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Fa. Kurt Schroder, Papierverarbeitung, Hann. Münden, Veckerhägerstraße
32.
Die Erfindung bezieht sich auf einen Fugenleimpapierstreifen und eine Vorrichtung
zur Herstellung desselben.
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Bekanntlich werden beim Aufleimen der Edelfurniere auf Sperrholzplatten
Fugenleimpapierstreifen verwendet, die nach erfolgter Aufleimung der Furniere wieder
entfernt werden müssen. Das Entfernen der Papierstreifen geschieht durch Abschleifen
mit Hilfe von Spezialschleifmaschinen.
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Die bisher verwendeten Fugenleimpapierstreifen weisen mehrere nebeneinanderliegende
Lochreihen auf Diese Lochreihen ergeben zwar einen etwas geringeren Papieranfall
als ungelochte Papierstreifen ; indessen ist auch bei einem solchen gelochten Papierstreifen
der Papieranfall noch zu hoch ; ganz abgesehen davon, daß die Querschnitte des Streifens,
welche die nötige Festigkeit ergeben, gerade über der Fuge besonders klein sind.
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Man erstrebt daher das Zusammenhalten der Furniere während des Verleimen
durch Streifen, welche einen möglichst geringen Eapieranfall ergeben, dabei aber
möglichst grosse Querschnitte über der Fuge aufweisen, weil-wegen der Feinheit der
Schleifpapierkörnung für
das Abschleifen des Streifens das Schleifmaterial
sich in kürzester Zeit mit dem abgeschliffenen Papierfasern zusetzt, wodurch die
Schleifscheibe stumpf wird und ein
häufiges Auswechseln erforderlich ist. |
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Hinzukommt, daß beim Aufkleben der Furniere in der Weise, daß zwischen dem Sperrholz
und dem Furnier die Klebstreifen zu liegen kommen, ein Klebstreifen mit grossem
Papieranfall deshalb nicht erwünscht ist, weil erfahrunggemäß unmittelbar aufeinanderliegende
Holzschichten sich besser verleimen lassen als Holzschichten mit Papier zwischenlagen.
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Auch hier geht das Bestreben dahin, einen Klebstreifen zu verwenden,
dessen Papieranfall klein ist.
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Die Erfindung schafft einen Klebstreifen, mittels welchem bei geringstem
Papieranfall die nötige Festigkeit für das Zusammenhalten der Furniere während des
Verleimens gewährleistet ist.
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Nach der Erfindung wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß ein Klebstreifen
verwendet wird, der im wesentlichen nach Art einer Leiter ausgebildet ist und nur
aus zwei paralelllaufenden, relativ schmalen Randstreifen besteht die durch Verbindungsstücke
miteinander verbunden sind.
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Dabei ist nach einer bevorzugten Ausführungsform das Verbindungsstück
möglichst großflächig ausgebildet, weil hierdurch die nötige Festigkeit tür das
Zusammenhalten der Furniere erzielt wird.
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Als großflächige Verbindungsstücke können eine Kreisscheibe, ein Quadrat,
eine Ellipsenscheibe oder eine sonstige geometrische Form dienen.
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Die Vorrichtung zur Herstellung eines solche Fugenleimpapierstreifens
ist gekennzeichnet durch zwei an sich bekannte miteinander zusammenarbeitende Scheiben,
von denen die eine einen ringsumlaufenden Kranz aufweist, der radial gerichtete
Aussparungen von solcher Grösse aufweist, daß etwa H-förmie Stempelstücke stehenbleiben.
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Nach einer bevorzugten Ausführungsform ist das H-för@mige Stempelstück
an zwei gegenüberliegende Seiten kreisförmig nach innen ausgespart. Die als Matrize
arbeitende zweite scheibe weist in der Scheibenumfangsflãcbe radial gerichtete Gegenstücke
auf, wobei die zwischen den Gegenstücken befindliche@ Scheibenumfangsfläche nach
innen versetzt ist. Vorzugsweise besitzen die Gegenstücke Kreisform.
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Damit die Licht zwischen den Gegenstücken ansammelnden ausgestanzten
Papierstücke entfernt werden können,
sind in der zwischen den Gegenstücken befindlichen nach |
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innen versetzten Scheibenumfangsfläche radial gerichtete AusstoEstifte angeordnet.
In der Scheibe ist ein als Exzenter ausgebildetes Auswerferrad angebracht, das die
Radialbewegung der Ausstoßstifte bewirkt.
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In der Zeichnung ist der ferfindungsgemässe Fugenleimpapierstreifen
in einer beispielsweisen Ausführungsform
dargestellt ; darüberhinaus sind darin die Vorrichtungen |
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in einer beispielsweisen Ausführungsform abgebildet : Fig. 1 zeigt die zwei zusammenarbeitenden
Scheiben der Vorrichtung zur Herstellung des erfindungsgemä@sen Fugenleimpapierstreifens
;
Fig. 2 ist ein Schnitt gemäß der Linie in Fig. 3 zeigt die Ausbildung
der einen Scheibe mit den Ausstoßstiften, Fig. 4 ist ein Schnitt gemäß der Linie
IV-IV, Fig. 5 zeigt die Abwicklung der als Stempel wirkenden Scheibe, Fig. 6. zeigt
die Abwicklung der als Matrize wirkenden Scheibe, Fig. 7. zeigt den mit dieser Vorrichtung
hergestellten Fugenleimpapierstreifen.
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In Fig. 7 ist der neue Fugenleimpapierstreifen dargestellt.
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Er besteht aus den paralellverlaufenden Randstreifen 1 und 2, die
in ihrer Breite schmal gehalten sind. Zwischen diesen Randstreifen sind in bestimmten
Abständen großflächige Verbindungsstücke 3 angeordnet, die unmittelbar über der
Fuge 4 der zu verleimenden Furniere zu liegen kommen. Auf diese Weise ist eine möglichst
grosse Festigkeit des Streifens gegeben ; andererseits ist der Papieranfall denkbar
gering, denn die Randstreifen können sehr schmal gehalten werden, da sie für das
Zusammenhalten der Furniere keine erhebliche Bedeutung besitzen.
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In der beispielswei.-en Ausführungsform ist das großflächige Verbindungsstück
als Kreisscheibe ausgebildet. Selbstverständlich können auch andere geometrische
Formen hierzu Verwendung finden, beispielsweise ein Quadrat, das entweder mit seinen
Ecken mit den Randstreifen verbunden ist oder mit einer Seite.
Der
Fugenleimpapierstreifen ist somit nach Art einer Leiter ausgebildet, bei der im
wesentlichen die Sprossen (Verbindungsstück 3) das Zusammenhalten der Furniere bewirken.
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Die Fig. 1 zeigt die Vorrichtung zur Herstellung dieses Fugenleimpapierstreifens
; sie besteht aus den beiden Scheiben 5 und 6, wobei die Scheibe 5 als Stempel,
die Scheibe 6 als Matrize wirkt.
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Am Scheibenumfang der Scheibe 5 ist ein rinósumlaufender
Kranz 7 angeordnet, der radial gerichtete Aussparungen |
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8 aufweist, so daß sich-wie Fig. 5 zeigt - H-förmige Stempelstücke 9 ergeben. Dieses
H-förmige Stempelstück 9
ist an z< ? ei gegenüberliegenden Seiten 14,15 kreisförmig |
nach innen ausgespart. Anstelle a er kreisförmigen Aus- |
sparung kann selbstverständlich aucheine eckige oder sonstige Form gewählt werden.
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Diese Stempelstücke arbeiten mit den Gegenstücken 10 der Matrizenscheibe
6 zusammen. Diese Gegenstücke sind radial gerichtet und in der Scheibenumiansfläche
angeordnet ; zwischen den Gegenstücken ist die Schelbenumfangsfläche 11 nach innen
versetzt. In diesen Raum dringen beim Zusammenarbeiten der beiden scheiteln die
Stempelstücke 9 und bewirken das Ausstanzen eines entsprechenden Papier-Stückes.
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Die Fig. 6 zeigt die Abwicklung der Scheibenumfangsfläche der Scheibe
6. In der Fig. 3 sind die Ausstoßstifte 12 dargestellt. Sie haben die Aufgabe, die
in dem Raum 11 befindlichen ausgestanzten Papierstücke zu entfernen. Zu diesem
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Zweck sind sie radial angeordnet. Sie werden von ein |
Exzenterscheibe 13 gesteuert, die innerhalb der Scheibe |
angeordnet ist. |