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Übereinander angeordnete Förderer zum Ablegen von Gegenständen Die
Erfindung betrifft einen Apparat zum Ablegen von Gut, bestehend aus übereinander
angeordneten, annähernd waagerechten und anschließenden schrägen Förderern, die
schließlich das Gut einem gemeinsamen waagerechten Förderer zuführen.
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Stapelvorrichtungen sind bekannt, in denen mehrere Förderer hintereinandergeschaltet
sind, die von dem jeweilig vorhergehenden Förderer abweichende Geschwindigkeit erhalten.
Diese Vorrichtungen arbeiteten nur in der Weise und verfolgten auch nur den Zweck,
daß aufgeschichtetes lockeres Gut auseinandergezogen wurde, um schließlich eine
einfache Schicht zur Ablage zu bringen.
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Nach der Erfindung sollen in verschiedenen Höhenlagen gelieferte Gegenstände
derart gefördert und abgelegt werden, daß sie hintereinanderliegend zur Ablage gelangen.
Das geschieht in der Weise, daß die Fördergeschwindigkeiten der waagerechten und
der ihnen zufördernden schrägen Förderstrecken sowie der Abstand der Abgabeenden
dieser Förderstrecken voneinander derart bemessen sind, daß die abzufördernden Güter
sich auf die waagerechten Förderer in der Reihenfolge des Verlassens der übereinanderliegenden,
einem Gerät vorgeschalteten Förderstrecken hintereinanderlegen.
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Abb. z der Zeichnung zeigt die Seitenansicht eines Teiles eines Ablegeapparates,
welcher an dem Austrittsende eines Trockenapparates angeordnet ist, von welchem
gewisse Teile abgebrochen zur Darstellung gebracht sind. Abb. 2 -
zeigt gleichfalls
die Seitenansicht eines Teiles des Ablegeapparates als Fortsetzung des in Abb. z
gezeigten Teiles, welche beiden Teile den ganzen Apparat bilden können. Abb. 3 zeigt
den Grundriß des in Abb. z gezeigten und Abb. 4. den Grundriß des in Abb. 2 gezeigten
Teiles des Gesamtapparates. Abb.5 erläutert in schematischer Darstellung die Wirkungsweise,
und zwar der Transportwalzen in ihrem Verhältnis zu einem Transportband, auf welchem
die Gegenstände oder das '.Material abgelegt wird, um dieses weiterzuführen bzw.
abzulegen.
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Wie bereits oben angegeben, ist bei der dargestellten Ausführungsform
angenommen, daß der Apparat am Austrittsende eines ununterbrochen arbeitenden Trockenapparates
angeordnet ist, der sich zum Trocknen von Wandbekleidungsbrettern, Furnieren o.
dgl. eignet. Der Ablegeapparat ist aber nicht auf diese Verwendungsweise beschränkt.
Der Trockenapparat besteht aus einem verhältnismäßig langen isolierten Gehäuse oder
einer Trockenkammer, in der Hilfsmittel für eine Wärmezufuhr und für eine Zirkulation
von Luft oder anderen gasförmigen Trockenmedien vorgesehen sind. Um das Material
durch den Trockenapparat hindurchzuführen, ist dieser mit einer Anzahl übereinander
angeordneter Transportvorrichtungen oder Sätzen v an ' Transportwalzen ausgestattet,
und
die vordere Endwandung weist eine geeignete Anzahl von Schlitzen
auf, nahe einem Satze von Transportwalzen, um das Material aufzunehmen und durch
den Trockenapparat hindurchzuführen. Auch an der hinteren Endwandung i ist eine
entsprechende Anzahl von Schlitzen 2 nahe jedem Satz von Transportwalzen bzw. nahe
den Rollen 3 an dem Austrittsende i des Trockenapparates angeordnet. Das Material,
welches dem Trockenapparat zugeführt wird, mag in nassen oder feuchten Brettern
bestehen, die von einem Zuführungsmittel, wie z. B. einem Transportband, auf angetriebene
Riemen oder Bänder eines Auswerfers oder eine Kippvorrichtung abgegeben werden,
wobei letztere gehoben und gesenkt ,vird, um mit den verschiedenen Sätzen von Transportwalzen
nacheinander gleichgerichtet zu werden. Der Auswerfer führt das Material den verschiedenen
Rollen zu, welche sie in den Trockenapparat hineintragen. Die erforderliche Wärme
kann dem Trockenapparat über und unter den Brettern oder Tafeln zugeführt werden,
während sie auf den verschiedenen Sätzen von Transportwalzen hinwegbewegt werden.
Geeignete Führungen und Gebläse können vorgesehen sein, um den Kreislauf des Trockenmediums
zu bewirken. Nach Durchziehen durch den Trockenapparat gelangt das :Material in
eine offene Kühlabteilung, um die Temperatur herabzusetzen. Bisher war es üblich,
die Bretter von Hand von dem Austrittsende bzw. von der Kühlabteilung abzunehmen
und entweder aufzustapeln oder Abschneidesägen zuzuführen zwecks Trockenverleimung,
je nachdem das Material einer weiteren Behandlung unterworfen werden soll.
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Die Ablegevorrichtung, welche den Gegenstand der Erfindung bildet,
kann, wenn sie in Verbindung mit dem Austrittsende des Trockenapparates benutzt
wird, wie er oben besprochen ist, einen Teil aufweisen, welcher im wesentlichen
in ähnlicher Weise arbeitet wie die.Kühlabteilung eines gewöhnlichen Trockenapparates.
Der Ablegeapparat besteht aus einer Mehrzahl von Sätzen von Transportrollen 4, deren
Anzahl der Anzahl der Sätze von Transportvorrichtungen in dem Trockenapparat entspricht.
Sie sind mit diesen gleichgerichtet, derart, daß das durch die Schlitze 2 aus dem
Trockenapparat austretende Material von den verschiedenen Transportrollen 4 der
Ablegevorrichtung aufgenommen wird.
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Wenngleich die Konstruktion des Ablegeapparates verschieden sein kann
und nur schematisch zur Darstellung gebracht ist, so wird vorgeschlagen, die Transportrollen
in einem offenen Gestell zu lagern, welches mit dem Austrittsende der Trockenvorrichtung
verbunden ist und als Fortsetzung in der Längsrichtung von diesem sich erstreckt.
Das Gestell kann aus lotrechten U-Eisen 5 bestehen, von denen die beiden äußeren
kürzer sind als die übrigen und an den oberen Enden mit geeigneten waagerechten
Balken oder Eisen 6 und 7 miteinander verbunden sind, während Diagonalverstrebungen
8 in Anwendung kommen, die den Anschluß an die lotrechten Ständer 5 bewerkstelligen.
Diese Ständer sind auch an ihren unteren Enden durch die Streben 9 miteinander verbunden.
Die lotrechten Glieder oder Ständer 5 des offenen Gestells sind zwischen ihren Enden
an beiden Seiten der Maschine durch Winkeleisen oder Balken io miteinander verbunden,
welche in lotrechter Richtung in geeigneten Abständen voneinander angeordnet sind
und gleichgerichtete Stützen (welche in der Zeichnung nur schematisch angedeutet
sind) tragen für die Enden der Wellen 12 der Transportrollen ,4. Die Anzahl der
Balken oder Träger io auf jeder Seite des Ablegeapparates entspricht der Anzahl
von Sätzen von Transportrollen, und die Lage dieser Balken ist eine solche, daß
die Transportrollen 4 das aus dem Trockenapparat heraustretende Gut aufnehmen können.
Von dem Austrittsende des Trockenapparates bis zu der durch die Linie
A -A (Abb. 2 und 4) angedeuteten Stelle verlaufen die Balken io und mit ihnen
die Sätze der Transportrollen 4 schräg oder gekrümmt nach unten, und zwar um einen
Radius, der den Tafeln ermöglicht, der Krümmung zu folgen. Die Transportrollen drehen
sich mit der gleichen Geschwindigkeit wie die Transportrollen in der Trockenvorrichtung.
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Eine einfache Art, die gewünschte Drehbewegung der Walzen 4 bis zu
der Stelle A -A zu
erzielen, besteht aus einem Kettengetriebe, dessen Kettenräder
ii auf den Enden der Wellen i2 der Walzen 4 sitzen und durch endlose Ketten 13,
die um Kettenräder 14 an den entsprechenden Enden der Wellen 15 sitzen, herumgeführt
sind, wobei letztere die Walzen 3 des Trockenapparates tragen. Die Tafeln des zu
behandelnden Materials gelangen beim Austritt aus den Öffnungen 2 des Trockenapparates
auf Walzen 4 und werden auf den verschiedenen Sätzen von Transportwalzen bis zu
der angegebenen Stelle A -A (Abb. 2 und 4) mit derselben Geschwindigkeit
weiterbewegt und in dergleichen Aufeinanderfolge, wie beim Durchzug durch den Trockenapparat.
Wie bereits oben erwähnt, verlaufen die Transportrollensätze 4 in einem Bogen abwärts,
und zwar um einen solchen Radius, daß die Tafeln der Krümmung leicht folgen können.
Hier sind die Enden der Walzensätze in der Nähe der Stelle A -A wesentlich
tiefer als die Enden der Sätze nahe der Austrittsstelle aus dem Trockenapparat.
Von der Stelle A-A weiter erstrecken sich die Sätze von Transportrollen abwärts
und möglicherweise in stärkerer Neigung oder Krümmung, wenn das Material folgen
kann, bis zu den Transportbändern
16, die von einer Anzahl sich
quer erstreckender, nicht angetriebener Rollen 1; -1restützt werden, die ihrerseits
von einem geeigneten Gestell getragen werden. Dieses Gestell besteht aus lotrechten
Pfosten 18, zweckmäßig aus U-Eisen, die oben durch einen waagerechten Balken r9
miteinander verbunden sind, wobei einzelne Winkeleisen oder Balken io ,gleichfalls
bis zu dem Pfosten 18 reichen und mit ihren äußern Enden an diesem befestigt sind.
Die Bänder 16 laufen um drehbare Scheiben 20, deren Wellen ao@Z an den einander
gegenüberliegenden Enden der Bänder angeordnet sind. In der Zeichnung ist nur eine
Scheibe 2o zur Darstellung gebracht, und die endlosen Bänder 16 leiten das Material
nach einer Sammelstelle oder einer Ladestelle oder auch nach Beschneidesägen zwecks
Verleimung.
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Es ist ohne weiteres klar, daß die oberen Rollensätze der Transportvorrichtung.'
sich weiter über die Transportbänder 16 erstrecken als die nächstfolgenden Sätze,
da die Krümmung oder Neigung der verschiedenen Sätze, naturgemäß die untersten,
bis zu einer Stelle reichen näher den Transportbändern 16, ehe die oberen Sätze
die richtigen Stellen erreichen können, von welchen das Material auf die Transportbänder
abgelegt werden kann. Der höchstliegende Satz Transportrollen darf nicht in zu großer
Höhe endigen, damit die geförderten Gegenstände, Tafeln o. dgl., leicht abgelegt
werden können.
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Die Walzen .4' werden von der Stelle A-_4 bis zum Ende der Ablegevorrichtung
zweckmäßig mit einer Geschwindigkeit angetrieben, die viel größer ist als die Geschwindigkeit
der Transportwalzen in dem Trockenapparat bzw. als die Walzen 4. vor der Stelle
A -.l. Es ist daher erforderlich, daß besondere Antriebsmittel für
diese Walzen angewendet werden, bestehend aus einer von der Kette 13 unabhängig
bewegten Kette 21, die um die Kettenräder 22 läuft, die an den Enden der Welle 12
sitzen, welche die Rollen 4.' dieser Gruppe trägt. Die Kette ei umgibt auch ein
Kettenrad, welches mit geeigneten, nicht dargestellten Antriebsvorrichtungen verbunden
ist. Naturgemäß muß auch das Transportband 16 in geeigneter Weise mit dein Antriebsmechanismus
für die Kette 21 verbunden sein, so daß die Geschwindigkeit dieser Transportbänder
mit der Umfangsgeschwindigkeit der fest gelagerten Walzen 4. übereinstimmt. Sie
können aber auch einen unabhängigen Antrieb erhalten.
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Für gewöhnlich werden die behandelten Tafeln nach den verschiedenen
Sätzen vor. Transportrollen in dem Trockenapparat nacheinander zugeführt, so daß
sie in entsprechender Weise an dem Austrittsende des Apparates austreten. Da die
Walzen .1 der Ablegev orrichtung mit der gleichen Geschwindigkeit bis zur Steile
_1-a sich bewegen wie die Walzen des Trockenapparates, so leuchtet es ein, daß die
Tafeln des Materials nacheinander in der gleichen Reihenfolge die Stelle A-.7 erreichen.
Für gewöhnlich erreichen die Tafeln die Stelle A-A in solcher Weise, daß die Führungskante
der aufeinanderfolgenden Tafeln der verschiedenen Rollensätze von oben nach unten
gerechnet an die genannte Stelle gelangen, ehe die Führungskante der nächstfolgenden
Tafel um einen geeigneten waagerechten Abstand dahin gelangt, in der Regel annähernd
um die Länge der Tafel dividiert durch die Anzahl Rollensätze. Es ist daher wünschenswert,
um diese Reihenfolge aufrechtzuhalten und zu sichern, daß die Tafeln von den verschiedenen
Rollensätzen auf das Transportband 16 in richtiger Reihenfolge abgelegt werden,
daß die Walzen .i.' von der Stelle A-A ab eine Geschwindigkeit annehmen, die größer
ist als die der tieferen oder langsameren Walzen .f', und zwar zweckmäßig eine Geschwindigkeit,
die doppelt so groß ist wie die Geschwindigkeit der M'alzen in dem Trockenapparat,
multipliziert mit der Anzahl von Rollensätzen. Bei der dargestellten Ausführungsform
bedeutet das, daß die Malzen . von der Stelle A-A ab sich zwölfmal so schnell bewegen
als die Walzen des Trockenapparates, wenngleich zu beachten ist, daß das Geschwindigkeitsverhältnis
in geeigneter Weise geändert werden kann für die verschiedenen Verhältnisse bzw.
für die verschiedenen Materialien. Sobald also eine Tafel auf den Rollensätzen nach
vorne bis zu den sich schnell bewegenden Walzen der Ablegevorrichtung gelangt, nehmen
die Tafeln sofort eine größere Geschwindigkeit an, welche genügt, um die Tafeln
auf das Transportband in richtiger Reihenfolge abzulegen, ohne daß die Tafeln o.
dgl. sich überlappen. Zum Behandeln oder Handhaben gewisser Arten Materialien ist
dies von größter Wichtigkeit, da die Tafeln nicht aufeinander aufgestapelt werden
sollen. Gewisse Sätze von schnell sich bewegenden Walzen .4' sind in Abb. 5 schematisch
veranschaulicht, in welcher Abbildung die Tafeln in ihren gegenseitigen Lagen angedeutet
sind, welche sie einnehmen an der Ablegestelle auf die Transportbänder 16. Das Transportband
16 führt dann die Tafeln bis zu dem Bestimmungsort.
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Während in der obigen Beschreibung angenommen ist, daß die Walzen
.1 .' von der Stelle A-A weiter zwangläufig angetrieben werden, so ist es klar,
daß diese Walzen lose laufen können und daß die zu fördernden Tafeln selbsttätig
bis zu der gewünschten Geschwindigkeit beschleunigt werden durch die Schwerkraft.