DE4034710C2 - Lagerung für ein Mantelrohr einer Lenksäule eines Kraftfahrzeugs - Google Patents
Lagerung für ein Mantelrohr einer Lenksäule eines KraftfahrzeugsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Lagerung für ein Mantelrohr einer
Lenksäule eines Kraftfahrzeugs, insbesondere eines Personen
kraftwagens, mit einem das Mantelrohr umschließenden, U-förmi
gen Klemmelement, das mit Hilfe einer Spanneinrichtung radial
zusammenziehbar und um eine rechtwinklig, aber in Abstand zu
der Längsachse des Mantelrohres verlaufende Achse schwenkbar
angeordnet ist.
Die Anordnung und der Aufbau einer Lenksäule in einem Kraft
fahrzeug unterliegen Vorschriften, die die Sicherheit eines
Fahrers bei einem Unfall gewährleisten sollen. Die Lenksäule
darf einerseits bei einem Frontalaufprall des Fahrzeugs nicht
in den Fahrzeuginnenraum dringen. Andererseits darf die Lenk
säule sich auch bei einem Aufprall eines Körpers auf das Lenkrad
nicht axial in Richtung des Lenkgetriebes verschieben.
Diese auf die Lenksäule wirkenden Axialbeanspruchungen müssen
von der Lagerung des Mantelrohrs aufgenommen werden können.
Weiterhin ist es häufig wünschenswert, die Lenksäule entsprechend
einer individuellen Fahrerposition verstellbar zu halten.
Auch eine solche Verstellbarkeit der Lenksäule muß bei einer
Lagerung des Mantelrohrs berücksichtigt werden.
Es ist eine Lagerung für ein Mantelrohr einer Lenksäule eines
Kraftfahrzeuges bekannt (DE 33 08 788 A1), bei der das Mantelrohr
mit Hilfe einer Stütze an einem Fahrzeugteil höhenverstellbar
gelagert ist. Dazu weist die Stütze zwei vom Fahrzeugteil nach
unten ragende Schenkel auf, zwischen denen ein U-förmiges
Klemmstück mit Hilfe eines Nockenspannzeugs gehalten ist. Das
Klemmstück ist lotrecht zur Längsachse des Mantelrohrs aus
gerichtet und umschließt dieses. Das Klemmstück liegt dabei
nicht direkt auf dem Mantelrohr an, sondern umspannt eine auf
dem Mantelrohr sitzende geschlitzte Büchse. Zur zusätzlichen
Arretierung des Klemmstücks in der Stütze ist ein mit Stütze
und Klemmstück verbundener Riegel vorgesehen. Das Nockenspann
zeug weist eine Welle auf, die die beiden Schenkel der Stütze
und die beiden U-Schenkel des Klemmstücks durchdringt. An einem
Ende der Welle ist ein Hebel vorgesehen und die Ausgestaltung
ist so getroffen, daß bei einem Verdrehen der Welle ein Zusam
menziehen der beiden Schenkel der Stütze und damit der beiden
U-Schenkel des Klemmstücks erreicht wird. Dadurch wird die
Büchse um das Mantelrohr gespannt und klemmt dieses. Um bei
einem Aufprall des Fahrzeugs ein Hineinschieben des Mantelrohrs
in den Fahrzeuginnenraum zu vermeiden, sind am Mantelrohr Anschläge
zur Begrenzung des axialen Verschiebeweges des Mantelrohrs
befestigt. Diese Lösung ist verhältnismäßig aufwendig und
kann auch, da sie nur durch Reibungsschluß hält, nach längerer
Betriebszeit wegen des auftretenden Verschleißes dazu führen,
daß die geförderten Axialbelastungen nicht mehr aufgenommen
werden können.
Aus der DE 29 04 205 C2 ist eine Lagerung der eingangs genannten
Art bekannt, bei der das Mantelrohr einer Lenksäule eines
Kraftfahrzeugs von einem U-förmigen Klemmbügel umschlossen ist.
Die beiden Schenkelenden des U-förmigen Klemmbügels sind mittels
eines Feststellhebels gegeneinander zusammenziehbar, wodurch
sie das Mantelrohr der Lenksäule radial klemmen. Der
Klemmbügel ist um die Achse des Feststellhebels schwenkbar gelagert,
so daß eine axiale Belastung auf das Mantelrohr zu
einer Schrägstellung des Klemmbügels auf dem Mantelrohr führt
und damit eine Verkantung des Klemmbügels auf dem Mantelrohr
bewirkt. Eine Verkantung wird jedoch erst nach dem Verschieben
des Mantelrohres um einen bestimmten axialen Weg erzielt.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Lagerung der eingangs genannten
Art zu schaffen, mit der eine axiale Verschiebung des
Mantelrohres bei einem Unfall in jedem Fall vollständig vermieden
wird.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das Klemmelement um eine im
wesentlichen ringförmige, nach innen ballige Innenkontur aufweist
und mittels eines Vorspannmechanismus in einer auf dem
Mantelrohr klemmenden, schräggestellten Schwenkposition gehalten
ist.
Da sich die Schwenkachse in Abstand zur Längsachse des Mantel
rohrs befindet, bewirken Axialkräfte auf das Mantelrohr ein
Drehmoment auf das Klemmelement und damit eine Verkantung des
selben auf dem Mantelrohr. Durch die Schrägstellung des Klemmelements
wird die Klemmwirkung auf das Mantelrohr bis zu einer
Verformung desselben verstärkt, so daß - wegen des teilweise
erreichbaren Formschlusses - auch hohe axiale Kräfte auf das
Mantelrohr durch die Lagerung aufgenommen werden können, ohne
daß sich das Mantelrohr axial verschiebt. Durch die nach innen
ballige Kontur wird das Mantelrohr trotz der Schrägstellung
und Verkantung des Klemmelements nicht wesentlich beschädigt,
da keine spitzen Kanten in die Außenwandung des Mantelrohres
dringen können.
In Ausgestaltung der Erfindung ist eine Sicherungsvorrichtung
zum Halten des Klemmelementes bei gelöster Spanneinrichtung in
einer zum Mantelrohr rechtwinkligen Verstellposition vorgesehen. In
der gelösten Position der Spanneinrichtung, in der eine Längsverstellung
der Lenksäule möglich ist, wird daher das Klemmelement
durch die Sicherungsvorrichtung in einer Position gehalten,
in der sich zwischen dem Mantelrohr und der Innenkontur
des Klemmelementes das größtmögliche Spiel befindet. Dadurch
wird verhindert, daß das Klemmelement eine Längsverstellung des
Mantelrohrs behindert.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist am Klemmelement ein
über die Achse hinausragender Positionsschenkel vorgesehen, der
an einem parallel zur Längsachse des Mantelrohrs elastisch ver
schiebbaren Anschlagbolzen anliegt. Zudem ist eine auf den An
schlagbolzen wirkende Feder vorgesehen, die ihn gegen den
Positionsschenkel drückt. Weiterhin ist eine entgegengesetzt
zur Feder auf den Positionsschenkel wirkende Feder vorgesehen.
Durch diese Merkmale hält die Sicherungsvorrichtung den
Positionsschenkel und damit das Klemmelement bei gelöster
Spanneinrichtung in seiner zum Mantelrohr rechtwinkligen Verstell
position. Die Federn sind so ausgelegt, daß sie bei der Längs
verstellung des Mantelrohrs und dabei auftretenden Reibkräften
zwischen dem Klemmelement und dem Mantelrohr das Klemmelement
in seiner Verstellposition halten und gegen ein Kippen oder
Verkanten sichern. Dadurch wird eine gleichmäßige Längsver
stellung des Mantelrohrs ohne großen Kraftaufwand ermöglicht.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus
den Unteransprüchen sowie aus der nachfolgenden Beschreibung
eines Ausführungsbeispiels, das in den Zeichnungen dargestellt
ist.
Fig. 1 zeigt in geschnittener Darstellung eine Frontansicht
einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Lagerung,
die ein ein Mantelrohr umschließendes U-förmiges
Klemmelement aufweist, das mit Hilfe einer Spannein
richtung um das Mantelrohr spannbar ist und
Fig. 2 in geschnittener Darstellung eine Seitenansicht der
Lagerung nach Fig. 1, bei der insbesondere
ein auf einen Fortsatz des Klemmelementes wirkender
Vorspannmechanismus dargestellt ist.
Eine Lenksäule eines Kraftfahrzeugs weist eine Lenkwelle (23)
auf, an deren in den Fahrzeuginnenraum ragendem, nicht dar
gestelltem Stirnende ein Lenkrad vorgesehen ist. Die Lenkwelle
(23) steht mit einem nicht gezeigten Lenkgetriebe zur Ansteue
rung der Vorderräder des Kraftfahrzeugs in Verbindung. Die
Lenkwelle (23) ist in einem Mantelrohr (1) drehbar gelagert. Um
bei einem Aufprall des Fahrzeugs eine Verschiebung der Lenk
welle (23) und des Mantelrohrs (1) in den Fahrzeuginnenraum zu
vermeiden, ist die Lenkwelle (23) mit Hilfe einer nicht ge
zeigten Sicherheitseinrichtung, beispielsweise einem Gitter
rohr, an das Lenkgetriebe angeschlossen.
Das Mantelrohr ist mittels zweier Lagerungen an der Karosserie
des Fahrzeugs befestigt. Eine untere, nicht dargestellte Lage
rung ist beispielsweise im Bereich eines Stirnwandquerträgers
des Fahrzeugs angeordnet, eine andere, obere Lagerung (3) nach
Fig. 1 ist im Bereich einer nicht dargestellten Armaturentafel
des Fahrzeuginnenraums mit dem Mantelrohr (1) verbunden. Auf
das Mantelrohr (1) können bei einem Unfall axiale Belastungen
aufgrund von Kräften auf das Lenkrad in Richtung des Pfeils
(29) nach Fig. 2 und Belastungen vom Lenkgetriebe her in
Richtung des Pfeils (28) auftreten.
Die Lagerung (3) ist mit Hilfe von Schraubverbindungen (15) an
einem Trägerteil (4) des Kraftfahrzeugs befestigt. Die Lagerung
(3) ist aus Metallblech gebogen und weist zwei in der Zeichnung
nach unten abragende Schenkel auf. Die beiden Schenkel enden
einander gegenüberliegend zu beiden Seiten des Mantelrohrs (1).
Die beiden Schenkel sind mit zwei in einer zu einer Längsachse
(1a) des Mantelrohrs (1) lotrechten Ebene angeordnete, mitein
ander fluchtenden Öffnungen versehen. Durch diese Öffnungen
ragt eine zur Längsachse (1a) des Mantelrohrs (1) lotrechte,
aber im Abstand zu dieser verlaufende Welle (5), die an einem
Stirnende mit einer Spanneinrichtung (12) versehen ist, mit
Hilfe der die beiden Schenkel der Lagerung (3) elastisch
zusammengedrückt werden können. Das Prinzip einer solchen
Spanneinrichtung (12) ist an sich bekannt, die Ausführung im
vorliegenden Beispiel wird nachfolgend jedoch noch erläutert.
Das Mantelrohr (1) wird von einem U-förmigen Klemmelement (2)
umschlossen, das in der Zeichnung mit zwei nach oben abragenden
U-Schenkeln versehen ist, zwischen denen sich ein Schlitz (9)
befindet. Die beiden U-Schenkel des Klemmelementes (2) werden
ebenfalls von der Welle (5) durchdrungen und sind ebenfalls mit
Hilfe der Spanneinrichtung (12) in noch zu beschreibender Weise
elastisch gegeneinander drückbar. Das Klemmelement (2) sitzt
mit Spiel auf der Welle (5), so daß es in ungespanntem Zustand
der Spanneinrichtung (12) um eine durch die Welle (5) definier
te Achse (5a) schwenkbar gelagert ist. Durch ein Spannen der
Spanneinrichtung (12) werden die beiden Schenkel der Lagerung
(3) jeweils von außen gegen die beiden U-Schenkel des Klemmele
mentes (2) gedrückt, wodurch das Klemmelement (2) um das Man
telrohr (1) gespannt wird.
Das Klemmelement (2) umschließt das Mantelrohr (1) im wesentli
chen ringförmig. Lediglich im Bereich des Schlitzes (9), der die
elastische Verspannbarkeit der beiden U-Schenkel ermöglicht,
wird das Mantelrohr (1) nicht von dem Klemmelement (2) um
schlossen. Der Querschnitt des Klemmelementes (2) ist so ge
staltet, daß sich an der Innenseite (21) des Klemmelementes
(2), wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, eine ballige Kontur
ergibt. Dadurch entsteht eine Art Linienberührung zwischen der
Innenseite (21) und der Außenseite des Mantelrohrs (1).
Auf beiden Seiten des U-förmigen Klemmelementes (2) sind im Be
reich der Welle (5) auf dieser laschenartige Ansätze einer
Halterung (8) gelagert, die auf dem Mantelrohr (1) mittels
einer Spielpassung geführt ist. Die Welle (5) ist außerdem in
zwei Lagerbuchsen (11) drehbar gelagert, die starr mit dem
Klemmelement (2) und den Ansätzen der Halterung (8) verbunden
sind. Auf beiden Seiten der Halterung (8) sind die Lagerbuchsen
(11) mit Flanschen versehen, die an elastischen Distanzscheiben
(10) anliegen. Die elastischen Distanzscheiben (10) begrenzen
die Vorspannung und damit die Handhebelkraft. Außerdem werden
Toleranzen ausgeglichen. An diese Distanzscheiben (10)
schließen sich die beiden Schenkel der Lagerung (3) an.
In dem der Spanneinrichtung (12) gegenüberliegenden Schenkel
der Lagerung (3) ist die Welle (5) mit Hilfe einer Unterlag
scheibe (9) und einer Sechskantmutter (6) gesichert. Der andere
Schenkel der Lagerung (3) weist auf seiner der Spanneinrichtung
(12) zugewandten Seite im Bereich seiner Öffnung einen zur
Spanneinrichtung (12) hin gerichteten, umlaufenden Bund auf.
Auf diesem Bund sitzt eines der beiden ringförmigen Nocken
elemente der Spanneinrichtung (12), das beispielsweise mit dem
Schenkel verschweißt ist. Die Welle (5) durchdringt dieses
Nockenelement vollständig und ist stirnseitig mit einem Gegen
nocken versehen, der mit Hilfe einer Verschraubung (16) an der
Welle (5) befestigt ist. Der Gegennocken der Spanneinrichtung
liegt mit entsprechenden Gegenflächen (14) an schrägen Flächen
des an dem Schenkel starr angeordneten Nockenelementes an.
Diese Flächen (14) bilden in Drehrichtung des Pfeils (26)
schiefe Ebenen, durch die bei einer Drehung der Welle die
Schenkel der Lagerung (3) und des Klemmelementes (2) in der
geschilderten Weise zusammengedrückt werden. Um eine Drehung
der Welle (5) zu erleichtern, ist an ihr ein Spannhebel (13)
befestigt.
In Fig. 1 befindet sich die Spanneinrichtung (12) in ihrer ge
lösten Stellung. Das Mantelrohr (1) kann daher axial verschoben
werden. Jeder Fahrer kann somit die Lenksäule individuell für
sich einstellen.
In Verlängerung eines U-Schenkels des Klemmelementes (2) ist
oberhalb der Welle (5) ein mit dem U-Schenkel einstückiger
laschenartiger Fortsatz, ein sogenannter Positionsschenkel (7) ,
vorgesehen, der einen Hebel zur Verschwenkung des Klemmelemen
tes (2) um die Achse (5a) der Welle (5) bildet. Parallel zur
Längsachse (1a) des Mantelrohrs (1) greift an diesem Positions
schenkel (7) eine Sicherungsvorrichtung an, durch die das
Klemmelement (2) um die Achse (5a) der Welle (5) bei gelöster
Spanneinrichtung (12) in einer zum Mantelrohr lotrechten
Verstellposition, einer sogenannten "O-Stellung", gesichert
ist.
Die Sicherungsvorrichtung ist mittels einer Schraubverbindung
(20) auf der Halterung (8) befestigt. Diese Halterung (8) be
sitzt einen rohrförmigen Abschnitt, der das Mantelrohr (1) mit
Spielsitz umgibt. Im einzelnen ist im Bereich des Positions
schenkels (7) auf der Halterung (8) ein Lagerbock (22) mittels
einer Schraube (20) befestigt. Dieser Lagerbock (22) lagert
einen Anschlagbolzen (17), der zur Längsachse (1a) des Mantel
rohrs (1) parallel verschiebbar ist. Auf seiner dem Positions
schenkel (7) zugewandten Stirnseite ist der Anschlagbolzen (17)
mit einem Kolben versehen, der an einer Verdickung des
Positionsschenkels (7) anliegt. Bei gelöster Spanneinrichtung
(12) wird daher das Klemmelement durch die Sicherungsvorrich
tung in einer das Mantelrohr (1) für eine Längsverstellung
freigebenden Verstellposition gehalten.
An seinem dem Kolben gegenüberliegenden Stirnende ist der
Anschlagbolzen (17) mit einem Sicherungsring (19) versehen, der
als Anschlag für den axialen Verschiebeweg des Anschlagkolbens
(17) dient und das Klemmelement (2) in seiner "O"-Stellung
positioniert. Die Position des Sicherungsrings (19) und damit
die Position des Anschlagbolzens (17) ist so gewählt, daß im
gelösten Zustand der Spanneinrichtung (12) das Klemmelement (2)
lotrecht zum Mantelrohr (1) gehalten ist und damit eine axiale
Verschiebung und Einstellung des Mantelrohrs (1) in einfacher
Weise möglich ist. Durch diesen Sicherungsring (19) wird mithin
verhindert, daß das Klemmelement (2) bei gelöster Spannein
richtung (12) noch durch die Feder (24) gegen das Mantelrohr
(1) verklemmt wird.
Um im gelösten Zustand der Spanneinrichtung (12) ein unge
wolltes Verkanten des Klemmelementes (2) auf dem Mantelrohr (1)
während einer axialen Verstellung des Mantelrohrs (1) durch
einen Fahrer in Richtung des Pfeiles (29) und ein dadurch
bewirktes Moment auf das Klemmelement (2) zu verhindern, greift
am Positionsschenkel (7) eine zur Feder (24) entgegengerichtet
wirkende Feder (18) an, die sich an einer rückseitigen Wandung
des Lagerbocks (22) abstützt. Die beiden Federn (18) und (24)
sind so ausgelegt, daß durch die bei der axialen Verstellung
des Mantelrohrs (1) auftretenden Reibungskräfte bewirkte
Momente aufgenommen werden, ohne ein Kippen des Klemmelementes
(2) zuzulassen. Dadurch wird in gelöstem Zustand der Spannein
richtung (12) die definierte Schwenk- und Verstellposition des
Klemmelementes (2) bei axialen Verstellungen des Mantelrohrs
(1) gesichert.
Kommen nun Belastungen in Richtung des Pfeiles (29) auf das
Lenkrad, beispielsweise durch das Aufprallen eines Körpers,
so bewirken die daraus resultierenden axialen Kräfte in Rich
tung des Pfeiles (29) ein Verklemmen durch Verkanten des Klemm
elementes (2) auf dem Mantelrohr (1). Dabei ergibt sich ein
teilweiser Formschluß zwischen Klemmelement (2) und Mantelrohr
(1), der bis zu größeren Verformungen von diesem führen kann.
Ein Durchrutschen des Mantelrohrs (1) wird in jedem Fall, auch
bei maximalen Kräften, verhindert. In gleicher Weise werden
Belastungen in Richtung des Pfeiles (28) aufgefangen.
Die auf das Mantelrohr (1) maximal auftretenden axialen Kräfte
sind in manchen Ländern durch Sicherheitsvorschriften, aber
auch durch Erfahrungswerte festgelegt. Sicherheitsvorschriften
fordern, daß sich das Mantelrohr beim Aufprall eines Prüf
körpers auf das Lenkrad mit einer Kraft von etwa 11000 N in
axialer Richtung nicht verschiebt. Nach Erfahrungswerten treten
bei einem Frontalaufprall des Fahrzeugs auf das Mantelrohr in
der umgekehrten Axialrichtung in den Fahrzeuginnenraum hinein
Kräfte von etwa 4000 N bis 5000 N auf. Der übrige Teil der
Frontalaufprallbelastungen wird durch die Deformation des Git
terrohrs oder einer ähnlichen Sicherheitseinrichtung aufgenom
men.
Claims (8)
1. Lagerung für ein Mantelrohr einer Lenksäule eines Kraft
fahrzeugs, insbesondere eines Personenkraftwagens, mit einem
das Mantelrohr umschließenden, U-förmigen Klemmelement, das mit
Hilfe einer Spanneinrichtung radial zusammenziehbar und um eine
rechtwinklig, aber in Abstand zu der Längsachse des Mantelrohrs
verlaufende Achse schwenkbar angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Klemmelement (2) eine im wesentlichen ringförmige, nach
innen ballige Innenkontur (21) aufweist und mittels eines Vorspannmechanismus
in einer auf dem Mantelrohr (1) klemmenden,
schräggestellten Schwenkposition gehalten ist.
2. Lagerung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Achse (5a) in Abstand zur Außenkontur des Mantelrohrs
(1) angeordnet ist.
3. Lagerung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Achse (5a) einer Spannwelle (5) der Spanneinrichtung
(12) als Schwenkachse dient.
4. Lagerung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Sicherungsvorrichtung zum Halten des Klemmelementes
(2) bei gelöster Spanneinrichtung (12) in einer zur Längsachse
(1a) des Mantelrohrs (1) rechtwinkligen Verstellposition vorgesehen
ist.
5. Lagerung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß am Klemmelement (2) ein über die Achse (5) hinausragen
der Positionsschenkel (7) vorgesehen ist, der an einem parallel
zur Längsachse (1a) des Mantelrohrs (1) elastisch verschieb
baren Anschlagbolzen (17) anliegt.
6. Lagerung nach Anspruch 4 und 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine auf den Anschlagbolzen (17) wirkende Feder (24) vorgesehen
ist, die ihn gegen den Positionsschenkel (7) drückt.
7. Lagerung nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß am Anschlagbolzen (17) ein seinen axialen Verschiebeweg
begrenzender Sicherungsring (19) angeordnet ist.
8. Lagerung nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine entgegengesetzt zur Feder (24) auf den Positions
schenkel (7) wirkende Feder (18) vorgesehen ist.
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Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: DAIMLER-BENZ AKTIENGESELLSCHAFT, 70567 STUTTGART, |
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |