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Gebrauchsmusteranmeldung |
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Bezeichnung : Lacküberziehmaschine für platten-oder bandför- |
mige Wer : kstücke. |
mige Werkstücke. |
Zum Überziehen ebener und geschweifter platten-oder bandför- |
miger Werkstücke mit flüssigem Lack bedient man sich des wirtschaftlichen Verfahrens
der Lacküberziehmaschine bzw. Lackgießmaschine. Dabei wird der Transport der Werkstücke
mit Hilfe von Bändern durchgeführt und der freifallende Lackfilm bzw. Lackschleier
auf die darunter hinwegziehenden Werkstücke aufgetragen. Bisher wurde hierbei die
dem Auftrag dienende Langdüse derart angeordnet, daß ihre Schnittkante mit der Bewegungsrichtung
der Transporteinrichtung einen rechten Winkel bildete.
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Diese heute noch allgemein übliche Anordnung schließt gewisse Nachteile
ein. Sie rühren davon her, daß beim Lackieren von Möbelteilen mit gerundeten Kanten
oder Lisenen ein erfolgreiches
Arbeiten nur dann möglich ist, wenn
die Werkstücke schräg auf die Transporteinrichtung aufgelegt werden. Dadurch treffen
die Lisenen oder Rundungen schräg auf den fallenden Sprühvorhang oder Lackfilm auf.
Letzterer schneidet zuerst die vorauseilende Werkstückecke an, um sich anschließend
über die Rundungen bzw. Lisenen fortschreitend zu ergießen.
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Durch die schräge Beschickungsweise der Werkstücke ist es dem fallenden
Sprüh-oder Filmvorhang möglich, das zwischen Vorhang und Rundungen bzw. Lisene vorhandene
Luftpolster seitlich zu verdrängen und dadurch die Berührung des Lackes mit der
Werkstückoberfläche zu ermöglichen und herbeizuführen. Von erheblichem Nachteil
ist dabei aber, daß man beim schrägen Auflegen der Werkstücke eine große Arbeitsbreite
der Maschine benötigt.
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So muß z. B. eine Anlage für Schranktüren von 65 cm Breite mit Lisenen
infolge der Schräglage für einen Durchgang von 140 cm Breite gebaut sein. Düseneinrichtung
und Transportvorrichtung werden demzufolge groß und teuer und nehmen viel Platz
ein. Die technische Aufgabe des vorliegenden Gebrauchsmusters ist, eine schmale
Maschine zum Lacküberziehen von Werkstücken mit Rundungen und Lisenen üblicher Größe
geeignet zu machen. Hierzu bedient man sich im Sinne der vorliegenden Erfindung
folgender Einrichtungen : Die den Lack auf die Werkstücke auftragende Langdüse und
die zugehörige Lackauffangrinne werden in der Weise schräg zur Hindurchbewegung
der Werkstücke angeordnet, daß die verschiedenen Punkte eines und desselben quer
zum Durchlauf stehenden Querschnitts der Transporteinrichtung zu verschiedenen hintereinander
liegenden Zeiten an der Lacküberziehstelle eintreffen.
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In der Senkrechten gesehen, bildet hierbei die Fallebene des Lackschleiers
bzw. Lackfilmes einen schrägen Winkel mit der Bewegungsrichtung der Transporteinrichtung.
Dabei reichen die in
Einzelbänder aufgeteilten Transportbänder sowohl
an der Zuals an der Ablaufseite einzeln gleich weit an die Langdüse heran. Auf diese
Weise entsteht bis nahe an den Schnittpunkt zwischen Lackschleier bzw. Lackfilm
mit der Durchlaufebene eine fast geschlossene Transportebene mit schrägliegender
Aussparung zwischen den Transportstrangenden. In diese Aussparung ist eine Lackauffangrinne
eingelassen. Dadurch ist es erstmals ermöglicht, die maximale Durchgangsbreite einer
Lacküberziehmaschine so klein zu halten, daß die breitesten zu lackierenden Werkstücke
in ihrer Längsrichtung eben noch die Maschine durchlaufen können. Der Lackinhalt
der Langdüse sowie derjenige der Lackauffangrinne wird kleiner und die Verdunstungsverhältnisse
im Sprüh-oder Filmvorhang infolge seiner geringeren Ausdehnung wesentlich günstiger.
Außerdem braucht der Beaienungsmann auf die richtige Schräglage zwischen Langdüse
und Werkstück nicht mehr zu achten, weil sich diese von selbst ergibt. Daraus folgt
wiederum eine raschere und bessere Arbeitsweise als mit den bis heute üblichen Einrichtungen.
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Um eine besonders wirtschaftliche Lagerhaltung der einzelnen Transportstränge
zu erzielen, kann man die dem Werkstückdurchgang dienenden Einzelstränge der Transporteinrichtung
je Bedienungsseite mit gleichgroßer Stranglänge ausbilden.
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Sollen aber die an der Beschickungs-und Entnahmestelle, also an den
äußeren Enden der Maschine angeordneten Einzelstrangenden, eine besonders günstige
Beschickung und Abnahme der Werkstücke ermöglichen, so werden im Sinne des Gebrauchsmusters
die Förderbänder jeweils an dem Werkstückaufgabe-bzw.-abgabeende auf einer Antriebsachse
gelagert.
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Für bestimmte Zwecke werden Maschinen mit mehreren Langdüsen benötigt.
Um die Erfindung auf solche Ausführungen anzuwenden, werden die zwischen den Langdüsen
angeordneten Förderrollen entsprechend der Schrägstellung der Langdüsen aufgeteilt
und die Teilrollen in Förderrichtung versetzt gelagert.
Es ist noch
darauf hinzuweisen, daß das Anwenden mehrerer nebeneinander angeordneter Einzeltransportbänder
an sich bekannt ist ; hierfür wird kein Schutz begehrt.
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Die beiliegende Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung in mehreren Figuren.
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Fig. 1 zeigt die Maschine in ihrer Längsrichtung im Aufriß ; Fig.
2 zeigt die Maschine in Seitenansicht, während Fig. 3 den Grundriß der Maschine
darstellt.
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Fig. 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Maschine mit gleichlangen
Einzelsträngen, während Fig. 5 die Maschine mit verschieden langen Einzelsträngen
in Verbindung mit doppelter Langdüsenausrüstung zeigt.
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Im einzelnen ist aus Fig. 1 ersichtlich, wie über dem Transportband
1 und dem Transportband 2 und der dazwischen angeordneten Lackauffangrinne 3 die
Langdüse 4 angeordnet ist, aus welcher der Lackschleier bzw. Lackfilm 5 austritt.
Die Langdüse 4 wird laufend aus dem Lackbehälter 6 mit Hilfe der Umwälzpumpe 7 über
das Filter 8 nachgefüllt, wozu die Rohrleitungen 9,10 und 11 dienen. Der in die
Lackauffangrinne 3 zurückströmende Lack wird über die Rohrleitung 12 zum Lackbehälter
6 zurückgeführt. Der Transport der Werkstücke 13 erfolgt aus der gezeichneten Stellung
in Pfeilrichtung nach links durch den Fließvorhang oder Lackschleier 5 hindurch,
wo die Werkstücke 13 abgenommen werden. Über der Langdüse 4 ist eine Abdeckung 14
mit Dunstabzug 15 angeordnet.
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Die Transportbänder 1 und 2 ruhen auf Tischen 16 und 17 und werden
über verschiedene Spannrollen 18 und 19 straff gespannt.
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Angetrieben werden die Transportbandrollen 20 und 21 bzw. 22 und 23
durch den Elektromotor 24 unter Verwendung geeigneter
Zwischenräder
25, 26 und 27. Der Maschinenständer 28 dient zur Aufnahme sowohl der Transport-als
such der Einhängevorrichtung 29 für die Langdüse.
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In Fig. 2 und 3 sind die Einzelstränge 30 bis 35 bzw. 30'bis 35'im
Aufriß bzw. Grundriß sichtbar. Das eingezeichnete Werkstück 13 geht mit seiner Vorderkante
36 in Richtung auf den Lackschleier 5, diesen im Winkel 37 schneidend. In den Fig.
4 und 5 sind die Einzelstränge 38 bis 41 bzw. 38' bis 41'bei gleicher Stranglänge
und 42 bis 45 bzw. 42'bis 45'dargestellt. Hierbei erfahren die Werkstücke 13 in
der
Zone zwischen Langdüse 4'und 4"ihre Weiterleitung durch |
die Teilrollen 47 bis 50. |