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P R O T O N A Productionsgesellschaft für elektro-akustische Geräte
E a Z b u r Il. 26 |
Neuer Wall 3 |
Ñeuer YVall gs |
Kageette für ban frmige & |
Ld ~gzeighnunasträaer |
Die Neuerung betrifft eine Kassette für bandförmige |
Aufzeichnungsträger, inabeaondere aus durchsichtigem |
Werkstoff, mit zwischen dem Aufzeichnungsträger und den Kassettenwandungen liegenden
Gleitfolien ; vorzugsweise für Tonbandgeräte ohne Bandlängen-Zählwerk.
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Tonbandgeräte sind im allgemeinen mit Zhlweikn ausgestattet. Derartige
Zählwerke zeigen entweder die noch zur Verfügung stehende Laufzeit oder die noch
zur Verfügung stehende Bandlänge an. Sie erleich @ern zudem das Auffinden bestimmter
Bandstellen, etwa zur nachträglichen Anbringung von Korrekturen oder anderen Einblendungen.
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Es ist auch bekannt, anstelle von Zählwerkes einfache Markierungen
zur Laufzeit-bzw. Bandlängen-Anzeige zu benu4tzen: Bei einer der bekanntgewordenen
Lösungen sind die Markierungen auf dem aus durchsichtigem Werkstoff bestehenden
Gerätedeckel eingraviert und farbig augelegt. mine andere, ähnliche Lösung zeigt
ein Fenster im Gerätedeckel, das mit zum Teil mehrfarbigen markiserungen versehen
ist. Diese und ähnliche Lösungen lassen sich jedoch nicht bei @agnet@ongeräten anwenden,
deren
Aufzeichnungsträger kassettiert sind. Die Tonbandkassetten
solcher Geräte sind in der Rege aus undurchsichtigem Werkstoff hergestellt. Zum
Ablesen der Laufzeit oder der Bandlange hat man deshalb in den Kasseten Schlitze
angebracht, durch welche das Tonband beobachtet und mit den auf der Kassette in
Schlitznähe angeordneten Markierungen in Deckung gebracht werden kann.
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Die Markierungen können schliesslich auch auf kleinen Klebeschildern
aufgedruckt und in Schlitznahe befestigt sein.
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Alle diese Lösungen sind reichlich umständlich, ungenau und-wenn Gravuren
benutzt werden-auch teuer. Die Klebeachilder greifen sich bei häufigem Gabrauch
der Kassette ab und werden unleserlich. Auch ist die Gefahr von Ablsefehlern nicht
ausgschlossen, weil wegen des Abstandes zwischen Aufzeichnungsträger und Markierungen
Parallaxen auftreten können.
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Die vorgeschlagene Neuerung will derarti@e Mängel vermeiden. Sie geht
deshalb von einer Tonbandkassette, insbesondere aus durchsichtigem Werkstoff,aus,
bei welcher zwecks Verringerung der zwischen den Tonbandwickeln und den Kassettenwandungen
herrschenden Reibung an sich bekannte Gleit-oder tützfolien eingelegt sind. Die
Neuerung besteht im wesentlichen darin, dass die Gleitfolien durchsichtig sind und
zur Anzeige der Laufzeit und/oder Bandlänge mit konzentrisch und/oder radial zu
den Bandwickeln verlaufenden Markierungen versahen und so in die Kassette eingelegt
werden, dass die mit den Markierungen versehene Seite der Gleitfolien auf den Kassettenwandungen
aufliegen. Bin weiteres M. rkmal der Neuerung besteht in einer solchen Bemessung
und Ausbildung der Gleitfolien, dass diese durch kassettenfeste Zentriermittel in
ihrer Lage unverrückbar fixiert werden. Vervollkommnet wird die vorgeschlagene Neuerung
schliesulich noch dadurch,
dass die Gleitfolien zur Fixierung in
der Kassette mit Löchern, Ausnehmungen o. dgl. versehen sind, durch welche die kaasettenfeaten
Zentriermittel hindurchtreten. Die Markierungen sind durch Druck, ÄtzunG o. dgl.
auf die Gleitfolien aufgebracht.
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Die Vorteile der vorgeschlagenen Neuerung sind einleuchtend und überzeugend
zugleich. Jede der ohnehin in den Tonbandkassetten vorhandenen Gleitfolien lässt
sich leicht-auch noch nachträglich-mit den Laufzeit-bzw.
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Bandlängen-Markierungen bedrucken oder ätzen. Dadurch, dass die mit
den Markierungen versehene Seite der Gleitfolien von den Bandwickeln abgekehrt und
zudem auch von aussen nicht berührbar ist, sind die Markierungen praktisch keinem
Verschleiss ausgesetzt. Ablesefehler bzw.
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- Ungenauigkeiten werden durch das enge Anliegen der Gleitfolien am
Kassettenkörper einerseits und an den Spulenwickeln andererseits vermieden. Eine
Koinzidenz zwischen den Markierungen und dem Tonträger ist leicht herzustellen.
Praktische Vorteile hat die vorgeschlagene Neuerung schlieealich auch in fabrikatorischer
Hinsicht : Für verschieden lange Tonbänder braucht immer nur ein einziger Kassettentyp
auf Lager gehalten zu werden, lediglich die Gleitfolien sind mit verschiedenen Laufzeit-bzw.
Bandlängen-Markierungen zu versehen.
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In der Zeichnung ist die Neuerung an einem Ausführungen beispiel dargestellt.
Dabei zeigt Fig. 1 eine mit Laufzeit-bzw. Bandlängen-Markierungen versehene Gleitfolie,
Fig. 2 die Draufeicht auf eine Tonbandkassette mit der zwischen Bandwickeln und
Kassette liegenden Gleitfolie, und schließlich
Fig. 3 einen Schnitt
durch die Kassette entlang der Linie A-B von Fig. 2.
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Die in ihrer Gesamtheit mit 1 bezeichnete Kassette besteht aus den
Kassettenschalen 1a und 1b, die durch Schrauben o. dgl. 2 miteinander verbunden
sind. Das Tonband 3 mit seinen Bandwickeln 3a und 3b ist auf an sich bekannten und
deshalb nicht weiter dargestellten Spulenbobbys aufgewickelt und in die Kassette
1 eingelegt. Zwischen
denKassetten-bchalen 1a, 1b einerseits und dn Band- |
wickeln 3a, 3b andererseits liegen die Gleitfolicn 4. sowohl die Kassette 1 als
auch die Gleitrollen 4 bestehen aus durchsichtigem Werkstoff. Für die Kassetten
hat sich besonders ein glasklarer Kunststoff auf Acrylpolymerisat-Basis bewährt.
Bei der dargestellten Kassette handelt es sich um eine solche, die sich durch wenige
Handgriffe um 180 Grad umwenden lässt, u3 ! die zweite Ton- |
spur zu bespielen bzw. wiederzugeben. Aus diesem Grunde ist ea verständlich, dass
in der Kassette immer zwei Gleitfolien angeordnet sein müssen, weil das Tonband
infolge seines Eigengewichtes auf der dem Gerät zugekehrten Seite auf der Gleitfolie
aufliegt. Die Gleitfolie hat die Aufgabe, die durch die ständige Bandrotation auftretende
Reibung auf den Kassettenwandungen auszuschließen, mindestens aber auf ein erträgliches
Maß zu verringern. Fehlten diese Gleitfolien, ao würden sich die scharfen Schnittkanten
des Tonbandes bei dessen Transport in die jeweils unten liegende Kassetkenwandung
einfrosten und die Kassette schliesslich unansehnlich machen, wenn nicht sogar zerstören.
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Die Gleitfolien 4 werden nach der Neuerung durch Anbringen von Markierungen
5 zur Anzeige bzw. zum Ablesen der Laufzeit oder Bandlange sinnvoll ausgenutzt.
Die Markierungen bestehen entweder aus konzentrisch oder radial zu den
Bandwickeln
verlaufenden Linien bzw. S4trichteilungen.d Selbstverständlich können auch die beiden
Markierungen miteinander kombiniert werden. Die Ablesung ist sehr einfach: Der Bandwickel
wird, je nachdem mit welcher Art Markierung die Gleitfolie versehen int, mit der
nächstliegenden Linie (oder Strichteilung) in Koinzidenz gebracht und die am Ende
der Markierung angebrachte Laufzeit- bzw.
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Bandlängenzahl abgelesen. Infolge gens dichten Anliegens der Folie
am Bandwickel einerseits und an der kassettenwandung andererseits sind Ablesefehler
völlig ausgeechlossen. Durch entsprechende Bemessung und Ausbildung werden die Gleitfolien
4 durch kassettenfeste Zentriermittel ic in ihrer Lage unverrückbar fixiert. Zweckmäsigerweise
! : Sind die Zentriermittel - in der Regel kleine Zapfen
gleich fest an die Kassettenwandungen angespritzt, i'e |
unverrückbare Fixierung ist selbstverständlich nur dann gewährleistet, wnn die Gleitfolien
4 mit Löchern Ausnehmungen o.dgl. 4a versehen wind, die hinsichtlich ihrer Lage
zu der der Zentriermittel korrespondieren. Zur Anbringung der Markierungen 5 sind
alle geläufigen Verfahren geeignet. Besonders bewährt haben ich druck- oder ltz-Verfahren.