DE182555C - - Google Patents

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DE182555C
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steam
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heating
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valve
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DENDAT182555D
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F1/00Treatment of water, waste water, or sewage
    • C02F1/02Treatment of water, waste water, or sewage by heating
    • C02F1/04Treatment of water, waste water, or sewage by heating by distillation or evaporation

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Hydrology & Water Resources (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)
  • Heat Treatment Of Water, Waste Water Or Sewage (AREA)

Description

PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVr 182555 KLASSE 85«. GRUPPE
AMERICAN WATER PURIFYING COMPANY in PHILADELPHIA, V. St. A.
Die Erfindung betrifft einen Apparat zum Destillieren von Wasser unter vollständiger Befreiung desselben von allen festen, flüssigen und gasförmigen Beimischungen. Er gehört zu denjenigen allgemein bekannten Vorrichtungen, welche sich aus einer Anzahl von hintereinander eingestellten und aus zwei getrennten Kammern gebildeten Batterien oder Zellen zusammensetzen, deren eine Kammer
ίο das zu reinigende Wasser im dauernden Zufluß und deren andere Kammer das zur Verdampfung dieses Wassers dienende Heizmittel empfängt. Als letzteres kommt dabei der Dampf zur Anwendung, der sich unter dem Einfluß des einem besonderen Dampferzeuger zu entnehmenden Frischdampfes in der Wasserkammer der ersten Zelle der Reihe bildet und der nach Überleitung in die Heizkammer der zweiten Zelle nach voraufgegangener Reinigung und Erhöhung seiner ' Temperatur und Spannung den Inhalt der Wasserkammer der Zelle zur Verdampfung bringt, deren Dampf alsdann ebenfalls nach Reinigung und Erhöhung seiner Temperatur unter Einführung in die Heizkammer der dritten Zelle als Verdampfungsmittel des Wassers der letzteren dient. In Wiederholung dieses Vorganges bei den noch folgenden Zellen bis zu der letzten der Reihe kommt die Hitze des dem Apparat zugeführten Frischdampfes für die Verdampfung der in die Wasserkammern sämtlicher Zellen eingeleiteten Flüssigkeiten zur vollen Ausnutzung.
Das Neue und Eigenartige bei dem Apparat besteht in der Einrichtung, durch welche der von der Wasserkammer der einen Zelle in die Heizkammer der nächstfolgenden Zelle überführte Dampf eine solche Erhöhung seiner Temperatur erfährt, daß dieselbe nur um eine ganz bestimmte, in ihrer Größe beliebig festzusetzende geringe Differenz gegen jene des Heizdampfes der voraufgehenden Zelle zurücksteht, während sie jene des in die nachfolgende Zelle zur Heizung eingeführten Dampfes gleichzeitig um dasselbe Differenzmaß übersteigt.
Auf der Zeichnung sind durch Fig. 1 zwei hintereinander befindliche Zellen aus einer Reihe derselben im Längsschnitt dargestellt, während Fig. 2 ein bei jeder einzelnen Zelle zur Anwendung kommendes Ventil für die Regulierung der Temperatur des in der Zelle zur Wirkung kommenden Heizdampfes im Längsschnitt zeigt.
Jede der Zellen besteht aus einem unten durch einen Sockel 11 und oben durch einen Deckel 12 dampf dicht geschlossenen zylinderförmigen Mantel 10, innerhalb dessen ein ebenfalls zylinderförmig gebildetes, geschlossenes Gefäß 13 mit Spiel nach allen Seiten hin eingesetzt ist. Dies Gefäß 13 wird zur Vergrößerung seiner Heizfläche von einem Mittelrohr 14 und einer Anzahl um dieses Rohr angeordneter (nicht gezeichneter) Heizrohre durchzogen. Es dient zur Aufnahme des Heizdampfes, welcher das dauernd in den Innenraum 15 des Zylinders 10 zufließende
Wasser verdampft. Nahe über dem flachen Boden der Heizkammer 13 mündet ein Rohr 17, das ihren Innenraum mit dem eines außerhalb des Mantels IO befindlichen Schwimmergehäuses 18 verbindet. Ein in diesem letzteren auf einem nach unten führenden Rohrstutzen sitzender Ventilkegel verhindert den Ausfluß des in Kammer 13 aus dem ; Heizdampf sich niederschlagenden Kondensates nach dem Ableitungsrohr 23 stets so lange, bis dies Kondenswasser eine bestimmte Standhöhe innerhalb jener Kammer erhalten hat, auf welcher es dauernd erhalten bleibt. Aus dem oberhalb seines Absperrventils befindlichen Innenraum des Schwimmergehäuses 18 ist ein an seiner Ausmündung durch Ventil 27 geschlossenes Rohr 25 nach oben geführt, das mit einer Abzweigung 26 in den Innenraum der Heizkammer 13 versehen ist.
Ein Rohr 28 mündet innerhalb der letzteren in einem bestimmten Abstand von dem Boden derselben. Es ist durch den Deckel 12 der Zelle eingeführt und steht mit einem zur Zuleitung des Heizdampfes nach den einzelnen Heizkammern bestimmten und von einem (nicht gezeichneten) Generator kommenden Hauptrohr 29 in A^erbindung. Ein an der Verbindungsstelle des Rohres 28 mit diesem Hauptrohr eingeschaltetes Ventil 30 ermöglicht die zeitweilige Absperrung des vor diesem Ventil befindlichen und mit Rohr 28 verbundenen Teiles von Rohr 29 von seinem hinter dem Ventil liegenden Strang. Dies durch Fig. 2 in größerem Maßstab dargestellte Ventil dient zur Erhöhung und Regulierung der Temperatur des zur Beheizung der aufeinander folgenden Zellen zur Verwendung kommenden Abdampfes. Sein Abschlußkegel 31 ist mit einem Führungszapfen 32 versehen, dessen obere Hälfte in einer oben geschlossenen und in die Verschlußkappe 34 des Ventilgehäuses eingeschraubten Hülse 33 gelagert ist. Der Kegel 31 wird durch eine gegen die Decke der Hülse 33 sich anlehnende und bezüglich ihres Spannungsgrades durch Hoch- bezw. Niederschrauben dieser Hülse zu regulierende Schraubenfeder 35 auf seinen Sitz gedrückt. In der oberen Hälfte der Wasserkammer 15 jeder einzelnen Zelle befindet sich auf einer dort im bestimmten Abstand vom Deckel 12 liegenden Querwand 38 ein in bekannter Weise hergestelltes Filter, dessen Füllmaterial 36 der in der Kammer 15 sich bildende Dampf zunächst aufwärts und sodann abwärts durchströmt, bevor er zur unteren Mündung 38 eines Rohres 39 gelangt, das in den unmittelbar hinter dem Ventil 30 der betreffenden Zelle liegenden Teil des Rohres 29 mündet.
Durch die Abzweigungen 42 eines tiefliegenden (nicht gezeichneten) Rohres wird der Wasserkammer jeder Zelle die zu reinigende Flüssigkeit zugeführt, und zwar unter Regulierung der Menge derselben in bekannter Weise durch einen mit dem Einlaßventil 41, 45 des Wassers durch eine Stange 44 verbundenen Schwimmer 43.
Ein am Boden jeder Wasserkammer 15 befindliches Ventil 54 ermöglicht die zeitweilige Entfernung der dicht oberhalb dieses Bodens sich ansammelnden Niederschläge (Schlamm, Sole und dergl.)
Der durch Rohr 28 vom Generator aus in die Heizkammer 13 der ersten Zelle geführte Frischdampf bewirkt die Verdampfung der in ständigem Zufluß sich erneuernden Füllung der Wasserkammer 15 dieser Zelle. Durch das Steigrohr 39 und den zwischen je zwei Ventilen 30 befindlichen Teil des Dampfrohres 29 und dessen Abzweigung 28 gelangt der gebildete Dampf nach seinem Lauf durch das Filter in die Heizkammer 13 der zweiten Zelle. Da seine Temperatur und seine Spannung naturgemäß geringer ist als die des Frischdampfes, so müßte eine ständige Überströmurig des letzteren durch das erste Ventil 30 hindurch in den Aufnahmeraum des ersteren Dampfes erfolgen. Solche Überströmung wird indes durch die Wirkung der im Ventil 30 befindlichen Schraubenfeder 35 verhindert, und zwar so lange, als die Summe aus deren Spannung und der des Dampfes der zweiten Heizkammer die Spannung des Frischdampfes überschreitet; sie wird stattfinden, wenn sie unter die Spannung des letzteren herabsinkt. Durch Einstellung der Feder auf eine bestimmte Spannung kann man es ermöglichen, daß eine Überströmung von Frischdampf durch das Trennungsventil 30 der beiden benachbarten Zellen stets eintritt, wenn die Differenz zwischen dem in der Heizkammer der ersten Zelle herrschenden Druck gegen den in der Heizkammer der zweiten Zelle eine bestimmte Größe überschreitet, und daß diese Zuströmung unterbrochen wird, wenn die Differenz wieder auf ihr festgesetztes Maß zurücktritt. Ein gleiches Verhältnis ist zwischen den " Spannungen und Temperaturen der in der zweiten und dritten Zelle wirkenden Heizdämpfe und überhaupt zwischen denen je zweier benachbarter Zellen der ganzen Reihe zu erzielen, so daß eine Überleitung von Dampf aus dem Heizraum einer Zelle in den der folgenden stets so lange stattfindet, bis zwischen den Temperaturen ihrer Fülldämpfe eine stets gleichbleibende Differenz eingetreten ist.
Das in der Heizkammer jeder einzelnen iao Zelle zurückbleibende Kondensat wird unter Aufrechterhaltung einer bestimmten Stand-
höhe in seinem Ansammelraum durch das Schwimmerventil 18 dem gemeinsamen Ableitungsrohr 23 zugeführt, aus welchem es in einen Kühlapparat gelangt und dann zusammen mit dem aus dem Abdampf der letzten Zelle durch Kühlung gewonnenen Kondensat. nach nochmaliger Führung durch ein Filter das angestrebte Produkt bildet. Durch die nahe über seinem Wasserspiegel zur Ausströmung kommenden Heizdämpfe wird das Kondensat jeder Heizkammer ständig nahe auf seinem Siedepunkt gehalten, wodurch verhindert wird, daß es die von dem zuströmenden Dampf etwa mitgeführten Gase absorbiert. Diese infolgedessen in dem oberen Raum der Dampfkammer sich an-
. sammelnden Gase werden von Zeit zu Zeit durch Öffnen des Ventiles 27 aus dem Apparat entfernt.

Claims (2)

  1. Patent-An Sprüche:
    i. Apparat zum Destillieren von Wasser in hintereinander angeordneten Zellen, bei welchen immer der Abdampf aus der Wasserkammer der einen Zelle unter Erhöhung der Temperatur dieses Dampfes durch Frischdampf zur Beheizung der nächstfolgenden Zelle dient, dadurch gekennzeichnet, daß. bei jeder Zelle zwischen deren Heizdampfzuleitung (28) und ihrer Abdampfableitung (39) ein nach dieser Ableitung hin sich öffnendes Ventil (31) eingeschaltet ist, welches sich zur Überführung von Dampf aus der ersteren in die Abdampfleitung selbsttätig öffnet, wenn der Druck in dieser Leitung gegenüber dem höheren in der Dampfzuleitung unter einen bestimmten Differenz wert herabgesunken ist, während es sich schließt, wenn diese zulässige Differenz wieder eingetreten ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der in die Heizkammer (13) jeder Zelle eingeleitete Heizdampf bis dicht auf die Oberfläche des ständig in ihr auf einer bestimmten Höhe gehaltenen Kondensates geführt wird, um ein Absorbieren der von dem Dampf etwa mitgeführten Gase durch das unter der direkten Einwirkung des Dampfes nahe auf Siedehitze gehaltene Kondensat zu verhindern.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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