DE2316515C2

DE2316515C2 - Sicherheitslenkung für Kraftwagen

Info

Publication number: DE2316515C2
Application number: DE2316515A
Authority: DE
Inventors: Bela 7034 Maichingen Barenyi; Egon 7030 Böblingen Rieth
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1973-04-03
Filing date: 1973-04-03
Publication date: 1983-11-03
Also published as: DE2316515A1; FR2224334A1; FR2224334B1; US3893348A; SE399848B; GB1453397A

Description

Die Erfindung betrifft eme Sicherheitslenkung für Kraftwagen, bei der zwischen ck η Lenkrad und dem oberen Ende der Lenkspindel ein beim Aufprall des Fahrers plastisch verformbares, vorzugsweise aus Blech bestehendes Deformationsglied angeordnet ist. und bei der das Lenkrad so angeordnet ist, daß es unter der Einwirkung von Kräften, die kleiner sind als die zum Verformen des Deformationsgliedes erforderlichen Kräfte, in eine solche Stellung schwenkbar ist, daß seine Mittellängsachse etwa horizontal bzw. die Ebene des Lenkradkranzes etwa vertikal verläuft.

Eine derartige Sicherheitslenkung ist bereits der DE-OS 18 11093 als bekannt zu entnehmen. Einer solchen Anordnung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß Deformationsglieder, die auch als Pralltöpfe bezeichnet werden, dem bei einem Unfall auf das Lenkrad prallenden Fahrer dann den größtmöglichen Schutz so bieten, wenn der Oberkörper des Fahrers etwa in der Ebene des Lenksades auf dieses auftritt und das Deformationsglied etwa in Richtung seiner Mittellängsachse beaufschlagt wird. Die Praxis sieht jedoch im allgemeinen so aus, daß aus verschiedenen Gründen das Lenkrad nicht steil genug angeordnet werden kann und der Aufprall des Fahrers deshalb in einer ersten Unfallphase lediglich auf den unteren Teil des Lenkradkranzes erfolgt Das hat zur Folge, daß die Aufprallenergie von einer sehr kleinen Körperfläche aufgenommen werden muß — eine etwa im Mitteibereich des Lenkrades vorgesehene gepolsterte Platte kann dabei u. U. völlig wirkungslos sein — und daß weiter das Deformstionsglied infolge der einseitigen Belastung knickt und nicht die Energieabsorption erbringt für die es an sich ausgelegt ist

Nachteilig bei der bekannten Sicherheitslenkung >st jedoch ihr konstruktiver Aufbau mit einem in Fahrzeugquerrichtung verlaufenden Träger, der unter entsprechender Krafteinwirkung gegen eine Reibkraft drehbar ist Eine solche Lenkung wird schon aus Platzgründen in einem Kraftwagen schwer zu realisieren sein.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Sicherheitslenkung der vorstehend definierten Gattung so weiterzubilden, daß ein einfach zu verwirklichender, funktionsmäßig einwandfreier Aufbau derselben erreicht wird.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst daß die Lenkspindel in bekannter Weise mehrteilig ausgebildet ist wobei zwischen einem lenkradnahen Teil der Lenkspindel und einem sich an dieses anschließende Tt d ein drehsteifes Deformationsglied angeordnet ist und daß das mit dem Lenkrad verbundene obere Teil der Lenkspindel an einem fahrzeugfesten Deformationsglied gelagert ist

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den weiteren Patentansprüchen zu entnehmen.

Der Gegenstand der Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert In der Zeichnung zeigt

F i g. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäß ausgebildeten Sicherheitslenkung in Konstruktionslage, teilweise im Schnitt, und

F i g. 2 die Lenkung nach F i g. 1 nach einem Unfall.

Bei der in der Zeichnung dargestellten Sicherheitslenkung ist zwischen dem Lenkrad ( und dem oberen Teil 2a einer geteilten Lenkspindel 2, deren oberes Teil 2a mit dem unteren Teil 2b durch ein wellrohrförmig ausgebildetes Deformationsglied 3 verbunden ist, ein weiteres Deformationsglied 4 angeordnet Das obere Teil 2a der Lenkspindel 2 ist an einem fahrzeugfesten, bügeiförmigen, verformbaren Bauteil 5 gelagert, dessen Festigkeit so bemessen ist, daß es bei einem Aufprall des Fahrers auf das Lenkrad 1 in die in F i g. 2 dargestellte Lage überführt wird, bevor sich das Deformationsglied 4 verformt. Insgesamt gesehen wandert der Punkt a dabei über b nach c. Das untere Teil 2b der Lenkspindel 2 ist hierbei in einem Pendellager 6 gelagert, um die erforderlichen Winkeländerungen zu ermöglichen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Sicherheitslenkung fur Kraftwagen, bei der zwischen dem Lenkrad und dem oberen Ende der Lenkspindel ein beim Aufprall des Fahrers plastisch '> verformbares, vorzugsweise aus Blech bestehendes Deformationsglied angeordnet ist, und bei der das Lenkrad so angeordnet ist, daß es unter der Einwirkung von Kräften, die kleiner sind als die zum Verformen des Deformationsgliedes erforderlichen m Kräfte, in eine solche Stellung schwenkbar ist, daß seine Mittellängsachse etwa horizontal bzw. die Ebene des Lenkradkranzes etwa vertikal verläuft, dadurch gekennzeichnet, daß die Lenkspindel (2) in bekannter Weise mehrteilig ausgebil- i" det ist, wobei zwischen einem lenkradnahen Teil (2a) der Lenkspindel (2) und einem sich an dieses anschließenden Teil (2b) ein drehsteifes Deformationsglied (3) angeordnet ist, und daß das mit dem Lenkrad (1) verbundene obere Teil (2a) der Lenksp'Hütel (2) an einem fahrzeugfesten Deformationsglied (S) gelagert ist

Z Sicherheitslenkung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das untere Teil (2b) der Lenkspindel (2) in Pendellagern (6) gelagert ist 2>

3. Sicherheitslenkung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das die beiden Teile (2a und 2b) der Lenkspindel (2) verbindende Deformationsglied (3) wellrohrfcrmig ausgebildet ist

JO