DE182841C - - Google Patents
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- DE182841C DE182841C DENDAT182841D DE182841DA DE182841C DE 182841 C DE182841 C DE 182841C DE NDAT182841 D DENDAT182841 D DE NDAT182841D DE 182841D A DE182841D A DE 182841DA DE 182841 C DE182841 C DE 182841C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B30—PRESSES
- B30B—PRESSES IN GENERAL
- B30B15/00—Details of, or accessories for, presses; Auxiliary measures in connection with pressing
- B30B15/16—Control arrangements for fluid-driven presses
- B30B15/163—Control arrangements for fluid-driven presses for accumulator-driven presses
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Press Drives And Press Lines (AREA)
Description
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KAISERLICHES
PATENTAMT
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine
Einrichtung an hydraulischen Pressen, die zur Herstellung von Röhren, Tiegeln, Retorten
und dergl. aus bildsamer Masse mit einem inneren und einem ihn umgebenden ringförmigen
Prcßkolben ausgestattet sind. Wäh- ■ rend beide Kolben hierbei in bekannter Weise
durch hydrauliche Pressen betrieben werden, deren Versorgung von gesonderten Leitungen
ίο aus geschieht, wird nach vorliegender Erfindung
der Antriebszylinder des Ringkolbens mit einem | Akkumulator in der Weise verbunden, daß das verbrauchte Preßwasser ohne
Druckvcrlust zur Mitwirkung bei der Aus-
»5 Höhlung des Preßlings benutzt wird. Dies
geschieht auf folgende Weise:
Die Druckleitung für die hydraulischen Zylinder, welche zum Antrieb des die Aushöhlung
des Formstückes bewirkenden Preß-
so kolbcns dienen, ist an einen Zylinder angeschlossen
, der einen geringeren Durchmesser als der Akkumulatorzylinder besitzt und als Druckübersetzer dient, indem der Kolben der
beiden letztgenannten Zylinder miteinander
as zwangläufig verbunden sind. Ferner steht
die erwähnte Druckleitung mit der Speiseleitung für den zum ringförmigen Preßkolben
gehörigen hydraulischen Zylinder sowie für den Akkumulatorzylinder durch ein Rück-Schlagventil
in Verbindung. Dieses Ventil schließt sich, sobald ein dem Belastungsgewichtedes
Akkumulatorkolbens entsprechender Druck in der zugehörigen Leitung erreicht ist, infolge des durch das Oberflächen-
verhältnis der beiden zwangläufig verbundenen Kolben bedingten Überdrucks in der zum
Übersetzer führenden Leitung nach der zum Akkumulatorzylinder gehörigen Leitung hin.
Auf den Zeichnungen ist in Fig. ι und 2
eine gemäß der Erfindung eingerichtete Presse im senkrechten Schnitt in verschiedenen Arbeitsstellungen
veranschaulicht.
Die hydraulische Presse setzt sich zusammen aus der Pumpe P, der eigentlichen
Formpresse X und dem Akkumulator mit Druckübersetzer A. Die Pumpe P ist eine
Druckpumpe gewöhnlicher Bauart; die an sich ebenfalls bekannte Formpresse X besteht
aus den hydraulischen Zylindern a, b, b und dem Formzylinder c, in welchem sich die
beiden zueinander konzentrischen Preßkolben d und e bewegen. Der innere Kolben e empfängt
seinen Antrieb von den hydraulischen Zylindern b, b; der ihn umgebende Ringkoiben d
wird von dem hydraulischen Zylinder α aus
in Bewegung gesetzt. ■
Der neben der Presse angeordnete Akkumulator umfaßt den Akkumulatorzylinder g,
den darin geführten Tauchkolben h und das Belastungsgewicht
i für den letzteren. Mit dem Akkumulatorkoiben h ist ein Kolben Ic starr
oder zwangläufig verbunden, der sich in ■ . einem Zylinder / bewegt. Dieser Zylinder /
und Kolben Ic bilden den Druckmultiplikator. Der Akkumulatorzylinder g wird von
der Druckpumpe P aus durch eine Rohrleitung / hindurch gespeist, an welche auch
der dem ringförmigen Preßkolben d zugeordnete Arbeitszylinder α mittels eines Zweigrohres
0 angeschlossen ist. Der Multiplikatorzylinder / dagegen ist mit den zur Bewegung
des inneren Preßkolbens e dienenden
* *.-4&(,AVt&U- <£*NlpCttf
Zylindern b durch eine Rohrleitung m in Verbindung gesetzt. Zwischen den Rohrleitungen
/ und in ist ein Rückschlagventil r eingeschaltet.
Beim Betrieb der Formpresse arbeitet die beschriebene Vorrichtung wie folgt:
Zu Beginn der Arbeit wird zunächst der zylindrische Tonballen, dessen Durchmesser
etwas kleiner als der Durchmesser des Formzylinders c ist, in die Presse gebracht. Zu
diesem Zwecke werden die Deckel ν und w'
abgenommen. Hierauf wird die Presse geschlossen und die Preßpumpe angestellt. Das
Preß wasser gelangt durch die Leitung / unter den Stempel t, hebt sodann das Rückschlagventil
r und strömt durch die Leitung m unter die kleinen Kolben p, während es
gleichzeitig durch die Leitungen I und m
auch unter den Kolben /1 und über den KoI-ben k des Akkumulators gelangt. Durch den
auf die Kolben ρ und t wirkenden Druck wird durch Vermittlung der fest mit diesen
Kolben verbundenen Stempel e Und d der Tonballen gepreßt. Der Pumpendruck ist
a5 ständig im Steigen begriffen. Sobald ein
durch die Größe des Belastungsgewichtes t und das Oberflächenverhältnis der Kolben Ic
und /!regelbarer Preßdruck erreicht ist, beginnt der Kolben /1 und mit ihm der KoI-ben
k zu steigen. Das Rückschlagventil r schließt sich. Die Pumpe wirkt also jetzt
durch Vermittlung des Druckübersetzers h, k durch die Leitung m auf die kleinen Preßkolben
p. Infolge der verschieden großen
.35 Oberflächen der Kolben h und k ist der Druck in der Leitung m und damit auf die
Kolben' ρ und den mit ihnen fest verbundenen Stempel e wesentlich größer als der
direkte Pumpendruck in der Leitung /, sowie unter dem Kolben t und dem mit diesem fest
verbundenen ringförmigen Kolben if. Der
Zentralkolben e steigt mithin in die Höhe und durchstößt den Tonballen. Indem das hierbei
verdrängte Material auf den Ringkolben d drückt, wird dieser und damit der Kolben t
nach unten gedrückt. Das vom Kolben t verdrängte Wasser gelangt gleichzeitig -mit dem
von der Preßpumpe kommenden Wasser durch die Leitung / unter den Übersetzerkolben
h und vergrößert dadurch wesentlich ■ die Geschwindigkeit des Durchbohrens des
Tonballens in der Presse. Eine Mehrleistung an Arbeit ist trotzdem nicht vorhanden, da, um
ein Zerreißen des Tonballens bei dem Durchstoßen zu verhindern, ein starker Gegendruck
auf die Ränder desselben durch den Ringkolben: d ausgeübt werden muß, was sonst
durch Drosseln des Abwassers geschah, dessen große Energie dadurch nutzlos vernichtet
bezw. in Geschwindigkeit umgesetzt wurde. ;
Ist die Aushöhlung des Formlinge bis zur gewünschten Höhe beendet (Fig. 2), so werden
die Pumpen abgestellt, das unter dem Druck des Belastungsgewichtes stehende Wasser in dem Akkumulatorzylinder g wird
durch ein von Hand bedientes Ventil χ von der Leitung / abgesperrt. Nunmehr wird der
Deckel ν der Presse, sowie das oben erwähnte Ventil χ geöffnet, und das Wasser
tritt unter dem durch das Belastungsgewicht i erzeugten Druck unter den Kolben t. Der
mit diesem verbundene Ringkolben d steigt in die Höhe, und die Bildung der Retorte,
Röhre oder dergl. geschieht durch Umformen in der Düse w durch das bei der Aushöhlung
aufgespeicherte Wasser, das jetzt aber nur · unter dem der Größe des Gewichtes i entsprechenden
Drucke steht, wobei der Hohlraum durch den, mittleren Zylinder gebildet wird. Nachdem das Formstück seine endgültige Gestalt erhalten hat, wird es aus dem
Formzylinder c durch den ringförmigen Kolben ,-herausgetrieben.
Der Akkumulator /1, g wirkt durch die verschieden großen Kolbenoberflächen h und k
zugleich als Druckübersetzer. Es sei z. B. die Fläche des Kolbens Ic 20 qcm und diejenige
des Kolbens h 40 qcm. Die Größe des Belastungsgewichtes i entspreche einem
Druck von 10 Atm. auf den Kolben h. Bei einem Pumpendruck von 10 Atm. findet notgedrungen
noch keine Bewegung statt. Bei 20 Atm. Pumpendruck ergibt sich folgendes:
Druck unter dem Kolben ft ' von unten nach oben ist (20 — 10) · 40 = 400 kg, Druck
über dem Kolben k ist 20 · 20 = 400 kg. Es herrscht also bei 20 Atm. gerade Gleichgewicht.
Bei 30 Atm. ist der Druck unter dem Kolben h (30 — 10) · 40 = 800 kg, der
Druck über dem Kolben dagegen 30-20 = 600 kg. ■
Der Kolben steigt mithin nach oben und erzeugt in der Leitung m eine Strömung entgegengesetzt
dem Pumpendruck von m nach I. Dadurch schließt sich das Rückschlagventil r
und der Akkumulator wirkt nunmehr- als Druckübersetzer. .
Bei 50Atm. Druck, entsprechend 50 :—Ip =
40 Atm. unter dem Kolben h, erhält man über dem Kolben k für den Zustand des
Gleichgewichtes 40 · 40 : 20 '== 80 Atm. Damit
ist erwiesen, daß tatsächlich eine Druckübersetzung vorhanden ist. ·
Der Druckunterschied zwischen dem Höhlungs- und dem Austreibdruck ist gegenüber
der gewöhnlichen Anwendung eines Akkumulators insofern als unmittelbare Ersparnis zu
betrachten, als es, um ein dichtes Gefüge des herzustellenden Hohlkörpers zu erhalten, notwendig
ist, einen starken Gegendruck auf den ringförmigen Kolben bei dem Durch-
**:»&Αί^^
ings bis zur 2), so worunter dem :s stehende inder g wird
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der Hohlider gebildet k seine endd es aus dem migen Kolben ν
et durch die folien h und k
Es sei z. B. jcm und die-Die Größe
preche. einem olben h. Bei ii. findet notig
statt. Bei ch folgendes: in unten nach 10 kg, Druck
iO = 400 kg. gerade Gleich-Druck unter
= 800 kg, der en 30-20 =■.
ach oben und Strömung entvon m nach I.
kschlagventil r nunmehr ν als
:nd 50 —10 = 1, erhält man
1 Zustand des 80 Atm. Da- :h eine Druck-
hen dem Höh- »15 : ist gegenüber eines Akkumue
Ersparnis zu btes Gefüge des Li erhalten, not- iao
Gegendruck auf , :i dem Durch
stoßen auszuüben, mithin einen schwer belasteten Akkumulator ■—· Gegendruck etwa
200 Atm. — anzuwenden. Beim. Austreiben des fertigen Hohlkörpers dagegen darf nur
5 mit geringem Druck — etwa 20 bis 30 Atm. — gearbeitet] werden, um ein Zerreißen des Hohl-
. körpers durch zu schnelles Austreiben zu verhindern.
Es ist also zuerst ein hoher Druck vom
10 Akkumulator zu erzeugen, der dann zum allergrößten Teil abgedrosselt werden muß.
Dies wird bei der vorliegenden Einrichtung dadurch vermieden, daß der Akkumulator
nur so weit durch Gewichte belastet wird, als
15 der Austreibdruck es erfordert, und daß der erforderliche Gegendruck beim Austreiben
des Hohlkörpers durch zusätzlichen Druck erfolgt, der aber arbeitverrichtend bezw. die
Pumpenleistung vergrößernd wirkt, dadurch
so nämlich, daß dieser Zusatzdruck in der'Presse
selbst zur Wirkung gelangt.
Claims (2)
- Patent-An Sprüche:i. Hydraulische Presse zur Herstellung S5 von Hohlkörpern aus bildsamer Masse '■;'. mit einem inneren vollen und einem ihn umgebenden ringförmigen Preßkolben, welche durch von gesonderten Leitungen aus versorgte hydraulische Pressen be-30 trieben werden, wobei der Antriebszylinder ■■■-'. des Ringkolbens mit einem Akkumulator .· in Verbindung gebracht werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckleitung (m) für die zum Antriebe des die Aushöhlung des Formstückes bewirkenden Preßkolbens (e) dienenden hydraulischen Zylinder (b) an einen als Druckübersetzer dienenden Zylinder ff) angeschlossen ist, : der geringeren Durchmesser besitzt als1 der Akkumulatorzylinder fg) und dessen Kolben (Jc) mit demjenigen (h) des Akkumulatorzylinders (g) zwangläufig verbunden ist, und welcher ferner mit der Speiseleitung (I) für den zum ringförmigen Preßkolben (d) gehörigen hydrau-■ lischen Zylinder (a) sowie für den Akkumulatorzylinder fg) durch ein Rückschlagventil fr) in Verbindung steht, welches sich bei Erreichung eines dem Belastungsgewichte (i) des Akkumulatorkolbens (h) entsprechenden Druckes in der Speise- ■, leitung (I) infolge des durch das Oberfiächenverhältnis der Kolben (h und Jc) bedingten Überdruckes in der Druckleitung fm) nach der Speiseleitung (I) hin selbsttätig schließt, zum Zweck, das verbrauchte Preßwasser ohne Druckverlust zur Mitwirkung bei der Aushöhlung des Preßlings zu benutzen.
- 2. .Ausführungsform der Presse nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zur Regelung des auf das Preßgut in der Presse ausgeübten Druckes dienende Belastungsgewicht (i) des Niederdruckkolhens des Druckübersetzers gleichzeitig den'" Druckübersetzer zum Austreiben des Formstückes aus dem Formzylinder in einen Akkumulator umwandelt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.BERLIN. CEDRVCKT IN DER REICHSDRUCKEREI.
Publications (1)
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Country Status (1)
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