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Andreas Manetstötter Geschlossener, mit Auslaßöffnungen versehener
Behälter Um in einem Behälter feste Gegenstände verschiedener Art unterbringen zu
können, ist es bekannt, den Behälter mit Zwischenwänden zu versehen. Die bekannten
Behälter sind mit abnehmbaren oder aufklappbaren Deckeln versehen und die Zwischenwände
reichen häufig bis an die geschlossenen Deckel heran. In solchen Behältern kann
man jedoch nicht direkt flüssige oder pulverförmige Substanzen unterbringen, weil
zwischen dem geschlossenen Deckel und den Zwischenwänden kleine Spalte verbleiben,
durch welche hindurch eine Mischung solcher Substanzen eintreten würde.
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Auch wäre es nicht möglich, eine flüssige oder pulverförmige Substanz,
die sich in einer der durch die Zwischenwände gebieten Kammern befindet, auszugießen,
ohne daß die andere in einer anderen Kammer befindliche Substanz ebenfalls ausgegossen
werden würde.
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Dieser Nachteil soll durch die Erfindung behoben werden. Gemäß der
Erfindung ist in einem mit Auslaßöffnungen versehenen Behälter der Innenraum durch
mit den inneren Behälterwänden fest verbundene Zwischenwände in mehrere voneinander
abgeschlossene Kammern unterteilt, deren jede mit einer Auslaßöffnung versehen ist.
Dadurch entstehen in dem Behälter mehrere untereinander vollkommen getrennte Kammern,
aus deren jeder die darin befindliche Substanz mittels der zugehörigen Auslaßöffnung
allein herausgelassen werden kann, ohne daß die anderen Kammern oder die in diesen
befindlichen Substanzen dabei in Mitleidenschaft gezogen werden. Die Auslaßöffnungen
können in irgendeiner bekannten Weise verschließbar sein, z. B. mittels Stopfen,
Klemmen, Schraubverschlüssen od. dgl.
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Die Zwischenwände können im wesentlichen senkrecht oder waagerecht
angeordnet sein, Insbesondere können die Zwischenwände von einer im Inneren des
Behälters liegenden Schnittfläche aus etwa radial zu der Innenfläche der Behälterwand
verlaufen. Dabei hat man die Möglichkeit, die verschiedenen durch die Zwischenwand
gebildeten abgeschlossenen Kammern in verschiedener Größe zu gestalten, z. B. dadurch,
daß die Winkel, unter denen die Zwischenwände von der Schnittlinie aus radial verlaufen,
unterschiedlich sind. Man kann jedoch auch die Schnittlinie exzentrisch zum Querschnitt
des Behälters legen und die Zwischenwände in gleichem Wienkel radial verlaufen lassen
oder auch beide Möglichkeiten
kombinieren, um unterschiedliche Größen
der einzelnen Kammern zu erhalten.
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Die Auslaßöffnungen sollten zu den Wänden des Behälters, insbesondere
zu seinen Zwischenwänden hin versetzt sein. Dadurch bietet sich die Möglichkeit,
daß einerseits das Füllen der einzelnen Kammern erleichtert wird. Bei pulverförmigen
Substanzen wird das weitere Füllen nicht durch einen sich bildenden Schüttkegel
verhindert und bei flüssigen Substanzen entstehen keine die restliche Füllung verhindernden
Luftblasen. Auch für das Ausgießen der Substanzen ist die Versetzung der Auslaßöffnungen
zu den Wänden hin vorteilhaft.
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Der Behälter kann die verschiedensten Formen haben, so z. B. kann
er in Form eines hohen Zylinders oder Quaders, einer Kugel oder auch in Form einer
flachen Dose ausgebiLdet sein.
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In den Abbildungen ist ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Behälters schematisch dargestellt und nachstehend beschrieben, ohne daß die Erfindung
jedoch auf diese Ausführungsform beschränkt sein soll.
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Fig. 1 zeigt einen flachen Behälter in der seitlichen Draufsicht,
Fig. 2 im Querschnitt A-B durch Fig. 1.
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Der mit zylindrischen Wänden 1 versehene Körper enthält im Inneren
Zwischenwände 2,3 und 4, welche sich in der Schnittlinie 5 schneiden. Die Zwischenwände
2,3 und 4 sind vollkommen fest und dicht mit der Innenwand des Behälters 1 verbunden
und auch ihre gegenseitige Verbindung an der Schnittlinie ist dicht und fest, so
daß weder Flüssigkeiten noch pulverförmige Substanzen von einer durch die Zwischenwände
gebildeten Kammer in eine andere gelangen können.
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Von der Mitte der äußeren Kammerwand nach den Zwischenwänden 2,3
und 4 hin versetzt befinden sich die Einfüll-und Auslaßöffnungen 6,7 und o, die
mit irgendeinem bekannten Verschluß versehen sind. In der durch Fig. 1 dargestellten
Ausführungsform sind die Winkel, welche die Zwischenwände miteinander bilden, nicht
gleichmäßig, so daß im Inneren des Behälters 1 eine kleinste Kammer 9, eine größere
Kammer 10 und eine größte Kammer 11 vorhanden sind.
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Die Behälter und die Zwischenwände können aus dem verschiedensten
Material bestehen, so z. B. aus Metall, insbesondere aber aus Kunststoff, vorzugsweise
Polyäthylen.
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Man kann die Anordnung auch so treffen, daß mehrere Kammern durch
ein Verbindungsmittel, z. B. ein Band oder eine Hülse zu einem einzigen Behälter
zusammengefaßt sind.
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In Fig. 3 ist ein solcher Behälter beispielsweise dargestellt. Er
besteht aus drei voneinander abgeschlossenen Kammern 12,13 und 14, die durch ein
Band oder eine Hülse 15 miteinander zusammengehalten werden. Auch in diesem Fall
befinden sich die Öffnungen 16,17 und 18 nicht an den Stirnseiten, sondern an der
Peripherie des Behälters.
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Das Band bzw. die Hülse 15 kann entweder an den Stellen, wo sich die
Öffnungen 16,17 und 18 befinden, mit Löchern versehen sein, durch die Öffnungsstecken
hindurchgesteckt
sind, oder es können an einer bzw. an beiden Seiten der |
Öffnungsstecken besondere Bänder bzw. Hülsen angeordnet |
aden |
ein. Die Öffnungen 16,17 und 18 sind an denvzwischenwän- |
den 19, 20 und 21 gegenüberliegenden Außnewänden des Be- |
hälters angeordnet. |