DE102011088925B4 - Schwingungsdämpfungsanordnung, insbesondere für den Antriebsstrang eines Fahrzeugs - Google Patents

Schwingungsdämpfungsanordnung, insbesondere für den Antriebsstrang eines Fahrzeugs Download PDF

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    • F16F15/1407Suppression of vibrations in rotating systems by making use of members moving with the system using masses freely rotating with the system, i.e. uninvolved in transmitting driveline torque, e.g. rotative dynamic dampers the rotation being limited with respect to the driving means
    • F16F15/145Masses mounted with play with respect to driving means thus enabling free movement over a limited range

Abstract

Schwingungsdämpfungsanordnung für den Antriebsstrang eines Fahrzeugs, umfassend einen Auslenkungsmassenträger (12; 12a) und eine Mehrzahl von in Umfangsrichtung um eine Drehachse (A) aufeinander folgend am Auslenkungsmassenträger (12; 12a) aus einer Grund-Relativlage bezüglich diesem auslenkbar getragenen Auslenkungsmassen (22; 22a), wobei bei Auslenkung aus der Grund-Relativlage sich die Radiallage der Auslenkungsmassen (22; 22a) bezüglich der Drehachse (A) verändert, ferner umfassend in Zuordnung zu wenigstens zwei in Umfangsrichtung unmittelbar aufeinander folgenden Auslenkungsmassen (22; 22a) eine in einem ersten Koppelbereich (52; 52a) einer ersten der Auslenkungsmassen (22; 22a) bezüglich dieser gekoppelte und in einem zweiten Koppelbereich (54; 54a) einer zweiten der Auslenkungsmassen (22; 22a) bezüglich dieser gekoppelte Koppeleinheit (48; 48a), wobei bei Auslenkbewegung der Auslenkungsmassen (22; 22a) die Koppeleinheit (48; 48a) entsprechend der Bewegung des ersten Koppelbereichs (52; 52a) der ersten der Auslenkungsmassen (22; 22a) und des zweiten Koppelbereichs (54; 54a) der zweiten der Auslenkungsmassen (22; 22a) im Wesentlichen frei bezüglich des Auslenkungsmassenträgers (12; 12a) bewegbar ist dadurch gekennzeichnet, dass in wenigstens einem Koppelbereich (52, 54; 52a, 54a) die Koppeleinheit (48; 48a) mit der zugeordneten Auslenkungsmasse (22; 22a) vermittels einer Kugelgelenkverbindung gekoppelt ist, wobei an einer Baugruppe von Auslenkungsmasse (22; 22a) und Koppeleinheit (48; 48a) ein Gelenkkopf (60; 62; 60a; 62a) und an der anderen Baugruppe von Auslenkungsmasse (22; 22a) und Koppeleinheit (48; 48a) eine Gelenkpfanne (72, 74; 72a, 74a) vorgesehen ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schwingungsdämpfungsanordnung, insbesondere für den Antriebsstrang eines Fahrzeugs, umfassend einen Auslenkungsmassenträger und eine Mehrzahl von in Umfangsrichtung um eine Drehachse aufeinander folgend am Auslenkungsmassenträger aus einer Grund-Relativlage bezüglich diesem auslenkbar getragenen Auslenkungsmassen, wobei bei Auslenkung aus der Grund-Relativlage sich die Radiallage der Auslenkungsmassen bezüglich der Drehachse verändert.
  • Aus der DE 10 2006 028 556 A1 ist eine Schwingungsdämpfungsanordnung bekannt, deren Auslenkungsmassenträger beispielsweise an den Drehmomentübertragungsweg zwischen einem Antriebsaggregat und einer Reibungskupplung im Antriebsstrang eines Fahrzeugs angekoppelt ist. Der Auslenkungsmassenträger ist als Trägerscheibe ausgebildet. Die in Umfangsrichtung aufeinander folgend am Auslenkungsmassenträger getragenen Auslenkungsmassen sind mit jeweils zwei beidseits des Auslenkungsmassenträgers angeordneten Auslenkungsmassenelementen ausgebildet. Im Auslenkungsmassenträger sind in Zuordnung zu jeder Auslenkungsmasse zwei erste Führungsbahnen mit radial innen liegendem Scheitelbereich vorgesehen. Diese Führungsbahnen sind an gekrümmt langlochartig ausgebildeten Öffnungen durch die die Öffnungen nach radial außen begrenzenden Flächen bereitgestellt. In Entsprechung zu diesen ersten Führungsbahnen weisen die Auslenkungsmassen bzw. die Auslenkungsmassenelemente jeweilige zweite Führungsbahnen mit radial innen liegendem Scheitelbereich auf. Auch hier sind die zweiten Führungsbahnen im Bereich gekrümmt langlochartig ausgebildeter Öffnungen in den Auslenkungsmassenelementen durch die diese Öffnungen nach radial innen begrenzenden Flächen bereitgestellt. Die zweiten Führungsbahnen weisen somit radial innen liegende Scheitelbereiche auf. Die Verbindung zwischen den Auslenkungsmassen und dem Auslenkungsmassenträger ist durch bolzen- bzw. walzenartig ausgebildete Führungselemente realisiert, welche in die die jeweiligen Führungsbahnen bereitstellenden Öffnungen eingreifend positioniert sind und sich ausgehend von den jeweiligen Scheitelbereichen entlang der Führungsbahnen bewegen können.
  • Bei Fliehkraftbeaufschlagung im Rotationsbetrieb sind die Auslenkungsmassen durch die Fliehkraft in Richtung nach radial außen gezogen, um im Fliehpotential den Zustand geringster potentieller Energie einzunehmen. Dies hat zur Folge, dass die Führungselemente sich bei den mit diesen jeweils zusammenwirkenden Führungsbahnen im jeweiligen Scheitelbereich positionieren werden. Treten Drehungleichförmigkeiten bzw. Drehschwingungen auf, so bewirkt die damit einhergehende Umfangsbeschleunigung der Auslenkungsmassen eine Verlagerung derselben ausgehend von der Grund-Relativlage bezüglich des Auslenkungsmassenträgers. Dabei bewegen sich die Führungselemente entlang der jeweiligen Führungsbahnen ausgehend vom Scheitelbereich. Auf Grund der gekrümmten Ausgestaltung der Führungsbahnen im Auslenkungsmassenträger einerseits und den Auslenkungsmassen andererseits hat diese Bewegung der Führungselemente entlang der Führungsbahnen zur Folge, dass die Auslenkungsmassen ihre Radiallage bezüglich der Drehachse des Auslenkungsmassenträgers ändern, insbesondere in derartigem Sinne, dass der Massenschwerpunkt der Auslenkungsmassen nach radial innen bewegt wird und dabei die Auslenkungsmassen potentielle Energie aufnehmen. Somit können im Fliehpotential und angeregt durch die in Umfangsrichtung wirkenden Kräfte die Auslenkungsmassen eine Oszillationsbewegung ausführen. Derartige Schwingungsdämpfungsanordnungen können durch die Auswahl der Masse der Auslenkungsmasse, deren Radialpositionierung und die Krümmung der Führungsbahnen auf anregende Ordnungen abgestimmt werden, wobei durch die mit der Drehzahl sich ändernde Fliehkraftbeaufschlagung auch eine Drehzahladaption der Abstimmungsordnung erfolgt. Aus diesem Grunde werden derartige Schwingungsdämpfungsanordnungen allgemein auch als drehzahladaptive Tilger bezeichnet.
  • Die DE 102 24 874 A1 offenbart eine als drehzahladaptiver Tilger ausgebildete Schwingungsdämpfungsanordnung, bei welcher die Auslenkungsmassen in ihren Umfangsendbereichen mit elastischen Formationen, wie z.B. einer Dämpfungsschicht oder einem Energiespeicher, ausgebildet sind, um die Auslenkbewegung der Auslenkungsmassen durch unter Einbeziehung einer Dämpfungsfunktion generiertes gegenseitiges Anschlagen zu begrenzen. Somit ist weiterhin dafür gesorgt, dass beim Aufeinandertreffen von Umfangsendbereichen benachbarter Auslenkungsmassen metallische Anschlaggeräusche nicht bestehen.
  • Mit den Schriften DE 10 2011 087 693 A1 , DE 10 2011 103 471 A1 , DE 10 2011 004 443 A1 , DE 10 2011 100 895 A1 und DE 10 2009 037 481 A1 werden ebenfalls drehzahladaptive Tilger offenbart, die gekoppelte Auslenkungsmassen zeigen.
  • Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Schwingungsdämpfungsanordnung derart auszugestalten, dass undefinierte Relativbewegungen von Auslenkungsmassen auch bezüglich einander im Wesentlichen vermieden werden.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch eine Schwingungsdämpfungsanordnung, insbesondere für den Antriebsstrang eines Fahrzeugs, umfassend einen Auslenkungsmassenträger und eine Mehrzahl von in Umfangsrichtung um eine Drehachse aufeinander folgend am Auslenkungsmassenträger aus einer Grund-Relativlage bezüglich diesem auslenkbar getragenen Auslenkungsmassen, wobei bei Auslenkung aus der Grund-Relativlage sich die Radiallage der Auslenkungsmassen bezüglich der Drehachse verändert, ferner umfassend in Zuordnung zu wenigstens zwei in Umfangsrichtung unmittelbar aufeinander folgenden Auslenkungsmassen eine in einem ersten Koppelbereich einer ersten der Auslenkungsmassen bezüglich dieser gekoppelte und in einem zweiten Koppelbereich einer zweiten der Auslenkungsmassen bezüglich dieser gekoppelte Koppeleinheit, wobei bei Auslenkbewegung der Auslenkungsmassen die Koppeleinheit entsprechend der Bewegung des ersten Koppelbereichs der ersten der Auslenkungsmassen und des zweiten Koppelbereichs der zweiten der Auslenkungsmassen im Wesentlichen frei bezüglich des Auslenkungsmassenträgers bewegbar ist, wobei in wenigstens einem Koppelbereich die Koppeleinheit mit der zugeordneten Auslenkungsmasse vermittels einer Kugelgelenkverbindung gekoppelt ist, wobei an einer Baugruppe von Auslenkungsmasse und Koppeleinheit ein Gelenkkopf und an der anderen Baugruppe von Auslenkungsmasse und Koppeleinheit eine Gelenkpfanne vorgesehen ist.
  • Durch die erfindungsgemäß vorzusehende Koppeleinheit ist eine Zwangsbeabstandung zwischen dem ersten Koppelbereich einer ersten der Auslenkungsmassen und dem zweiten Koppelbereich einer zweiten der Auslenkungsmassen vorgesehen. Dies bedeutet, dass der Mindestabstand dieser beiden Koppelbereiche durch die Erstreckungslänge der Koppeleinheit zwischen diesen beiden Koppelbereichen im Wesentlichen fest vorgegeben ist, wodurch vermieden wird, dass die aneinander benachbart liegenden Umfangsendbereiche von in Umfangsrichtung unmittelbar aufeinander folgenden Auslenkungsmassen zueinander undefinierte Bewegungen ausführen, insbesondere gegeneinander stoßen können. Dies könnte vor allem dann auftreten, wenn bei Übergang in einen Stillstandzustand mangels Fliehkraftbeaufschlagung die in Höhenrichtung oben liegenden Auslenkungsmassen nach unten fallen und dabei mit ihren Umfangsendbereichen gegeneinander schlagen. Das dabei entstehende Geräusch kann auch außerhalb eines Fahrzeugs wahrgenommen werden. Durch die vermittels einer Koppeleinheit eingeführte Zwangsbeabstandung der einander zugeordneten Koppelbereiche in Umfangsrichtung unmittelbar aufeinander folgender Auslenkungsmassen kann eine derartige unkontrollierte Radialbewegung und damit einhergehend das Auftreten von Anschlaggeräuschen auch im Bereich von die Auslenkungsmassen führenden Führungselementen vermieden werden.
  • Von wesentlichem Vorteil ist dabei weiter, dass die Koppeleinheit sich bezüglich des Auslenkungsmassenträgers frei bewegen kann, was bedeutet, dass sie nicht durch irgendwelche Führungsformationen am Auslenkungsmassenträger zwangsgeführt ist. Die Bewegung der Koppeleinheit wird ausschließlich durch die Bewegung des mit dieser zusammenwirkenden ersten Koppelbereichs und des mit dieser zusammenwirkenden zweiten Koppelbereichs vorgegeben, entspricht also der Bewegung dieser beiden Koppelbereiche. Dies ermöglicht es, die bei Auftreten von Drehschwingungen zu erzeugende Auslenkbewegung der Auslenkungsmassen entsprechend der gewünschten Dämpfungs- bzw. Tilgungscharakteristik vorzugeben, ohne dabei auf die Bewegung einer weiteren Baugruppe, nämlich der Koppeleinheit, bezüglich des Auslenkungsmassenträgers Rücksicht nehmen zu müssen.
  • Um die Zwangsbeabstandung bzw. Zwangsführung einander unmittelbar benachbarter Auslenkungsmassen zuverlässig gewährleisten zu können, wird vorgeschlagen, dass die Koppeleinheit in ihrer Längserstreckung zwischen dem ersten Koppelbereich und dem zweiten Koppelbereich im Wesentlichen starr ist. Auf diese Art und Weise kann auch eine durch eine übermäßige Kompression der Koppeleinheit in ihrer Längserstreckung möglicherweise erlaubte Annäherung der Auslenkungsmassen vermieden werden.
  • Weiter wird vorgeschlagen, dass die Koppeleinheit mit den Auslenkungsmassen gelenkig verbunden ist, um die bei der Auslenkbewegung der Auslenkungsmassen und der dabei auftretenden Relativbewegung der Auslenkungsmassen bezüglich einander erforderliche Verschwenkbarkeit der Koppeleinheit gewährleisten zu können.
  • Als besonders vorteilhaft hat sich dabei eine Ausgestaltung erwiesen, bei der in wenigstens einem Koppelbereich die Koppeleinheit mit der zugeordneten Auslenkungsmasse vermittels einer Kugelgelenkverbindung gekoppelt ist, wobei an einer Baugruppe von Auslenkungsmasse und Koppeleinheit ein Gelenkkopf und an der anderen Baugruppe von Auslenkungsmasse und Koppeleinheit eine Gelenkpfanne vorgesehen ist. Es ist hier darauf hinzuweisen, dass die Relativbewegung der Auslenkungsmassen bezüglich einander und auch bezüglich des Auslenkungsmassenträgers im Wesentlichen in einer Ebene orthogonal zur Drehachse des Auslenkungsmassenträgers stattfinden wird. Dies bedeutet, dass die Kugelgelenkverbindung zwischen einer Auslenkungsmasse und der Koppeleinheit lediglich eine Verschwenkung in dieser Ebene zulassen muss. Eine im Sinne der vorliegenden Erfindung als Gelenkkopf zu interpretierende Formation kann daher als im Wesentlichen planares, scheibenartiges Gebilde mit einer kreisartig gekrümmten Lagerfläche ausgebildet sein, muss also nicht notwendigerweise auch die dreidimensionale Gestalt einer Kugel annehmen. Entsprechendes gilt selbstverständlich auch für die damit zusammenwirkende Gelenkpfanne.
  • Um einen einfach herzustellenden und auch zuverlässig wirkenden Aufbau zu erlangen, wird vorgeschlagen, dass die Gelenkpfanne an einer im Wesentlichen in Umfangsrichtung offenen Aussparung bereitgestellt ist, wobei vorzugsweise ein vollständiges Herausbewegen eines Gelenkkopfes aus einer zugeordneten Aussparung unabhängig vom Auslenkzustand unmittelbar benachbarter Auslenkungsmassen nicht möglich ist. Insbesondere dann, wenn beispielsweise durch die Positionierung der Aussparungen bzw. auch die Formgebung der Auslenkungsmassen in ihren Umfangsendbereichen dafür gesorgt ist, dass ein vollständiges Herausbewegen der zugeordneten Gelenkköpfe aus diesen Aussparungen nicht möglich ist, wird grundsätzlich eine Änderung des gegenseitigen Abstands miteinander zu koppelnder Koppelbereiche zweier Auslenkungsmassen im Verlaufe der Auslenkbewegung ermöglicht, wobei jedoch ein durch die Länge der Koppelglieder vorgegebener Mindestabstand nicht unterschritten wird, gleichzeitig aber ein ungewolltes Loslösen der Koppelglieder von den Auslenkungsmassen verhindert ist.
  • Um den erfindungsgemäß erzielten Effekt so effizient als möglich nutzen zu können, wird weiter vorgeschlagen, dass bei wenigstens einer, vorzugsweise allen Auslenkungsmassen in Zuordnung zu den beiden in Umfangsrichtung unmittelbar darauf folgenden Auslenkungsmassen jeweils eine Koppeleinheit vorgesehen ist.
  • Bei einem Aufbau, bei welchem die Auslenkungsmassen bei axial sehr kompakter Bauweise mit vergleichsweise großer Masse bereitgestellt werden können, kann vorgesehen sein, dass der Auslenkungsmassenträger eine Trägerscheibe umfasst und dass die Auslenkungsmassen beidseits der Trägerscheibe jeweils ein Auslenkungsmassenelement umfassen. Dabei können die beiden Auslenkungsmassenelemente beidseits des Auslenkungsmassenträgers ihre Oszillationsbewegung im Wesentlichen voneinander unabhängig vollziehen, nämlich dann, wenn sie nicht miteinander fest verbunden sind, oder zu einer gemeinsamen Bewegung fest verbunden sein.
  • Bei Ausgestaltung der Auslenkungsmassen mit beidseits der Trägerscheibe liegenden Auslenkungsmassenelementen kann zu der erfindungsgemäß vorzusehenden Verkoppelung unmittelbar aufeinander folgender Auslenkungsmassen vorgesehen sein, dass die Koppeleinheit wenigstens ein Koppelglied, vorzugsweise in Zuordnung zu jedem Auslenkungsmassenelement einer Auslenkungsmasse ein Koppelglied, umfasst.
  • Ein axiales Loslösen der Koppeleinheit bzw. eines jeweiligen Koppelglieds derselben von den Auslenkungsmassen bzw. dem Auslenkungsmassenträger kann dadurch unterbunden werden, dass wenigstens ein Koppelglied durch wenigstens ein Auslenkungsmassenelement oder/und die Trägerscheibe gegen Axialbewegung gehalten ist.
  • Um den Aufbau möglichst einfach gestalten zu können und die freie Bewegbarkeit der Koppeleinheit bezüglich des Auslenkungsmassenträgers nicht zu beeinträchtigen, wird weiter vorgeschlagen, dass die Koppelglieder einer Koppeleinheit miteinander nicht fest verbunden sind.
  • Bei einem alternativen Aufbau der erfindungsgemäßen Schwingungsdämpfungsanordnung kann vorgesehen sein, dass der Auslenkungsmassenträger zwei in Abstand zueinander angeordnete und miteinander fest verbundene Scheibenteile umfasst, wobei die Auslenkungsmassen jeweils ein zwischen den Trägerscheiben angeordnetes Auslenkungsmassenelement umfassen.
  • Bei diesem Aufbau kann eine einfach zu realisierende Ausgestaltung dadurch erlangt werden, dass die Koppeleinheit wenigstens ein Koppelglied umfasst.
  • Wenigstens ein Auslenkungsmassenelement kann eine Mehrzahl von vorzugsweise miteinander fest verbundenen Auslenkungsmassenteilen umfassen, welche beispielsweise in Scheibenform bereitgestellt sein können und, sofern miteinander verbunden, durch Vernietung, Verklebung, Verschweißung oder sonstiger Weise miteinander fest verbunden sein können. Mit diesem Aufbau wird es besonders einfach möglich, in einem jeweiligen Umfangsendbereich einer Auslenkungsmasse eine zum Bilden einer Gelenkpfanne einer Kugelgelenkverbindung vorzusehende Aussparung bereitzustellen und diese in axialer Richtung durch überdeckende Bereiche jeweiliger scheibenartiger Auslenkungsmassenteile zu begrenzen. Somit kann das Koppelglied in einfacher Weise durch eine Trägerscheibe oder/und wenigstens ein Auslenkungsmassenelement gegen Axialbewegung gehalten sein.
  • Bei einem insbesondere hinsichtlich der definierten Axialhalterung vorteilhaften, gleichwohl jedoch einfach zu realisierenden Aufbau wird vorgeschlagen, dass das Koppelglied wenigstens ein damit zusammenwirkendes Auslenkungsmassenelement gabelartig umgreift. Weiterhin kann eine definierte axiale Halterung eines Koppelglieds dadurch erhalten werden, dass das Koppelglied in eine axial begrenzte Aussparung wenigstens einer damit zusammenwirkenden Auslenkungsmasse eingreift.
  • Zum Vorgeben einer im Fliehpotential durchzuführenden und durch in Umfangsrichtung auftretende Beschleunigungen ausgelösten Bewegung der Auslenkungsmassen bezüglich des Auslenkungsmassenträgers kann vorgesehen sein, dass jede Auslenkungsmasse durch wenigstens eine, vorzugsweise zwei Führungsformationen am Auslenkungsmassenträger getragen ist.
  • Dabei kann wenigstens eine Führungsformation umfassen:
    • - am Auslenkungsmassenträger eine erste Führungsbahn mit radial außen liegendem Scheitelbereich oder/und an der Auslenkungsmasse eine zweite Führungsbahn mit radial innen liegendem Scheitelbereich,
    • - ein entlang der ersten Führungsbahn oder/und der zweiten Führungsbahn bewegbares und daran abgestütztes oder abstützbares Führungselement,

    wobei bei in der Grund-Relativlage bezüglich des Auslenkungsmassenträgers positionierter Auslenkungsmasse das Führungselement im Bereich eines Scheitelbereichs wenigstens einer Führungsbahn abgestützt ist und bei Auslenkung der Auslenkungsmasse aus der Grund-Relativlage sich entlang der Führungsbahn in Richtung vom Scheitelbereich weg bewegt.
  • Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend mit Bezug auf die beiliegenden Figuren detailliert beschrieben. Es zeigt:
    • 1 eine Schwingungsdämpfungsanordnung mit einem Auslenkungsmassenträger und vier daran getragenen Auslenkungsmassen in einer Grund-Relativlage in perspektivischer Ansicht;
    • 2 die Drehschwingungsdämpfungsanordnung der 1 mit aus der Grund-Relativlage ausgelenkten Auslenkungsmassen,
    • 3 die Drehschwingungsdämpfungsanordnung der 1 in Axialansicht mit teilweise weggebrochenem Auslenkungsmassenträger bei in der Grund-Relativlage positionierten Auslenkungsmassen;
    • 4 eine der 3 entsprechende Darstellung mit ausgelenkten Auslenkungsmassen;
    • 5 in ihren Darstellungen a), b) und c) ein Koppelglied der Drehschwingungsdämpfungsanordnung der 1 bis 4 in verschiedenen Ansichten;
    • 6 eine der 4 entsprechende Darstellung einer alternativ aufgebauten Drehschwingungsdämpfungsanordnung;
    • 7 eine Schnittansicht der Drehschwingungsdämpfungsanordnung der 6, geschnitten längs einer Linie VII-VII in 6;
    • 8 eine der 4 entsprechende Darstellung einer alternativ aufgebauten Drehschwingungsdämpfungsanordnung;
    • 9 eine Schnittansicht der Drehschwingungsdämpfungsanordnung der 8, geschnitten längs einer Linie IX-IX in 8;
    • 10 eine der 3 entsprechende Darstellung mit ausgelenkten Auslenkungsmassen;
    • 11 eine Schnittansicht der Drehschwingungsdämpfungsanordnung der 10, geschnitten längs einer Linie XI-XI in 10;
    • 12 eine der 3 entsprechende Darstellung mit nicht ausgelenkten Auslenkungsmassen;
    • 13 die Drehschwingungsdämpfungsanordnung der 12 mit ausgelenkten Auslenkungsmassen;
    • 14 eine Axialansicht einer alternativ ausgestalteten Drehschwingungsdämpfungsanordnung mit teilweise weggebrochen dargestellten Auslenkungsmassen;
    • 15 eine Schnittdarstellung der Drehschwingungsdämpfungsanordnung der 14, geschnitten längs einer Linie XV-XV in 14;
    • 16 eine Schnittdarstellung der Drehschwingungsdämpfungsanordnung der 14, geschnitten längs einer Linie XVI-XVI in 14;
    • 17 eine Axialansicht einer alternativ ausgestalteten Drehschwingungsdämpfungsanordnung mit teilweise weggebrochen dargestellten Auslenkungsmassen;
    • 18 eine Schnittansicht der Drehschwingungsdämpfungsanordnung der 17, geschnitten längs einer Linie XVIII-XVIII in 17;
    • 19 eine Schnittansicht der Drehschwingungsdämpfungsanordnung der 17, geschnitten längs einer Linie XIX-XIX in 17.
  • Mit Bezug auf die 1 bis 5 wird nachfolgend eine erste Ausgestaltungsform einer allgemein mit 10 bezeichneten Drehschwingungsdämpfungsanordnung beschrieben. Diese nach Art eines so genannten drehzahladaptiven Tilgers aufgebaute Drehschwingungsdämpfungsanordnung 10 umfasst einen Auslenkungsmassenträger 12 mit zwei in Richtung einer beispielsweise zur Zeichenebene der 3 orthogonal stehenden Drehachse A zueinander in Abstand liegenden Trägerscheiben 14, 16. An der in 1 hinten und somit im Wesentlichen verdeckt liegenden Trägerscheibe 16 ist in einem weiter nach radial innen greifenden Bereich eine Gruppe von Befestigungslöchern 18 vorgesehen, vermittels welcher die Drehschwingungsdämpfungsanordnung 10 an eine Antriebsstrangkomponente angebunden werden kann. Durch beispielsweise als Nietbolzen ausgebildete Abstandselemente 20 sind die beiden Trägerscheiben 14, 16 miteinander in gegenseitigem Abstand fest verbunden. Die Trägerscheiben 14, 16 sind vorzugsweise aus Metallmaterial, beispielsweise Blechmaterial, aufgebaut.
  • Zwischen den Trägerscheiben 14, 16 liegen im dargestellten Beispiel insgesamt vier um die Drehachse A in Umfangsrichtung aufeinander folgende Auslenkungsmassen 22. Jede der vier vorzugsweise zueinander identisch ausgebildeten Auslenkungsmassen 22 umfasst ein Auslenkungsmassenelement 24, das im dargestellten Beispiel einteilig, also beispielsweise als ein Metallstück ausgebildet ist.
  • Zur Anbindung der Auslenkungsmassen 22 an den Auslenkungsmassenträger 12 sind in Zuordnung zu jeder Auslenkungsmasse 22 zwei in Umfangsabstand zueinander liegende Führungsformationen 26 vorgesehen. Jede Führungsformation 26 umfasst im Auslenkungsmassenträger 12 bzw. jeder der Trägerscheiben 14, 16 eine erste Führungsbahn 28 mit einem radial außen liegenden Scheitelbereich 30. Diese Führungsbahnen 28 sind bereitgestellt im Bereich gekrümmter, langlochartiger Öffnungen 32 und zwar durch eine diese Öffnungen 32 nach radial außen begrenzende, beispielsweise in einem Stanzvorgang generierte Fläche.
  • Es ist selbstverständlich, dass bei Aufteilung dieser ersten Führungsbahn 28 auf die beiden Trägerscheiben 14, 16 die darin jeweils bereitgestellten Teile der Führungsbahn 28 zueinander im Wesentlichen identisch sind und einander deckend positioniert sind.
  • Ferner umfasst jede Führungsformation 26 in der Auslenkungsmasse 22 eine zweite Führungsbahn 34 mit radial innen liegendem Scheitelbereich 36. Die zweiten Führungsbahnen 34 sind im Bereich von Öffnungen 38 der Auslenkungsmassen 22 durch diese Öffnungen 38 nach radial innen begrenzende Flächen gebildet.
  • Jede Führungsformation 26 umfasst weiterhin ein bolzen- bzw. walzenartig ausgebildetes Führungselement 40. Dieses erstreckt sich durch die Öffnungen 32 der in Abstand liegenden Trägerscheiben 14, 16 und damit auch die Öffnung 38 in der Auslenkungsmasse 22 hindurch und kann mit einem jeweiligen Längenabschnitt sich unter Abstützung an den Führungsbahnen 28, 34 entlang dieser Führungsbahnen bewegen. Um eine definierte axiale Positionierung der Führungselemente 40 zu erlangen, können diese in einem zwischen einer jeweiligen Trägerscheibe 14 bzw. 16 und einer Auslenkungsmasse 22 liegenden Längenabschnitt mit einem Bund 42 versehen sein, welcher sich in axialer Richtung an der zugeordneten Trägerscheibe 14 oder 16 einerseits bzw. der Auslenkungsmasse 22 andererseits abstützen kann und somit ein axiales Herausbewegen eines Führungselements 40 aus den zugeordneten Öffnungen 32, 38 verhindert.
  • In dem in den 1 und 3 dargestellten Zustand befinden sich die Auslenkungsmassen 22 in einer Grund-Relativlage bezüglich des Auslenkungsmassenträgers 12. Diesen Zustand nehmen die Auslenkungsmassen 22 ein, wenn sie fliehkraftbeaufschlagt nach radial außen vorgespannt sind, jedoch keine diese in Umfangsrichtung auslenkenden Kräfte vorhanden sind. Man erkennt dabei vor allem in 3, dass in diesem Zustand die Führungselemente 40 der jeweils paarweise an den Auslenkungsmassen 22 vorgesehenen Führungsformationen 26 sich in den Scheitelbereichen 30 bzw. 36 der zugeordneten ersten bzw. zweiten Führungsbahnen 28, 34 befinden. Dies hat zur Folge, dass die Auslenkungsmassen 22 in maximalem Ausmaß nach radial außen bezüglich der Drehachse A verlagert sind und somit im Fliehpotential den Zustand geringster potentieller Energie einnehmen.
  • Treten in einem Antriebsstrang Drehungleichförmigkeiten bzw. Drehschwingungen auf, so führt dies zu einer Umfangsbeschleunigung der Auslenkungsmassen 22 bezüglich des Auslenkungsmassenträgers 12. Dies hat zur Folge, dass die Auslenkungsmassen 22 sich entlang jeweiliger orthogonal zu einer Radiallinie stehender Verschiebelinien bewegen, wobei gleichzeitig eine Verlagerung dieser Verschiebelinien und damit der Massenschwerpunkte der Auslenkungsmassen 22 nach radial innen stattfindet. Dies wird dadurch erzwungen, dass bei Umfangsbeaufschlagung die Führungselemente 40 ausgehend von ihrer Positionierung in den Scheitelbereichen 30, 36 sich entlang der Führungsbahnen 28, 34 beispielsweise rollend bewegen, wobei auf Grund der Formgebung der Führungsbahnen 28 die Führungselemente 40 bezüglich der Drehachse nach radial innen gezwungen werden, während durch die Formgebung der Führungsbahnen 34 die Auslenkungsmassen 22 bezüglich der Führungselemente 40 nach radial innen gezwungen werden. Die Überlagerung dieser beiden Relativbewegungen führt zu einer vergleichsweise starken Verlagerung der Auslenkungsmassen 22 bzw. des Massenschwerpunkts derselben nach radial innen.
  • Durch die Führungsformationen 40 bzw. diese Art der Anbindung der Auslenkungsmassen 22 an den Auslenkungsmassenträger wird es somit möglich, dass bei Auftreten von Umfangsbeschleunigungen, insbesondere periodischen Umfangsbeschleunigungen, die Auslenkungsmassen 22 eine Oszillationsbewegung im Fliehpotential durchführen. Dabei bewegen sich die in Umfangsrichtung aufeinander folgenden Auslenkungsmassen 22 im Allgemeinen gleichsinnig bzw. gleichphasig.
  • Beim Übergang in einen Stillstandzustand und damit abnehmender Drehzahl nimmt auch die auf die Auslenkungsmassen 22 einwirkende Fliehkraft ab. Wird eine bestimmte Mindestkraft unterschritten, so reicht die Fliehkraft nicht mehr aus, um die im Rotationszustand in Höhenrichtung oben positionierten Auslenkungsmassen 22 entgegen der Schwerkraft im maximal möglichen Abstand zur Drehachse A zu halten. D.h., diese Auslenkungsmassen 22 werden schwerkraftbedingt nach unten fallen, was einerseits zu Anschlaggeräuschen der Führungselemente 40 an den jeweiligen Enden der Öffnungen 32, 38, andererseits auch zu einem Anschlagen unmittelbar benachbarter Auslenkungsmassen 22 aneinander und damit einhergehenden Geräuschen führen kann.
  • Um diesem Problem einer undefinierten bzw. unkontrollierten Bewegung der Auslenkungsmassen 22 bezüglich des Auslenkungsmassenträgers 12 bzw. bezüglich unmittelbar benachbarter Auslenkungsmassen 22 entgegenzutreten, ist im Bereich von einander benachbart liegenden Umfangsendbereichen 44, 46 von in Umfangsrichtung unmittelbar aufeinander folgenden Auslenkungsmassen 22 jeweils eine Koppeleinheit 48 vorgesehen. Diese Koppeleinheit 48 umfasst ein in 5 in verschiedenen Ansichten dargestelltes stabartiges Koppelglied 50, beispielsweise aus Metall- oder Kunststoffmaterial. In Zuordnung zu dem Koppelglied 50 ist im Umfangsendbereich 44 einer ersten der beiden betrachteten Auslenkungsmassen 22 ein erster Koppelbereich 52 vorgesehen, während im Umfangsendbereich 46 der zweiten betrachteten Auslenkungsmasse 22 ein Koppelbereich 54 vorgesehen ist. In diesen Koppelbereichen 52, 54 ist das Koppelglied 50 im dargestellten Beispiel nach Art einer Kugelgelenkverbindung mit der jeweiligen Auslenkungsmasse 22 gelenkig gekoppelt bzw. an dieser abgestützt. Dazu weist das stabartig ausgebildete Koppelglied in seinen beiden Längsendbereichen 56, 58 jeweils einen Gelenkkopf 60 bzw. 62 mit einer beispielsweise kreisartig gekrümmten Gelenkfläche 64, 66 auf. Wie die 5 deutlich zeigt, ist jede dieser Flächen als kreissegmentartige Fläche ausgebildet, wobei auch eine von einer kreisartigen Krümmung abweichende Krümmung mit nicht konstantem Krümmungsradius vorgesehen sein kann. In Zuordnung zu diesen beiden Gelenkköpfen 60, 62 ist in einer in den Umfangsendbereichen 44 bzw. 46 der betrachteten Auslenkungsmassen 22 jeweils gebildeten und im Wesentlichen in Umfangsrichtung offenen Aussparung 68, 70 eine Gelenkpfanne 72, 74 des ersten Koppelbereichs 52 bzw. des zweiten Koppelbereichs 54 bereitgestellt. Diese Gelenkpfannen 72, 74 stellen vorzugsweise ebenfalls kreisartig gekrümmte Gelenkflächen bereit, entlang welcher die Gelenkflächen 64, 66 des Koppelglieds 52 sich bewegen können, um somit eine Verschwenkung des Koppelglieds 50 zu ermöglichen. Dabei kann, wie die 4 dies zeigt, der Krümmungsradius der an den Gelenkpfannen 72, 74 gebildeten Gelenkflächen beispielsweise größer sein, als der Krümmungsradius der Gelenkflächen 64, 66, so dass bei der Verschwenkbewegung grundsätzlich auch eine Verschiebung des Schwenkpunktes entlang der an den Gelenkpfannen 72, 74 gebildeten Gelenkflächen auftreten kann. Somit wird eine zumindest geringfügige Variation im gegenseitigen Abstand der einander zugeordneten ersten und zweiten Koppelbereiche 52, 54 im Verlaufe einer Auslenkbewegung unmittelbar benachbarter Auslenkungsmassen 22 ermöglicht.
  • Beim Zusammenfügen einer derart aufgebauten Drehschwingungsdämpfungsanordnung 10 müssen in Zuordnung zu in Umfangsrichtung unmittelbar aufeinander folgenden Auslenkungsmassen 22 lediglich die jeweiligen Koppelglieder 50 der Koppeleinheiten 48 mit ihren Gelenkköpfen 60, 62 in die in Umfangsrichtung offenen Aussparungen 68, 70 eingesetzt werden. Eine zusätzliche Verankerung ist nicht erforderlich. Insbesondere zeigen die 1 bis 3, dass dort, wo die Koppelglieder 50 sich befinden, an den Trägerscheiben Abdeckabschnitte 76, 78 gebildet sind, die unabhängig von der Positionierung der Auslenkungsmassen 22 bezüglich des Auslenkungsmassenträgers 12 die Aussparungen 68, 70 bzw. die Koppeleinheiten 48 in derartigem Ausmaß axial überdecken, dass ein Herausbewegen der Koppelglieder 50 in axialer Richtung nicht möglich ist. Grundsätzlich liegen also die Koppelglieder 50 lediglich gehalten durch ihre Abstützung an den Gelenkpfannen 72, 74 zwischen den einander zugewandt liegenden Umfangsendbereichen 46, 48 benachbarter Auslenkungsmassen.
  • Bei Durchführung einer Auslenkbewegung gehen die Koppelglieder 50 ausgehend von der in 3 erkennbaren Positionierung mit zu einer Radiallinie näherungsweise orthogonaler Ausrichtung in einen bezüglich einer Radiallinie geneigten Zustand über, da einer der das Koppelglied 50 abstützenden Umfangsendbereiche, in 3 ist dies der oben erkennbare Umfangsendbereich 44, näherungsweise auf gleichem Radialniveau bleibt bzw. sich ggf. sogar geringfügig nach radial außen verlagert, während der andere Umfangsendbereich, in 3 oben ist dies der Umfangsendbereich 46, deutlich nach radial innen verlagert wird. Bei dieser Verlagerung der ein Koppelglied 50 stützenden und somit auch dessen Bewegung bei Durchführung einer Auslenkbewegung der Auslenkmassen 22 vorgebenden Auslenkmassen 22 tritt, abgesehen von der vorangehend bereits erläuterten Axialabstützung, eine die Bewegung des jeweiligen Koppelglieds 50 beeinflussende Wechselwirkung mit dem Auslenkungsmassenträger 12 nicht auf. Das Koppelglied 50 kann sich frei und ohne Zwangsführung oder dergleichen bezüglich des Auslenkungsmassenträgers 12 bewegen, so dass es ausschließlich der Auslenkbewegung der Auslenkungsmassen 22 folgen kann. Somit wird es möglich, diese Auslenkbewegung durch die Vorgabe der Bahnpositionierung und Bahnkrümmung der verschiedenen Führungsbahnen entsprechend den gewünschten Schwingungscharakteristiken auszuwählen, ohne dabei darauf achten zu müssen, dass auch für ein jeweiliges Koppelglied 50 eine entsprechende Führung bezüglich des Auslenkungsmassenträgers 12 bereitzustellen wäre. Um dabei eine Bewegungsblockierung der Auslenkungsmassen 22 durch die an diesen abgestützten Koppelglieder 50 zu vermeiden, sind die Formgebung des Koppelglieds 50 einerseits und der Auslenkungsmassen 22 in ihren Umfangsendbereichen 44 bzw. 46 andererseits insbesondere im Bereich der jeweiligen Aussparungen 68, 70 derart aufeinander abgestimmt, dass auch bei maximaler Auslenkung der Auslenkungsmassen 22, wie sie in 4 veranschaulicht ist, die Koppelglieder mit ihrem zwischen den Gelenkköpfen 60, 62 liegenden Längenabschnitt nicht an den Auslenkungsmassen 22 anstoßen.
  • Durch das Vorhandensein der Koppeleinheiten 48 zwischen den in Umfangsrichtung aufeinander folgenden Auslenkungsmassen 22 wird eine undefinierte Bewegung der Auslenkungsmassen 22 bezüglich einander weitestgehend verhindert. Beim Übergang in einen Stillstandzustand und damit einhergehender Abnahme der Fliehkraft kann eine Auslenkungsmasse 22 sich nur radial bzw. auch in Umfangsrichtung verschieben, wenn die unmittelbar benachbarte Auslenkmasse eine komplementäre Bewegung durchführt und somit die Bewegung zulässt. Dies hat zur Folge, dass das unkontrollierte Herabfallen von nicht mehr durch eine ausreichende Fliehkraft beaufschlagten Auslenkmassen 22 durch die damit vermittels der Koppeleinheiten 48 verkoppelten benachbarten Auslenkmassen praktisch verhindert wird. Auch undefinierte Schwingungszustände, bei welchen die Auslenkmassen 22 au-ßer Phase geraten und gegeneinander anstoßen könnten, können vermieden werden.
  • Eine Abwandlung der Drehschwingungsdämpfungsanordnung 10, wie sie vorangehend beschrieben wurde, ist in den 6 und 7 dargestellt. Man erkennt dabei, dass das Koppelglied 50 einer jeweiligen Koppeleinheit 48 die zugeordneten Auslenkungsmassen 22 in ihren einander zugewandt positionierten Umfangsendbereichen 44, 46 gabelartig umgreift. In der Ansicht der 7 zeigt sich hierfür eine im Wesentlichen H-förmige Ausgestaltung des Koppelglieds 50. In Zuordnung dazu sind die Aussparungen 68 bzw. 70 in den Umfangsendbereichen 44, 46, in welchen auch die Gelenkpfannen 72, 74 gebildet sind, nicht als axial durchgehende Aussparungen ausgebildet, sondern als an beiden axialen Seiten der Auslenkungsmassenelemente 24 der Auslenkungsmassen 22 auch axial offene Teilaussparungen, zwischen welchen ein jeweiliger Stegbereich 80 bzw. 82 gebildet ist. Diesen Stegbereich 80, 82 umgreift das Koppelglied 50 in seinen in Längsrichtung gelegenen Endbereichen 56, 58, wo auch die hier jeweils dann mit zwei Teilbereichen ausgebildeten Gelenkköpfe 60, 62 bereitgestellt sind.
  • Während diese Ausgestaltung insbesondere hinsichtlich der Abstützung der Umfangsendbereiche 44, 46 zueinander so wirkt, wie vorangehend mit Bezug auf die 1 bis 5 beschrieben, wird durch das gabelartige Umgreifen der Stegbereiche 80, 82 zusätzlich eine definierte axiale Positionierung der Koppelglieder 48 erzwungen. Insbesondere wird ein axiales Auskippen derselben vermieden. Es könnte bei dieser Ausgestaltung beispielsweise auf die nach radial außen greifenden Abstützbereiche der Trägerscheiben 14, 16 verzichtet werden.
  • Eine weitere Abwandlung der in den 1 bis 5 dargestellten Ausgestaltungsformen ist in den 8 und 9 gezeigt. Insbesondere in 9 ist zu erkennen, dass die in den Umfangsendbereichen 44, 46 gebildeten Aussparungen 68, 70 sich nicht axial durch die gesamte Dicke der Auslenkungsmassen 22 hindurch erstrecken, sondern zu beiden axialen Richtungen überdeckt, d.h. auch axial abgeschlossen sind. Das Koppelglied 50, welches beispielsweise wieder den in 5 gezeigten Aufbau, jedoch mit etwas geringerer axialer Dicke aufweisen kann, greift in die nicht nur in Umfangsrichtung offenen, sondern nunmehr in axialer Richtung zumindest teilweise abgeschlossenen Aussparungen 68, 70 ein und ist auch dadurch allein durch die Auslenkungsmassen 22 in definierter axialer Positionierung gehalten.
  • Bei dem in den 7 und 9 dargestellten einteiligen Aufbau der Auslenkungsmassenelemente 24 können die in Umfangsrichtung offenen, jedoch in axialer Richtung überdeckten bzw. begrenzten Aussparungen 68, 70 beispielsweise durch materialabhebende Bearbeitung oder im Gussvorgang hergestellt werden.
  • Die 10 und 11 zeigen eine weitere Abwandlung, welche grundsätzlich hinsichtlich Aufbau und Funktionalität der vorangehend mit Bezug auf die 8 und 9 beschriebenen Abwandlung entsprechen. Man erkennt insbesondere in 11, dass die Auslenkungsmassenelemente 24 mehrteilig, beispielsweise mit jeweils drei Scheibenteilen 84, 86, 87 aufgebaut sind. Das mittlere dieser beispielsweise durch Vernietung, Verschraubung, Verklebung, Verschweißen, Verlöten oder in sonstiger Weise miteinander fest verbundenen Scheibenteile 84, 86, 87 ist zum Bereitstellen der jeweiligen Aussparung 68 bzw. 70 mit einer in Umfangsrichtung offenen Einsenkung ausgebildet, während die beidseits davon liegenden Scheibenteile 84, 87 die Aussparung 68 bzw. 70 im Scheibenteil 86 überdecken und somit axial abschließen. Das Koppelglied 50, welches hier im Wesentlichen eine der Dicke des Scheibenteils 86 entsprechende Dicke aufweist, ist somit durch die die Aussparungen 68, 70 übergreifenden und damit axial abschließenden Scheibenteile 84, 87 in definierter axialer Positionierung gehalten.
  • Eine weitere Abwandlung des vorangehend erläuterten Aufbauprinzips ist in den 12 und 13 dargestellt. Auch hier ist der Auslenkungsmassenträger 12 mit den beiden in axialem Abstand liegenden Trägerscheiben 14, 16 und den diese verbindenden Abstandselementen 20 aufgebaut. An den Umfangsendbereichen 44, 46 der Auslenkungsmassen 22 sind in Umfangsrichtung vorspringend Gelenkköpfe 60', 62' beispielsweise als integrale Bestandteile der Auslenkungsmassenelemente 24 der Auslenkungsmassen 22 vorgesehen. Die zugeordneten Koppelglieder 50 der Koppeleinheiten 48 weisen in ihren in Längsrichtung in Abstand zueinander liegenden Endbereichen in Zuordnung zu den Gelenkköpfen 60', 62' in in Längsrichtung derselben offenen Aussparungen 68, 70 gebildete Gelenkpfannen 72', 74' auf. Dabei kann die Ausgestaltung derart sein, dass die Koppelglieder 50 die Gelenkköpfe 60', 62' klammerartig umgreifen, so dass eine verrastungsartige Halterung des jeweiligen Koppelglieds 50 erreicht wird.
  • Wie der Vergleich der 12 und 13 zeigt, ändert sich abhängig vom Auslenkzustand der Auslenkungsmassen 22 der gegenseitige Abstand der Umfangsendbereiche 44, 46 bzw. der daran gebildeten Gelenkköpfe 60', 62', so dass zum Ermöglichen einer freien Bewegbarkeit der Auslenkungsmassen 22 grundsätzlich ein Relativbewegung der Gelenkköpfe 60', 62' bezüglich der Gelenkpfannen 72', 74' nicht nur im Sinne einer gelenkartigen Verschwenkung, sondern auch im Sinne einer Abhebebewegung ermöglicht ist.
  • Die 14 bis 16 zeigen eine alternative Ausgestaltungsform einer Drehschwingungsdämpfungsanordnung. Komponenten, welche hinsichtlich Aufbau bzw. Funktion vorangehend beschriebenen Komponenten entsprechen, sind mit dem gleichen Bezugszeichen unter Hinzufügung eines Anhangs „a“ bezeichnet.
  • Der in den 14 bis 16 gezeigte Aufbau einer Drehschwingungsdämpfungsanordnung 10a unterscheidet sich von dem vorangehend beschriebenen Aufbau im Wesentlichen darin, dass der Auslenkungsmassenträger 12a eine Trägerscheibe 88a umfasst. Die Auslenkungsmassen 22a umfassen in axialer Richtung beidseits der Trägerscheibe 88a jeweils ein Auslenkungsmassenelement 90a bzw. 92a. Diese ggf. auch mehrteilig aufgebauten Auslenkungsmassenelemente 90a, 92a können durch Verbindungselemente 94a, beispielsweise Nietbolzen oder dergleichen, miteinander fest verbunden sein.
  • Die Anbindung der Auslenkungsmassen 22a an den Auslenkungsmassenträger 12a erfolgt wieder durch jeweils paarweise bei den Auslenkungsmassen 22a vorgesehene Führungsformationen 26a, deren Aufbau dem vorangehend beschriebenen grundsätzlich entspricht. Bei jeder Führungsformation 26a ist ein Führungselement 40a mit bolzen- bzw. walzenartiger Ausgestaltung vorgesehen. Während die bei den Auslenkungsmassen 22a nunmehr vorgesehene Führungsbahnen 34a in den beiden einander zugeordneten Auslenkungsmassenelementen 90a, 92a zueinander identisch ausgebildet sind, ist im Auslenkungsmassenträger 12a bzw. der Trägerscheibe 88a desselben bei jeder Führungsformation 26a eine einzige, in den Figuren jedoch nicht erkennbare Führungsbahn mit radial außen liegendem Scheitelbereich vorgesehen.
  • Die zwischen den einander zugewandt liegenden Umfangsendbereichen 44a, 46a der Auslenkungsmassen 22a wirksamen Koppeleinheiten 48a umfassen jeweils zwei Koppelglieder 50a bzw. 50a' mit zueinander vorzugsweise identischem Aufbau. Jedes der Koppelglieder 50a, 50a' kann beispielsweise die in 5 erkennbare Formgebung mit den beiden Gelenkköpfen und den daran gebildeten Gelenkflächen aufweisen. Dabei ist das Koppelglied 50a den an einer axialen Seite bezüglich des Auslenkungsmassenträgers 12a positionierten Auslenkungsmassenelementen 90a in Umfangsrichtung unmittelbar aufeinander folgender Auslenkungsmassen 22a zugeordnet, während das Koppelglied 50a' den Auslenkungsmassenelementen 92a an der anderen axialen Seite bezüglich des Auslenkungsmassenträgers 12a zugeordnet ist. In jedem dieser Auslenkungsmassenelemente 90a bzw. 92a ist zur Aufnahme eines jeweiligen Gelenkkopfs eine Aussparung 68a, 68a' bzw. 70a, 70a' und darin eine jeweilige Gelenkfläche bzw. Gelenkpfanne 72a, 72a' bzw. 74a, 74a' gebildet. Die Aussparungen 68a, 68a', 70a, 70a' sind durch vorspringende Bereiche der Auslenkungsmassenelemente 90a, 92a in axialer Richtung vom Auslenkungsmassenträger 12a weg überdeckt bzw. axial abgeschlossen, so dass die Koppelglieder 50a, 50a' einerseits durch die Auslenkungsmassenelemente 90a, 92a und andererseits den dazwischen positionierten Auslenkungsmassenträger 12a bzw. die Trägerscheibe 88a desselben in axialer Richtung gehalten sind.
  • Auch bei dieser Ausgestaltungsform können die Koppelglieder 50a, 50a' bei einer Auslenkbewegung der Auslenkungsmassen 22a bezüglich des zwischen diesen jeweils aufgenommenen Auslenkungsmassenträgers 12a eine im Wesentlichen freie Bewegung ausführen. Es besteht keine Zwangsführungswechselwirkung zwischen den Koppelgliedern 50a, 50a' und dem Auslenkungsmassenträger 12a, bei deren Bewegung in der durch die Auslenkbewegung der Auslenkungsmassen 22a vorgegebenen Bewegungsebene.
  • Eine Abwandlung des vorangehend mit Bezug auf die 14 bis 16 beschriebenen Aufbaus ist in den 17 bis 19 dargestellt. Man erkennt hier die beiden in axialem Abstand zueinander liegenden Auslenkungsmassenelemente 90a, 92a einer Auslenkungsmasse 22a. In deren Umfangsendbereichen sind die Aussparungen 68a, 68a' bzw. 70a, 70a' für die Koppelglieder 50a der jeweiligen Koppeleinheit 48a vorgesehen. Jede Koppeleinheit 48a umfasst hier nur ein einziges Koppelglied 50a, welches nunmehr in einer Positionierung radial außerhalb und somit gleichermaßen unbeeinflusst von der Trägerscheibe 88a des Auslenkungsmassenträgers 12a ihre Koppelfunktionalität bezüglich beider Auslenkungsmassenelemente 90a, 92a der Auslenkungsmassen 22a erfüllen. Auch hier kann der Aufbau der Koppelglieder 50a wieder dem vorangehend mit Bezug auf die 5 beschriebenen Aufbau mit den in den Längsendbereichen liegenden Gelenkköpfen 60a, 62a entsprechen.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Aufbau einer Schwingungsdämpfungsanordnung wird durch das Bereitstellen der Koppeleinheiten zwischen in Umfangsrichtung unmittelbar aufeinander folgenden Auslenkungsmassen eine definierte Relativpositionierung bzw. Relativbewegung der Umfangsendbereiche dieser Auslenkungsmassen erzwungen. Dabei besteht jedoch keine Zwangsführungsfunktionalität zwischen den Koppeleinheiten und dem Auslenkungsmassenträger. Vielmehr können die Koppeleinheiten sich lediglich entsprechend der Bewegung der Auslenkungsmassen bezüglich des Auslenkungsmassenträgers jedoch im Wesentlichen frei bewegen. Eine auch abhängig von der Auslenkbewegung bezüglich des Auslenkungsmassenträgers sich möglicherweise ergebende Änderung des Abstands zwischen den ersten und zweiten Koppelbereichen, mit welchen eine jeweilige Koppeleinheit zusammenwirkt, kann durch die Ausgestaltung der vorzugsweise gelenkartigen Verbindung ermöglicht bzw. kompensiert werden. Insbesondere kann diese gelenkartige Verbindung so sein, dass nicht nur eine reine Verschwenkung eines jeweiligen Koppelglieds bezüglich einer Auslenkungsmasse stattfindet, sondern auch eine Verschiebung der Schwenkachse, beispielsweise durch eine Abrollbewegung auf einer Gelenkfläche mit größerem Krümmungsradius oder durch eine Abhebebewegung von einer Gelenkfläche, ermöglicht werden. Dies gestattet es, die Koppelglieder der Koppeleinheiten als zumindest in ihrer Längserstreckung zwischen den damit zusammenwirkenden Koppelbereichen im Wesentlichen starre Bauteile, beispielsweise aus Metallmaterial oder auch aus Kunststoffmaterial bereitzustellen, was die definierte Relativpositionierung der Auslenkungsmassen bezüglich einander unterstützt.

Claims (17)

  1. Schwingungsdämpfungsanordnung für den Antriebsstrang eines Fahrzeugs, umfassend einen Auslenkungsmassenträger (12; 12a) und eine Mehrzahl von in Umfangsrichtung um eine Drehachse (A) aufeinander folgend am Auslenkungsmassenträger (12; 12a) aus einer Grund-Relativlage bezüglich diesem auslenkbar getragenen Auslenkungsmassen (22; 22a), wobei bei Auslenkung aus der Grund-Relativlage sich die Radiallage der Auslenkungsmassen (22; 22a) bezüglich der Drehachse (A) verändert, ferner umfassend in Zuordnung zu wenigstens zwei in Umfangsrichtung unmittelbar aufeinander folgenden Auslenkungsmassen (22; 22a) eine in einem ersten Koppelbereich (52; 52a) einer ersten der Auslenkungsmassen (22; 22a) bezüglich dieser gekoppelte und in einem zweiten Koppelbereich (54; 54a) einer zweiten der Auslenkungsmassen (22; 22a) bezüglich dieser gekoppelte Koppeleinheit (48; 48a), wobei bei Auslenkbewegung der Auslenkungsmassen (22; 22a) die Koppeleinheit (48; 48a) entsprechend der Bewegung des ersten Koppelbereichs (52; 52a) der ersten der Auslenkungsmassen (22; 22a) und des zweiten Koppelbereichs (54; 54a) der zweiten der Auslenkungsmassen (22; 22a) im Wesentlichen frei bezüglich des Auslenkungsmassenträgers (12; 12a) bewegbar ist dadurch gekennzeichnet, dass in wenigstens einem Koppelbereich (52, 54; 52a, 54a) die Koppeleinheit (48; 48a) mit der zugeordneten Auslenkungsmasse (22; 22a) vermittels einer Kugelgelenkverbindung gekoppelt ist, wobei an einer Baugruppe von Auslenkungsmasse (22; 22a) und Koppeleinheit (48; 48a) ein Gelenkkopf (60; 62; 60a; 62a) und an der anderen Baugruppe von Auslenkungsmasse (22; 22a) und Koppeleinheit (48; 48a) eine Gelenkpfanne (72, 74; 72a, 74a) vorgesehen ist.
  2. Schwingungsdämpfungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Koppeleinheit (48; 48a') in ihrer Längserstreckung zwischen dem ersten Koppelbereich (52; 52a) und dem zweiten Koppelbereich im Wesentlichen starr ist oder/und mit den Auslenkungsmassen (22; 22a) gelenkig verbunden ist.
  3. Schwingungsdämpfungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Gelenkpfanne (72, 74; 72a, 74a) an einer in Umfangsrichtung offenen Aussparung (68, 70; 68a, 68a', 70a, 70a') bereitgestellt ist, wobei ein vollständiges Herausbewegen eines Gelenkkopfes (60, 62; 60a, 62a) aus einer zugeordneten Aussparung (68, 70; 68a, 68a', 70a, 70a') unabhängig vom Auslenkzustand unmittelbar benachbarter Auslenkungsmassen (22, 22a) nicht möglich ist.
  4. Schwingungsdämpfungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass bei wenigstens einer Auslenkungsmasse (22; 22a) in Zuordnung zu den beiden in Umfangsrichtung unmittelbar darauf folgenden Auslenkungsmassen (22; 22a) jeweils eine Koppeleinheit (48; 48a) vorgesehen ist.
  5. Schwingungsdämpfungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Auslenkungsmassenträger (12a) eine Trägerscheibe (88a) umfasst und dass die Auslenkungsmassen (22a) beidseits der Trägerscheibe (88a) jeweils ein Auslenkungsmassenelement (90a, 92a) umfassen, wobei die beidseits der Trägerscheibe (88a) angeordneten Auslenkungsmassenelemente (90a, 92a) einer Auslenkungsmasse (22a) miteinander fest verbunden sind.
  6. Schwingungsdämpfungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Koppeleinheit (48a) wenigstens ein Koppelglied (50a, 50a') umfasst.
  7. Schwingungsdämpfungsanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Koppeleinheit (48a) in Zuordnung zu jedem Auslenkungsmassenelement (90a; 92a) einer Auslenkungsmasse (22a) ein Koppelglied (50a, 50a'), umfasst.
  8. Schwingungsdämpfungsanordnung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Koppelglied (50a, 50a') durch wenigstens ein Auslenkungsmassenelement (90a, 92a) oder/und die Trägerscheibe (88a) gegen Axialbewegung gehalten ist.
  9. Schwingungsdämpfungsanordnung nach Anspruch 6, 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Koppelglieder (50a, 50a') einer Koppeleinheit (48a) miteinander nicht fest verbunden sind.
  10. Schwingungsdämpfungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Auslenkungsmassenträger (12) zwei in Abstand zueinander angeordnete und miteinander fest verbundene Scheibenteile (14, 16) umfasst, wobei die Auslenkungsmassen (22) jeweils ein zwischen den Trägerscheiben (14, 16) angeordnetes Auslenkungsmassenelement (24) umfassen.
  11. Schwingungsdämpfungsanordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Koppeleinheit (48) wenigstens ein Koppelglied (50) umfasst.
  12. Schwingungsdämpfungsanordnung nach einem der Ansprüche 5 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Auslenkungsmassenelement (24) eine Mehrzahl von miteinander fest verbundenen Auslenkungsmassenteilen (84, 86, 87) umfasst.
  13. Schwingungsdämpfungsanordnung nach Anspruch 11 oder Anspruch 12, sofern auf Anspruch 10 rückbezogen, dadurch gekennzeichnet, dass das Koppelglied (50) durch wenigstens eine Trägerscheibe (14, 16) oder/und wenigstens ein Auslenkungsmassenelement (24) gegen Axialbewegung gehalten ist.
  14. Schwingungsdämpfungsanordnung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Koppelglied (50) wenigstens ein damit zusammenwirkendes Auslenkungsmassenelement (24) gabelartig umgreift.
  15. Schwingungsdämpfungsanordnung nach Anspruch 8 oder Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Koppelglied (50) in eine axial begrenzte Aussparung (68, 70; 68a, 70a, 68a', 70a') wenigstens einer damit zusammenwirkenden Auslenkungsmasse (22; 22a) eingreift.
  16. Schwingungsdämpfungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass jede Auslenkungsmasse (22; 22a) durch wenigstens eineoder zwei Führungsformationen (26; 26a) am Auslenkungsmassenträger (12; 12a) getragen ist.
  17. Schwingungsdämpfungsanordnung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Führungsformation (26; 26a) umfasst: - am Auslenkungsmassenträger (12; 12a) eine erste Führungsbahn (28) mit radial außen liegendem Scheitelbereich (30) oder/und an der Auslenkungsmasse (22; 22a) eine zweite Führungsbahn (34; 34a) mit radial innen liegendem Scheitelbereich (36), - ein entlang der ersten Führungsbahn (28) oder/und der zweiten Führungsbahn (34; 34a) bewegbares und daran abgestütztes oder abstützbares Führungselement (40; 40a), wobei bei in der Grund-Relativlage bezüglich des Auslenkungsmassenträgers (12; 12a) positionierter Auslenkungsmasse (22; 22a) das Führungselement (40; 40a) im Bereich eines Scheitelbereichs (30, 36) wenigstens einer Führungsbahn (28, 34; 34a) abgestützt ist und bei Auslenkung der Auslenkungsmasse (22; 22a) aus der Grund-Relativlage sich entlang der Führungsbahn (28, 34; 34a) in Richtung vom Scheitelbereich (30; 36) weg bewegt.
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