DE1818020A1 - Verfahren zur herstellung von 1,2-disubstituiertem hydrazin - Google Patents
Verfahren zur herstellung von 1,2-disubstituiertem hydrazinInfo
- Publication number
- DE1818020A1 DE1818020A1 DE19681818020 DE1818020A DE1818020A1 DE 1818020 A1 DE1818020 A1 DE 1818020A1 DE 19681818020 DE19681818020 DE 19681818020 DE 1818020 A DE1818020 A DE 1818020A DE 1818020 A1 DE1818020 A1 DE 1818020A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- alkyl
- urea
- chlorine
- reaction
- cycloalkyl
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C281/00—Derivatives of carbonic acid containing functional groups covered by groups C07C269/00 - C07C279/00 in which at least one nitrogen atom of these functional groups is further bound to another nitrogen atom not being part of a nitro or nitroso group
- C07C281/02—Compounds containing any of the groups, e.g. carbazates
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B67—OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
- B67B—APPLYING CLOSURE MEMBERS TO BOTTLES JARS, OR SIMILAR CONTAINERS; OPENING CLOSED CONTAINERS
- B67B7/00—Hand- or power-operated devices for opening closed containers
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C241/00—Preparation of compounds containing chains of nitrogen atoms singly-bound to each other, e.g. hydrazines, triazanes
- C07C241/02—Preparation of hydrazines
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C241/00—Preparation of compounds containing chains of nitrogen atoms singly-bound to each other, e.g. hydrazines, triazanes
- C07C241/04—Preparation of hydrazides
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C281/00—Derivatives of carbonic acid containing functional groups covered by groups C07C269/00 - C07C279/00 in which at least one nitrogen atom of these functional groups is further bound to another nitrogen atom not being part of a nitro or nitroso group
- C07C281/06—Compounds containing any of the groups, e.g. semicarbazides
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D271/00—Heterocyclic compounds containing five-membered rings having two nitrogen atoms and one oxygen atom as the only ring hetero atoms
- C07D271/02—Heterocyclic compounds containing five-membered rings having two nitrogen atoms and one oxygen atom as the only ring hetero atoms not condensed with other rings
- C07D271/10—1,3,4-Oxadiazoles; Hydrogenated 1,3,4-oxadiazoles
- C07D271/113—1,3,4-Oxadiazoles; Hydrogenated 1,3,4-oxadiazoles with oxygen, sulfur or nitrogen atoms, directly attached to ring carbon atoms, the nitrogen atoms not forming part of a nitro radical
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C2601/00—Systems containing only non-condensed rings
- C07C2601/12—Systems containing only non-condensed rings with a six-membered ring
- C07C2601/14—The ring being saturated
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
Description
Verfahren zur Herstellung von 1,2-disubstituiertem Hydrazin
Die Erfindung "bezieht sich auf die Herstellung von Hydrazinderivaten
sowie auf eine neue Klasse von Hydrazinderivaten.
Ein Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung eines Verfahrens zur Herstellung von N-monohalogenomonosubstituierten
Harnstoffen durch direkte Halogenierung der entsprechenden monosubstituierten Harnstoffe.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Schaffung eines
Verfahrens zur direkten Halogenierung von monosubstituierten Harnstoffen zu
Verfahrens zur direkten Halogenierung von monosubstituierten Harnstoffen zu
709817/1015
N-moaohalogenomoaosubstituiertea Harnstoffen in hoher Ausbeute«,«
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist· die Schaffung eines Verfahrens
zur Herstellung toe, Hydrasinderivaiea5 uns zwar sowohl von disubstituiertea
als amc& vom monosufostituierten»
Eia weiteres Ziel der Erfindung ist die Schaffung eines Verfahrens
aur Herstellung toe Hydr&zisderivaten aus leicht verfügbaren che-
fees©ffld@3?es Ziel der Erfindung ist die Schaffung eines Verfaß«
is°@iekes g© g®st@n®st wenden kana5 daß im wesentliches, nur
©dej? jaonosufostituiert© Eydraainderivate entstehenc
·οτ©1«®Γ©ε Siel der Erfindung ist die Schaffung eines Verfahrens
Herstellung von unsymmetrisch disiibstituierten Eydraainderi-
ZUSAMäMFASSTOTG
H-KoaoaalogeaomonoBubatituierte Harnstoffe
o
Bei dieses erfiadungsgeEässeii Verfahren v?ird ein aonosubstituier-Harnstoff9
(I) BHR-CQ-ER^ mit freiem Halogen, vorzugsweise
iaiagesetst«, D@r Harnstoff besitzt die Fora einer Suspension
flüssigem WassexO Madostens ungefähr zvei Qraamatorie Halogen
709817/1015
werden je Mol Earnstoffreaktionsteilnehasr zugegeben, gewöhnlich
ungefähr 100 bis 200 % dieses Anteils in Abhängigkeit vom zugeführten
aonosubstituierten Harnstoff« Die Halogenierung wird bei
einer Teaperatur von ungefähr O0C bis 60°C ausgeführt» Das Ealogen
wird entweder in 1- oder in 3-Stellung, gerechnet von der R-Seite
der Formelj gebundent wae davon abhängt, ob ein Carbonyl- odär
Alkylkohlenstoff an das Harnstaff-Stieksfcoffatoa gebunden ist. ä
ist entweder Alkyl mit mindestens 3 Kohlenstoffatomen, Cycloalkyl,
Aralkyl, Acyl, Alkosycarbonyl odar Aryloxycarbonylo
Ein besonderer Harnstoffreaktionsteilnehaer ist ein Alkosycarbonylharnstoff
OHO ClI) E--O-C-H-C-KH.
worin RQ entweder Alkyl, Cycloalkyl, Aryl, Aralkyl oder Heteroalkyl
isto Hier bindet sich das Halogen vorzugsweise an den inneren
Stickstoff, wobei beispielsweise ein N-Chlor-H-(alkoxycarbonyl)-hamstoffprodukt
gebildet wird.
In einigen Fällen wird die Ausbeute des angegebenen Halogenharnstoffs
verbessert und der Verbrauch an freies Ealogen herabgesetzt, wenn im wäßrigen Beaktion3mediua einen Akzeptor für das Halogenwasserstoff-Hebenprodukt
der Halogenierungsreaktion anwesend
709817/1015
ist ο Zinkosyd ist ein bevorzugter Akzeptor« Dar Akzeptor ist in
günstiger Weise in einer Menge vorhanden, die etwa des stöchiometrischen
Erfordernis entspricht»
Die neue Klasse von N-monohalogenosionosubstituiezten Harnstoffen
gemäß der Erfindung besitzt die folgende Formel:
XOX1
(III) E,-H-C-K-E α
worin X und X* verschieden sind und entweder Chlor, Brom oder Wasserstoff bedeuten und R^ entweder Alkyl, Cycloalkyl (mit jeweils
3 bis 15 Kohlenstoffatomen) oder E^O^bedeutet, worin R1
einen aliphatischen, cycltftaliphatischen, Aryl-, Alkoxy- ode?
Aryloxyreat bedeutet, der jeweils nicht mehr als 10 Kohlenstoffatom
aufweist, wobei die genannten Radikale die folgende Relation
aufweisen: (ä) wenn X Wasserstoff ist, dann ist X* Chlor oder Brom und B, ist dann das genannte Alkyl oder Cycloalkyl; und Cb) wenn
X Chlor oder Broa ist, dann ist Xf Xtfasserstoff und S^ ist E1C(O)-O
Bei diesem erfindungsgemässen Verfahren wird sin N-nonohalogeno-
monosubstituierter Harnstoff der folgenden Formel
(V) B--HJC-CO-SHX1
einem alkalischen Material in Gegenwart einer Verbindung 709817/1015
(Reaktionsteilnehmer) die einen reaktiven Wasserstoff besitzt, umgesetzt. Es ist wesentlich, daß zu keiner Zeit ein Überschuß
an N-Chloroverbindung über das alkalische Material vorhanden ist, damit hohe Ausbeuten erzielt werden· Ein organisches Reaktionsmedium ergibt überwiegend das disübstituierte Hydrazinreaktionsprodukto Ein wäßriges Reaktionsmedium ergibt sowohl disübstituierte
als auch monosubstituierte Hydrazinprodukte, was von den Bedingungen abhängt« Bio Gruppe R ist entweder Alkyl mit mindestens 3
Kohlenstoffatomen, Cycloalkyl, Aralkyl, Alkoxycarbonyl oder Aryloxy carbonyl ο X und X1 sind verschiedene Eines ist Chlor oder Brom
und das andere ist Wasserstoffe Die Reaktion wird gewöhnlich bei einer Temperatur von ungefähr O bis 1OO°C ausgeführt.
eine Carbonsäure (R CQ0H)»ein primärer Alkohol (R OH)1 ein primäres
c c
Mercaptan (R SH), ein primäres AmIn (R-HH-) und ein sekundäres Amin
c Ct-
ßjSL )JfE/, worin Rc entweder Alkyl, Cycloalkyl, Aryl oder Aralkyl
ist, doho R ist das gleiche wie bei (IZ) oben<
> Zn einigen Fällen c
kann das Reaktionsmedium auch der Reaktionsteilnehaer sein, der
den reaktiven Wasserstoff aufweist·
0 X O X»
Il I It I
(VI) R -O-C-N-C-H-H
c
709817/1015
worin Rc die oben bei (II) angegebene Definition besitzt, X und
X» die oben bei (III) und (V) angegebenen Definitionen besitzen. Das Reaktionsprodukt kann entweder eine mono- oder disubstituierte
H H.
gruppe -N-N- auftoeistο
Die neue Klasse 70η Hydrazoverbindungen der Erfindung besitzt
die folgende Formel:
OESO
ti f I W-
(VII) R-O-C-H-N-C-O-R'
worin Rw und R' unterschiedlich sind und entweder Alkyl·* Cyclox χ
alkyl* Arylv , Aralkyl, Alaklimetall · oder Erdalkalimetall sind»
Azoverbindungen, wie sie hier verwendet werden, sind Verbindungen,
welche die Azogruppe -N=N- aufweisen ο Viele Verfahren zur Umwandlung einer Eydrazoverbindung in die entsprechende Azoverbindung
sind bekannt« Alle diese können auf die entsprechenden Hydrazoverbindungen angewendet werden, um die neue Klasse von Azoverbindungen gemäß der Erfindung herzustellen«
0 0 (VIII) R0-O-C-HeH-C-R
709817/1015
W18Q2Q
worin R entweder -OB , R oder Wasserstoff darstellt. R und S
y zz sz
unterschiedlich sind und entweder Alkyl, Cycloalkyl, Aryl oder Aralkyl
darstellen»
Die Azodiformiate sind von besonderem Interesse, insbesondere, wenn
ΗΛ und R Alkyl mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen sind. Diese sind
O 0 (3S) S-O-C-K=OJ-^-O-H
Eine neue Klasse von Azoverbindungen ist auf die Azocarboxamide und
die Asocarboxaiaido-Terbindungen gerichtet, doho
O R
(X) R-H^-C-H-H
·> · S
It
worin Rw gleich RC- istj R entweder Rc öder Wasserstoff ist} Rc
entweder Alkyl, Cycloalkyl, Aryl oder AraLkyl ist·
BESCHREIBUNG
Wie es in der Zusammenfassung angegeben ist, wird bei diesem Verfahren
ein bei (I) definierter Harnstoff mit freiem Halogen, und awar entweder mit Chlor oder mit Brom umgesetzt* Chlor wird bevor-'
SUgto
709817/1015
Ein wichtiges Merkmal dieses Verfahrens liegt in der Verwendung eines
. flüssigen Reaktionsmediums, welches hauptsächlich aus Wasser besteht· Die definierten Harnstoffe (I) sind von geringer Wasserlöslichkeit,
und die Reaktion wird mit den Harnstoffen (I) in Fora von feinverteilten
Teilchen oder Tröpfchen, die in flüssigem Wasser suspendiert
sind, ausgeführt ο Die Halogenierungsreaktion verläuft bis zum gewünschten Grad glatt, obwohl der Harnstoffreaktionsteilnehmer damit
tuuaischbar ist und das halogenierte Harnstoffreaktionsprodukt (V)
ebenfalls eine niedrige Wasserlöslichkeit aufweist«, Eine kleine Menge
Wasser wird verwendete Die Menge bestiB&t sich durch die Möglichkeit,
eine gleichförmige Suspension des Harnstoffs (I) aufrechtzuerhalten«
Im allgemeinen werden 5 bis 10 Volumina Wasser für jedes Volumen
Harnstoff (I) verwendet·
!Die Halogenierungsreaktion wird bei einer Temperatur zwischen ungefähr O°C und ungefähr 6O°C ausgeführt. Gewöhnlich beträgt die Reaktionstemperatur
ungefähr 5 bis 25°CO
Auereichend freies Halogen wird in das Heaktionsmediua eingeführt,
so daß mindestens zwei Grammatome Halogen je Mol des oben definierten
Harnstoffes (I) vorhanden sind. Um den gewünschten Grad von Halogenierung zu erzielen, kann im allgemeinen ein Halogenüberschuß
eingeführt werden» In einigen Fällen ist die stöchiometrische Menge
ausreichend· Im allgemeinen wird das freie Halogen in einer Menge von ungefähr 100 bis 200 % der angegebenen Menge verwendet, d„he un-
709817/1015
gefähr 2 bis h .Grassaatoae Halogen je Mol Harnstoff (I)c
Es wurde gefunden, daß in einigen Fällen die Ausbeute des gewünschten Reaktionsproduktes (7) erhöht wird und der Verbrauch von Halogen
eich erniedrigt) wenn im Heaktionsmediua ein Akzeptor für das Halogenwasserstoff nebenprodukt der Reaktion anwesend ist« Dieser Akzeptor
kann irgendeine Verbindung sein, welche die Halogeniernngsreaktior
fc nicht störtο Bs ist erwünscht, einen Akzeptor zu verwenden, der
leicht vom definierten halogenieren Harnstoff abgetrennt werden
kanne Vorzugsweise ist das Reaktionsprodukt aus Akzeptor und Halogenwasserstoff in Wasser lösliche Besonders bevorzugte Akzeptoren, wie
z.Bo Zinkoxyd, halten den pH-Wert des wäßrigen Reaktionsnediums auf
der sauren Seite und liefern ein wasserlösliches Beaktionsprodukt-
Der Akzeptor ist ungefähr in der Menge anwesend, die zur Eeaktion
mit dem gebildeten Halogenwasserstoff erforderlich ist« Ss ist erk wünscht, nur etwa die nötige Menge Akzeptor zu verwenden«
Bei der Chlorierung des Harnstoffes (I) unter Verwendung von Zinkoxyd als Akzeptor für das Chlorwasserstoff-Nebenprodukt wurde gefunden, daß das gewünschte Monochloroharastoffprodukt erhalten wird,
wenn das Chlor in einer Menge von 100 bis 120 % der angegebenen
Menge verwendet wird*
709817/1015
kann leicht in hoher Reinheit durch einfache Filtration, Waschen des Filterkuchens mit Wasser und Trocknen des gewaschenen Kuchens
isoliert werdenο
Sine beschränkte Anzahl von N-monochloroaonosubstituierten Harnstoffen
ist bekanntο Alle diese besitzen die folgende Formel:
H O Cl (SI) Z-H-C-Ii-H
worin Z "der" Substituent ist und der Chlorostickstoff die Nummer
"3" in der Harnstoffbezeichnung besitzt» Das andere abgliche Isomer
besitzt die folgende Formel
ClO H (XII) Z-K-C-i-H
worin der Chlorstickstoff in der Harnstoffbezeichnung die Nummer "1" besitzt« Keine derselben sind aus der Technik bekannt«
Das erfindungsgemässe Verfahren hat die Herstellung von neuen N-monohalogenomonosubstituiorten
Harnstoffen der Formel:
XOX1
(III) R.-N-C-N-H
α
erlaubt« Das erfindungsgemässe Verfahren liefert Monohalogenoharnstoffe
in beiden isomeren Formen, wie sie durch die Formel (V) oben dargestellt sind* Das Isomer (XI) wird aus Alkyl-, Cycloalkyl-
709817/1015
und Aralkylharnstoff erhalten, während das Isoaor (XII) aus Alkoaycarbonyl-, Arylosycarbonyl- und Acylharnstoffen erhalten wird»
Bei Harnstoffen, die eine Carboxylgruppe enthalten, welche an eines
der Stickstoffatome gebunden ist, ss,B,
OO « H »
(XIII)
ist der an diesem carbonylsubstituierten Stickstoff verbleibende
Wasserstoff viel saurer als die beiden Wasserstoffe, die an das an-. dere Harnstoffstickstoffatom gebunden sindo Dies geht aua der Tatsache hervor, daß Äthoxycarbonylharnstoff
swar in Wasser unlöslich ist, aber in wäßrigem verdünnten Hatriusa-
durch Ansäuern hydroxyd sehr löslich istο Br wird/quantitativ aus einer solchen
alkalischen Lösung ausgefällt; so bildet er lösliche Hatriuasalza
durch dieses saure Wasserstoffatom· Deshalb wird dieses stark saure
Wasserstoffatost bei der Herstellung der N-Chlorovorbindung dieser
carbonylhaltigen Harnstoffe durch direkte wäßrige Chlorierung voraugsweise durch das positive Chlor ersetzt. Zwar geh$ aus des
Stande der Technik hervor, daß die bisher bekannten aonosubstituierton n-Chloroharnstoffe alle die obige Struktur (XI) besitsen, aber
das vorliegende Verfahren ergibt auch solche der obigen Struktur (XII), vorm man von Harnstoffen ausgeht, die eine Carboxylgruppe
709817/1015
BAD ORIGINAL
enthaltecprelche an eines der Stickstoffatoae gebunden 1st, vas mau
durch Infrarotspektroskopie bestimmen kann, bei der die AsLd-ZX
Bandencharakteristik von monoeübstituierten Saiden in diesen H-Chloroderivafeen nicht mehr vorhanden ist.
ton N-Chloroharnstoffiaoiaeren verwendet:
O CX CLO
JJ ft I 1 Il
(XV) R-ff-C-H-H and (X7I)
Chlorgas wurde in eine gerührte wäßrige Suspension eingeleitet, die
0,10 KoI aonosubatituierten Harnstoff, 0,03 bis 0,05 Mol Zinkoxyd
und 50 bis 2QQ ial Wasser von 0 bis 60°C enthielt, bis ungefähr 0«1O
Hol Chlor absorbiert waren0 Einige Verbindungen benötigten einen
Chlor^berschußo Hach einem weiteren Rühren während 15 bis 60 Minuten wurde das Reaktionegesiisch filtriert, und das weisse feste. Produkt wurae mit Wasser gewaschen, Di« resultierenden monosuhstituierten H-Chloroharnstoffe wurden in einem Vakuumexaückator über Calciumchlorid auf konstantes Gewicht getrocknete Die Schmelzpunkte, Infrarotspektren und aktiven Chloratoae wurden bei diesen Produkten bestimmt. o Alle schmolzen unter Zersetzung (2ors0).
709817/1015
wurde Chlorgas in eine wäßrige gerührte Suspension eingeleitet,
die OV1O Mol des monosObstituierten Barnstoffe und 50 si Vasaar
enthielt, bis 0,10 Hol Chlor bei O bis 500C absorbiert warene Mach
eine» weiteren 5 bis 60 Minuten dauerndem Rühren wurden 25 al CBLClaugegeben, das Beaktionsgeaisch wurde weitere 10 Miauten gerührt,
und die ClUCl.-Schicht wurde abgetrennt« Die CH2CIp-Schicht wurde
zweimal oi* 20 öl Wasser gewaschen, über wasserfreiem Na2SQ^ ge
trocknet und filtriert, worauf das CB.C1. abgezogen wurde«
Es wurden die verschiedensten Derivate durch dieses Verfahren hergestellt. Diese sind in Tabelle A aufgeführt·
709817/TO 15
-;ΚΓ-
Tabelle A | 89,0 | 95,7 |
Fp dee Ή"
Chloro der i vat es 0C |
% Reinheit
des N- Cbloro- derivates |
|
Monosubstituierter
Harnstoff |
% Ausbeute
des H-Chloro- dorivates |
9^,6 | 81,4 | 169-171 Zsrs. | 98,8 |
H-(Methoxycarbonyl)-harnstoff 8θ,2 |
N-(1«*Metbylcyclohe2iyl)-harn- 66
stoff |
90,0 | 149-151 Zers„ | 99,3 | |
N-(Äthoxycarbonyl)-harn3toff $2,0 | Cyclohexylharnstoff | 85 | 143-145 Zers. | 99,2 | |
N- (leopropozycarbonyl) -narn-
etoff . 68,0 |
Acetylharastoff | 82 | 73-86 Zers. | 96,9 | |
N-(t-Butoxycarbonyl)-harastoff 94,7 | Benzoylharnatoff ' | 57 | 100-101 Zers. | 100,0 | |
t-Butylharnstoff | i? -Ountylhariwfco f f | 66 | 134-136 Zerso | 98,0 | |
Pivaloylharastoff | t-Amylharnetoff | 66 | - | 100,0 | |
a-Butylb.arnstoff | 46 | 111-114 Zerso | 99,0 | ||
Dodecylharastoff | 72 | I6O-I62 Zers« | 99,7 | ||
iBobtctylhaiMietoff | 148-150 Zers. | 96,9 | |||
iBopropylharnstoff | 104-106 Zers. | 10O3O | |||
n-Psropylharnsto ff | 67-70 | 99 35 | |||
49-57 | 91 % | ||||
65-69 | 80* | ||||
Flüssigkeit | — - | ||||
Flüssigkeit | — ' | ||||
Flüssigkeit | — | ||||
709817/1015
extraktion vie angegeben isoliert«, Jedoch ist ein Lösungsmittel nicht
immer nötig, da diese flüssigen Alkyl-H'-chloroharnstoffe im Wasserreaktionsmeditam nicht löslich et&L· Sine einfache Trennung der organischen und der wässrigen Schicht kann verwendet werden»
Methylharaatoff und Athylharastoff, die im Waeserreaktionsaediuis gelöst sind,und somit auch deren K'-Chloro derivate konnten durch dieses
Verfahren nicht hergestellt werden« Bei diesen versuchten Chlorierungen wurden keine Produkte isolierter
i-Chloro-i-CäthosycarbonyD-harnstoff wurde ohne Chlorwasserstoffakzeptor hergestellte Sin 100 ^Lger Überschuß en Chlorgas mußte verwendet werden, ust eine ausreichende Reinheit des Produktes zu erzielen«
unter den gleichen Bedingungen, wobei jedoch Zinkoxyd anwesend war,
wurde eine sufriedenstellende Reinheit bei einem 10 £igen Chloruberechußvorbraueh erhaltene
709817/1015
Zu einer rasch gerührten Aufschlämmung von 7,5 g (0,04$ Hol) H-(1-Methylcyclohexyl)-harnstoff in 75 »1 Wasser bei 150C worden 3,36 g
(0,048 Mol) Chlor mit 0,5 g/min sugegeben· Das Köafctionsgeaiech wurde
eine weitere halbe Stunde bei 15"C gerührt «ü»d ilitri^rt:* Der Filterkuchen wurde alt !selten Wasser gewaschen, bis er säurefrei war, und en Luft
Über Wacht getrocknet0 Der weisse Feststoff wog 6,0 g. (66 % Ausbeute)
und enthielt 18,9 9» aktives Chlor (berechneter Wert fur 1-Chloro-3-(1-aethylcyclohe3cyl)-haraetoff « 18,5 % aktives Chlor)»
CN
6 5 ,
Sine ÄufschlSsoning von 12,0 g (0,0675 Hol) t-Cumylharastoff in 70 al
Wasser von 35°C wurde rasch gerührt, bis der t-Cumylharnstoff feixt
dispergiert war (10 bis 15 Hinuten) ο Hierauf wurde die Temperatur auf
15°C herabgeaetsto Chlor wurde in die Äufschläismuag nit einer Geschwindigkeit von 0,2 bis 0,3 g/ain eingeführt, bis 4,5 g Chlor absorbiert wareno Das Beaktionsgemisch wurde eine weitere halbe Stunde
bei 100C gerührt, abfiltriert, mit Wasser gewaschen, bis es säurefrei war, und getrocknete Der weisse Feststoff wog 12,2 g {85 % Ausbeute) und hatte einen Fp von 100 bie 1050C0 Kach einem Waschen nit
Pentan schmolz der i-Chloro-3-t-cusiylhamstoff bei 104- bis 1060C
709817/1015
und enthielt 16,97 % aktives Chlor (berechneter Wert « 16,7 % aktives Chlor)ο
Beim Hydraaoverfahren wird ein Hydrassinderivat durch eine gesteuerte
Umsetzung eines H-stonohalogenosonosubstituierten Harnstoffs, (7)
H-HX-CO-NHX', mit einea alkalischen Material in Gegenwart einer 7erw bindung CReaktionsteilnehaer), die aktiven Wasserstoff aufweist,
hergestellt. Chlor ist das bevorzugte Halogen« Sin wesentliches
Merkmal dieses 7erfahrens besteht darin, daß das alkalische Material
während der gesamten Reaktionszeit in einer Henge vorhanden ist, die
mindestens gleich dem N-Halogenharastoff ist«
Bine organische Flüssigkeit, die gegebenenfalls das Lösungsmittel für
den Salogenharnstoffreaktionsteilnehmer (7) ist, kann als Reaktionsaediutt verwendet werden» Der Ealogenharnstoffreaktionsteilnehnier (7)
) kann in einer organischen flüssigkeit oder in einea wäßrigen Reaktionsaedium suspendiert werden ο Bs wurde beobachtet, daß die 7erwendung eines organischen flüssigen Reaktionsaediuas die Neigung zu
einem disubstituierten Eydraziaprodukt verursachtο Das nonosubstituierte Hydrazinprodukt kann als das einsige Produkt erhalten werden,
wenn man ein Wasserreaktionsmedium verwendet.
709817/1015
Seaktionsteilnehiser dienen, wobei sie einen aktiven Wasserstoff beisteuerno Dies ist die bevorzugte Arbeitsweise»
Vorzugsweise wird die Haaktion dadurch ausgeführt, daß man den Halogenharnstoff, den Heaktionsteilnehaer mit aktivem Wasserstoff und*
das alalische Material portionsweise und im wesentlichen gleichzeitig in Mengen in die Reaktionseone einbringt, daß ein* Überschuß
von alkalischen Material in der Reaktionszone während der gesamtes Reaktionszeit vorhanden ist0 Der portionsweise Zusatz umfaßt auch
einen kontinuierlichen Fluß in einer gesteuerten Geschwindigkeit» Alternativ wird der Halogenoharnstoff zur alkalischen Lösung; dea
Reektionsteilnehsiers Bit aktivem Wasserstoff zugegeben.
in
bis 10O0C ausgeführt· Die Reaktion kann'zwei Temperaturstufen ausgeführt werden: 1) ungefähr 10 bis 30°C, 2) ungefähr 60 bia 10O0Co
Zwar wird eine ziemlich gute Ausbeute an Hydrazinprodukt bei den
niedrigeren Temperaturen erhalten, aber die zweite Stufe sichert eina vollständige Reaktion» In vielen Fällen ist die zweite Stufe nicht
nötig.
Die bevorzugten Reaktionsteilnehmer mit aktivem Wasserstoff sind
Wasser, Ammoniak, Carbonsäuren, RcC00H, primäre Alkohole, RcOH,
primäre Mercaptane, R SH, primäre Amine, R0SH2 mLa seirandäre Amin»,
709817/1015
Das alkalische Material ist in erwünschter Weise etxk Alkalimetallhydroxyd oder ein Erdalkaliaietallhydro:cyd oder ein entsprechendes
Alkoxyd· Andere alkalische Haterialien, die fähig sind, ein Proton
von eines der Stickstoffatome des definierten N-Halogenharnstoffes·
abzuziehen, können ebenfalle verwendet werden.
Beim Verfahren wird es nicht gestattet, daß das KoIverhältnis des
HalogenharnstoffreaktionsteilnehBers zum alkalischen Material in der
Keaktionszone über 1,0 hinausgehtο Diese Arbeitsweise ergibt hohe
Ausbeuten und ein hochreines Hydrasiaprodukt. Es wird gefordert, daß
eine Zwischenisocyanatverbindung, H-SHNsCsO gebildet wird» Wenn der
Ealogenharnstoffreaktiunsteilnehmer als solcher anwesend sein sollte,
dann wird angenommen, daß eine Beaktioa mit dem geforderten Isocyanat stattfindet, wodurch unerwünschte Nebenreaktionsprodukte gebildet
werden und wodurch die Ausbeute und die Reinheit der gewünschten Azoverbindung sinken.
Das Hydraaoverfahren der Erfindung hat die Herstellung einer neuen
Klasse von Eydraainverbindungen wie auch die Herstellung von bisher
nicht hergestellten Hitgliedern bekannter Klassen von Hydrasinverbindungen erlaubt. Die neue Klasse von Eydrazoverbindungen hat
die Formel
OHEO (VII) Bx-O-C-JT-H-C-O-B 'x
709817/10 15
worin H3. und 8· unterschiedlich sind und entweder Alkyl« Cycloalkyl, Aryl, Aralkyl, Alkalimetall und Erdalkalimetall bedeuten.
Gans allgemein gesagt, diese Klaese von Verbindungen (7X1) sind
unsymmetrische Hydraaodiforaiate, beispieleweise Hsthyläthylhydrassodiforniat, Hethyl-t-butylhydrasodiforoiat, Isopropyläthylhydras©-
diforaiat, Natriumäthylhydrazodiformiat und Hethylisopropylhydrazodiforadat«
folgende Verfahren B hergestellt· Die aonosubatituierten Hydrazine
wurden auch durch das folgende Verfahren B hergestellte Bas Verfahren B wird zur Herstellung von 1,2-disubstituierten Hydrasinen
bevorzugt, und das Verfahren B wird zur Herstellung der monosübstituierten Hydrazine bevorzugt.
Verfahren B: In einen Tropf trichter wurden 0,05 bis 0,20 Hol einer
in 50 bis 100 ml des Lösungsmittels gelösten Base eingebracht» In
einen weiteren Tropftrichter wurde eine Losung oder eine Suspension,
je nachdem, von 0,0^5 bis 0,10 Hol eines monosubstituierten H-Chlorohamatoffs in 50 bis 100 ml des Lösungsmittels mit aktivem
Wasserstoff eingebracht. Ein Rührer wurde gewöhnlich ia zweiten Trichter verwendet, und ein Trockenrohr wurde an der Oberseite des
ersten Tropftrichtere befestigte wenn eine wasserfreie Base ver-
709817/1016
wendet wurde«,
Aus den beiden Trichtern wurden gleichseitig Materialien in die rotierende Vigreaux-Kolonne eingelassen, deren Inhalt in einen Aufnahmekolben floß, welcher in einem Eisbad gekühlt wurde. Die Zugabegeschwindigkeiten waren derart, daß das Molverhältnis des N-Chloroharnstoffs zur Base in der Kolonne niemals über 1,0 hinausging« Die
Temperatur der rotierenden Kolonne lag gewöhnlich zwischen 20 und 300C, obwohl auch höhere und tiefere Temperaturen verwendet werden
können« Dia Zugabezeiten betrugen gewöhnlich 6 bis 10 Minuten· Bei
absatzweisen Prozessen wurden die Trichter und die Kolonne Tv&hxilieh mit dem gleichen Lösungsmittel gewaschene
Zur Verhinderung ei»es Esteraustausches, wenn Methyläthylhydrazoester in Methanol- oder A'thanollösungsmittel hergestellt wurden,
wurde die überschüssige Base mit Chlorwasserstoff unterhalb Ratua-' temperatur neutralisiert, nachdem die Zugaben zu Ende waren·
Der kühle Kolben, der das Beakt ions gemisch enthielt, wurde dann
in ein heisses Ölbad eingetaucht, und ein Bückflußkühler wurde angeschlossen. Nach einem 30 Hinuten dauerndem Rückfluß wurde das
Beaktionsgemisch wieder in einem Eiswasserbad abgekühlt, wobei
jede überschüssige Base, die vorher noch nicht neutralisiert war,
ait Chlorwasserstoff neutralisiert wurdeo
709817/1015
•A ^
Sie dieubstituierten Hydrasinverbindungen wurden dann, in Mischung
sit Natriumchlorid durch Abdestillieren des organischen Lösungsmittels isoliert«, Sie Infrarotspektren der auf diese Weise verhaltenen
Hydraainverfcindungen aeigten, daß sie eine ausreichende Reinheit für
die Oxydation in die entsprechenden Azoverbindungen aufwiesen«.
Natriumchlorid ist in Infrarot durchsichtig, und seine Anwesenheit
ist bei der Osydationsstufe von Nutsen«.
Proben der reinen disubstituierten Hydraainverbindungen wurden dadurch erhalten, daß. das Natriumchlorid mit Wasser ausgewaschen wurde,
wenn die Hydrazinvorbindung nur eine beschränkte oder gar keine
Löslichkeit im Wasser besaßo Sie wasserlöslichen Hydrasinverbindungen wurden entweder dadurch isoliert, daß sie aus einer mit Natriumchlorid gesättigten Wasserlösung mit einem organischen Lösungsmittel
extrahiert wurden, oder dadurch, daß sie direkt in einem organischen Lösungsmittel, in welchem Natriumchlorid unlöslich ist, aufgenommen
wurdenο Eine Umkristallisation der durch diese Techniken isolierten
Hydrasinverbindungen war im allgemeinen nicht nötig, obwohl sehr reine Proben leicht durch TTmkristallisation hergestellt werden
konnten«
Verfahren B : Zu einer rasch gerührten Lösung von ftatriuahydrozyd
in Wasser (8 bis 16 %) bei 10 bis 25°C wurde der reine aoaosttbätituierte ϊΤ-Chloroharnstoff in 1/3 bis 1/5 der molaren Menge des an-
709817/1015
-An
wesenden Hatriuahydrosydawährend 1 bis V/Z Stunden zugegeben» Nachdem die Zugabe zu Ende war, wurde das Reaktionsgemisch weitere 15
bis 69 Hinuten gerührt und dann filtriert, um die kleinen, gewöhnlieh gebildeten Mengen von Hebenprodukten abzutrennen« Das Filtrat
wurde dann mit einer Mineralsäure (beispielsweise Schwefelsäure oder Salzsäure) auf einem pH von ungefähr 2 angesäuert, us eine wäßrige
Lösung dee mineralsauren Salzes des monoeubstituierten ETdrasine
herzustellen, dessen Konsentration durch eine jodoaetrieche Titration
bestimmt wurde· Das reine SaIs wurde durch Eindampfen der wäßrigen
Lösung zur Trockne und Auflösen des Hydrazinsalzes in Alkohol, Filtrieren und Eindampfen des Alkohole isoliert« Zn einigen Fällen
wurde das Hydrazinsalz aus dem wäßrigen Reaktionsgemisch durch Ebnzentrieren und Abkühlen auskristallisiert ο pie freien monosubstituierten Hydrazine können ebenfalls duroh Extraktion der mit Natriumchlorid gesättigten wäßrigen Reaktionslosung mit einem mit Wasser
unmischbaren organischen Lösungsmittel für die Hydraainverbindung
und ansehlieasendes Abdampfen des Lösungsmittels erhalten werden»
Kommentare über die freie Säure 17 und das Hatriuasals 18 in Tabelle
B: Wenn die Reaktion mit einem KoI Hatriumbydroxyd je Hol 1-Chloroi-(äthoxycarbonyl) -harnstoff ausgeführt wird, dann wird die freie
Säure gebildet ο Kit 2 Hol Natriumhydrosyd wird das H&triumsalz gebildete Tatsächlich wurden 2 Hole ffatriumhydroxyd in beiden Fällen
verwendet. Die freie Säure wurde durch sorgfältige Neutralisation des
709817/1015 BAD ORIGINAL
Natriususalzee hergestellt· Xn keinen der Fällen wurden die reinen
Produkte isoliert, da die Decarboxylierung zum Athylcarbazat eine
ftebenreaktion bei niedrigen Temperaturen und die einzige Reaktion
bei höheren Temperaturen ist» Xnfrarotanalyse und chemische Analyse
bewies, daß sowohl die freie Säure als auch das Satriumeala ia Heaktionsgeaisch vorhanden war· Die Ausbeuten der beiden Verbindungen
waren jedoch niedrige
Die Einzelheiten dieser Reaktionen und der Produkte sind in der
Tabelle B angegebenο
709817/1015
ClO t u R-H-C-:
H 0
,Cl
Act 0 B
und/oder R-H-C-H^* + BASE»
Vsrl«
-HH » »
-H-H-Produkt
Act ο Η Verio
Produkt
% Auabeute
709817 | 1.0 2. |
Cyclohexyl | CBxOE CH3OH |
HaOCSx HaOCHj ^ |
tCKx)xC-H-H-C-OCBx /"'" ν 0 S \ H-H-C-OCHj |
/101! | Ο"-1 CHjO-C- |
C2H5OH | HaOC2H5 | 0SH0 | |
CHjO-C- | C2H5OH | HaOC2H5 | S HH % C2H5O-C-H-H-C-OC2H5 |
||
0 | 00 | ||||
5o | C2H5O-C- | CHjCH | NaOCH3 | CHj-O-C-H-H-C-OCHj |
„ H H „
93,7
57,3
71,6
89
60 C2H5O-C- C2H5OH HaOC2H5 C2H5O-C-H-H-C-OC2H5 86,5
Fp
70
5^-57
72,5 Flüssigkeit
127
129-131
OO O INJ CD
- 26--
CM
σ» σ»
15
ο
.α
OO
4»
oc4
Wt?
O=O O O 1
O=O
ΜΪ5 O=O
WS
<M
Ρί
ο =4
β·
OO
OSO
CM
709817/1015
Act g H Verio
Ausbeute
Fp
13ο | 0 H |
NH3 | |
70981 | 1*. | 0 (CHj)2CHO-C- |
CH3OH |
17/1015 | 15ο | 0 C2H5O-C- |
η-Ο,Η |
0 | |||
16ο | C2H5O-C- | =2° | |
0 | |||
17« | C2H5O-C- | H2O | |
0 | |||
18. | Il CH3-O-C- |
CEjOB |
ο ο
oHHo
NaOCH, (CH^)0CHO-C-N-K-C-OCH
5 3 2
oHHoH
HNCN
89^0
0 HH 0
C2H5O-C-N-N-C-OH
C2H5
0 H H 0 -O-S-N-S ί
,,HH1,
NC
,,1, HaOCH3 CH3O-C-N-N-C-OCH3
81,7
IO5-IIO
-90
120-122
Act ο Η Verio
Ausbeute
19» 20.
21
22ο
Ψι
CH,
H2O
H2O
NaOH HaOH
NaOH
NaOH
t-C
CH-
/ S M_Hfflm
CH_ I
C6H5-C.
CH,
92
76
76
52
78.3
19^-197
122-127
200-205
(Die Vorbindungen 19 bio 22 wurden durch das Vorfahren B hergestellt«
Alle anderen in der Tabelle B wurden durch das Verfahren B hergestellt»)
Ih
CH
Zu einer rasch gerührten Losung von 16,** g (0,41 Mol) .Hatriumhydroryd
in 150 ml Wasser, die sich in einem 25Q nä fassenden Vierhalsrundkolben befand, wurden 20,6 g (0,127 Hol) 93 %iger IJ-Chloro-JP-tbutylharnstoff während einer Stunde zugegeben, wobei die Temperatur
mit einem Eisbad auf 5°C +, 2°C gehalten wurde o Das Be akti ons gemisch
wurde eine weitere halbe Stunde bei 5°C gerührt und dann filtriert·
Die unlöslichen Stoffe wurden verworfen, und das FiItrat wurde durch
langsame Zugabe von leonzentrierter HCl auf pH 2 angesäuert (es entwickelte eich CO2)* Das angesäuerte Filtrat wog 221,5 g und enthielt
6,56 % t-Butylhydraziahydrochlorid· Die Ausbeute an t-Butylhydrazinhydrochloric war 1*t,5 (92 ^) ο
Die wäßrig» Lösung wurde sur Srockae eingedampft, und das t-Butylhydraainhydrochlorid wurde mit warnen Äthanol aus dem Natriumchlorid extrahierte Die Äthanollösung wurde filtriert, und das
Äthanol wurde konzentriert und auf 5°C abgekühlt» Das t-Butylhydrazia kriatallisierte aus der Lösung aas. Das t-Butylhydraainhydrochlorid wurde filtriert und mit kaltem Äthanol gewaschen und
über !facht im Abzug getrocknet» Das getrocknete Material hatte einen
709817/1015
Fp von 19^ his 1970C und enthielt 99^2 % t-Butylhydraziahydro
chlorid, was durch jjodoaetrische Titration bestimmt wurdeo
Beispiel
Έ?
Herstellung von t-Anylhydrazinhydrochlorid
Zu einer rasch gerührten Lösung von 38 9 8 g (0,965 Mol) Ratriumhydrosyd
in $00 al Wasser f die sich in einem 500 al fassenden Yisr
halsrundkolhen befand, wurden 55 g (0,32 Mol) 96 %iger K-Chloro-3»
t-amylharastoff während einer Stunde zugegeben, währenddessen die
Temperatur im kaltem Wasserbad auf 20°C ^ 2°C gehalten wurde. Bas
Beaktionsgeaisch wurde weitere 2 Stunden bei 25°C gerührt und filtriert.
Die unlöslichen Stoffe wurden verworfen, und das Filtrat wurde durch langsame Zugabe von 95 nl konzentrierter ECl auf pH
2 angesäuert (dabei entwickelte sich CO2)» Das angesäuarte Filtrat
wog 513 g und enthielt 6t6 % t-Amylhydrazinhydrochlorido Die Ausbeute
an t-Aaylhydraainhydrochlorid war 33»8 g (76 %)<>
Die wäßrig* LSsung wurde au« Trockne eingedampft, und das t-iüaylhydrasinhydroehlorid
wurde aus dem Natriumchlorid Bit Ithanol extrahierte Die AthanollSsung wurde filtriert9 und das Äthanol
709817/1015
-Zk-
wurde aur Srockne eingedampft, wobei ein weisser Feststoff mit
einem Fp von 122 bis 127°C aurückblieb, welcher 86 % t-Amylfcydrazinhydrochlorid enthielt, was durch jodoaetrische !Titration bestimmt
wurdOo
. Herstellung von 1-(Methylcyclohexyl)-ixydraainsulfat
OC
Zn einer rasch gerührten Lösung von 5(1 S (0,128 Hol) Hatrium«
hydrosyd in 50 ml Wasser wurden 6,0 g (0,0317 Mol) 1-Chloro-3-(1-methylcyclohexyD-harnstoff in kleinen Mengen während einer Stunde
zugegeben« wobei die Temperatur mit einem Kaltwasserbad auf 15°C gehalten wurde. Das Reaktionsgemisch wurde eine weitere halbe Stunde
bei 15°C gerührt und filtriert» Das Filtrat wurde mit 77 S&ger
auf pH 2 angesäuerte Die wäßrige Lösung wog 66,3 g und enthielt
i-iMethylcyclohexyD-hydrassinsulfat (Ausbeute 52 %)% was durch
metrische Titration bestimmt wurde«
" & 709817/1015
ca
Zu einer rasch gerührten lösung von 9,3 g (0,235 Hol) Hatriuahydrozyd in 95 al Wasser, die in einem Wasserbad auf 15°C abgekühlt
wurde» wurden 12,9 S (0,058 Mol) 96 Säger 1-Chloro-3-t-ouaylhern·-
atoff in kleinen Mengen während 1V4- Stunden zugegeben, währenddessen die Temperatur auf 150C +, 20C gehalten wurde· Nachdem die
Zugab« ssu Ende war, wurde das Kaltwasserbad weggenommen und das
Eoaktionsgemiech wurde iV*f· Stunden gesäihfct, wobei die Eenperatur auf
Baumtemperatur stieg. Das Beaktionagamiäch wurde mit 77 S&ger
E^SO2. auf pH 1 angesäuert ο Sine kleine Menge eines unlöslichen
Haterials bildete sich an der Oberfläche» Dieses wurde ab filtriert«
Die wäßrige Losung wog 14-2 g und enthielt 7,92 % t-Cuaylhydrarinsulfat (78,3 % Ausbeute) ,was durch jodometrische Titration bestimmt
wurdeο
Die t-Cumylhydrazinsulfatlösung wurde konaentriert, bis der Feststoff ass der Lösung auszufallen begaa&o Die Lösung wurde eine halb·
Stunde im Kühlschrank abgekühlt, worauf die kristallisierten Fest» stoffe abfiltriert wurden· Das feste t-Cunylhydraainaulfat hatte
einen Fp von 200 bis 205°C·
Alle die Hydrazo^erbindungen können durch das eine oder andere der
für diese Umwandlung bekannten Verfahren in entsprechenden Azoverbindungen überführt werdeno
709817/1015
-SC
Die'., bereits bekannten Azoverbindungen können viel leichter ans
Zwischenprodukten hergestellt werden, die durch das Halogenharnstoff und Hydrasoverfahren gebildet werdeno Viele bisher nicht bekannt·
Arten vmrden hergestellt. Sa warden auch zwei neue ELassen von Azoverbindungen entdeckt. Diese beiden neuen Klassen besitzen die
Formeln
(VIII) K--O-C-HaH-C-S
c y
0 R
η eg
η eg
W g
Il
worin R gleich R C- ist; R entweder Rc oder Wasserstoff ist; R
entweder -OR , R oder Wasserstoff ist und R und R verschieden
sind und entweder Alkyl, Cycloalkyl, Aryl, Aralkyl oder leteroalkyl
bedeuten·
Das Azodiformiat der Unterklasse (VIII) ist von besonderem Interesse ο
O O (IX) B-O-C-HaN-C-O-R.,
C S
worin R und R verschieden sind und entweder Alkyl, Cycloalkyl,
als Alkyl Aryl, Aralkyl oder Heteroalkyl bedeuten» Wenn Rß und RJ 1 bis 8
Kohlenstoffatome aufweisen, dann sind die Verbindungen von besonderem Interesse«'
709817/1015
Typische Mitglieder dieser Hassen siad Heihylät&ylazodiioraiat,
Methyl-t-butylasqdiforasiat, Mafchylpivaloylasoformiat, 2-Iai;hylacatylaaoformiat, Äthylbensoylaaoformiat, HethJilbenBoylasofosTiiav ua&.
Methylisopropylazoforaiiato
Die Formeln (VZXX) und (X) können in eiaa.einsige Formal suseaaengefaßt werden, welche die folgende Fora aufweist:
O O
tt I?
B..—ο—ϊϊ«ϊί~—σ—
ii
worin (1) R.. gleich 3^0-,, B O- oder R ist|
Ii c v ζ Β .
(2) H..J4 gleich RÄ0-g fi 0- oder 2
xxi ca s
/ S kann auch gleich -H sein, uad wenn 3^·^
^R
oben genannte Aaid ist, dann ist 3.. gleich R ;
(5) R ist R oder Masserstoff; und
(€) R und R sind verschieden und sind jeweils Alkyl-, Cycle·
cz
alkyl-ν Aryl- oder Aralkylradikale»
Bei der Dehydrierung der Hydrasoverbindungen su den
Asovorbindiingen wurde Chlorgas in ein gerührtes Beaktionsgeaisch,
welches 30 al Wassert 50 ml Kethylonchlorid \md 2 bis 5 S
709817/1015
Eydrasoverbindung enthielt, bsi O bis 2O0C eingeführt» bis ein O
bis 10 %iger Überschuß der berechneten erforderlichen Heage an
Chlor absorbiert war. Nachdem die Chlorsugäbe zu Ende war, wurden
die Reaktionsgemische weitere 30 Minuten bei O bia 15PC gerührt.
Die wäßrigen Schichten wurden abgetrennt, einmal mit Methylenchlorid
extrahiert und verworfene Die vereinigten Methylsachloridachichten
wurden mit Wasser und dann mit 10 %igea 2fetriuabicarbonat
gewaschen, bis keine weitere Aufhellung von pE Papier in den Waschflüseigkeitea
au beobachten war« Hach weiterem Waschen mit Wasser
wurden die Hsthylenchloridlösimgen über wasserfreies liatriiansiilfa'c
getrocknet und filtriert, worauf das Mothylenchlorid abdastilliert
wurde und die Azoverbindungen in Verhältnisse?eaig hohem Hainheits»
sustand zurückblieben. Infrarotspektroskopie und Jodwa93s?stofftitrationen
(welche da3 Oscydationsvermögen dieser Asoverbindunsen
zeigen) wurden zur Bestimmung der Reinheit verwendet» Typische
Resultate sind in der Tabelle C angegebene
709817/1015
-3 ^
E H
»2g
BJ
Ausbeute
b.
Co
O
CH3O-S-
CH3O-S-
O (CHj)2CHO-C-
0 (CHj)2C-O-C-
O (CHj)3C-C-
It
CH--C
0
((SU)2CHO-C-
C2E5O
C2H5O-
CH3O-
76,7 | 100„C |
7M | 100„0 |
96,6 | 10OjO |
90,0 | 97sO |
65*0 | |
90,0 | 98,9 |
89,0 | 10O3O |
92 | 90Λ |
709817/1015
produkte zur Synthetisierung der erfindungagestSssen Eydrazoverbindungen, sondern sie sind auch als Oxydafcionsaittel, Chlorieroags
mittel und Desinfektionsmittel brauchbar«
Wegen ihrer polyfunktionellen Hatur finden substituierten
in vielen Fällen Anwendung,, Beispielsweise sind diese Materialien.
brauchbar zur Herstellung von Harzen, Belägen» Klebstoffen, Kunststoffen, Insektiziden, Fungiziden, Textilbehandlungaalttel,- Welchmachera, Gummierwoiehern, Treibmitteln und Eaketen- und Pusentreib·*
stoffen»
Die Azoverbindungen gemäß der Erfindung können beispielsweise direkt
als Farbstoffe, Polymerisationskatalysatoren, Treibmitteln (wie es
in der ÜS-Patentschrift 3 3K)6 862 gezeigt ist), OxydationBoittel
und Freiradikalerzeuger verwendet werdeno
03cadiazolin-5-»on
OXOX1
(XVII) H^.-C-N-8-H-H
worin R. Alkyl, Cycloalkyl, Aryl oder Aralteyl ist, ss±t oinsa alkalischen Material unter den Bedingungen, wie sie bei.der obiges
Hydrasoerfindukg besehrieben wurden, umgesetzt wird, dann besitzt
das Produkt die cyclische Struktur
709817/1015
S C =
* I
(XVIIl) °\
eines 2-substituierten —— ——193t j»-0zadia80lin»5-oneo
Diese cyclischen Verbindungen werden mit Verbindungen, die aktiven Wasserstoff enthalten, bai höheren Temperaturen und während
längerer Zeiten umgesetzt« wie es bei der oben beschriebenen Bydrasoverbindung angegeben ist« tta Hydrazinverbindungen herzustellen»
Verbindungen VXVlII, worin R^ gleich t-Butyl, Methyl oder Phenyl
ist, wurden hergestellte
▼erwendet:
1o Aliphatisch und cycloaliphatisch werden ia breitesten technischen Sinne verwendeto Es wird darauf hingewiesen, daß Substituenten, von denen zu erwarten ist, daß sie die Reaktion
stören, ausgeschlossen sind· Radikale, die nvae Eohlenstoff-
und Wasserstoffatome enthalten, werden bevorzugt wie auch die
cyclischen Verbindungen mit eines und mit zwei Singen«
Zo Jedes Alkyl mit mindestens 3 Kohlenstoffatomen oder jedes
Cycloalkylradikal kann bein erfindungsgemalssen Verfahren zur
709817/1015
:<: Herstellung der verschiedenen beschriebenen Verbindungen verwendet werden. Vorzugsweise besitsen die Alkyl- oder Cyeloalkylradikale insgesamt 3 bis 15 Kohlenstoffatome.
Aryl und Aralkyl werden im breitesten Sinne verwendet; jedoch
werden die Phenyl- und Fhenylalkylradikale, wie SoB» Bensyl
und t-Cuayl, bevorzugte Q
k· Acyl bezieht sich auf die Gruppe B-C, welche auch RO(O)- geschrieben wird, worin "R" aliphatisch, cycloaliphatische,
Aryl- oder Aralkyl- und die entsprechenden Alkoxy- und Arylozyradikale bedeuten Icann» Voraugsweise besitzt H nicht mehr
als 10 Kohlenstoffatomec
Alkoxy, (AIk)-O- und Aryloxy, (Aryl)-O-, Alkoxycarbonyl, (AIk)-0-C-i und Aryloxycarbonyl, (Aryl)-O-C-9ki5nnen sich von allen
aliphatischen und aromatischen Kohlenwasserstoffradikalen ableiten« Es wird bevorzugt, daß "Alk" Alkyl ist und daß "Aryl"
Phenyl ist, wobei sie nicht aehr als 10 Kohlenstoffatom· aufweisen·
709817/1015
Claims (16)
1. Verfahren zur Herstellung von 1,2-disubstituiertem
Hydrazin, dadurch gekennzeichnet , daß man (a) einen N-monohalogenomonosubstituierten Harnstoff
XOX' t ι? t
NCN
mit einem alkalischen Material in Gegenwart einer Verbindung umsetzt, welche in einem organischen Lösungsmittel
einen aktiven Wasserstoff liefert, (b) die Reaktion unter solchen Bedingungen ausführt, daß alkalisches Material zu
allen Zeiten in einer Menge mindestens gleich dem genannten Harnstoff vorhanden ist, und (c) daß X und X1 verschieden
sind und Chlor, Brom oder Wasserstoff bedeuten und B^
Alkyl, Aralkyl, Cycloalkyl, Alkoxycarbonyl und Aryloxycarbonyl bedeutet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der genannte Reaktionsteilnehmer,
der Halogenharnstoff und das alkalische Material gleichzeitig und kontinuierlich oder portionsweise in eine Reaktionszone
in solchen Mengen eingeführt werden, daß zu allen Zeiten ein Überschuß an alkalischem Material in der
Reaktionszone vorhanden ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Lösungsmittel auch der genannte
Reaktionsteilnehmer ist.
-41-709817/1015
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß der genannte Reaktionsteilnehmer
ein Alkanol ist, und daß das alkalische Material ein Alkalimetallalkoxid ist.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Reaktion bei einer Temperatur
von ungefähr O bis 10O0C ausgeführt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η zeichnet,
daß der genannte Reaktionsteilnehmer Wasser, Ammoniak, R COOH, R„OH, R„NHO oder (R„)ONH ist, wo
rin R„ Alkyl, Cycloalkyl, Aryl und Aralkyl bedeutet.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Halogen Chlor ist.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der Harnstoff
OXOX1
κ t tr ι
R-O-C-N-C-NH
ist, worin Rc Alkyl, Cycloalkyl, Aryl und Aralkyl bedeutet
und X und X1 verschieden sind und Chlor, Brom oder Wasserstoff
bedeuten.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Alkyl 3 bis 15 Kohlenstoff atome
aufweist.
-42-
709817/1015
10. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch g e k e η η-zeichnet,
daß das Halogen Chlor ist.
11. Verbindung der Formel:
OHHO
It t I If
Rx-O-C-N-N-C-O-R·χ
worin Rx und R1 verschieden sind und Alkyl, Cycloalkyl,
Aryl, Aralkyl, Alkalimetall oder Erdalkalimetall "bedeuten.
12. Methyläthylhydrazodiformiat.
13. Methyl-t-butylhydrazodiformiat.
14. Isopropyläthylhydrazodiformiat.
15. Natriumäthylhydrazodiformiat.
16. Isopropylmethylhydrazodiformiat.
7 0 9 8 1 7 / 1 0 1 5
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US68465267A | 1967-11-21 | 1967-11-21 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1818020A1 true DE1818020A1 (de) | 1977-04-28 |
DE1818020B2 DE1818020B2 (de) | 1978-05-11 |
DE1818020C3 DE1818020C3 (de) | 1979-01-18 |
Family
ID=24748970
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1818020A Expired DE1818020C3 (de) | 1967-11-21 | 1968-11-21 | Verfahren zur Herstellung von 1,2-disubstituierten Hydrazinen |
DE1810164A Expired DE1810164C3 (de) | 1967-11-21 | 1968-11-21 | Verfahren zur Herstellung von monosubstituierten Hydrazinen |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1810164A Expired DE1810164C3 (de) | 1967-11-21 | 1968-11-21 | Verfahren zur Herstellung von monosubstituierten Hydrazinen |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3657324A (de) |
JP (1) | JPS5016336B1 (de) |
DE (2) | DE1818020C3 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4824670A (en) * | 1984-12-12 | 1989-04-25 | Egis Gyogyszergyar | Carbazates |
Families Citing this family (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4014923A (en) * | 1971-07-02 | 1977-03-29 | Bayer Aktiengesellschaft | N-carboxylated N-methylcarbamic acid aryl esters |
IT1002877B (it) * | 1973-03-19 | 1976-05-20 | Akzo Nv | Procedimento per la produzione di n n dicloro tereftalammide e n n dicloro isoftalammide |
FR2298532A1 (fr) * | 1975-01-22 | 1976-08-20 | Akzo Nv | Bis-n-chloramides des acides carboxyliques aromatiques et cycloaliphatiques |
DE2502411C2 (de) * | 1975-01-22 | 1977-02-24 | Akzo Gmbh | Verfahren zur herstellung von bis-n-chloramiden gesaettigter aliphatischer dicarbonsaeuren |
US4013758A (en) * | 1975-08-07 | 1977-03-22 | Hans Osborg | Process for preparing hydrazines |
-
1967
- 1967-11-21 US US684652A patent/US3657324A/en not_active Expired - Lifetime
-
1968
- 1968-11-21 DE DE1818020A patent/DE1818020C3/de not_active Expired
- 1968-11-21 DE DE1810164A patent/DE1810164C3/de not_active Expired
- 1968-11-21 JP JP43084933A patent/JPS5016336B1/ja active Pending
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4824670A (en) * | 1984-12-12 | 1989-04-25 | Egis Gyogyszergyar | Carbazates |
AU588268B2 (en) * | 1984-12-12 | 1989-09-14 | Egis Gyogyszergyar | Carbazates |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1818020B2 (de) | 1978-05-11 |
US3657324A (en) | 1972-04-18 |
JPS5016336B1 (de) | 1975-06-12 |
DE1818020C3 (de) | 1979-01-18 |
DE1810164A1 (de) | 1969-11-27 |
DE1810164B2 (de) | 1978-06-29 |
DE1810164C3 (de) | 1979-02-22 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69024546T2 (de) | Verfahren zur herstellung von amidoxim-derivaten | |
DE69006789T2 (de) | Verfahren zur Herstellung von sulfoalkyl-substituierten Hydroxylaminen. | |
DE1818020A1 (de) | Verfahren zur herstellung von 1,2-disubstituiertem hydrazin | |
DE69130029T2 (de) | Verfahren zur Herstellung von N-3-(1H-Imidazol-1-yl)- phenyl-4-(substituierten)-2-pyrimidinaminen | |
DE1810165A1 (de) | Hydrazinderivate und Verfahren zur Herstellung derselben | |
DE2251097B2 (de) | Verfahren zur gewinnung eines gemisches von (+)-cis- und (+)-trans-chrysanthemummonocarbonsaeure | |
EP0608693B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Folsäure | |
EP0163318A1 (de) | Neue 2-substituierte 3-Sulfopropyl-ammoniumbetaine und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
CH573925A5 (en) | Tetracyclic piperazine derivs - biologically active | |
DE2104020C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Salzen von Sulfoalkylacrylat oder -methacrylat | |
DE2819264C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Cyanopinacolon | |
DE1770376A1 (de) | Verfahren zur Herstellung einer thermostabilen kristallinen Form eines optischen Aufhellers der Bis-triazinyl-amino-stilbenreihe | |
EP0063767B1 (de) | 2-Ketosulfonamide und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE1918253A1 (de) | Verbessertes Verfahren zur Herstellung von 3-Hydroxyisoxazolverbindungen | |
DE69211685T2 (de) | Bicyclo(4.1.0)heptan-2,4-dionderivat, zwischenprodukt zur synthese sowie verfahren zur herstellung | |
EP0224849B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von 4-Mercaptobenzonitrilen und neue 4-Mercaptobenzonitrile | |
DE69917443T2 (de) | Methoden zur hochselektiven o-alkylierung von amiden mit hilfe von kupfersalzen | |
DE1570013B1 (de) | 1,4-Bis-(phenoxyacetyl)-piperazinderivate und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE1545782A1 (de) | Neue Noralkaloide und Verfahren zu deren Herstellung | |
DE2932951A1 (de) | Verfahren zur herstellung von hexamethylen-bis-dicyandiamid | |
DE960191C (de) | Verfahren zur Herstellung von stickstoffhaltigen Vinylaethern | |
DE2116159C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von 4-Pyridylthio-essigsäure | |
DE2737299A1 (de) | Verfahren zur gewinnung von reinem 3-phenoxybenzaldehyd | |
EP0523619A2 (de) | Verfahren zur Herstellung von N-Cyanimidocarbonaten | |
DE2625163A1 (de) | Alpha-chlorcarbonsaeuren und verfahren zu ihrer herstellung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |