-
I,3,4-Thiadiazolyl(5)-harnstoffe, ihre Verwendung als Herbizide und
Verfahren zu ihrer Herstellung Die vorliegende Erfindung betrifft neue 1,3,4-Thiadiazolyl(5)-harnstoffe,
welche herbizide Eigenschaften haben, sowie mehrere Verfahren zu ihrer Herstellung.
-
Es ist bereits bekannt geworden, daß man Thiazolyl-harnstoffe, z.B.
den N-(4-Methyl-1,3-thiazolyl-2)-N'-methyl-harnstoff, als Herbizide verwenden kann
(belgische Patentschrift 679 138).
-
Es wurde gefunden, daß die neuen 1,3,4-Thiadiazolyl(5)-harnstoffe
der Formel
in welcher R für Wasserstoff, Alkyl, Alkenyl, Alkinyl, Cycloalkyl, Alkylmercapto,
Alkenylmercapto, Alkinylmercapto, Aralkylmercapto, wobei der Arylrest gegebenenfalls
Chlor- oder Nitro-substituiert sein kann, Alkylsulfoxyl, Aralkylsulfoxyl, Aralkylsulfonyl,
Alkyloxy oder RCO (CH2 )nS steht,
RIV für Hydroxy, alkoxy, Amino,
Alkylamino oder gegebenenfalls durch Chlor substituiertes Arylamino steht.
-
n für 1, 2, 3 oder 4 steht, R' für Alkyl steht, H" fur Wasserstoff
oder Alkyl steht, R"' für Alkyl steht starke herbizide Eigenschaften aufweisen.
-
Weiterhin wurde gefunden, dass man die Verbindungen gemäss der Formel
(I) erhält, wenn man (a) 5-Amino-1,3,4-thiadiazole der Formel
in welcher R und R' die oben angegebenen Bedeutungen haben mit Isocyanaten der Formel
-N=C=O (III) in welcher die oben angegebene Bedeutung nat umsetzt, oder (b) Verbindungen
der Formel (II)
mit Säurechloriden der Formel
in welcher X" und R"' die oben angegebenen Bedeutungen haben und Bal für Halogen
steht in Gegenwart von Säurebindern umsetzt, oder (c) Urethane der Formel
in welcher R und R' die angegebene Bedeutung haben und RV für Methyl oder Phenyl
steht mit Aminen der Formel
in welcher X" und R"' die oben angegebene Bedeutung haben bei £rhöhten Temperaturen
umsetzt.
-
Es ist als ausgesprochen überraschend zu bezeichnen, dass die neuen
1,3,4-Thiadiazole eine stärkere herbizide Wirkung und insbesondere
auch
bessere selektiv-herbizide Wirkungen aufweisen als die vorbekannten Thiazol Verwendet
man 2-Propyl-5-methylamino-i ,3,4-thiadiazol und Methylisocyanat als Ausgangsstoffe,
so kann der Reaktionsablauf gemäss Verfahren (a) durch das folgende Formelschema
wiedergegeben werden:
Verwendet man Dimethylcarbamidsäurechlorid zur Umsetzung mit dem gl-eichen Thiadiazol,
so kann der Reaktionsablauf des Verfahrens (b) durch das folgende Formelschema wiedergegeben
werden:
In analoger Weise verläuft das Verfahren (c):
Die als Ausgangsstoffe verwendeten Thiadiazole sind durch die oben angegebene Formel
(II) definiert. In dieser Formel steht R vorzugsweise für Wasserstoff, Alkyl, Alkenyl,
Alkinyl mit jeweils bis zu 4 0-Atomen, Cycloalkyl mit 5 - 6 0-Atomen, Alkoxy mit
1 - 4 0-Atomen, Alkyl-, Alkenyl- und Alkinyl-mercapto mit jeweils bis zu 4 0-Atomen,
für Phenylalkylmercapto
mit 1 - 2 C-Atomen in der Alkylen-Gruppe
und Chlor und/oder Nitro-Gruppen am Phenyl, sowie für Alkyl-sulfoxyl oder Phenylalkyl-sulfoxyl
oder~Phenyl-alkyl-sulfonyl mit 1 - 2 C-Atomen in der Alkylen-Gruppe. R' steht vorzugsweise
fur Alkyl mit 1 - 4 C-Atomen.
-
Als Beispiel für die erfindungsgemäß zu verwendenden Alkylaminothiadiazole
seien im einzelnen genannt: 2-Propyl-5-methylamino-1,3,4-thiadiazol; 2-Isopropyl-5-methylamino-1,3,4-thiadiazol;
2-Ä-thylmercapto-5-äthylamino-1,3,4-thiadiazol; 2-Propylmercapto-5-äthylamino-1,3,4-thiadiazol;
2-Äthylmercapto-5-methylamino-1,3,4-thiadiazol; 2-Butylmercapto-5-methylamino-1,3,4-thiadiazol
und 2-Allylmercapto-5-methylamino-1 ,3,4-thiadiazol0 Die Verbindungen der Formel
(II) sind bereits z.Tl. bekannt. Die noch neuen Thiadiazole können in gleicher Weise
wie die bereits bekannten hergestellt werden, z.B. durch Umsetzen der entsprechenden
1-Acyl-thiosemicarbazide mit wasserabspaltenden Mitteln, wie Acetanhydrid (Chemische
Berichte 29, 2511 (1896)).
-
Die als Ausgangsstoffe verwendeten Isocyanate sind durch die oben
angegebene Formel (III) definiert. In Formel (III) steht R"' vorzugsweise für Alkyl
mit 1 - 3 0-Atomen. Als Beispiel seien Methylisocyanat, Athylisocyanat und Isopropylisocyanat
genannt.
-
Die als Ausgangsstoffe verwendeten Säurechloride sind durch die oben
angegebene Formel (IV) definert. In Formel (IV) steht R" vorzugsweise für Wasserstoff
oder Alkyl mit 1 - 7 C-Atomen und R"' für Alkyl mit 1 - 3 C-Atomen. Als Beispiel
sei Dimethylcarbamidsäurechlorid genannt.
-
Die als Ausgangsstoffe verwendeten urethane sind durch die oben angegebene
Formel (V) definiert. R, R' und RV haben die oben angegebene vorzugsweise Bedeutung.
-
Die als Ausgangs stoffe verwendeten Amine sind durch die oben angegebene
Formel (VI) definiert. R" und R"' haben die bei Formel (IV) angegebene vorzugsweise
Bedeutung.
-
Die Ausgangsstoffe (III), (IV), (V) und (VI) sind bereits bekannt.
-
Nachfolgend werden weitere Einzelheiten für die Durchführung der Verfahren
angegeben: Als Verdünnungsmittel kommen alle inerten organischen Lösungsmittel infrage.
Hierzu gehören vorzugsweise Kohlenwasserstoffe, wie Benzol, Toluol, Äther wie Diäthyläther,
Dioxan, Tetrahydrofuran, chlorierte Kohlenwasserstoffe, wie Methylenchlorid, Chloroform,
Tetrachlorkohlenstoff, Ketone, wie Aceton, Ester wie Essigester und Acetonitril
und Dimethylformamid.
-
Als Säurebinder können alle üblichen Säurebindemittel verwendet werden.
Hierzu gehören vorzugsweise die Alkalihydroxyde, Alkalicarbonate und tertiäre Amine.
Als besonders geeignet seien im einzelnen genannt: Nytriumhydroxid, Natriumcarbonat,
Triäthylamin und Pyridin.
-
Die Reaktionstemperaturen können in einem größeren Bereich variiert
werden. Im allgemeinen arbeitet man zwischen 0° und 1400C, vorzugsweise zwischen
10 und 1200C.
-
Bei der Durchführung der erfindungsgemäßen Verfahren setzt man in
etwa äquimolare Mengen an Ausgangsstoffen ein. Die Aufarbeitung des Reaktionsgemisches
wird in üblicher Weise vorgenommen.
-
Die erfindungsgemässen Wirkstoffe weisen sterke ner3lzude Eigenschaften
auf und können deshalb zur Bekämpfung von Unkraut verwendet werden. Unter Unkraut
im weitesten Sinne sind alle Pflanzen zu verstehen, die an Orten aufwachsen, wo
sie unerwünscht sind. b die erfindungsgemässen Stoffe als totale oder selektive
Herbizide wirken, hängt im wesentlichen von der angewendeten Menge ab.
-
Die erfindungsgemässen Stoffe können z.B. bei den folgenden Pflanzen
verwendet werden: Dikotyle, wie Senf (Sinapis), Kresse (Lepidium), Klettenlabkraut
(Galium)' Vogelmiere (Stellaria), Kamille (Matricaria), Franzosenkraut (Galisoga),
Gänsefuss (Chenopodium), Brennessel (Urtica), Kreuzkraut (Senecio), Baumwolle (Gossypium),
Rüben (Beta), Möhren (Daucus), Bohnen (Phaseolus), Kartoffeln (Solanum), Kaffee
(Coffea); Monokotyle, wie Lieschgras (Phleum), Rispengras (Poa), Schwingel (Festuca),
Eleusine (Eleusine), Fennich (Setaria), Raygras (Lolium), Trespe (Bromus), Hühnerhirse
(Echinochloa), Mais (Zea), Reis (Oryza), Hafer (Avena), Gerste (Hordeum), Weizen
(Triticum), Hirse (Panicum), Zuckerrohr (Saccharum).
-
Besonders gut eignen sich die Wirkstoffe zur selektiven Unkrautbekämpfung
in Getreide, Baumwolle und Möhren.
-
Die erfindungsgemässen Wirkstoffe können in die üblichen Formulierungen
übergeführt werden, wie Lösungen, Emulsionen, Suspensionen, Pulver, Pasten und Granulate.
Diese werden in bekannter Weise hergestellt, z.B. durch Vermischen der Wirkstoffe
mit Streckmitteln, also flüssigen Lösungsmitteln und/oder festen
Trägerstoffen,
gegebenenfalls unter Verwendung von oberfiachenaktiven Mitteln, also Emulgiermitteln
und/oder Dispergiermitteln.
-
Im Falle der Benutzung von Wasser als Streckmittel können z.B. auch
organische Lösungsmittel als Hilfslr;sungsaiittel verwendet werden. Als flüssige
Lösungsmittel kommen im wesentlichen in Frage: Aromaten, wie Xylol und Benzol, chlorierte
Aromaten, wie Chlorbenzole, Paraffine, wie Erdölfraktionen, Alkohole, wie Methanol
und Butanol, stark polare Lösungsmittel, wie Dimethylformamid und Dimethylsulfoxyd,
sowie Wasser; als feste Trägerstoffe: natürlich Gesteinsmehle, wie Kaoline, Tonerden,
Talkum und Kreide, und synthetische Gesteinsmehle, wie hochdisperse Kieselsäure
und Silikate; als Emulgiermittel: nichtionogene und anionische Emulgabren, wie Polyoxyäthylen-Fettsäure-Ester,
Polyoxyäthylen-Fettalkohol-Äther, z-. B. Alkylaryl-polyglykoläther, Alkylsulfonate
und Arylsulfonate; als Dispergiermittel z. B. Lignin, Sulfitablaugen und Methylcellulose.
-
Die erfindungsgemässen Wirkstoffe können.in den Formulierungen in
Mischung mit anderen bekannten Wirkstoffen vorliegen.
-
Die Formulierungen enthalten im allgemeinen zwischen 0,1 und 95 Gewichtsprozent
Wirkstoff, vonzugsseise zwischen 0,5 und 90.
-
Die Wirkstoffe können als solche, in Form ihrer Formulierungen oder
der daraus bereiteten Anwendungsformen, wie gebrauchsfertige Lösungen, Emulsionen,
Suspensionen, Pulver, Pasten und Granulate angewendet werden. Die Anwendung geschieht
in Ublicher Weise, z.B. durch Giessen, Versprühen, Vernebeln, Verstäuben oder Streuen.
-
Die erfindungsgemässen Wirkstoffe können sowohl nach dem pre-emergence-Verfahren
als auch nach dem post-emergence-Verfahren, also vor oder nach Auflaufen der Pflanzen,
angewendet werden.
-
Bei der Verwendung der Wirkstoffe nach dem post-emergence-Verfahren
und dem pre-emergence-Verfahren kann die Aufwandmenge in grösseren Bereichen variiert
werden. Im ällgemeinen liegt sie zwischen 1 und 50 kg Wirkstoff pro ha, vorzugsweise
zwischen 2 und 20.
-
Die Wirkstoffe zeigen auch eine bakterizide Wirksamkeit und können
deshalb z. B. in der technischen Desinfektion Verwendung finden.
-
Beispiel A Pre-emergence-Test Lösungamittel: 5 Gewichtsteile Aceton
Emulgator: 1 Gewichtsteile Alkylarylpolyglycoläther Zur Herstellung einer zweckmäßigen
Wirkstoffzubereitung vermischt man 1 Gewichtsteil Wirkstoff mit der angegebenen
Menge Lösungemittel, gibt die angegebene Menge Emulgator zu und verdUnnt das Konzentrat
mit Wasser aui die gewünschte Konzentration Samen der Testpflanzen werden in normalen
Boden ansgesät d nach 24 Stunden mit der Wirkstoffsubereitung begossen. Dabei hält
man die Wassermenge pro Plächeneihheit zweckmäßigerweise konatant. Die Wirkstoffkonzentration
in der Zubereitung spielt keine Rolle, entscheidend ist nur die Aufwandmenge des
Wirkstoffes pro Flächeneinheit. Nach drei Wochen wird der Schädigungsgrad der Testpflanzen
bestimmt und mit den Kennziffern 0-5 bezeichnet, welche die folgende Bedeutung haben:
0 keine Wirkung 1 leichte Schäden oder Wachstumsverzögerung 2 deutliche Schäden
oder Wachstumshemmung 3 schwere Schäden und nur mangelnde Entwicklung oder nur 5Q
aufgelaufen 4 Pflanzen nach der Keimung teilweise vernichtet oder nur 25 % aufgelaufen
5 Pflanzen vollständig abgestorben oder nicht aufgelaufen Wirkstoffe, Aufwandmengen
und Resultate gehen aus der nacnfolgenden Tabelle hervor:
T a b
e l l e pre-emergence-Test
Wirkstoff Wirkstoff- Sina- Echino- Cheno- Stel- Galin- Matri-
Hafer Baum- Weizen Ma |
aufwand pis chloa podium laria loga caria wolle |
kg/ha |
CH3# N 10 4 4 5 - - - 3-4 3 4 - |
# #-NH-CO-NH-CH3 5 3 3 4 - - - 3 1 3 - |
S 2,5 1 2 2-3 - - - 2 0 1 - |
(bekannt) |
N#N C2H5 10 5 5 5 5 5 5 5 5 5 5 |
# # # 5 5 5 5 5 5 5 5 5 4- 5 5 |
C2H5-S-# #-N-CO-NH-CH3 2,5 5 5 5 5 5 5 4 4 4 4 |
S |
N#N C2H5 10 5 5 5 5 5 5 3 2 2 4 |
# # # 5 5 5 5 5 5 5 2 1 1 3 |
C3H7-S-# #-N-CO-NH-CH3 2,5 4 4 5 4-5 5 5 1 0 0 2 |
S |
N#N C2H5 10 4 5 5 5 5 5 4 5 3 3-4 |
# # # 5 4 4-5 5 5 5 5 4 4 1 3 |
i-C3H7-S-# #-N-CO-NH-CH3 2,5 3 4 4 4 5 4-5 3 4 0 2 |
S |
N#N C2H5 |
# # # 10 4 5 5 5 5 5 4 4 3 2 |
CH2=CH-CH2-S-# #-N-CO-NH-CH3 5 4 4-5 5 5 5 5 3 3 1 0 |
S 2,5 3 4 5 4 5 5 2 2 0 0 |
T a b e l l e (Fortsetzung) pre-emergence-Test
Wirkstoff- |
aufwand Sina- Echino- Cheno- Stella- Galin- Matri- Ha- Baum-
Wei Mais |
Wirkstoff kg/ha pis chlora podium ria loga caria fer wolle
zen |
N#N CH3 |
# # # 10 5 5 5 5 5 5 5 5 5 5 |
C3H7-S-# #-N-CO-NH-CH3 5 5 5 5 5 5 5 5 4-5 4 4 |
S 2,5 4 4-5 5 3 5 4-5 4 4 3 3 |
N#N CH3 10 5 4-5 5 5 5 5 4 3 1-2 2 |
# # # 5 4 4 5 5 5 5 3 3 0 1 |
C4H9-S-# #-N-CO-NH-CH3 2,5 3 3 5 4 3-4 5 2 2 0 0 |
S |
N#N CH3 |
# # # 10 5 5 5 5 5 5 4-5 3 3 3 |
CH=C-CH2-S-# #-N-CO-NH-CH3 5 4-5 5 5 5 5 5 3 2 2 1 |
S 2,5 4 4 5 4 4 4 3 0 1 0 |
N#N CH3 |
# # # 10 5 4-5 5 5 5 5 4 3 2 2 |
C3H7-# #-N-CO-NH-CH3 5 5 4-5 5 5 5 5 3 2 1 0 |
S 2,5 3 3 4-5 4 4 5 2 2 0 0 |
N#N CH3 |
# # # 10 5 5 5 5 5 5 5 4 5 5 |
i-C3H7-# #-N-CO-NH-CH3 5 5 5 5 5 5 5 5 3 4 4 |
S 2,5 5 5 5 5 5 5 4-5 3 4 3 |
N#N C2H5 |
# # # 10 4 5 5 5 5 5 5 2 4 3 |
i-C3H7-# #-N-CO-NH-CH3 5 3 5 5 4-5 5 5 4 1 3 1-2 |
S 2,5 3 4 5 3 4 4 4 0 3 0 |
Beispiel B Post-emergence-Test Lösungsmittel: 5 GewichtsteileAceton
Emulgator: 1 Gewichtsteile Alkylarylpolyglykoläther Zur Herstellung einer zweckmäßigen
Wirkstoffzubereitung vermiecht man 1 Gewichtsteil Wirkstoff mit der angegebenen
Menge Lösungsmittel, gibt die angegebene Menge Emulgator zu und verdtinnt das Konzentrat
anschließend mit Wasser auf die gewuflechte Konzentration.
-
Mit der Wirkstoffzubereitung spritzt man Testpflanzen, welche eine
Höhe von etwa -5-15 cm haben, gerade taufeucht. Nach drei Wochen wird der Schädigungsgrad
der Pflanzen bestimmt und mit den Kennziffern 0-5 bezeichnet, welche die folgende
Bedeutung haben: O keine Wirkung 1 einzelne leichte Verbrennungsfiecken 2 deutliche
Blattschäden 3 einzelne Blätter und Stengelteile z.T. abgestorben 4 Pflanze teilweise
vernichtet 5 Pflanze total abgestorben Wirkstoffe, Wirkstoffkonzentrationen und
Resultate gehen aus der nachfolgenden Tabelle hervor:
Tabelle post-emergence-Test
Wirkstoff Wirk- Echi- Che- Si- Galin- Stella- Ur- Ma- Ha- Baum-
Wei- Möh- |
stoff- no- no- na- soga ria ti- tri- fer wolle zen ren |
auf- chloa po- pis ca ca- |
wand dium ria |
kg/ha |
CH3-##N |
# #-NH-CO-NH-CH3 4 4 5 5 5 4-5 3 - 1-2 2-3 1-2 3 |
S 2 3 4-5 4-5 4-5 3 1 - 1 2 1 1 |
(bekannt) 1 1 3 4 3 2 0 - 0 0 0 0 |
N#N C2H5 4 5 5 5 5 5 5 5 5 5 5 5 |
# # # 2 5 5 5 5 5 5 5 5 5 4-5 5 |
C2H5-S-# #-N-CO-NH-CH3 1 5 5 5 5 5 5 5 4-5 5 4 5 |
S |
N#N C2H5 4 5 5 5 5 5 5 5 5 5 5 5 |
# # # 2 5 5 5 5 5 5 5 5 5 4-5 5 |
C3H7-S-# #-N-CO-NH-CH3 1 4-5 5 5 5 5 5 5 4 5 3-4 5 |
S |
N#N C2H5 2 5 5 5 5 5 5 5 3 4 4 2 |
# # # 1 4 4-5 5 4-5 4 5 4-5 1 3 2 0 |
i-C3H7-S-# #-N-CO-NH-CH3 0,5 3-4 4 5 4 3 5 4 0 3 0 0 |
S |
N#N CH3 2 5 5 5 5 5 5 5 5 5 4-5 5 |
# # # 1 5 5 5 5 5 5 5 4-5 5 3 5 |
C2H5-S-# #-N-CO-NH-CH3 0,5 5 5 5 5 5 5 5 3 5 3 5 |
S |
Tabelle post-emergence-Test
Wirkstoff Wirk- Cheno- Sina- Galin- Stella- Urti- Ma- Ha- Baum-
Wei- Moh- |
stoff- podium pis soga ria ca tri- fer wolle zen ren |
auf- Echi- ca- |
wand no- ria |
kg/ha chloa |
N#N CH3 2 5 5 5 5 5 5 5 4 5 2 5 |
# # # 1 5 5 5 5 5 5 5 2 5 1 5 |
C4H9-S-# #-N-CO-HN-CH3 0,5 5 5 5 5 5 5 5 1 4 0 5 |
S |
N#N CH3 |
# # # 2 5 5 5 5 5 5 5 5 5 2 5 |
CH2=CH-CH2-S-# #-N-CO-NH-CH3 1 4-5 4-5 5 5 5 5 5 4 4-5 0 5 |
S 0,5 3 4-5 5 5 5 5 4 4 4-5 0 5 |
N#N CH3 |
# # # 2 5 5 5 5 5 5 5 2 5 5 5 |
CH3S-# #-N-CO-NH-CH3 1 4 5 5 5 5 5 5 1 5 4 4-5 |
S 0,5 4 5 5 5 5 5 5 0 4 2 4-5 |
N#N CH3 |
# # # 2 5 5 5 5 5 5 5 5 5 5 3 |
i-C3H7-# #-N-CO-NH-CH3 1 5 5 5 5 5 5 4-5 4 5 5 1 |
S 0,5 5 5 5 4 5 5 3 4 5 4-5 1 |
Beispiel 1
Zu 19,7 g (0,126 Xol) 2-Iso-propyl-5-methylamino-1,3,4-thiadiazol in 100 ml Essigester
tropft man 7,2 g (0,126 Mol) Methylisocyanat.
-
Nach Abklingen der Wärmetönung wird noch 4 Stunden unter Rückfluss
erhitzt. Nach dem Abdestillieren des Lösungsmittels wird der rohe N-(2-iso-Propyl-1,3,4-thiadiazolyl)-N,N'-dimethylharnstoff
aus Petroläther/Aceton umkristallisiert.
-
Schmp. 1120.
-
In analoger Weise werden auch die weiteren in der Tabelle genannten
Harnstoffe der Formel (I) hergestellt.
-
T a b e l l e: Beispiel R R' R" R"' Schmp.
-
Nr.
-
2 C3H7 CH3 H CH3 105° 3 C3H7 C2H5 H CH3 98° 4 i-C3H7 C2H5 H CH3 700
5 CH3S CH3 H CH3 163° 6 OH3S C2H5 H CH3 134o 7 C2H5S CH3 H CH3 84° 8 C2H5S C2H5
H CH3 77° 9 C3H7S CH3 H CH3 85° 10 C3H7S C2H5 H CH3 90° 11 i-C3H7S CH3 H CH3 102°
12 i-C3H7S C2H5 H CH3 81° 13 C4H9S CH3 H CH3 82° 14 C4H9S C2H5 H CH3 77° 15 CH2=CHCH2S
CH3 H CH3 60° 16 CH2=CHCH2S C2H5 H CH3 88° 17 CH=CCH2S CH3 H CH3 136° 18 CH=CCH2S
C2H5 H CH3 104° 19 CH3S C3H7 H CH3 113°
T a b e 1 1 e (Fortsetzung)
Bei- R R' R" R"' Schmelz-Spiel punkt Nr.
-
20 CH3S iso-C3H7 H CH3 1140 21 CH3S C4H9 H CH3 122° 22 OH3S iso-C4Hg
H CH3 1280 23 C2H5S C3H7 H CH3 ölig 24 C2H5S i-C3H7 H CH3 ölig 25 C2H5S i-C4H9 H
CH3 730 26 CH3O CH3 H CH3 1680 27 CH3O C2H5 H CH3 140° 28 C3H70 O2H5 H CH3 1320
29 i-C3H7O C2H5 H CH3 134° 30 p-ClC6H4CH2S CH3 H CH3 135° 31 p-ClC6H4CH2S C2H5 H
CH3 136° 32 3,4-Cl2C6H3CH2S CH3 H CH3 94° 33 C6H5CH2SO2 CH3 H CH3 1950 34 H02CCH2CH2S
O2H5 H CH3 1220 o 35 H2NCOCH2CH2S CH3 H CH3 174 36 H2NCOCH2CH2S C2H5 H CH3 180°
37 p-ClC6H4NHCOCH2CH2S CH3 H CH3 2240 38 p-ClC6H4NHCOCH2CH2S C2H5 H CH3 176°