DE1828099U - Tellerfadenbremse. - Google Patents

Tellerfadenbremse.

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DE1828099U
DE1828099U DE1960M0036903 DEM0036903U DE1828099U DE 1828099 U DE1828099 U DE 1828099U DE 1960M0036903 DE1960M0036903 DE 1960M0036903 DE M0036903 U DEM0036903 U DE M0036903U DE 1828099 U DE1828099 U DE 1828099U
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DE
Germany
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brake
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DE1960M0036903
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MUELLER FRANZ MASCHF
Franz Muller Maschinenfabrik KG
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MUELLER FRANZ MASCHF
Franz Muller Maschinenfabrik KG
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  • Tension Adjustment In Filamentary Materials (AREA)

Description

  • Tellerfadenbremse.
  • Die Neuerung bezieht sich auf eine Tellerfadenbremse zur Beeinflussung der Fadenspannung an Zettel-oder Schärgattern, wobei jeder Faden von der Ablaufspule kommend durch eine Fadenführung geleitet und zwischen zwei koaxial übereinander angeordneten, hinsichtlich der Bremswirkung einstellbaren Bremstellern hindurchgeführt wird, die durch wenigstens eine Feder mit einstellbarer Federkraft belastet sind, und von denen einer stirnseitig an einer mit Filzpuffer o. dgl. versehenen, einseitig eingespannten Blattfeder anliegt.
  • Bekanntlich treten bei Fadenbremse für Zettel-oder Schärgatter ganz besondere sowie vielseitige Probleme auf.
  • So ist es erforderlich, daß die durch die Ballonbildung beim Abziehen des Fadens von der Ablaufspule eintretende Unruhe im Faden durch die vorzusehenden Bremsmittel im genügenden Maße ausgeglichen wird. Ferner ist es-um eine einwandfreie Funktion zu erzielen-gleichfalls notwendig, den Faden so innerhalb der Bremsmittel zu führen, daß er nach plötzlichem Stillsetzen bzw. beim Anhalten oder Unterbrechen des Fadenabzuges festgehalten wird, und nicht nachlaufen kann, was zum Durchhängen führen würde.
  • Zur Beeinflussung der Fadenspannung von Fäden, die im Zettel-oder Schärgatter von in diesen aufgesteckten Ablaufapulen abgezogen werden, sind beispielsweise reine Umschlingungsbremsen ebenso bekanntgeworden wie Tellerbremsen der eingangs beschriebenen Gattung. Solche Tellerbremsen zu verbessern ist Sinn und Zweck der vorliegenden Neuerung ; denn bei allen bekannten Bremsen dieser Art besteht ein entscheidender Nachteil darin, daß Fadenspannungsstöße sich im unerwünschten Maße nachteilig auf die Gesamtspannungsbeeinflussung bemerkbar machen, da insbesondere die bisher verwendeten Tellerbremsen, bzw. die den unteren Bremsteller bei derartigen Bremsen belastende Spiralfeder zu träge ist, sich sofort nach Durchgang des Spannungsstoßes wieder auf die eingestellte Bremskraft selbsttätig einzustellen.
    Die Fadenspannung in einer Zettel-oder Schärmaschine
    zugeführten Fäden schwankt somit bisweilen erheblich.
    Durch den vorliegenden Neuerungsvorschlag werden
    die bekannten Mängel dadurch ausgeschaltet, daß die Brems-
    teller nur von einer Stirnseite her federbelastet sind,
    indem die den Puffer tragende Blattfeder fest mit einem
    als Laufgewichtswaage ausgebildeten, mit Schiebegewicht
    versehenen und schwenkbar gelagerten Bremslasthebel ver-
    bunden ist.
    Wird eine Bremse dieses Neuerungsgedankens verwirk-
    man/
    licht, so bekommt nicht nur durch den Fortfall der Spiral-
    feder eine baulich erheblich einfachere Bremse, sondern
    auch in Bezug auf die Funktion ist diese Bremse wesentlich
    mehr zuverlässiger als die bekannter, bisher für einen sol-
    chen Zweck verwandten Bremsen. Durch die mit Puffer ver-
    sehene Blattfeder werden die Bremsteller von nur einer
    Stirnseite her fortwährend im Sinne einer Bremsung belastet,
    wobei die Lage des Laufgewichtes auf dem Bremslasthebel le-
    diglich die Stärke der Bremsung bestimmt, die hierbei nicht
    nur zuverlässig eingestellt werden kann, sondern auch eben-
    so sicher wirkt.
    Treten beim Abzug der Fäden unvermeidbare Spannung-
    stöße-durch Fadenverdickungen o. dgl. amt, so können diese
    die Bremsteller zwar passieren, d. h. der obere Bremsteller ist beim Durchlauf der Fadenverdickung bestrebt, sich gegen den Bremsdruck abzuheben, wird aber unmittelbar nach dem Passieren dieser Fadenverdickung durch die Kupplung der Blattfeder mit einem als Laufgewichtswaage ausgebildeten Bremslasthebel mit Schiebegewicht unverzüglich wieder in die Ausgangsstellung gebracht, so daß sofort wieder ein Spannungsausgleich geschaffen wird, d. h. der Faden läuft wieder uhter der gleichen Spannung, die auch vor dem Spannungsstoß herrschte.
  • Bei einem Fadenspannungsstoß ist das Puffer tragende Blattfederende zwar in der Lage auszuweichen, geht aber durch die eingestellte und auch während des Stoßes beibehaltene Belastung des Laufgewichtes auf dem mit der Feder zwangsgekuppelten Bremslasthebel unverzüglich wieder in die
    Ausgangslage zurück. Nach jedem Spannungsstoß wird somit so-
    fort wieder eintgleichmäßige Fadenspannung erreicht. Die Er-
    scheinung der sich erst wieder langsam einspielenden Faden-
    spannung, wie dieses bei den bekannten Bremsen mit Spirale-
    der der Fall ist, tritt hierbei nicht ein. Mit den bekannten Bremsen ist die Gewährleistung einer gleichmäßigen Fadenspannung nahezu unmöglich, insbesondere dann, wenn Spannungsstöße kurz hintereinanderliegen. Diese neue Bremse gewährleistet jedoch selbst bei häufigen Spannungsstößen eine zuverlässig gleichmäßige Fadenspannung.
  • Neben diesem für die Neuerung ganz entscheidenden Vorteil der Erzielung durchaus als gleichmäßig zu bezeichnenden Fadenspannung beim Abzug, ist es bei dieser Bremse ebenfalls von Vorteil, daß selbst bei hohen Abzugsgeschwindigkeiten bei Abstellung des Abzuges ein Nachlaufen des Fadens und ein damit verbundenes Durchhängen vermieden wird, da bei Abstellung die Bremse den Faden sicher festhält.
  • Jedoch sind die Vorzüge dieser neuen Bremse mit der erreichten zuverlässigen Funktion in Bezug auf die Herbeiführung einer gleichmäßigen Fadenspannung nicht allein erschöpft, vielmehr wird auch in baulicher Hinsicht ein ebenso überraschender Vorteil dadurch geschaffen, daß die die Bremsenbauteile tragende Grund-oder Befestigungplatte spiegelsymmetrisch zur mittigen Fadenführung ausgebildet ist, so daß es bei dieser neuen Bremse ohne weiteres möglich ist, die Bremsteller und den den Bremslasthebel lagernd aufnehmenden Lagerbock auf der Platte zu vertauschen. Man kann auf diese Weise wahlweise den usa-
    den entweder in der einen, oder aber in entgegengesetz-
    ter Richtung hierzu abziehen. Man kann somit eine Brem-
    senausführung lediglich durch Seitenaustausch der Bautei-
    le sowohl für einen Fadenabzug zur rechten, als auch zur
    linken Seite des Zettel-oder Schärgatters verwenden.
  • Gerade weil diese neue Tellerfadenbremse besonders hohen Anforderungen gewachsen ist, eignet sie sich im besonderen Maße für Fäden, die ebenfalls hohe Anforderungen an die Bremsmittel stellen, nämlich für teil-oder vollsynthetische Fäden. Damit man auch unschwer und mit einem Blick erkennen kann, ob auch alle Bremsen die gleiche Einstellung besitzen, was zur Erzielung einer gleichmäßigen Fadenspannung überaus wichtig ist, sind auf dem Bremslasthebel Markierungen vorgesehen, die farbig ausgelegt sein können, um besonders leicht Abweichungen festzustellen.
  • Auf der beiliegenden Zeichnung ist der Neuerungs-
    gegenstand anhand eines Ausführungsbeispieles wiedergege-
    ben ; und zwar zeigen :.
    Fig. 1 eine Seitendarstellung der Bremse in Achsrich-
    tung der Fadenführung gesehen, Fig. 2 eine Stirnansicht von der Lagerbockseite her betrachtet, und Fig. 3 eine Draufsicht hierzu, wobei beide Abzugsrichtungen des Fadens angedeutet sind.
  • Dabei sitzt mittig auf einer Grund-oder Befestigungplatte, einem Halter 1o o. dgl. ein Fadenführungsröhrchen 11 aus einem keramischen Werkstoff o. dgl. Auf einer Seite dieser Fadenführung 11 sind die Bremsteller 12 und 13 derart angeordnet, daß auf einem lösbar in der Grundplatte 10 vorgesehenen Lagerbolzen 14 zunächst eine stufenförmig abgesetzte Büchse 15 mit tellerartigem Flansch 16 aus Kunststoff o. dgl. vorgesehen ist, die ihrerseitsine Röhre 17 aus keramischem Werkstoff trägt. Durch diese Röhre 17 werden die beiden Bremsteller 12 und 13 zentriert, wobei der Teller 13 auf einer Filzscheibe 31 o. dgl. lagert.
  • Der Bremse gegenüber ist auf der gleichen Grundplatte 1o ein Lagerbock 18 vorgesehen, der gleichfalls durch eine Befestigungsschraube 19 gehalten ist. Am Umfang besitzt dieser Lagerbock Abstütznocken 2o, die in Umfangsrichtung nebeneinander-und in Achsrichtung übereinanderliegend angeordnet sind und somit eine Punktauflage an einem runden Träger 21 gewährleisten. Das obere Ende des Lagerbockes 18 ist mit einem einseitig offenen Lagerschlitz 22 versehen, in welchem ein Gelenkbolzen 23 drehschwenkbar lagert. Dieser Gelenkbolzen 23 bildet die Lagerachse eines Bremslasthebels 24, der unterhalb der Lagerung bei 25 fest mit einer Blattfeder 26 verbunden ist, die am freien Ende einen Puffer 27, z. B. eine Filzscheibe o. dgl. aufweist, gegen die sich der obere Bremsteller 12 abstützt. Der Bremslasthebel 24 weist ein Laufgewicht 28 auf, das entsprechend den Farbmarkierungen 29 auf dem Hebel eingestellt werden kann.
  • Durch den von einer Ablaufspule im Zettel-oder Schärgatter abgezogenen Faden 30 werden die Bremsteller 12 und 13 in Drehbewegung versetzt. Die Pufferscheibe 27 arbeitet demnach relativ, d. h. bei großem Belastungsgewicht würden die Bremsteller in schnelle Drehbewegung versetzt werden, wenn nicht die Pufferscheibe 27 diese Bewegung zu verhindern suchte. Hierdurch wird eine stets gleichmäßige Bewegung der Bremsteller uhd damit eine stets gleichmäßige Fadenspannung erzielt und einem vorzeitigen Verschleiß vorgebeugt.
  • Je nach Verwendung der Bremse, können durch die spiegelsymmetrische Ausbildung der Grundplatte 1o Bremsteller 12 und 13 sowie Lagerbock 18 seitenvertauscht werden, so daß der Faden 30 einmal in der Richtung A und zum anderen in der Richtung B abgezogen werden kann.
  • Wie bereits erwähnt, ist die dargestellte und beschriebene Ausführung der neuen Bremse nur ein Beispiel für die Verwirklichung der Erfindung und diese nicht darauf beschränkt, vielmehr sind im Rahmen der Erfindung noch mancherlei andere Ausführungen und Anwendungen möglich. Dies bezieht sich insbesondere auf die Ausbildung und Gestaltung der eine Bremskrafteinstellung ermöglichenden Mittel.

Claims (1)

  1. Sohut z ans p r ü c he :
    1. Tellerfadenbremse zur Beeinflussung der Faden- q-
    spannung an Zettel-oder Schärgattern, wobei jeder Faden von der Ablaufspule kommend durch eine Fadenführung ge- leitet und zwischen zwei koaxiliL übereinander angeordne-
    ten, hinsichtlich der Bremswirkung einstellbaren Brems- tellern hindurchgeführt wird, die durch wenigstens eine Feder mit einstellbarer Federkraft belastet sind, und von denen einer stirnseitig an einer mit Filzpuffer o. dgl. versehenen, einseitig eingespannten Blattfeder anliegt, d gekennzeichnet, daß die Bremsteller (12,13) nur von einer Stirnseite her feder- belastet sind, indem die den Puffer (27) tragende Blatt- feder (26) fest mit einem als Laufgewichtswaage ausgebil-
    deten, mit Schiebegewicht (28) versehenen und schwenkbar
    gelagerten Bremslasthebel (24) verbunden ist.
    2. Tellerfadenbremse nach Anspruch 1, dadurch ge- kennzeichnet, daß der Gelenkbolzen (23) des Bremslasthebels (24) von einseitig offenen Lagerschlitzen (22) eines auf
    einer Grund-oder Befestigungsplatte (10), eines Halters o. dgl. gehaltenen Lagerbockes (18) aufgenommen ist, wobei der Lagerbock an seinem Umfang mit radial vorstehenden Abstütznocken (2o) versehen ist, die sowohl in Achs-als auch in Umfangsrichtung parallel über-bzw. nebeneinander angeordnet sind.
    3. Tellerfadenbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatte (lo), der Halter o. dgl. in Bezug auf die Lagerbohrungen zur Aufnahme des Brems- teller-Lagerbolzens (14) einerseits und des Befestigung- bolzens (19) für den Lagerbock (18) andererseits spiegel-
    symmetrisch zur Fadenführung (11) ausgebildet ist derart,
    daß Bremsteller (12, 13) und Lagerbock (18) gegeneinander seitenaustauschbar sind.
DE1960M0036903 1960-12-30 1960-12-30 Tellerfadenbremse. Expired DE1828099U (de)

Priority Applications (1)

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DE1960M0036903 DE1828099U (de) 1960-12-30 1960-12-30 Tellerfadenbremse.

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DE1960M0036903 DE1828099U (de) 1960-12-30 1960-12-30 Tellerfadenbremse.

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1828099U true DE1828099U (de) 1961-03-09

Family

ID=32975399

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DE1960M0036903 Expired DE1828099U (de) 1960-12-30 1960-12-30 Tellerfadenbremse.

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DE (1) DE1828099U (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1710097A1 (de) * 1966-02-15 1971-05-13 Benninger Ag Maschf Fadenspannvorrichtung

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1710097A1 (de) * 1966-02-15 1971-05-13 Benninger Ag Maschf Fadenspannvorrichtung

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