DE1817949A1 - 1,3,4-thiadiazolyl(5)-harnstoffe, ihre verwendung als herbizide und verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents

1,3,4-thiadiazolyl(5)-harnstoffe, ihre verwendung als herbizide und verfahren zu ihrer herstellung

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DE1817949A1
DE1817949A1 DE19681817949 DE1817949A DE1817949A1 DE 1817949 A1 DE1817949 A1 DE 1817949A1 DE 19681817949 DE19681817949 DE 19681817949 DE 1817949 A DE1817949 A DE 1817949A DE 1817949 A1 DE1817949 A1 DE 1817949A1
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mercapto
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Ludwig Dr Eue
Helmuth Dr Hack
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Bayer AG
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Bayer AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D285/00Heterocyclic compounds containing rings having nitrogen and sulfur atoms as the only ring hetero atoms, not provided for by groups C07D275/00 - C07D283/00
    • C07D285/01Five-membered rings
    • C07D285/02Thiadiazoles; Hydrogenated thiadiazoles
    • C07D285/04Thiadiazoles; Hydrogenated thiadiazoles not condensed with other rings
    • C07D285/121,3,4-Thiadiazoles; Hydrogenated 1,3,4-thiadiazoles
    • C07D285/1251,3,4-Thiadiazoles; Hydrogenated 1,3,4-thiadiazoles with oxygen, sulfur or nitrogen atoms, directly attached to ring carbon atoms, the nitrogen atoms not forming part of a nitro radical
    • C07D285/135Nitrogen atoms

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)

Description

  • I,3,4-Thiadiazolyl(5)-harnstoffe, ihre Verwendung als Herbizide und Verfahren zu ihrer Herstellung Die vorliegende Erfindung betrifft neue 1,3,4-Thiadiazolyl(5)-harnstoffe, welche herbizide Eigenschaften haben, sowie mehrere Verfahren zu ihrer Herstellung.
  • Es ist bereits bekannt geworden, daß man Thiazolyl-harnstoffe, z.B. den N-(4-Methyl-1,3-thiazolyl-2)-N'-methyl-harnstoff, als Herbizide verwenden kann (belgische Patentschrift 679 138).
  • Es wurde gefunden, daß die neuen 1,3,4-Thiadiazolyl(5)-harnstoffe der Formel in welcher R für Wasserstoff, Alkyl, Alkenyl, Alkinyl, Cycloalkyl, Alkylmercapto, Alkenylmercapto, Alkinylmercapto, Aralkylmercapto, wobei der Arylrest gegebenenfalls Chlor- oder Nitro-substituiert sein kann, Alkylsulfoxyl, Aralkylsulfoxyl, Aralkylsulfonyl, Alkyloxy oder RCO (CH2 )nS steht, RIV für Hydroxy, alkoxy, Amino, Alkylamino oder gegebenenfalls durch Chlor substituiertes Arylamino steht.
  • n für 1, 2, 3 oder 4 steht, R' für Alkyl steht, H" fur Wasserstoff oder Alkyl steht, R"' für Alkyl steht starke herbizide Eigenschaften aufweisen.
  • Weiterhin wurde gefunden, dass man die Verbindungen gemäss der Formel (I) erhält, wenn man (a) 5-Amino-1,3,4-thiadiazole der Formel in welcher R und R' die oben angegebenen Bedeutungen haben mit Isocyanaten der Formel -N=C=O (III) in welcher die oben angegebene Bedeutung nat umsetzt, oder (b) Verbindungen der Formel (II) mit Säurechloriden der Formel in welcher X" und R"' die oben angegebenen Bedeutungen haben und Bal für Halogen steht in Gegenwart von Säurebindern umsetzt, oder (c) Urethane der Formel in welcher R und R' die angegebene Bedeutung haben und RV für Methyl oder Phenyl steht mit Aminen der Formel in welcher X" und R"' die oben angegebene Bedeutung haben bei £rhöhten Temperaturen umsetzt.
  • Es ist als ausgesprochen überraschend zu bezeichnen, dass die neuen 1,3,4-Thiadiazole eine stärkere herbizide Wirkung und insbesondere auch bessere selektiv-herbizide Wirkungen aufweisen als die vorbekannten Thiazol Verwendet man 2-Propyl-5-methylamino-i ,3,4-thiadiazol und Methylisocyanat als Ausgangsstoffe, so kann der Reaktionsablauf gemäss Verfahren (a) durch das folgende Formelschema wiedergegeben werden: Verwendet man Dimethylcarbamidsäurechlorid zur Umsetzung mit dem gl-eichen Thiadiazol, so kann der Reaktionsablauf des Verfahrens (b) durch das folgende Formelschema wiedergegeben werden: In analoger Weise verläuft das Verfahren (c): Die als Ausgangsstoffe verwendeten Thiadiazole sind durch die oben angegebene Formel (II) definiert. In dieser Formel steht R vorzugsweise für Wasserstoff, Alkyl, Alkenyl, Alkinyl mit jeweils bis zu 4 0-Atomen, Cycloalkyl mit 5 - 6 0-Atomen, Alkoxy mit 1 - 4 0-Atomen, Alkyl-, Alkenyl- und Alkinyl-mercapto mit jeweils bis zu 4 0-Atomen, für Phenylalkylmercapto mit 1 - 2 C-Atomen in der Alkylen-Gruppe und Chlor und/oder Nitro-Gruppen am Phenyl, sowie für Alkyl-sulfoxyl oder Phenylalkyl-sulfoxyl oder~Phenyl-alkyl-sulfonyl mit 1 - 2 C-Atomen in der Alkylen-Gruppe. R' steht vorzugsweise fur Alkyl mit 1 - 4 C-Atomen.
  • Als Beispiel für die erfindungsgemäß zu verwendenden Alkylaminothiadiazole seien im einzelnen genannt: 2-Propyl-5-methylamino-1,3,4-thiadiazol; 2-Isopropyl-5-methylamino-1,3,4-thiadiazol; 2-Ä-thylmercapto-5-äthylamino-1,3,4-thiadiazol; 2-Propylmercapto-5-äthylamino-1,3,4-thiadiazol; 2-Äthylmercapto-5-methylamino-1,3,4-thiadiazol; 2-Butylmercapto-5-methylamino-1,3,4-thiadiazol und 2-Allylmercapto-5-methylamino-1 ,3,4-thiadiazol0 Die Verbindungen der Formel (II) sind bereits z.Tl. bekannt. Die noch neuen Thiadiazole können in gleicher Weise wie die bereits bekannten hergestellt werden, z.B. durch Umsetzen der entsprechenden 1-Acyl-thiosemicarbazide mit wasserabspaltenden Mitteln, wie Acetanhydrid (Chemische Berichte 29, 2511 (1896)).
  • Die als Ausgangsstoffe verwendeten Isocyanate sind durch die oben angegebene Formel (III) definiert. In Formel (III) steht R"' vorzugsweise für Alkyl mit 1 - 3 0-Atomen. Als Beispiel seien Methylisocyanat, Athylisocyanat und Isopropylisocyanat genannt.
  • Die als Ausgangsstoffe verwendeten Säurechloride sind durch die oben angegebene Formel (IV) definert. In Formel (IV) steht R" vorzugsweise für Wasserstoff oder Alkyl mit 1 - 7 C-Atomen und R"' für Alkyl mit 1 - 3 C-Atomen. Als Beispiel sei Dimethylcarbamidsäurechlorid genannt.
  • Die als Ausgangsstoffe verwendeten urethane sind durch die oben angegebene Formel (V) definiert. R, R' und RV haben die oben angegebene vorzugsweise Bedeutung.
  • Die als Ausgangs stoffe verwendeten Amine sind durch die oben angegebene Formel (VI) definiert. R" und R"' haben die bei Formel (IV) angegebene vorzugsweise Bedeutung.
  • Die Ausgangsstoffe (III), (IV), (V) und (VI) sind bereits bekannt.
  • Nachfolgend werden weitere Einzelheiten für die Durchführung der Verfahren angegeben: Als Verdünnungsmittel kommen alle inerten organischen Lösungsmittel infrage. Hierzu gehören vorzugsweise Kohlenwasserstoffe, wie Benzol, Toluol, Äther wie Diäthyläther, Dioxan, Tetrahydrofuran, chlorierte Kohlenwasserstoffe, wie Methylenchlorid, Chloroform, Tetrachlorkohlenstoff, Ketone, wie Aceton, Ester wie Essigester und Acetonitril und Dimethylformamid.
  • Als Säurebinder können alle üblichen Säurebindemittel verwendet werden. Hierzu gehören vorzugsweise die Alkalihydroxyde, Alkalicarbonate und tertiäre Amine. Als besonders geeignet seien im einzelnen genannt: Nytriumhydroxid, Natriumcarbonat, Triäthylamin und Pyridin.
  • Die Reaktionstemperaturen können in einem größeren Bereich variiert werden. Im allgemeinen arbeitet man zwischen 0° und 1400C, vorzugsweise zwischen 10 und 1200C.
  • Bei der Durchführung der erfindungsgemäßen Verfahren setzt man in etwa äquimolare Mengen an Ausgangsstoffen ein. Die Aufarbeitung des Reaktionsgemisches wird in üblicher Weise vorgenommen.
  • Die erfindungsgemässen Wirkstoffe weisen sterke ner3lzude Eigenschaften auf und können deshalb zur Bekämpfung von Unkraut verwendet werden. Unter Unkraut im weitesten Sinne sind alle Pflanzen zu verstehen, die an Orten aufwachsen, wo sie unerwünscht sind. b die erfindungsgemässen Stoffe als totale oder selektive Herbizide wirken, hängt im wesentlichen von der angewendeten Menge ab.
  • Die erfindungsgemässen Stoffe können z.B. bei den folgenden Pflanzen verwendet werden: Dikotyle, wie Senf (Sinapis), Kresse (Lepidium), Klettenlabkraut (Galium)' Vogelmiere (Stellaria), Kamille (Matricaria), Franzosenkraut (Galisoga), Gänsefuss (Chenopodium), Brennessel (Urtica), Kreuzkraut (Senecio), Baumwolle (Gossypium), Rüben (Beta), Möhren (Daucus), Bohnen (Phaseolus), Kartoffeln (Solanum), Kaffee (Coffea); Monokotyle, wie Lieschgras (Phleum), Rispengras (Poa), Schwingel (Festuca), Eleusine (Eleusine), Fennich (Setaria), Raygras (Lolium), Trespe (Bromus), Hühnerhirse (Echinochloa), Mais (Zea), Reis (Oryza), Hafer (Avena), Gerste (Hordeum), Weizen (Triticum), Hirse (Panicum), Zuckerrohr (Saccharum).
  • Besonders gut eignen sich die Wirkstoffe zur selektiven Unkrautbekämpfung in Getreide, Baumwolle und Möhren.
  • Die erfindungsgemässen Wirkstoffe können in die üblichen Formulierungen übergeführt werden, wie Lösungen, Emulsionen, Suspensionen, Pulver, Pasten und Granulate. Diese werden in bekannter Weise hergestellt, z.B. durch Vermischen der Wirkstoffe mit Streckmitteln, also flüssigen Lösungsmitteln und/oder festen Trägerstoffen, gegebenenfalls unter Verwendung von oberfiachenaktiven Mitteln, also Emulgiermitteln und/oder Dispergiermitteln.
  • Im Falle der Benutzung von Wasser als Streckmittel können z.B. auch organische Lösungsmittel als Hilfslr;sungsaiittel verwendet werden. Als flüssige Lösungsmittel kommen im wesentlichen in Frage: Aromaten, wie Xylol und Benzol, chlorierte Aromaten, wie Chlorbenzole, Paraffine, wie Erdölfraktionen, Alkohole, wie Methanol und Butanol, stark polare Lösungsmittel, wie Dimethylformamid und Dimethylsulfoxyd, sowie Wasser; als feste Trägerstoffe: natürlich Gesteinsmehle, wie Kaoline, Tonerden, Talkum und Kreide, und synthetische Gesteinsmehle, wie hochdisperse Kieselsäure und Silikate; als Emulgiermittel: nichtionogene und anionische Emulgabren, wie Polyoxyäthylen-Fettsäure-Ester, Polyoxyäthylen-Fettalkohol-Äther, z-. B. Alkylaryl-polyglykoläther, Alkylsulfonate und Arylsulfonate; als Dispergiermittel z. B. Lignin, Sulfitablaugen und Methylcellulose.
  • Die erfindungsgemässen Wirkstoffe können.in den Formulierungen in Mischung mit anderen bekannten Wirkstoffen vorliegen.
  • Die Formulierungen enthalten im allgemeinen zwischen 0,1 und 95 Gewichtsprozent Wirkstoff, vonzugsseise zwischen 0,5 und 90.
  • Die Wirkstoffe können als solche, in Form ihrer Formulierungen oder der daraus bereiteten Anwendungsformen, wie gebrauchsfertige Lösungen, Emulsionen, Suspensionen, Pulver, Pasten und Granulate angewendet werden. Die Anwendung geschieht in Ublicher Weise, z.B. durch Giessen, Versprühen, Vernebeln, Verstäuben oder Streuen.
  • Die erfindungsgemässen Wirkstoffe können sowohl nach dem pre-emergence-Verfahren als auch nach dem post-emergence-Verfahren, also vor oder nach Auflaufen der Pflanzen, angewendet werden.
  • Bei der Verwendung der Wirkstoffe nach dem post-emergence-Verfahren und dem pre-emergence-Verfahren kann die Aufwandmenge in grösseren Bereichen variiert werden. Im ällgemeinen liegt sie zwischen 1 und 50 kg Wirkstoff pro ha, vorzugsweise zwischen 2 und 20.
  • Die Wirkstoffe zeigen auch eine bakterizide Wirksamkeit und können deshalb z. B. in der technischen Desinfektion Verwendung finden.
  • Beispiel A Pre-emergence-Test Lösungamittel: 5 Gewichtsteile Aceton Emulgator: 1 Gewichtsteile Alkylarylpolyglycoläther Zur Herstellung einer zweckmäßigen Wirkstoffzubereitung vermischt man 1 Gewichtsteil Wirkstoff mit der angegebenen Menge Lösungemittel, gibt die angegebene Menge Emulgator zu und verdUnnt das Konzentrat mit Wasser aui die gewünschte Konzentration Samen der Testpflanzen werden in normalen Boden ansgesät d nach 24 Stunden mit der Wirkstoffsubereitung begossen. Dabei hält man die Wassermenge pro Plächeneihheit zweckmäßigerweise konatant. Die Wirkstoffkonzentration in der Zubereitung spielt keine Rolle, entscheidend ist nur die Aufwandmenge des Wirkstoffes pro Flächeneinheit. Nach drei Wochen wird der Schädigungsgrad der Testpflanzen bestimmt und mit den Kennziffern 0-5 bezeichnet, welche die folgende Bedeutung haben: 0 keine Wirkung 1 leichte Schäden oder Wachstumsverzögerung 2 deutliche Schäden oder Wachstumshemmung 3 schwere Schäden und nur mangelnde Entwicklung oder nur 5Q aufgelaufen 4 Pflanzen nach der Keimung teilweise vernichtet oder nur 25 % aufgelaufen 5 Pflanzen vollständig abgestorben oder nicht aufgelaufen Wirkstoffe, Aufwandmengen und Resultate gehen aus der nacnfolgenden Tabelle hervor: T a b e l l e pre-emergence-Test
    Wirkstoff Wirkstoff- Sina- Echino- Cheno- Stel- Galin- Matri- Hafer Baum- Weizen Ma
    aufwand pis chloa podium laria loga caria wolle
    kg/ha
    CH3# N 10 4 4 5 - - - 3-4 3 4 -
    # #-NH-CO-NH-CH3 5 3 3 4 - - - 3 1 3 -
    S 2,5 1 2 2-3 - - - 2 0 1 -
    (bekannt)
    N#N C2H5 10 5 5 5 5 5 5 5 5 5 5
    # # # 5 5 5 5 5 5 5 5 5 4- 5 5
    C2H5-S-# #-N-CO-NH-CH3 2,5 5 5 5 5 5 5 4 4 4 4
    S
    N#N C2H5 10 5 5 5 5 5 5 3 2 2 4
    # # # 5 5 5 5 5 5 5 2 1 1 3
    C3H7-S-# #-N-CO-NH-CH3 2,5 4 4 5 4-5 5 5 1 0 0 2
    S
    N#N C2H5 10 4 5 5 5 5 5 4 5 3 3-4
    # # # 5 4 4-5 5 5 5 5 4 4 1 3
    i-C3H7-S-# #-N-CO-NH-CH3 2,5 3 4 4 4 5 4-5 3 4 0 2
    S
    N#N C2H5
    # # # 10 4 5 5 5 5 5 4 4 3 2
    CH2=CH-CH2-S-# #-N-CO-NH-CH3 5 4 4-5 5 5 5 5 3 3 1 0
    S 2,5 3 4 5 4 5 5 2 2 0 0
    T a b e l l e (Fortsetzung) pre-emergence-Test
    Wirkstoff-
    aufwand Sina- Echino- Cheno- Stella- Galin- Matri- Ha- Baum- Wei Mais
    Wirkstoff kg/ha pis chlora podium ria loga caria fer wolle zen
    N#N CH3
    # # # 10 5 5 5 5 5 5 5 5 5 5
    C3H7-S-# #-N-CO-NH-CH3 5 5 5 5 5 5 5 5 4-5 4 4
    S 2,5 4 4-5 5 3 5 4-5 4 4 3 3
    N#N CH3 10 5 4-5 5 5 5 5 4 3 1-2 2
    # # # 5 4 4 5 5 5 5 3 3 0 1
    C4H9-S-# #-N-CO-NH-CH3 2,5 3 3 5 4 3-4 5 2 2 0 0
    S
    N#N CH3
    # # # 10 5 5 5 5 5 5 4-5 3 3 3
    CH=C-CH2-S-# #-N-CO-NH-CH3 5 4-5 5 5 5 5 5 3 2 2 1
    S 2,5 4 4 5 4 4 4 3 0 1 0
    N#N CH3
    # # # 10 5 4-5 5 5 5 5 4 3 2 2
    C3H7-# #-N-CO-NH-CH3 5 5 4-5 5 5 5 5 3 2 1 0
    S 2,5 3 3 4-5 4 4 5 2 2 0 0
    N#N CH3
    # # # 10 5 5 5 5 5 5 5 4 5 5
    i-C3H7-# #-N-CO-NH-CH3 5 5 5 5 5 5 5 5 3 4 4
    S 2,5 5 5 5 5 5 5 4-5 3 4 3
    N#N C2H5
    # # # 10 4 5 5 5 5 5 5 2 4 3
    i-C3H7-# #-N-CO-NH-CH3 5 3 5 5 4-5 5 5 4 1 3 1-2
    S 2,5 3 4 5 3 4 4 4 0 3 0
    Beispiel B Post-emergence-Test Lösungsmittel: 5 GewichtsteileAceton Emulgator: 1 Gewichtsteile Alkylarylpolyglykoläther Zur Herstellung einer zweckmäßigen Wirkstoffzubereitung vermiecht man 1 Gewichtsteil Wirkstoff mit der angegebenen Menge Lösungsmittel, gibt die angegebene Menge Emulgator zu und verdtinnt das Konzentrat anschließend mit Wasser auf die gewuflechte Konzentration.
  • Mit der Wirkstoffzubereitung spritzt man Testpflanzen, welche eine Höhe von etwa -5-15 cm haben, gerade taufeucht. Nach drei Wochen wird der Schädigungsgrad der Pflanzen bestimmt und mit den Kennziffern 0-5 bezeichnet, welche die folgende Bedeutung haben: O keine Wirkung 1 einzelne leichte Verbrennungsfiecken 2 deutliche Blattschäden 3 einzelne Blätter und Stengelteile z.T. abgestorben 4 Pflanze teilweise vernichtet 5 Pflanze total abgestorben Wirkstoffe, Wirkstoffkonzentrationen und Resultate gehen aus der nachfolgenden Tabelle hervor: Tabelle post-emergence-Test
    Wirkstoff Wirk- Echi- Che- Si- Galin- Stella- Ur- Ma- Ha- Baum- Wei- Möh-
    stoff- no- no- na- soga ria ti- tri- fer wolle zen ren
    auf- chloa po- pis ca ca-
    wand dium ria
    kg/ha
    CH3-##N
    # #-NH-CO-NH-CH3 4 4 5 5 5 4-5 3 - 1-2 2-3 1-2 3
    S 2 3 4-5 4-5 4-5 3 1 - 1 2 1 1
    (bekannt) 1 1 3 4 3 2 0 - 0 0 0 0
    N#N C2H5 4 5 5 5 5 5 5 5 5 5 5 5
    # # # 2 5 5 5 5 5 5 5 5 5 4-5 5
    C2H5-S-# #-N-CO-NH-CH3 1 5 5 5 5 5 5 5 4-5 5 4 5
    S
    N#N C2H5 4 5 5 5 5 5 5 5 5 5 5 5
    # # # 2 5 5 5 5 5 5 5 5 5 4-5 5
    C3H7-S-# #-N-CO-NH-CH3 1 4-5 5 5 5 5 5 5 4 5 3-4 5
    S
    N#N C2H5 2 5 5 5 5 5 5 5 3 4 4 2
    # # # 1 4 4-5 5 4-5 4 5 4-5 1 3 2 0
    i-C3H7-S-# #-N-CO-NH-CH3 0,5 3-4 4 5 4 3 5 4 0 3 0 0
    S
    N#N CH3 2 5 5 5 5 5 5 5 5 5 4-5 5
    # # # 1 5 5 5 5 5 5 5 4-5 5 3 5
    C2H5-S-# #-N-CO-NH-CH3 0,5 5 5 5 5 5 5 5 3 5 3 5
    S
    Tabelle post-emergence-Test
    Wirkstoff Wirk- Cheno- Sina- Galin- Stella- Urti- Ma- Ha- Baum- Wei- Moh-
    stoff- podium pis soga ria ca tri- fer wolle zen ren
    auf- Echi- ca-
    wand no- ria
    kg/ha chloa
    N#N CH3 2 5 5 5 5 5 5 5 4 5 2 5
    # # # 1 5 5 5 5 5 5 5 2 5 1 5
    C4H9-S-# #-N-CO-HN-CH3 0,5 5 5 5 5 5 5 5 1 4 0 5
    S
    N#N CH3
    # # # 2 5 5 5 5 5 5 5 5 5 2 5
    CH2=CH-CH2-S-# #-N-CO-NH-CH3 1 4-5 4-5 5 5 5 5 5 4 4-5 0 5
    S 0,5 3 4-5 5 5 5 5 4 4 4-5 0 5
    N#N CH3
    # # # 2 5 5 5 5 5 5 5 2 5 5 5
    CH3S-# #-N-CO-NH-CH3 1 4 5 5 5 5 5 5 1 5 4 4-5
    S 0,5 4 5 5 5 5 5 5 0 4 2 4-5
    N#N CH3
    # # # 2 5 5 5 5 5 5 5 5 5 5 3
    i-C3H7-# #-N-CO-NH-CH3 1 5 5 5 5 5 5 4-5 4 5 5 1
    S 0,5 5 5 5 4 5 5 3 4 5 4-5 1
    Beispiel 1 Zu 19,7 g (0,126 Xol) 2-Iso-propyl-5-methylamino-1,3,4-thiadiazol in 100 ml Essigester tropft man 7,2 g (0,126 Mol) Methylisocyanat.
  • Nach Abklingen der Wärmetönung wird noch 4 Stunden unter Rückfluss erhitzt. Nach dem Abdestillieren des Lösungsmittels wird der rohe N-(2-iso-Propyl-1,3,4-thiadiazolyl)-N,N'-dimethylharnstoff aus Petroläther/Aceton umkristallisiert.
  • Schmp. 1120.
  • In analoger Weise werden auch die weiteren in der Tabelle genannten Harnstoffe der Formel (I) hergestellt.
  • T a b e l l e: Beispiel R R' R" R"' Schmp.
  • Nr.
  • 2 C3H7 CH3 H CH3 105° 3 C3H7 C2H5 H CH3 98° 4 i-C3H7 C2H5 H CH3 700 5 CH3S CH3 H CH3 163° 6 OH3S C2H5 H CH3 134o 7 C2H5S CH3 H CH3 84° 8 C2H5S C2H5 H CH3 77° 9 C3H7S CH3 H CH3 85° 10 C3H7S C2H5 H CH3 90° 11 i-C3H7S CH3 H CH3 102° 12 i-C3H7S C2H5 H CH3 81° 13 C4H9S CH3 H CH3 82° 14 C4H9S C2H5 H CH3 77° 15 CH2=CHCH2S CH3 H CH3 60° 16 CH2=CHCH2S C2H5 H CH3 88° 17 CH=CCH2S CH3 H CH3 136° 18 CH=CCH2S C2H5 H CH3 104° 19 CH3S C3H7 H CH3 113° T a b e 1 1 e (Fortsetzung) Bei- R R' R" R"' Schmelz-Spiel punkt Nr.
  • 20 CH3S iso-C3H7 H CH3 1140 21 CH3S C4H9 H CH3 122° 22 OH3S iso-C4Hg H CH3 1280 23 C2H5S C3H7 H CH3 ölig 24 C2H5S i-C3H7 H CH3 ölig 25 C2H5S i-C4H9 H CH3 730 26 CH3O CH3 H CH3 1680 27 CH3O C2H5 H CH3 140° 28 C3H70 O2H5 H CH3 1320 29 i-C3H7O C2H5 H CH3 134° 30 p-ClC6H4CH2S CH3 H CH3 135° 31 p-ClC6H4CH2S C2H5 H CH3 136° 32 3,4-Cl2C6H3CH2S CH3 H CH3 94° 33 C6H5CH2SO2 CH3 H CH3 1950 34 H02CCH2CH2S O2H5 H CH3 1220 o 35 H2NCOCH2CH2S CH3 H CH3 174 36 H2NCOCH2CH2S C2H5 H CH3 180° 37 p-ClC6H4NHCOCH2CH2S CH3 H CH3 2240 38 p-ClC6H4NHCOCH2CH2S C2H5 H CH3 176°

Claims (6)

  1. Patentanspruche: 1. 1,3,4-Thiadiazolyl (5)-harnstoffe der Formel in welcher R für Wasserstoff, Alkyl, Alkenyl, Alkinyl, Cycloalkyl, Alkylmercaptot Alkenylmercapto, Alkinylmercapto, Aralkylmercapto, wobei der Arylrest gegebenenfalls Chlor- oder Nitro-substituierte sein kann, Alkylsulfoxyl, Aralkylsulfoxyl, Aralkylsulfonyl, Alkyloxy oder RIVCO(CH2)nS steht, RIV für Hydroxy, Alkoxy, Amino, Alkylamino oder gegebenenfalls durch Chlor substituiertes Arylamino steht, n für 1, 2, 3 oder 4 steht, Rl fur Alkyl steht, R" für Wasserstoff oder Alkyl steht und R# für Alkyl steht.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung von 1,3,4-Thiadiazolyl(5)-harnstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man (a) 5-Amino-1,3,4-thiadiazole der Formel in welcher R und R' die oben angegebenen Bedeutungen haben l 81, mit Isocyanaten der Formel R" '-N=C=0 (III) in welcher R"' die oben angegebene Bedeutung hat umsetzt, oder (b) Verbindungen der Formel (II) mit Säurechloriden der Formel in welcher R" und R"' die oben angegebenen Bedeutungen haben und Hal für Halogen steht in Gegenwart von Säurebindern umsetzt, oder (c) Urethane der Formel in welcher R und R' die angegebene Bedeutung haben und RV für Methyl oder Phenyl steht mit Aminen der Formel in welcher R" und R"' die oben angegebene Bedeutung haben bei erhöhten Temperaturen umsetzt.
  3. 3. Herbizide Mittel, gekennzeichnet durch einen Gehalt an 1,3,4-Thiadiazolyl(5)-harnstoffen gemäss Anspruch 1.
  4. 4. Verfahren zur Bekämpfung von Unkraut, dadurch gekennzeichnet, dass man 1,3,4-Thiadiazolyl(5)-harnstoffe gemäss Anspruch 1 auf das Unkraut oder seinen Lebensraum einwirken lässt.
  5. 5. Verwendung von 1,3,4-Thiadiazolyl(5)-harnstoffen zur Bekämpfung von Unkraut.
  6. 6. Verfahren zur Herstellung von herbiziden Mitteln, dadurch gekennzeichnet, dass man 1 ,3,4-Thiadiazolyl(5)harnstoffe gemäss Anspruch 1 mit Streckmitteln und/oder oberflächenaktiven Mitteln vermischt.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2338270A1 (fr) * 1976-01-16 1977-08-12 Schering Ag Esters d'acides (thiadiazolylthio)-acetiques doues de proprietes herbicides
FR2377391A1 (fr) * 1977-01-17 1978-08-11 Schering Ag Derives d'acides thiadiazolyl-sulfonyl-acetiques doues de proprietes herbicides
EP0579129A2 (de) * 1992-07-14 1994-01-19 LABORATORIO FARMACEUTICO C.T. S.r.l. Thiadiazol-Derivate zur Behandlung von depressiven Zuständen

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EP0579129A3 (de) * 1992-07-14 1994-04-20 Ct Lab Farm Srl

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