DE182746C

DE182746C -

Info

Publication number: DE182746C
Application number: DE1906182746D
Authority: DE
Filing date: 1906-07-25
Anticipated expiration: 1926-07-26

Description

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KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die den Erfindungsgegenstand bildende Vorrichtung hat den Zweck, Ventile, die von Hand geöffnet werden, während eines beliebig zu bestimmenden Zeitraums offen zu halten und darauf zu schließen.

In der beiliegenden Zeichnung zeigt Fig. ι einen Schnitt durch die Vorrichtung, Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie B-C-D-E in Fig. i. Die Fig. 3 bis 15 zeigen Einzelheiten.

Ein Klinkenrad a, das mittels einer Klinke in ruckweise Umdrehung versetzt werden kann, ist auf der Achse b befestigt. Eine Reibscheibe c ist auf der Welle b in achsialer Richtung verschiebbar angeordnet und wird durch eine in die Welle b eingelegte Feder u bei der Umdrehung mitgenommen. Die zweite Reibscheibe d ist im Lager e drehbar und hat auf dem freien Ende Gewinde zum Aufschrauben von auswechselbaren, mit verschieden lang über den Umfang sich erstreckenden Erhöhungen 0 versehenen Steuerscheiben f.

Die Reibscheibe d hat eine dem Zapfenende der Welle b entsprechende Bohrung, um der Welle b auf dieser Seite zur Lagerung zu dienen.

Die Scheibe c wird durch zwei Halbringe i und k umfaßt, an welche der um den Bolzen g drehbare, an dem einen Schenkel durch eine Flachfeder h unterbrochene Winkelhebel / mittels Zapfen angelenkt ist.

Das Ventil ist derart gebaut, daß das Druckmittel den Ventilkegel η in die Schlußstellung zu drängen, bestrebt ist. Die Spindel des Kegels η ist so weit verlängert, daß das äußere Ende der Spindel bei offenem Ventil m die Erhöhung 0 der Steuerscheibe f berührt, wodurch das Ventil in Offenstellung gehalten wird. Die Spindel hat außerdem noch zwei Zapfen p, welche von dem Ende des durch eine Flachfeder unterbrochenen Schenkels des Winkelhebels umfaßt werden; außerdem kann die Ventilspindel durch den um den Bolzen r drehbaren Handhebel s niedergedrückt und damit das Ventil geöffnet werden.

Ein mit einem Vierkant versehenes Handrädchen t ermöglicht eine Drehung der zweiten Reibscheibe d bei Schlußstellung des Ventils und dadurch auch eine Verdrehung der aufgeschraubten Steuerscheibe f so lange, bis die Erhöhung 0 das äußere Ende der Ventilspindel berührt.

Soll das in der Schlußstellung befindliche Ventil geöffnet werden, so wird folgendermaßen verfahren: Durch den Handhebel s wird die Ventilspindel niedergedrückt und das Ventil geöffnet; gleichzeitig wird mit der anderen Hand das Handrädchen t so weit im Umlaufsinne gedreht, bis die Erhöhung 0 eben die Ventilspindel in Offenstellung zu erhalten beginnt.

Infolge der Öffnungsbewegung der Ventilspindel wird durch den Winkelhebel / auch die Reibscheibe c an die Reibscheibe d geschoben und durch die am Winkelhebel befindliche Flachfeder h mit sanftem Druck angepreßt.

Die ruckweise Drehbewegung des Klinkenrades wird daher von c auf d und somit auf die Steuerscheibe f übertragen, bis die Er-

höhung auf der Steuerscheibe ihr Ende erreicht, worauf die Spindel von der Erhöhung abgleitet, das Ventil geschlossen und die Scheibe c durch den Winkelhebel ausgelöst wird.

Claims

Patent-An SPRU CH:

Vorrichtung zum Offenhalten von Ventilen während eines beliebig zu bestimmenden Zeitraums, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil (n), auf welches das Druckmittel im Sinne der Schließbewegung wirkt, durch eine auswechselbare, am Umfange mit einer der jeweiligen Durchflußdauer entsprechenden Erhöhung (o) versehene Steuerscheibe (f) offen gehalten wird, welche durch eine je nach Bedarf periodisch betätigte und beim Öffnen und Schließen des Ventiles vermittels eines Handhebels (s) oder dergl. sich selbsttätig ein- und ausschaltende, von außen her angetriebene Reibungskupplung (c, d) inUmdrehung versetzt wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.