DE3113390A1

DE3113390A1 - Magnetbandkassette

Info

Publication number: DE3113390A1
Application number: DE19813113390
Authority: DE
Inventors: Helmut 8000 München Schlick; Hartmut Thiele
Original assignee: Agfa Gevaert AG
Current assignee: Agfa Gevaert AG
Priority date: 1981-04-02
Filing date: 1981-04-02
Publication date: 1982-10-21

Description

Magnetbandkassette
Die Erfindung bezieht sich auf eine Magnetbandkassette, insbesondere vom Typ der Kompaktkassette, mit einem Magnetband, dessen Enden mit einem Vorlaufband versehen sind.
Vorlauf- oder Vorspannbänder sind im allgemeinen an den beiden Enden eines Magnetbandes angeordnet, das für Audio-, Video- oder binäre Aufzeichnungsverfahren dient.
Bei Audiobändern in sogenannten Kompaktkassetten werden die Vorlaufbänder eingefärbt, um die Länge der Spielzeit - sei es 60, 90 oder 120 Minuten - auszuweisen.
Das Vorlaufband oder Teile desselben kann auch als Reinigungsband vornehmlich durch eine rauhe Oberflächengestaltung ausgebildet sein. Eine Sekundenmarkierung gestattet auch die Festlegung des Startes einer Aufzeichnung. Diesen Funktionen gegenüber bestehen andere Schwierigkeiten bei der Fabrikation, nämlich daß das Band mit seiner Schicht an das Vorlaufband falsch angeklebt werden kann, was zur Folge hat, dan das Band mit seiner Rückseite am Magnetkopf vorbeilaufen würde. Der gleiche Effekt tritt ein, wenn das Band während des Einspulens in den Konfektionierungsautomaten umschlägt. Ferner ist es üblich, beispielsweise mittels eines Bleistiftes den Wickelkranz der Kassette zu drehen, bis die Klebestelle zwischen Magnetband und Vorlaufband erscheint, um beim Drücken der Aufnahmetaste unnötige Leerstellen bei der Aufnahme eines Stückes zu vermeiden. Da das Vorlaufband transparent oder flächig eingefärbt ist, kann nicht leicht festgestellt werden, ob beim Drehen des Bleistiftes das Band auch läuft.
Aufgabe der Erfindung ist es, derartige Schwierigkeiten, die vor allem zu Ausschuß bei der Fabrikation führen, zu überwinden. Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch eine Magnetbandkassette, deren Magnetband an beiden Enden mit einem Vorlaufband verbunden ist, wobei das Vorlaufband 8 auf der Rückseite Schrägstreifen 10 aufweist.
Weitere Details der Erfindung lassen sich aus der Beschreibung und den Ansprüchen entnehmen.
Die Erfindung wird an Hand von Zeichnungen näher erläutert und zwar zeigt Figur 1 eine schematische Aufsicht auf eine transparente Magnetbandkassette von Typ der Kompaktkassette Figur 2 ein Stück eines Vorlaufbandes, und zwar die Rückseite desselben mit den erfindungsgemäßen Schrägstreifen Figur 3 ein Stück eines Vorlaufbandes entsprechend Figur 2 mit falscher Lage der Magnetschicht eines Magnetbandes.
Die Kassette gemäß Figur 1 besteht im allgemeinen aus einem Kunststoffgehäuse 1 mit einem Kassettendeckel und -boden. Beim Lauf des Magnetbandes (2) von einer Seite zur anderen wird es über Umlenkrollen (3, 4) an der Stirnseite der Kassette mit ihren verschiedenen Durchbrüchen vorbeigeführt, wobei (5) die Eintrittsöffnung für den geräteseitigen Magnetkopf zeigt. Das Band befindet sich auf einer Wickelnabe mit Zahnkranz (6, 7). An den Enden des Magnetbandes ist ein nicht bespielbares, transparentes oder opakes Vorlaufband (8) angeklebt, das das Magnetband beim schnellen Umspulen oder Abstoppen vor Verdehnungen schützen soll. Figur 2 zeigt ein Stück eines Vorlaufbandes (8), das auf einer Seite mit dem Magnetband (2) verbunden ist. Die Rückseite des Vorlaufbandes weist über seine ganze Länge Schrägstreifen (9) auf. Im vorliegenden Fall - der auch der einfachste ist - verlaufen sie über die gesamte Breite des Vorlaufbandes vorzugsweise von links oben nach rechts unten in einem Winkel von ca. 45 0. Bei der Herstellung des Bandes wird die Folie in der vollen Breite#von über 1 m mit Schrägstreifen bedruckt und anschließend in die entsprechenden Breiten z. B. 3,81 mm getrennt und in den üblichen Automaten zusammen mit dem Magnetband verarbeitet. Das Band ist mit der Magnetschicht nach außen aufgespult und so also dem Magnetkopf zugewandt. Wenn das Vorlaufband mit Magnetband in den Kassetten-Automaten eingefädelt und aufgespult wird, kann das Band während des Laufens umschlagen (Figur 3,10), d. h.
bei Betrieb im Tonbandgerät läuft das Band nicht mehr mit seiner Schichtseite sondern mit der Rückseite über den Magnetkopf, was zu absolut unbrauchbaren Aufnahmen führt. Wenn ein Magnetband mit dem erfindungsgemäßen Vorlaufband mit Schrägstreifen verwendet wird, erkennt man bereits beim Einspulvorgang bei falscher Schichtlage, daß die Schrägstreifen (9) des Vorlaufbandes (8) in der entgegengesetzten Richtung laufen. Zur Korrektur dieses Fehlers und zur Vermeidung von Fabrikationsausschuß kann man das Band in der Kassette wieder in die richtige Lage verdrehen, so daß es wieder mit der Schichtseite am Magnetkopf vorbeiläuft. Die Schrägstreifen verlaufen vorzugsweise in einem Winkel von ca. 45 . Sie können beliebig gefärbt sein z. B. in den Farben, die üblicherweise verwendet werden für die Kennzeichnung der Spielzeit mit rot, blau, gelb. Die Farbe selbst ist nicht ein Teil des Gegenstandes der Erfindung. Dies geht schon daraus hervor, daß es für die Wirkung der Erfindung nicht darauf ankommt, daß der Streifen opak bzw. farbig ist, er kann ebenso transparent ausgebildet sein bei einem opaken Schichtträger. Die Anordnung der Schrägstreifen auf der Rückseite des Vorlaufbandes bringt noch den gewichtigen Vorteil, daß bei der Auswahl der Druckfarben keine besonderen Maßnahmen getroffen werden müssen um keine Verschmutzung der Magnetköpfe hervorzurufen.
An Stelle eines transparenten Schichtträgers, der im allgemeinen aus einer flexiblen Polyethylenterephthalatfolie besteht, kann auch eine mattierte Folie eingesetzt werden, so daß das Vorlaufband gleichzeitig als Reinigungsband dienen kann. Die Erfindung vermeidet durch die besondere Ausgestaltung der Rückseite des Vorlaufbandes eine Verschmutzung des Magnetkopfes während des Spielbetriebes und reduziert bei der Fabrikation einen möglichen Ausschuß durch falsche Schichtlage des Magnetbandes in der Kassette.

Claims

Patentansprüche: Magnetbandkassette insbesondere vom Typ der Kompaktkassette bestehend aus Kassettendeckel und -boden und 2 achsparallelen Bandwickelnaben für ein Magnetband, das an seinen beiden Enden mit einem Vorlaufband versehen ist und das beim Auf- und Abwickeln von einer Nabe auf die andere an der Stirnseite der Kassette vorbeigeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Vorlaufband (8) auf der Rückseite Schrägstreifen (9) besitzt.
2. Magnetbandkassette nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Schrägstreifen (9) sich über die gesamte Breite des Vorlaufbandes erstrecken.
3. Magnetbandkassette nach Anspruch 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, daß die Schrägstreifen (9) von der oberen Kante zur unteren Kante des Vorlaufbandes in einem Winkel von ca. 45 ° verlaufen.
4. Magnetbandkassette nach Anspruch l bis 3 dadurch gekennzeichnet, daß die Schrägstreifen (9) transparent oder opak gegenüber dem Schichtträger ausgebildet sind.
5. Magnetbandkassette nach Anspruch 1 bis 4 dadurch gekennzeichnet, daß das Vorlaufband gleichzeitig als Reinigungsband durch Anwendung eines mattierten Schichtträgers ausgebildet ist.