DE1821655U

DE1821655U - Vorhang-zugeinrichtung.

Info

Publication number: DE1821655U
Application number: DEV12032U
Authority: DE
Inventors: Johannes Voigt
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1960-09-19
Filing date: 1960-09-19
Publication date: 1960-11-10

Description

G e b r a u c h s m u s t e r

"Vorhang-Zugeinrichtung"

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Das vorliegende Muster betrifft eine Vorhang-Zugeinrichtung mit Seiltrommel sowie Antriebsmotor und unterscheidet sich von den bisher auf diesem Gebiet bekannten Ausführungen hinsichtlich Formgebung und Gestaltung in der Weise, daß eine auf der Welle des Antriebsmotors angeordnete Schnecke und ein auf der Seiltrommelwelle angeordnetes Schneckenrad relativ zueinander verschiebbar sind.
Mustergemäß ist die das Schneckenrad tragende Welle der Seiltrommel in einem Gehäuse in Naben drehbar gelagert. Der den Antriebsmotor, dessen Welle gehäuseseitig in eine Schnecke ausläuft, tragende Deckel des Gehäuses ist gegenüber dem Gehäuse verschiebbar und feststellbar ; infolgedessen können Schnecke und Schneckenrad durch Verschieben des Deckels in bzw. außer Eingriff gebracht werden.
Die Seiltrommel besitzt vorzugsweise am inneren Umfang eine mit einer Bohrung versehene Wulst, so daß durch Einstecken einer Kurbel in die Bohrung und nach Zurückziehen der Schnecke vom Schneckenrad ein Handbetrieb möglich ist. Die Seiltrommel kann aber auch mit einem Hanfseil, welches zwischen einem Seilrad an der Seiltrommel und einer Seilnutgegenscheibe an der Decke läuft, in an sich bekannter Weise durch Ziehen am Hanfseil von Hand betätigt werden. Zum Durchziehen des Vorhangseiles sind Bohrungen in der Seiltrommel angeordnet, die Befestigung des Vorhangseils erfolgt mittels Klemmen am inneren Boden der Seiltrommel.
Zwecks Führung des Deckels auf dem Gehäuse ist vorzugsweise auf dessen Oberseite parallel zu der gemeinsamen Mittellinie von Schnecke und Schneckenrad ein Federkeil angeordnet, über den der entsprechend genutete Deckel faßt. Ein Anschlag begrenzt die Verschiebung des Deckels, während Schrauben zur Befestigung des Deckels am Gehäuse in der einen oder anderen Stellung dienen.
Zur Einstellung der Seilspannung des Vorhangseils sind Spannvorrichtungen angeordnet.
Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel der mustergemäßen Vorhang-Zugeinrichtung schematisch dar, und zwar zeigen Fig. 1 einen aufriß bei aufgebrochener Gehäusewand, Fig. 2 einen Seitenriß bei aufgebrochener Gehäusewand, Fig. 3 einen Grundriß bei fortgenommenem Motor und Fig. 4 einen Grundriß bei fortgenommenem Motor und fortgenommenem Gehäuse-Deckel.
Jn einem Gehäuse 1 ist in Naben 2 eine Welle 3 drehbar gelagert.
Letztere trägt innerhalb des Gehäuses 1 ein mit ihr fest verbundenes Schneckenrad 4 und außerhalb des Gehäuses 1 eine mit ihr fest verbundene Seiltrommel 5. Diese besitzt am inneren Umfang eine mit einer Bohrung 6, in welcher eine Kurbel 7 für Handbetrieb angeordnet werden kann, versehene Wulst 8. Außerdem sind Klemmen 9 für die Befestigung der Enden des Vorhangseiles (nicht dargestellt !), welche durch Bohrungen 10 hindurchgeführt werden können, am inneren Boden der Seiltrommel 5 angeordnet. Am äußeren Umfang der Seiltrommel 5 befinden sich ein Seilrad 11, in welches ein Hanfseil (nicht dargestellt !) für den Handbetrieb eingelegt werden kann, und Schraubengänge 12 zum Einlegen des Vorhangseils.-Auf der Oberseite des Gehäuses 1 ist parallel zu der gemeinsamen Mittellinie von Schnecke 13 und Schneckenrad 4 eine Nut angeordnet, in welcher ein Federkeil 14 ruht. Der verschiebbare Deckel 15 des Gehäuses 1 besitzt entsprechend dem Federkeil 14 ebenfalls eine Nut und trägt einen Vertikalmotor 16, dessen gehäusewärts verlängerte Welle in eine Schnecke 13 ausläuft. Der verschiebbare Deckel 15 besitzt eine durch eine gerändelte Schraube 17 verschließbare Öldurchlaß- Öffnung und kann durch zwei Schrauben 18a, 18b festgestellt werden. Ein verstellbarer einschlag 19 begrenzt die Verschiebebewegung des Deckel 15* Spannvorrichtungen 20a, 20b gestatten die günstigste Einstellung der Seilspannung des Vorlllingseils.
Die Anwendungs- und Wirkungsweise der mustergemäßen Vorhang-Zugeinrichtung ist folgende : Die mustergemäße Vorhang-Zugeinrichtung kann wahlweise elektrisch oder von Hand angetrieben werden. Beispielsweise werden derartige Maschinen in Lichtspiel-Betrieben, welche abwechselnd Filme und gesprochene Theaterstücke aufführen, eingesetzt. Bei Theateraufführungen muß die Fahrgeschwindigkeit dem Charakter des Bühnenstückes angepaßt werden können, was durch die Umstellung auf Handbetrieb erreicht wird.

Jst Handbetrieb vorgesehen, dann befinden sich Schnecke 13 und

Schneckenrad 4 außer Eingriff (gestrichelte Darstellung !). Entweder

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wird dann eine Kurbel 7 in der Bohrung 6 der Wulst/der Seiltrommel 5

angeordnet, worauf die letztere von Hand gedreht werden kann. Oder

es wird auf das Seilrad 11 und ein entsprechendes, an der Decke an-

geordnetes, nicht dargestelltes Gegenrad ein Ranfseil aufgelegt, welches zum Ziehen des Vorhangs von Hand verwendet wird.
Soll jedoch die Seiltrommel 5 motorisch betrieben werden, löst man die Schrauben 18a, 18b und schiebt den Deckel 15 mitsamt dem Motor 16 und der Schnecke 13 in Richtung auf das Schneckenrad 4, bis beide zum Eingriff gekommen sind. Anschließend zieht man die Schrauben 18a, 16b beispielsweise mittels Dorn wieder fest, so daß nunmehr der Betrieb motorisch erfolgen kann.
Das Ausschalten des Motors 16 in den Endlagen erfolgt mittels Endschalters, welcher auf dem freien Ende der Welle 3 angeordnet sein kann.
Der Gebrauchszweck der mustergemãßen Vorhang-Zugeinrichtung ist gegenüber den bisher bekannten Vorrichtungen auf diesem Gebiet dadurch erhöht, daß der Betrieb infolge der verblüffend einfachen Konstruktion völlig narrensicher ist.

Claims

S c h u tzanspr oh

1. Vorhang-Zugeinrichtung mit Seiltrommel und Motorantrieb, dadurch gekennzeichnet, daß eine auf der Welle des Antriebsmotors (16)

angeordnete Schnecke (13) und ein auf der Seiltrommelwelle (3) angeordnetes Schneckenrad (4) relativ zueinander verschiebbar sind.
2. Vorhang-Zugeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die das Schneckenrad (4) tragende Welle (3) der Seiltrommel (5) in einem Gehäuse (1) in Naben (2) drehbar gelagert ist, und daß der den Antriebsmotor (16), dessen Welle gehäuseseitig in eine Schnecke (13) ausläuft, tragende Deckel (15) des Gehäuses (1) gegenüber dem Gehäuse (1) verschiebbar und feststellbar ist, so daß Schnecke (13) und Schneckenrad (4) durch Verschieben des Deckels (15) in bzw. außer Eingriff gebracht werden können.
3. Vorhang-Zugeinrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Seiltrommel (5) am inneren Umfang eine mit einer Bohrung (6) versehene Wulst (8) sowie am äußeren Umfang Schraubengänge (12) zum Einlegen des Vorhangseils und ein Seilrad (11) für den Handbetrieb besitzt, so daß durch Einstecken einer Kurbel (7) in die Bohrung (6) oder durch Aufbringen eines Hanfseils auf das Seilrad (11) und nach Zurückziehen der Schnecke (13) vom Schneckenrad (4) ein Handbetrieb der Seiltrommel (5) möglich ist, und daß Bohrungen (10) zum Durchführen des Vorhangseils und Klemmen (9) zu seiner Befestigung angeordnet sind.
4. Vorhang-Zugeinrichtung ndch den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Oberseite des Gehäuses (1) parallel zu der gemeinsamen Mittellinie von Schnecke (13) und Schneckenrad (4) ein Federkeil (14) und im Deckel (15) eine entsprechende Nut sowie Anschläge (19) zur Begrenzung der Verschiebung des Deckels (15) und Schrauben (18a, 18b) zur Feststellung des Deckels (15) am Gehäuse (1) angeordnet sind.