DE1817264A1

DE1817264A1 - Raupenkettengelenk mit drehbarer Buchse

Info

Publication number: DE1817264A1
Application number: DE19681817264
Authority: DE
Inventors: Boggs Roger L; Dadds Floyd Sherman
Original assignee: Caterpillar Tractor Co
Current assignee: Caterpillar Inc
Priority date: 1967-12-29
Filing date: 1968-12-27
Publication date: 1969-08-14
Also published as: JPS4636971B1; FR1598474A; BR6804418D0; BE725563A; US3492054A; GB1206838A

Description

iiauponiiettengelenlv mit drehbarer Buchse.

Die für gewöhnlich verwendeten Raupenketten für Erd- bewegungsfahrseune bestehen aus einer Vielzahl von Kettengliedern. Die-einzelnen Kettenglieder werden durch Gelenkverbindungen zu zwei parallelen Endlosketten niteinander verbunden. Die Gelenkverbindungen weisen Kettenbolzen auf, die benachbarte Gliederpaare miteinander verbinden und den Zwischenraum zwischen den parallelen Ketten überbrücken. Antriebskettenzahnräder treiben die Haupenketten an und rufen die Bewegung des Fahrzeuges hervor, indem sie auf Buchsen wirken, die auf den Kettenbolzen sitzen. Für einen wirkungsvollen und kostensparenden Betrieb ist es wünschenswert, die Haupenkette so auszubilden, daß sie eine lange störungsfreie Nutzungsdauer hat. Es wird jedoch auf die Ilaupenkette und insbesondere auf die Gelenkverbindungen der Kettenglieder durch die außerordentlich schwere Last, die darauf getragen wird, und das Gelände, auf dem ein derartiges Fahrzeug für gewöhnlich arbeitet, eine große Belastung ausgeübt.

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Ratentanwälte Dipl.-lng. Martin Licht, Dipl.-Wirtsch.-Ing. Axel Hansmann, Dipl.-Phys. Sebastian Herrmann _ 2 -

«MÖNCHEN 2, THERESIENSTRASSE 33 · Telefon: 281202 · Teleeramm-Adrene, Lipotli/MOndien Bayer. Verainibank München, Zweigit. Oikar-von-Miller-Ring, Kto.-Nr. B82495 · Po.tichedc-Kontoi München Nr. 163397 Oppenauer Büroi PATENTANWALT DR. REINHOLD SCHMIDT

—. O _

Ferner sind an Einsatzort derartiger Fahrzeuge für gewöhnlich erhebliche Abriebstoffe vorhanden, wie z.B. Sand, Staub und Sehlamn. Unter diesen Voraussetzungen gibt es zwei Teile der Raupenkette, die besonders dein Verschleiß* oder Abrieb ausgesetzt sind. Einer dieser beiden Teile besteht aus den Gelenkverbindungen der Kettenglieder, die für das Eindringen und den Abrieb durcli Abriebstoffe anfällig sind. Die ,ibriebstoffe sind bestrebt, den Überfläclienabrieb von sich gegeneinander drehenden Teilen in den Gelenkverbindungen zu erhölion und dadurch die Lebensdauer zu verkürzen. Bisher sind in der Technik zahlreiche Dichtungen vorgesehen worden, die in verschieden hohers- Iiaße das Eindringen derartiger Abriebstoffe in herkö/aisliche Kettengelenkverbindungen verhinderten. Die Dichtungen bieten den zusätzlichen Vorteil, Schmiermittel in den Gelenkverbindungen einzuschließen, uk; eine ständige üchKierung dieser Teile zu ermöglichen.

Der andere der beiden genannten Veile bestoht aus den Buchsen der Hatten!;οIzen. Die Ilraft χHr do:i ^citriob fler ..'ette durc'i ein. Tletteii.?;alnrad wird auf ei:ion bestiz.vjte.'i Toil !er ,y\v se ausgeübt. Fener findet eine relative Drehbewegung zwischen zwei benachbarten Gliedern statt, wenn jede üuc/ise in iiingriff mit den Kettenzahnrad gelangt oder sich von dein Kettenciahnrad trennt. Da die Buchse für gewöhnlich an einer.¹, der beiden benachbarten Glieder befestigt ist, um zxv-.il idest teilweise eine wirkungsvolle Abdichtung der Gelenkverbindung zu ermöglichen, wird ihre Drehung während des Eingriffes mit de:¹, Ketteasalmrad hervorgerufen. Lie Drehung der Buchse an den L'ette:i3an:irad wird für gewöhnlich als ein "Scheuern" bezeichnet und ruft einen erheblichen Abrieb der Buchse hervor. Die bisher in der Technik gedachten .Anstrengungen, Buchsen mit langer Lebensdauer in Verbindung mit abgedichteten Gelenkverbindungen zu schaffen, waren darauf gerichtet, diesen Abrieb der Buchse auszugleichen, anstatt den Abrieb selbst auszuschließen oder zu verringern. Beispielsweise war ein in der Technik bekanntes Verfahren darauf gerichtet, die Dicke jeder Buchse an ihrer Beriihrungssteile mit dem Kettenzahnrad zu erhöhen. Ein anderes oder damit verbundenes

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Verfahren bestand darin, die Buchse nach einem "bestimmten eingetretenen Verschleiß un:zudrehen, so daß der Abrieb an verschiedenen Stellen der Buchsenoberfläche auftritt.

Es ist jedoch offensichtlich, daß derartige Ausgleichsverfahren unzweckmäßig sind, wenn die Raupenkette eine lange Lebensdauer haben soll. Das Umdrehen der Buchse erfordert beispielsweise das Auseinandernehmen und dann wieder den .''■.usau.iionbau der .raupenkette, was unzweckmäßig ist. Es ist vielmehr wünschenswert, die Raupenkette so auszubilden, daß sie eine ..'ut^r.n^sdauer hat, die ;· inclestens gleich der Betriebsdauer ilcs I-'ahr-eurs vor dessen all^.e -eiicr Überholung is L. ..η .¹IeSO^-: .,cit^im":: ;a"ui dvri die itaunenl-zctte zusammen mit anderen ües l-aiidteilen des Fahrzeugs in zweckmäßiger rfeise übex'holt werden.

Un dieses /AqI zu ei-reichen, sieht die Erfindung eine Lo L leiigliedanoi-dnung vor, die zwischen benachbarten Gliedern abgedichtete Gelenkverbindungen und eine in der lütte befindliche Buchse für den Kettenbolzen aufweist, die gegenüber beiden I.e utengliedern drehbar ist.

Die der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht daher für eine iCettengliedanordnung mit abdichtbaren Gelenkverbindungen in der Sciiaffung einer Bolzenbuchse, die während des Betriebes einem ex-heblich verringerten äußeren Vei-schleiß ausgesetzt ist.

Ferner soll erfindimgsgemäß eine Kettengliedanordnung geschaffen werden, die abdichtbare Gelenkverbindungen aufweist und mit erheblich geringerem Geräusch im Vergleich zu den herkömmlichen Ausbildungen betrieben werden kann. Unter Bezugnahme auf die obi~e Erörterung ist die "Scheuer"-Wirkung zwischen tier üuc'iGc den l.lettenbolzens und den Ilettenzahnrad die Ursache füx- ein auilerordciitlich stöx-endes Geräusch während des Betriebes eines Raupenkettenfahrzeuges.

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ORIGINAL

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Weitere Ziele und Vorteile der vorliegenden Erfindung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung hervor, in der

Fig. 1 eine ilittelschnittansicht einer Kettenglied-Gel enlcverMndung durch die Achse des Eettenbolzens ist, wobei der .größere Teil der Kettenglieder nicht gezeigt ist, und

Fig. 2 eine vergrößerte Teilansicht eines Endes der in Fig. 1 gezeigten Gelenkverbindung ist, in der die Art und Weise der Abdichtung ausführlicher veranschaulicht ist.

Eine Gelenkverbindung zwischen aufeinanderfolgenden Kettengliedern einer Raupenkette ist in Fig. 1 gezeigt, in der ein Paar der Kettenglieder durch die hervorstehenden Enden

11 und 11^f dargestellt ist, die an den hervorstehenden Lnden

12 unf 12' benachbarter Glieder drehbar befestigt werden sollen. Die Enden der Kettenglieder weisen Bohrungen auf, die gleichachsig aufeinander ausgerichtet sind, um einen Kettenbolzen 13 aufzunehmen. Der Kettenbolzen ist an den äußeren Kettengliedenden 11 und II¹ beispielsweise durch Preßsitz in ihren Bohrungen befestigt. Da die Kettengelenkverbindung im wesentlichen symmetrisch ist, wie in Fig. 1 gezeigt, wird die linke Seite der Gelenkverbindung ausführlich beschrieben, wobei darauf hingewiesen wird, daß die entsprechenden Teile und Merkmale auf der rechten Seite der Gelenkverbindung mit den entsprechenden Bezugszahlen, die mit einem ' versehen sind, bezeichnet werden. Die Kettengliedgelenkverbindung weist mehrere Dichtnngsanoi-dnungen auf, die mit lh und 16 bezeichnet sind und eine wirkungsvolle Abdichtung der Gelenkverbindung ermöglichen, während eine Mittelbuchse 17 gegenüber beiden Paaren der Kettengliedenden frei drehbar ist. Das Kettengliedende 12 ist innerhalb des Kettengliedendes 11 um den Kettenbolzen drehbar angeordnet. Das Ende 12 weist eine Lagereinrichtung an dem Kettenbolzen 13 auf, die die Drehbewegung des Endes 12 um den Kettenbolzen gestattet. Wie bei 19 in Fig. 1 gezeigt, ist die Lager-

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einrichtung vorzugsweise ein an dera Ende 12 in "baulicher Einheit" ausgebildetes Teil, um die Herstellung und den Zusammenbau der Kette zu vereinfachen. Die Lagereinrichtung kann jedoch auch eine austauschbare Lagerbuchse sein, die beispielsweise durch Preßsitz an den Snde 12 befestigt wird, wie es bei 18 und einer gestrichelte Linie in Fig. 2 gezeigt ist. Wie in Fig. 2 deutlich gezeigt ist, besteht zwischen dem äußeren Kettengliedende 11 und dein inneren Kettengliedende 12 eine Verbindungsstelle 21, und eine weitere' Verbindungsstelle 22 zwischen dem inneren Kettengliedehde 12 und der Mittelbuchse 17. An diesen Verbindungsstellen könnte Abriebstoff in die Gelenkverbindung eindringen oder Schmiermittel aus der Gelenkverbindung entweichen. XJm sowohl den Eintritt von Abriebstoffen als auch das Entweichen von Schmiermittel zu verhindern, sind die Dichtungsanordnungen Ik bzw. 16 in ringförmigen Hohlräumen angeordnet, die entlang den Verbindungsstellen 21 bzw. 22 ausgebildet sind. Wenngleich es eine Vielzahl von verschiedenen Dichtungsanordnungen für die wirksame Abdichtung einer derartigen Ketteiigliedgelenkverbindung gibt, sind die gezeigten Dichtungsanordnungen 14 und 16 vorzugsweise von einer Art, die paarweise vorgesehene Dichtungsringe 23 nit aneinanderliegenden Flächen aus gehärtetem Metall aufweisen. Sin elastisches iJpannteil 2k ist zwischen jedem Dichtungsring 23 und einer benachbarten Fläche eines relativ .drehbaren Teils der Kettengelenkverbindung angeordnet, so daß die beiden Dichtungsringe in Dichtungsanlage aneinandergepreßt werden. Um einen bestimmten Vorspannzustand zwischen jedem Paar der ringförmigen Dichtimgsteile gemäß ihren jeweiligen elastischen Spannteilen aufrechtzuerhalten, ist der Dichtungsanordnung Ik ein Abstandsstück 26 zugeordnet. Das Abstandsstück 26 steuert den Abstand zwischen dem äußeren Kettengliedende 11 und dem inneren Kettengliedende 12, Ein ähnliches Abstandsstück 27 steuert den Abstand zwischen dem inneren Kettengliedende 12 und der drehbaren Hittelbuchse 17· Die Dichtungsanordnungen 14 und 16 sind hier nur beispielsweise, beschrieben und sind sehr viel ausführlicher in einem weiteren Vorschlag der Anmelderin offenbart.

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BAD ORIGINAL

Ein Schmierriittelvorrat für die die Last tragenden Flächen des Kettenbolzens 13, die mit den inneren Kettengliedenden und der I-iittellmchse 17 zusammenwirken, wird durch einen großen Speicher 28 gewährleistet, der in axialer Richtung in. dem Kettenbolzen 13 ausgebildet ist. Das Schmiermittel aus dem Speicher 26 gelangt durch Ausflußöffnungen 29> die radial in den Kettenbolzen ausgebildet sind, zu den die Last tragenden Flächen.

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Claims

PATENTANSPRÜCHE:

1.,Schweren Belastungen ausgesetzte Kettenglied-Gelenkvorteinfiung, die die Drehung eines äußeren Endes eines Kettengliedes gegenüber einem inneren Ende eines anderen Kettengliedes um einen Kettenbolzen ermöglicht, gekennzeichnet durch eine Mittelbuchse (17), die gegenüber beiden Kettengliedern (ll, il'i 12, 12') frei drehbar ist, eine dem inneren Kettengliedende (12, 12') zugeordnete Lagereinrichtung (19, 18), die die Drehbewegung des inneren Kettengliedes um den Bolzen (13) ermöglicht, und*zwei Dichtungsanordnungen (lk bzw. 16), die zwischen dem äußeren Kettengliedende (ilj und dem inneren Kettengliedende (12) bzw. zwischen dem inneren Kettengliedende (12) und der Mittelbuchse (l?) angeordnet sind, so daß die Mittelbuchse (17) gegenüber den Kettengliedern frei drehbar ist und gleichzeitig eine ständige Schmierung der Kettengliedgelenkverbindung hervorgerufen wird, die hohen Belastungen ausgesetzt ist«

Pfatentanwäite DspUng. Martin Ιιφί, Dipl.-Wirtsdi.~lrtg. Axel Haiumann, Dipl.-Phyt. SebaiHon Hermann - 2 — 8 MÖNCHEN 2, THERESiEMSTSASSS 33 · TaMoni 2BUH · Ttltgrattft-Adrauat UW/Mtad

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PATENTANWAiT BS. EiHiHOLB SCHMIDT

2« Kettengliedgeleillcverbindung nach Anspruch 1» dadurch gekennzeichnet, daß die Lagereinrichtung (19) ein an dem inneren Kettengliedende (12) in baulicher Einheit ausgebildetes Teil ist.

3. Kettengliedgelenkverbindung nach Anspruch 1, dadui-ch gekennzeichnet, daß die den schweren Belastungen ausgesetzte Kettengliedanordnung in der Raupenkette einer Erdbewegimgsmasohine Verwendung findet.

h* Kettongliedgclenkvei^bludung nncli Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Dichtungsanordnung" (i^;i| 16) ein Abstandshalter (?,6 bzw. S7) angeordnet iat, der die genaue Dicljtungsanl age aufro-ohterhält.

5. ICetteiiiiliedgelenlcverbindung nach Anspruch 4, dadurch gekemiKeiclme t, daß jede Dichtungsanordnung eine lletallf lächendichtuug ist, die den Hetalldichtungsteilen (i?3) zugeordnete elasiisohe Spaimteile (2^) aufweist.

6. Kettengliedgelenlcverblndung nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem äußeren Kettengliedende und dem inneren Kottemrliedende bzw* zwischen dem inneren Kettengliedeiide und der iiittelbuchse ring!(innige Hohlräume ausgebildet üind, die der Aufnahme der Dichtungeanordnungen (i^, 16) dienen, und daß die 'Jelenlcverbindung ferner einen Schmiermittel-Speicher (28) aufweist, der in Verbindung mit den Flüchen des Holzeus (13) an der ..ittelbuchse und an der Lagereinrichtung (Ίϊ, 19) des innoreii Kettengliedes steht.

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