 aus atmungsaktivem Baumwollstoff eingenäht, so daß insbesondere im Bereich der Achselhöhle eine gute Durchlüftung des Hemdes erzielt wird.
Bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist der kurze Ärmel 5 nur in seinem oberen Bereich 9 aus Frottee-Stoff 6 hergestellt. Der untere Bereich 10 besteht dagegen ebenso wie das übrige Hemd aus atmungsaktivem Baumwollstoff.
Bei dem in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel besteht der kurze Ärmel 5 über seine gesamte Oberseite aus Frottee-Stoff 6. Zum freien Ärmelende 11 hin erstreckt sich der Frottee-Stoff 6 immer weiter zur Ärmelunterseite, so daß er im Bereich des Ärmelendes 11 den Ärmel rundum umgreift. Im Bereich der Ärmelnaht 7 erstreckt sich von der Schulterpartie aus ein nach unten hin breiter werdender Einsatz 12 aus atmungsaktivem Baumwollstoff.
Bei dem in Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Ärmel 5 schräg angeschnitten, d. h., daß die Ärmel­ naht 7 von der Achselhöhle aus schräg nach oben zum Kragen läuft. Bei diesem Ausführungsbeispiel kann die gesamte Oberseite des Ärmels 5 bis zum Kragen hin aus Frottee-Stoff 6 bestehen.
Wenn der Frottee-Stoff aufgesetzt ist, kann sich der Frottee-Stoff selbstverständlich auch bei den anderen Ausführungsbeispielen bis zum Kragen hin erstrecken.
Bei dem in Fig. 5 dargestellten Ausführungsbeispiel ist der gesamte kurze Ärmel 5 aus Frottee-Stoff 6 herge­ stellt.
Bei dem in Fig. 6 dargestellten Ausführungsbeispiel ist bei dem kurzen Ärmel 5 die Oberseite aus Frottee-Stoff 6 hergestellt, wobei sich der Frottee-Stoff etwa im mitt­ leren Ärmelbereich bis zur Ärmelunterseite erstreckt.
Bei dem in Fig. 7 dargestellten Ausführungsbeispiel ist ebenso wie bei dem in Fig. 5 dargestellten Ausführungs­ beispiel der gesamte kurze Ärmel 5 aus Frottee-Stoff hergestellt, jedoch besteht dieser Stoff aus Stretch- Material 13, welches sich elastisch an den Oberarm anschmiegt.
In Fig. 8 ist ein langer Ärmel 14 dargestellt, der in seinem Schulterbereich 15 aus Frottee-Stoff 6 besteht bzw. mit diesem überzogen ist.
In Fig. 9 ist wiederum ein langer Ärmel 14 dargestellt, dessen freier Endabschnitt 16 rundum aus Frottee- Stretch-Material besteht.
Bezugszeichenliste
 1 Tennishemd
 2 Vorderteil
 3 Kragen
 4 Brusttasche
 5 kurzer Ärmel
 6 Frottee-Stoff
 7 Ärmelnaht
 8 Zwickel
 9 oberer Ärmelbereich
10 unterer Ärmelbereich
11 freies Ärmelende
12 Einsatz
13 Stretch-Material
14 langer Ärmel
15 Schulterbereich
16 Endabschnitt

Claims (9)

1. Sporthemd, insbesondere Tennishemd oder dergleichen, aus atmungsaktivem Material, dadurch ge­ kennzeichnet, daß zumindest die oberen Partien der Armel- und/oder Schulterbereiche des Hemdes (1) aus saugfähigem Material bestehen.
2. Sporthemd, insbesondere Tennishemd, aus atmungsakti­ vem Material, dadurch gekennzeich­ net, daß zumindest die oberen Partien der Ärmel- und/oder Schulterbereiche des Hemdes (1) mit saug­ fähigem Material überzogen sind.
3. Sporthemd nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das saugfähige Material aus Frottee-Stoff (6) besteht.
4. Sporthemd nach einem der Ansprüche 1 bis 3, insbesondere mit kurzem Ärmel, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der gesamte Ärmel (5) aus Frottee-Stoff (6) besteht.
5. Sporthemd nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da­ durch gekennzeichnet, daß nur der Endabschnitt (16) am freien Ende des Ärmels (14) rundum aus Frottee-Stoff (6) besteht.
6. Sporthemd nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Frottee-Stoff (6) als Stretch-Material (13) ausgebildet ist.
7. Sporthemd nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da­ durch gekennzeichnet, daß zumin­ dest an den Oberseiten der Ärmel (5) saugfähiges Material vorgesehen ist.
8. Sporthemd nach Anspruch 7, dadurch ge­ kennzeichnet, daß sich das saugfähige Material über den Schulterbereich bis zum Kragen (4) des Hemdes (1) erstreckt.
9. Sporthemd nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da­ durch gekennzeichnet, daß zumin­ dest der Abschnitt unter den Ärmeln (5; 14) im Bereich der Achselhöhlen aus atmungsaktivem Material besteht.
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