DE1819594U

DE1819594U - Demonstrationsgeraet zur darstellung elektrischer schaltgruppen.

Info

Publication number: DE1819594U
Application number: DEL27064U
Authority: DE
Original assignee: E Leybolds Nachfolger AG
Current assignee: Balzers und Leybold Deutschland Holding AG
Priority date: 1960-06-29
Filing date: 1960-06-29
Publication date: 1960-10-13

Description

Demonstrationsgerät zur Darstellung elektrischer Schaltgruppen Die Erfindung betrifft ein Demonstrationsgerät zur Darstellung elektrischer Schaltgruppen.
Das Verständnis der Wirkungsweise elektrischer Schaltgruppen wird oft dadurch erschwert, daß die Schaltelemente in einem fertig verdrahteten Gerät nach ganz anderen Gesichtspunkten räumlich zusammengefaßt sind, als sich die aus der zeichner-ischen Darstellung der Schaltung erkennen läßt. In der zeichner-ischen Schaltungsdarstellung geht man zur Erleichterung des Verständnisses der Wirkungsweise von geraden Verbindungsleitungen aus, wobei außerdem die in der Wirkung aufeinander bezogenen Schaltelemente auch in räumlicher Nachbarschaft gezeigt werden, während im Verdrahtungsplan wirkungsmäßig zusammengehörige Schaltelemente oft räumlich weit auseinanderliegend angeordnet sind.

Zur Einführung in das Verständnis elektrischer Schaltungen kennt man bereits Demonstrationsgeräte, bei denen kastenförmige Satzbauteile über entsprechende Anschlußbuchsen miteinander in Verbindung gebracht werden können,

wobei die elektrischen Verbindungsleitungen auf den Behälteraußenflächen,

vorzugsweise auf einer Frontplatte, aufgezeichnet sind. In diese symbolischen Varbindungsleitungen sind entweder bekannte Schaltsymbole eingeschaltet, oder es können Schaltelemente eingestöpselt werden, so daß man erkennen kann, welche Schaltelemente zwischen den Anschlußbuchsen liegen. Die Behälterwände sind dabei undurchsichtig, und die Verdrahtung im Inneren eines solchen Behälters wird abweichend von der an der Frontplatte zeichnerisch dargestellten Leitungsführung nach üblichen Verdrahtungsgrundsätzen durch-

geführt. Derartige Darstellungsgeräte sind als Lehrmittel wenig anschaulich,

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weil sie weder die tatsächliche Gestalt der Schaltelemente noch e-ne räumli-

che Anordnung von Verbindun, ; j, L

che Anordnung von Verbindungsleitungen erkennen lassen. Außerdem entsteht

der Eindruck, daß in dem geschlossenen undurchsichtigen Behälter möglicher-

weise noch andere Schaltelemente enthalten sein könnten, welche in der Sym-

boldarstellung der Frontplatte fehlen.

Zu Demnnstrationszwecken sind auch bereits in durchsichtige Behälter einge-

schlossene Schaltungen bekannte bei denen die Betrachtung die tatsächliche Ge-

1. > Im

stalt der Schaltelemente und die Leitungsführung erkennen läßt. Da die Verdrahtung jedoch nicht in Übereinstimmung mit der zeichnerischen Darstellung der Sc haltung vorgenommen worden ist, vermittelt ein soclher Einblick auch dem bereits geschulten Fachmann nur unter erheblicher Anstrengung eine Vorstellung von der Wirkungsweise, wobei es in den meisten Fällen bei etwas komplizierterer Schaltung erforderlich sein dürfte, zunächst nach der sichtbaren Verdrahtung eine Schaltzeichnung herzustellen.

Zur Überwindung der aufgezeigten Schwierigkeiten wird bei einem Demonstrationsgerät zur Darstellung elektrischer Schaltgruppen vorgeschlagen, die elektrischen Schaltelemente der Schaltgruppe in an sich bekannter Weise mindestens teilweise in einem geschlossenen kastenförmigen Behälter aus durchsichtigem Werkstoff unterzubringen, und diese Schaltelemente mit der Leitungsführung in der der zeichnerischen Darstellung der Schaltung entsprechenden räumlichen Anordnung zu verbinden. In den kastenförmigen Behältern, welche satzweise zusammengestellt werden können, ist dann jeweils eine chaltgruppe, z. B. eine Verstärkerstufe, untergebracht und mit linearer bzw. rechtwinklig abgebo-

gener Leitungsführung nach den Grundsätzen der zeichnerischen Darstellung der

der

Schaltun, g

Schaltung verdrahtet. Die Betrachtung zeigt sowohl die Gestalt der Schaltele-

mente als auch durch die vom üblichen abweichende Verdrahtung deren Wirkungszusammenhang. Es kann dabei zweckmäßig sein, in an sich bekannter Weise bestimmte Anschlußpunkte der im Behälter untergebrachten Verdrahtung zu genormten Anschlußelementen an den Behälteraußenflächen zu führen. Derartige Anschlußelemente können Steck- oder schraubbuchsen, Steckerelemente sowie Sockelteile für elektronische Schaltelemente sein.

Dabei kann man vorteilhaft die Lage von genormten Anschlußbuchse an den Be-

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hälteraußenflächen so festlegen, daß die durch gegenseitige Verbindung, z. B. mittels eines Kurzschlußbügels, herstellbare äußere Leitungsführung in ihrer

geometrischen Anordnung ebenfalls der Anordnung nach der zeichnerischen Dar-

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stellung der abgeänderten Schaltung entspricht. Auf diese Weise wird auch die

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wirkung bestimmter Schaltungsmaßnahmen, wie die Überbrückung einzelner

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Schaltelerneilte oder dere.-i Einfüg

Schaltelemente oder deren Einfügung in einen Leitungszug, wirkungsmäßig ver-

ständlich, wobei in jedem Falle die räumliche Anordnung der Schaltung ohne Zuhilfenahme von Symbolen für Schaltelemente oder Leitungen gewahrt bleiben.

Die geschlossenen kastenförmigen Behälter können in den verschiedensten For-

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men und Abmessungen, vorzugweise zur satzförmigen Zusammenstellung, hergestellt werden. Man kann zweckmäßig im Inneren dieser Behälter eine farbige Markierung der Leitungen anwenden und insbesondere einzelne für das Verständnis der Schaltung unwesentliche, jedoch für die praktische Wirkung erforderliche, Leitungszüge bzw. Schaltelemente durch entsprechende farbliche Gestaltung gegenüber den'sentlichen Teilen zurücktreten lassen. Ein Mittel hier-

zu besteht darin, z. B. die Heizleistungen aus einer mit einer weißen Kunststoff-

hülle isolierten Drahtseele herzustellen.

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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung

schematisch dargestellt. Man erkennt einen Behälter 1 aus durchsichtigem.

Werkstoffe in dessen Innenraum eine Schaltung einer Verstärkerstufe einge-

schlossen ist. An den Behälteraußenflächen befinden sich Anschlußbuchse 2

sowie ein Sockelstück 3, welches zur Aufnahme einer aufgesteckten Elektronenröhre 4 dient. Im Inneren des Behälters l sind Chm'sche Widerstände 5 sowie Kondensatoren 6 entsprechend der zeichnerischen Schaltungsdarstellung in Leitungszüge 7, 8, 9 und 10 eingefügt. Die Heizleitungen 11 sind hinsichtlich der farblichen Gestaltung und der Lage im Behälter so gevählt, daß sie gegenüber den zum Verständnis wichtigeren Teilen der Schaltung zurücktreten.

Da ein Teil der genormten anschlußbuchsen 2 an der Frontplatte des durchsichtigen Behälters 1 derart angebracht ist, daß die durch Kurzschlußbügel herstellbare äußere Leitungsführung in ihrer geometrischen Anordnung ebenfalls der Anordnung nach der zeichnerischen Darstellung der Schaltung entspricht, kann man beim Demonstrationsversuch in Übereinstimmung mit der jeweils erfor-

derlicheii zeichnerischeli Abänderung

derlichen zeichnerischen Abänderung der Schaltung einzelne Schaltelemente,

z. B. Widerstände 5, einfügen und deren V'''irkung nicht nur an den meßbaren

Veränderungen der elektrischer Yerte, sondern bereits vorher theoretisch als

Schaltungsänderung erkennen.

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Das dargestellte Demonstrationsgerät ist nur als einzelner Baust'ein einer Gruppe derartiger Demonstrationsgeräte anzusehen, welche jeweils einfache elektri-

sehe Schaltgruppen, wie Netz. gleichrichter, Glimmröhrenschaltung, NF-Verstär-

ker, Endverstärker, Potentiometer oder SchwingungGerzeugungsschaltungen ent-

halten. Durch die Kombination dieser bausteinartigen Demonstrationsgeräte las-

sen sich dann auch kompliziertere Schaltungen, beispielsweise für einen mehrstufigen Verstärker oder Rundfunkempfänger, zusammenstellen, wobei in jedem Falle das unmittelbare Verständnis der v wirkungsweise aus der zeichnerischen Schaltungsdarstellung heraus gewahrt bleibt.

Claims

F A T E N T A N S P R Ü C H E PATENTANSPRÜCHE

1, Demonstrationsgerät zur Darstellung elektrischer Schaltgruppen, dadurch Im

gekennzeichnete daß die elektrischen Schaltelemente der Schaltgruppe in an sich bekannter Weise mindestens teilweise in einem geschlossenen kastenförmigen Behälter aus durchsichtigem Werkstoff untergebracht sind, und daß diese Schaltelemente mit der Leitungsführung in der der zeichnerischen Darstellung der Schaltung entsprechenden räumlichen Anordnung verbunden sind. 2. Demonstrationsgerät nachAnspruch 1, dadurch geknnnzeichnet., daß in ZD i

an sich bekannter Weise bestimmte Anschlußpunkte der im Behälter eingeschlossenen Verdrahtung zu genormten Anschlußelementen an den Behälteraußenflächen geführt sind. 3. Demonstrationsgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lage der genormten Anschlußmittel an den Behälteraußenflächen so gewählt ist, daß die durch gegenseitige Verbindung herstellbare äußere Leitungsführung 1-1 Z. 2- in ihrer geometrischen Anordnung ebenfalls der Anordnung nach der zeichneri- schen Darstellung der Schaltung entspricht.

4. Demonstrationsgerät nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Behälterform und die Lage der Anschlußmittel zur an sich bekannten satzartigen Verbindung mehrerer Behälter gestaltet sind.