DE181728C - - Google Patents

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DE181728C
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pressure
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exhalation
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61GTRANSPORT, PERSONAL CONVEYANCES, OR ACCOMMODATION SPECIALLY ADAPTED FOR PATIENTS OR DISABLED PERSONS; OPERATING TABLES OR CHAIRS; CHAIRS FOR DENTISTRY; FUNERAL DEVICES
    • A61G10/00Treatment rooms or enclosures for medical purposes
    • A61G10/02Treatment rooms or enclosures for medical purposes with artificial climate; with means to maintain a desired pressure, e.g. for germ-free rooms
    • A61G10/023Rooms for the treatment of patients at over- or under-pressure or at a variable pressure

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Pulmonology (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Respiratory Apparatuses And Protective Means (AREA)

Description

KAISERLICHES Jk
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Vi 181728 KLASSE 30 &. GRUPPE
Dr.WENDELIN DIETZ in BAD KISSINGER Vorrichtung zum Einatmen verdichteter Luft. Patentiert im Deutschen Reiche vom U. Mai 1905 ab.
Die Verwendung pneumatischer Kammern zur Behandlung von Lungenkrankheiten ist bekannt. Die Kranken werden in eine Kammer überführt, in welcher die Luft komprimiert wird. Bei den bis jetzt bekannten Einrichtungen dieser Art atmeten die Kranken direkt in die Atmosphäre; der Erfolg entsprach indes des großen Druckunterschiedes wegen nicht den gehegten Hoffnungen. Andererseits sind Atm ungs vor richtungen bekannt, vermittels welcher die Kranken verdichtete Luft einatmen und in einen von beliebig verdünnter Luft erfüllten Raum ausatmen.
Durch die vorliegende Erfindung sind indessen geeignete Vorrichtungen geschaffen worden, welche es gestatten, aus einer pneumatischen Kammer mit erhöhtem Luftdruck während des Steigens, Stationärbleibens und Fallens des Druckes in einen Kessel auszuatmen, der dieses Steigen, Stationärbleiben und Fallen des Druckes mitmacht, jedoch mit dem Unterschiede, daß der Druck in diesem Ausatmungskessel beständig um eine beliebig zu wählende Differenz niedriger ist als in der Kammer, jedoch stets höher als der Atmosphärendruck.
Auf beiliegender Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung dargestellt.
Fig. ι zeigt die pneumatische Kammer a mit dem Ausatmungskessel b, den Rohrleitungen und den Regelvorrichtungen.
Fig. 2 zeigt im Querschnitt ein Atmungsmundstück.
Die Patienten haben sich einer Sitzung in der pneumatischen Kammer α zu unterziehen, welcher vermittels Pumpen ständig gereinigte Luft durch die Zuleitung m am Fußboden zugeführt wird.
Der Abfluß dieser Luft aus der Kammer, mit Ausnahme der geringen, durch d, e, k, h nach dem Kessel δ abfließenden Menge erfolgt bei 0 in die Leitung η und nach Durchgang durch die beiden Ventile υ ins Freie. Durch allmähliches Drosseln dieser Ventile ν wird im Verlauf der ersten halben Stunde nach und nach in der Kammer α der gewünschte Überdruck bis zu 0,+ Atmosphäre hergestellt. Dieser Überdruck wird 3/4 Stunden gehalten und hierauf durch allmähliches öffnen der beiden Ventile verringert.
Der Druck im Ausatmungskessel b folgt diesem Steigen, Stationärbleiben und Fallen des Druckes in der Kammer a, jedoch mit dem Unterschiede, daß der Druck in ihm immer um die eingestellte Differenz geringer bleibt als in der Kammer a. Diese Druckdifferenz genau inne zu halten wird durch die nachstehend beschriebene Regelvorrichtung erreicht.
Diese Regelvorrichtung, bestehend aus den Ventilen e und f, dem zweiarmigen Hebel I und den Einstellgewichten g und gv ist außerhalb der pneumatischen Kammer auf einem Tisch angeordnet.
Beide Ventile wirken mit ihren Ventilstangen auf den Hebel I. Das Ventil f, welches die Leitung i nie vollständig abschließt, ist mit einer Abblaseöffnung r versehen, durch
(2. Aiiflage, ausgegeben am 6. April jgio.J
welche fortwährend Luft aus der pneumatischen Kammer durch das Rohr d, Ventil e, Rohr k und i ins Freie entweicht, so daß im Ausatmungskessel ein geringerer Druck auftreten wird.
Hierbei wirkt das Ventil f unter Vermittelung des Hebels I auf das Ventil e ein.
Die durch das Rohr d zuströmende und durch die Abblaseöffnung r abströmende Luftmenge wird, der gewünschten Druckdifferenz entsprechend, durch das Spiel der mit den einstellbaren Gewichten g und ^1 belasteten Ventile e und f derart geregelt, daß diese Druckdifferenz konstant bleibt.
Sollte nun der Druck im Kessel δ ζ. Β. dadurch anwachsen, daß mehrere Personen gleichzeitig durch die Ausatmungsleitung c in den Kessel ausatmen, so wird dieser Druck des Kessels b durch die Leitungen h und i sich fortpflanzen und das Ventil f weiter öffnen, wodurch letzteres durch Einwirkung der Ventilstange auf den Hebel I das Ventil β abdrosselt, so daß einerseits durch das stärkere Abblasen, andererseits durch die geringere Druckzufuhr die vordem eingestellte Differenz zwischen Kammer und Kessel schnell wieder hergestellt ist.
Das entgegengesetzte Spiel der Ventile wird eintreten, wenn der Druck im Ausatmungskessel ö geringer wird als eingestellt.
Dann wird sich naturgemäß das Ventil e infolge der größeren Druckdifferenz weiter öffnen und demzufolge mehr Luft nach dem Kessel b strömen; gleichzeitig wird das Ventil f durch den von der Spindel des Ventils e nach oben gedrückten Hebel I mehr geschlossen und so gleichfalls die vordem eingestellte Druckdifferenz wieder hergestellt.
Das Atmen in der Kammer geschieht durch ein mit der Ausatmungsleitung c durch einen Gummischlauch verbundenes, mit einem Zweiweghahn versehenes Mundstück.
Beim Ausatmen drückt der Patient auf einen von einer Feder betätigten Knopf des Zweiweghahnes p, wodurch die Verbindung mit der Kammerluft abgestellt und die Verbindung mit dem Ausatmungskessel δ hergestellt wird.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch: '
    Vorrichtung zum Einatmen verdichteter Luft, gekennzeichnet durch eine pneumatische Kammer (a) bekannter Art, die unter Einschaltung von Regelventilen (e und f) mit einem Kessel (b), in den die Kranken durch ein oder mehrere besondere Rohre (c) ausatmen, und mit der freien Luft derart in Verbindung steht, daß der Druck in dem Ausatmungskessel (b) stets um ein gewisses einstellbares Maß niedriger ist als der Druck in der pneumatischen Kammer (a), wobei die Regelventile (e und f) so angeordnet und miteinander derart verbunden sind, daß beim öffnen des einen Ventils ein Schließen des andern und umgekehrt erfolgt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
NL1029937C2 (nl) * 2005-09-13 2007-03-15 Elisabeth Johanna Vorle-Houben Verplaatsbaar isolatiesysteem, werkwijze voor het tijdelijk isoleren van ruimtes en een samenstel van een verplaatsbaar isolatiesysteem en een te isoleren ruimte.

Cited By (3)

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NL1029937C2 (nl) * 2005-09-13 2007-03-15 Elisabeth Johanna Vorle-Houben Verplaatsbaar isolatiesysteem, werkwijze voor het tijdelijk isoleren van ruimtes en een samenstel van een verplaatsbaar isolatiesysteem en een te isoleren ruimte.
WO2007032668A2 (en) * 2005-09-13 2007-03-22 Van De Vorle-Houben Elisabeth Movable isolation system, method for temporarily isolating rooms and an assembly of a movable isolation system and a room to be isolated
WO2007032668A3 (en) * 2005-09-13 2007-05-10 De Vorle-Houben Elisabeth Van Movable isolation system, method for temporarily isolating rooms and an assembly of a movable isolation system and a room to be isolated

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