DE1817336C3 - Lenkeinrichtung für Kraftfahrzeuge o.dgl - Google Patents
Lenkeinrichtung für Kraftfahrzeuge o.dglInfo
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- DE1817336C3 DE1817336C3 DE19681817336 DE1817336A DE1817336C3 DE 1817336 C3 DE1817336 C3 DE 1817336C3 DE 19681817336 DE19681817336 DE 19681817336 DE 1817336 A DE1817336 A DE 1817336A DE 1817336 C3 DE1817336 C3 DE 1817336C3
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Description
40
Die Erfindung betrifft eine Lenkeinrichtung für Kraftfahrzeuge od. dgl. mit einem Lenkhandrad, welches
mit der Steuerwelle mittels energieabsorbierenden Armen verbunden ist, die von der im axialen Abstand
vor dem Lenkhandrad endenden Steuerwelle zu den Speichen des Lenkrades verlaufen und mit diesen
über drehfeste Verbindungen verbunden sind.
Bei einer bekannten Lenkeinrichtung dieser Art (DT-Gbm 19 14 473) streben von der Lenksäule zu jeder
Speiche des Lenkrades schräg nach außen führende Führungsstege ab, deren äußere Enden in an den Speichen befestigten Führungsschienen nach auswärts geradegeführt
sind, so daß diese freien Enden bei ungewöhnlichem Druck auf das Lenkrad nach außen ausweichen
können und sich auch verbiegen können. Hierdurch läßt sich jedoch keine besonders wirkungsvolle
Dämpfung bei Körperaufprall erzielen. Auch werden die Kippbewegungen des Lenkrades bei Körperaufprall
behindert, da sich die Speichen auf den Führungsschienen nur nach außen bewegen können.
Es ist ferner bekannt, die Speichen des Lenkrades mit der Lenkradnabe über eine zusammendrückbare,
Axial- und Kippbewegungen des Lenkrades aufnehmende Energieabsorptiorsvorrichti'ng zu koppeln
(DT-AS 12 29 860). Diese Energieabsorptionsvorrichmng ist topfförmig ausgebildet, und über sie werden die
Lenkraddrehmomente auf die Lenkradnabe übertraeen. so daß sie sehr tqrsionssteif und auch gegen Zusammendrücken
stabil ausgsbildet werden muß, ua&.'i
dennoch keine volle Gewähr bietet, durch ohne Unfall
auftretende Spitzenbeljsfjngen des Lenkrades nicht
deformiert zu werdea Auch geht die erforderliche steife Ausbildung auf Kosten optimaler Energieabsorption
bei Korperaufprall auf das Lenkrad.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine betriebssichere
Lenkeinrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, welche bei relativ hoher Steifigkeit während des
Normalgebraucbes und damit einer entsprechend hohen Sicherheit gegen unbeabsichtigte Beschädigung
günstiges Dämpfungsvermögen bei durch Unfall verursachtem
Körperaufprall unter Anpassung an die Lage des aufprallenden Körpers hat
Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß bei einer Lenkeinrichtung der eingangs genannten Art dadurch
daß die Verbindungen der Arme mi: den Speichen sich bei einem starken Aufprall auf das Lenkrad
von selbst lösende Verbindungen sind, daß die Arme mit einer mit der Steuerwelle verbindbaren Lenkradnabe
drehfest verbunden sind, und daß die Speichen in an sich bekannter Weise über eine zusammendrückbare,
Axial- und Kippbewegungen des Lenknandrades aufnehmende Energi Ksorptionsvorrichtung niit der
Lenkradnabe gekoppelt sind.
Bei dieser Lenkeinrichtung ist die EnergieabsorptionivorrichtbTig
durch die Arne sicher gegen unbeabsichtigte
Beschädigungen geschützt, so daß sie günstiger gestallet werden kunn. Wenn bei einem Zusammenstoß
ein Körper stoßartig auf das Lenkrad auftrifft, dann herden bei ausreichendem Stoßimpuls die Ver
bindungen zwischen den Armen und den Speichen, gelöst, so daß das Zusammendrücken der Energieabsorptionsvorrichtung
beginnen kann. Auch die Arme kön nen einen Teil der Aufprallenergie absorbieren. Auch
paßt sich das Lenkrad in seiner Lage dem aufpraiknden
Körper an. Insgesamt wird folglich ein aufprallender Körper wirksam aufgefangen und die Aufprallenergie
schonend absorbiert. Auch kann die Länge der Energieabsorpticnsvorrichtung reduziert werden. Fer
ner hut.diese Lenkeinrichtung eine einfache, betriebssichere
Bauen und kann auch nachträglich leicht in Fahrzeuge eingebaut werden.
In der Zeichnung ist als Ausführungsbeisptel der Fr
findung eine Lenkeinrichtung für Kraftfahrz -ige dargestellt.
Es zeigt
F i g. 1 einen Ausschnitt eines Lenkrades in geschnit
tener Darstellung und
Γ i g. 2 eine teilweise geschnittene Draufsicht auf eine Eir ^elfieit des Lenkrades nach F i g. 1.
Ein Linkrad 10 weist ein ringförmiges Mittelteil 11,
sich radial erstreckende Speichen 12 und einen ringförmigen Rand 13 von L-förmigem Querschnitt auf. Der
Rand J3 ist durch eine geformte Ummantelung 14 abgedeckt, die den Griffring des Lenkrades 10 bildet.
Das Mittelteil 11 ist mit einer Lenkradnabe 15 ,nittels
einer zusammendrückbaren EnergieabsorpJonsvor
richtung 15, die als tiefgezopMies Metallpreßteil ausgebildet
ist, verbunden. Dieses Metallpreßteil hat im wesentlichen eine kegelstumpfähnliche Form, jedoch ist
seine Wandung mit sich über den Umfang erstreckenden Einrollungen oder Einwölbungen in der Weise versehen,
daß es unter der Wirkung einer axialen, in Richtung eines Zusammendrücke!« wirkenden Kraft unter
im wesentlichen kontinuierlicher Energieabsorption zusammengedrückt werden kann. Die Einrollungen können
zweckmäßig spiralförmig ausgebildet sein. An sei-
m im Durchmesser größeren Ende weist das Metall-,jreßteii
einen äußeren Flansch auf, mittels welchem es an dem Mittelteil 11 befestigt ist. An seinem im Durchmesser
kleineren Ende weist die Energieabsorptionsvorrichtung 16 einen einwärts gebogenen Flansch auf,
mittels welchem sie mit der Lenkradnabe 15 verbunden ist
Mit der Lenkradnabe Ί5 ist ein eweites Preßlei! 17
fest verbunden, weiches einen Mitte'.ring 18 und eine
Mehrzahl von flexiblen Armen 19 aufweist, wobei die Arme 19 an den Unterseiten der Speichen 12 anliegen.
An ihren äußeren Enden sind die Arme 19 mit Gabeln oder Bügtin 20 versehen, von denen jede einen mit
einem offenen Ende versehenen Schlitz aufweist, dessen Schlitzöffm ig zu dem Zentrum des Lenkrades 10
gerichtet ist. Diese Gabeln oder Bügel 20 greifen in an den Speichen 12 angeordnete Stifte 21 ein (F i g. 1 und
2).
Im normalen Gebrauch ist das Lenkrad 10 starr
durch die durch die Arme 19 bewirkte Verstrebung, Verspannung und Versteifung auf der '.enkwelle, mit
welcher die Lenkradnabe 15 verbunden ist, gehalten. Wenn jedoch auf das Lenkrad 10 ein schwerer Stoß
ausgeübt wird, dann hat das Lenkrad die Tendenz, um eine horizontale Achse zu schwenken, da es im Gebrauch
in einer zur Horizontalen geneigten Ebene liegt, wogegen der bei einem Zusammenstoß entstehende
Aufprall auf das Lenkrad 10 diesem einen im wesentlichen horizontal gerichteten Stoß versetzt Diese
Schwenkbewegung bewirkt, daß die Arme 19 von den Speichen 12 im oberen Bereich des Lenkrades IG entweder
durch einfaches Abiösen der Gabeln 20 von den Stiften 21 oder durch Abscheren der Stifte 21 gelöst
werden. Das Lenkrad 10 ist dann im wesentlichen frei, um in Fluchtung mil dem Stoß zu kommen, wodurch
sich die Stoßlast über einen größeren Bereich des auf
das Lenkrad auftreffenden Körpers verteilt Während
jeder derartigen Schwenkbewegung wird die Energieabsorptionsvorrichtung 16 im westntlichen an ihrem
kleineren Ende deformiert.
Die Stoßkraft bewirkt, daß die Energieabsorptionsvorrichtung 16 axial zusammengedrückt wird und hierbei
mindestens ein Teil der Bewegungsenergie des auftreffenden
Körpers zur Unschädlichmachung absorbiert Weitere Energie wird in bekannter Weise durch
die Arme 19 im unteren Bereich des Lenkrades 10 absorbiert, wenn sie durch das Zusammendrücken der
Energieabsorptionsvorrichtung 16 rückwärts gebogen werden.
Obwohl das vorher beschriebene Ausführungsbeispiel infolge seines besonders niedrigen Gewichtes für
Sportwagen geeignet ist, kann die Erfindung auch auf Lenkräder mit ummantelten Speichen od. dgl. angewendet
werden. Bei derartigen Lenkrädern können die Speichen mit Ausnehmungen oder Nuten vergehen
sein, in welche die Arme 19 versteckt eingreifen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Lenkeinrichtung für Kraftfahrzeuge od. dgl. nut
einem Lenkhandrad, welches mit der Steuerwelle mittels energieabsorbierenden Armen verbunden
»st, die von der im axialen Abstand vor dem Lenkhandrad endenden Steuerwelle zu den Speichen des
Lenkrades verlaufen und mit diesen Ober drehfeste Verbindungen verbunden sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindungen der Arme (19)-nai^denSpeicJienif4^sich bei einem star- .,
ken AufpraPf uiidasieokräjj f|0) von selbst lösende
Verbindungen sind, daß die Arme (19) mit einer mit der Steuerwelie ve'rbindbaren Lenkradnabe (15)
drehfest verbunden sind-und daß die Speichen (12) in an sich bekannter Weise über eine zusammendrückbare.
Axial- und Kippbewegungert des Lenkhandrades aufnehmende Energisabsorptionsvorrichtung
(16) mit der Lenkradnabe (15) gekoppelt sind.
2. Lenkeinrichtung, bei Welcher dierArme mit den
Speichen über sich in Längsrichtung der Speichen erstreckende, als Geradführungen ausgebildete
Verbindungen verbunden sind, nach Anspnch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Geradführungen (20, 21) an den Speichen (12) oc'er Armen (19) einseitig
offene Führungsschlitze aufweisen, in die Stifte (21) der Arme (19) oder Speichen.(,12) eingreifen.
3. Lenkeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch ge- .to
kennzeichnet, daß die Führungsschlitze ir Richtung auf die Lenkradachse zu offen sind.
4. Lenkeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Arme (19) einstückig mit einem Mittelring (18) verbunden sind, welcher an der Lenkradnabe (15) befestigt
ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB248768 | 1968-01-17 | ||
GB248768 | 1968-01-17 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1817336A1 DE1817336A1 (de) | 1969-10-16 |
DE1817336B2 DE1817336B2 (de) | 1975-05-15 |
DE1817336C3 true DE1817336C3 (de) | 1976-01-15 |
Family
ID=
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