DE1902059C - Vorrichtung zum Auftragen von Leim oder Schmelzkleber an Werkstuckkanten mittels einer umlaufenden Scheibe - Google Patents
Vorrichtung zum Auftragen von Leim oder Schmelzkleber an Werkstuckkanten mittels einer umlaufenden ScheibeInfo
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Description
ao Es zeigt
ium Auftragen von Leim oder Schmelzkleber an F i g. 2 eine Seitenansicht der Kantenanleim-
umlaufenden Scheibe, die in der Nähe ihres Um- der Leimauftragsscheibe der Kantenanleimmaschine
langes einen Kranz von Lochungen aufweist und ge- entsprechend F i g. 1 und 2 in größerem Maßstab,
gen deren aus einem Leimbehälter auftauchenden F i g. 4 einen Schnitt durch die Randzone der
Leimauftragsscheibe, an deren Umfang zwei Flansche F i g. 5 eine Aufsicht auf einen Teil der Leimaufausgebildet
sind, zwischen denen sich eine am Um- tragsscheibe entsprechend Fig. 3, ebenfalls in größefang
verlaufende Nut befindet. rem Maßstab.
Am Boden dieser Nut sind die Flansche mit einer In der Zeichnung ist eine Maschine zum Auflei-Vielzahl
von Lochungen versehen. Um den Leim aus 35 men von Anleimerleisten 1 auf die Kanten eines
der Umfangsnut durch die Lochungen der Flansche Werkstückes 2 dargestellt. Die Anleimerleiste 1 und
hindurch gegen die Anleimflächen zu drücken, ist ein das Werkstück 2 werden von entgegengesetzten Sei-Hilfswerkzeug
in Form eines federnden Drahtfingers ten gegen eine Anschlagschiene 3 aufgeschoben. Die
vorgesehen, das jedoch störanfällig ist. Diese be- vertikalen Seitenflächen der Anschlagschiene 3 sind
kannte Leimauftragsvorrichtung ist für das Einbrin- 40 dabei in Richtung eines Distanzstücks 4 um einen
gen von Leim in Nuten oder auf die Innenflächen Winkel.-», der 1 bis 2° beträgt, gegeneinander gevon
Auskehlungen mit parallel zueinander verlaufen- neigt. Unmittelbar im Anschluß an das Distanzden
Wandungen vorgesehen. Ein einwandfreies ein- stück 4 folgt in Arbeitsrichtung eine Leimauftragsoder,
beidseitiges Leimangeben auf mit einem gewis- scheibe S, die sich um eine waagerechte, senkrecht
sen Einlaßwinkel zugeführte Werkstücke ist mit der 45 zur Arbeitsrichtung liegende Achse dreht. Die Leimbekannten Vorrichtung jedoch nicht möglich, weil auftragsscheibe taucht in einen Leimbehälter ti ein
der Leim beim Umlaufen der Leimauftragsscheibe und wird auf ihren vertikalen Oberflächen durch
durch den Drahtfinger in unkontrollierbarer Weise zwei Abstreifer 7 vom Leim gesäubert,
und Menge aus den Lochungen herausgedrückt wird, Eine untere Transportvorrichtung 8, die von
und zwar auch dann, wenn sich keine zu beleimende 50 einem Motor 9 angetrieben wird, fördert das mit
Fläche im Wirkungsbereich der Leimauftragsscheibe Leim versehene Werkstück und die entsprechlinde
befindet. Anleimerleiste zusammen mit einem oberen, gegen Es sind auch Furnierkantenverleimmaschinen be- das Werkstück andrückbaren Förderband 10 in
kannt, bei denen eine umlaufende Scheibe zum Auf- Richtung des Pfeiles in F i g. 1 und 2, der die Vortragen
von Leim auf Werkstückkanten eingesetzt ist. 55 schubrichtung andeutet. In einer Entfernung von
Die Leimauftragsscheibe dieser Maschine weist aber nicht mehr als 20 cm nach der Leimauftragsscheibe
glatte Wandungen auf und ist deshalb allenfalls zur in Vorschubrichtung wird die Anleimerleiste 1 durch
Leimangabe für Furniere bis zu einer Dicke von 3 eine erste Druckrolle 11 gegen das Werkstück gebis
4 mm geeignet. Ein gleichmäßiger Leimauftrag preßt. Eine Anzahl weiterer Druckrollen 12 sind folist
bei dieser Art der Furnierverleimung nicht erfor- 60 gend angeordnet und gewährleisten eine zuverlässige
derlich, weil die Furniere nur so lange zusammenge · Verbindung der Anleimerleiste 1 mit dem Werkhalten
werden sollen, bis die eigentliche Flächenfur- stück 2.
nierung erfolgt. Eine genaue Dosierung der auf die In F ü g. 3 ist der Leimbehälter mit der Leimauf-Werkstückkanten
aufzutragenden Leimmenge ist des- tragsscheibe in größerem Maßstab dargestellt. Wenn
halb hierbei auch nicht vorgesehen. 65 sich die Leimauftragsscheibe 5 in Richtung des Pfei-Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, les in F i g. 3 dreht, nimmt sie aus dem Leimbehäleine
Vorrichtung der eingangs erläuterten Art zu ter6 Leim auf. Durch die Abstreifer? wird die
schaffen, die bei Anwendung einer möglichst dünnen Oberfläche der Leimauftragsscheibe 5 von über-
schi»ssigem Leim gesäubert Beim Herausdrehen des
Scheibenumfanges aus dem Leimbehälter 6 befindet sich nur noch in den Lochungen 13, den Nuten 14
und der muldenförmigen Ausnehmung 15 Leim oder Schmelzkleber, der kurz vor dem erneuten Eintauchen
des Scheibenumfangs in den Leimbehälter 6 suf das Werkstück 1 bzw. die Anleimerleiste 2" gequetscht
wird. Im Unterteil des Leimbehälters 6 sind Bohrungen 16 für Heizpatronen vorgesehen, um den Lehn
oder Schmelzkleber auf der günstigsten Verarbeitungstemperatur halten zu können.
Die Leimauitragsscheibe 5 hat eine Dicke von etwa 1,2 mm. Das in der Zuführungsrichtung unmittelbar
vor ihr angeordnete Distanzstück 4 ist etwa doppelt so dick wie die Leimauftragsscheibe 5. Infolge
dieser dünnen Ausführung der Leimauftragsscheibe ist es möglich, beliebig starke Anleimerleisten
i auf ein Werkstück 2 aufzuleimen, ohne daß der Weg zwischen Leimauftrag und Andruckstelle
der Anleimerleiste zu lang wird.
Fig.4 zeigt einen Schnitt durch einen Teil der
Leimauftragsscheibe 5 in größerem Maßstab gegenüber Fig. 3. Die Lochungen 13, sowie die Dosiernuten
14 und 15 zur Dosierung des Leimauftrags sind hier deutlich zu sehen. Die Draufsicht auf einen
Teil der Leimauftragsscheibe in F i g. 5 läßt klar erkennen, daß die Nuten 14 zur Dosierung des Leimauftrages
auf den beiden Seiten der Leimauftragsscheibe 5 gegeneinander versetzt angeordnet sind, um
die Scheibe möglichst dünn ausführen zu können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Leimaaftragsscheibe eine hohe Wirksamkeit dersel-Patentanspruch: ben zum ein- bzw. beidseitigen gleichmäßigen Auftragen von Leim auf breite Werkstückkanten ge-Vorrichtung zum Auftragen von Leim oder währleistet.Schmelzklebir an Werkstückkanten mittels einer 5 Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge-· um eine waagerechte Achse mit ihrer oberen löst, daß die Leimauftragsscheibe in ihrer Randzone Hälfte in der Arbeitsrichtung umlaufenden zwischen dem Kranz von Lochungen und dem Schei-Scheibe, die in der Nähe ihres Umfanges einen benumfang zum ein- bzw. beidseitigen Auftragen von Kranz von Lochungen aufweist und gegen deren Leim oder Schmelzkleber einseitig oder beidseitig im aus einem Leimbehälter auftauchenden Teil ein io wesentlichen radial gerichtete Dosiernuten aufweist, Abstreifer anliegt, dadurchgekennzeich- die von den Lochungen ausgehen. Durch diese Nuten net, daß die Leimauftragsscheibe(5) in ihrer wird der Leim aus der Ringzone der Lochungen bis Randzone zwischen dem Kranz von Lochungen an den äußersten Scheibenrand geführt, wodurch (13) und dem Scheibenumfang zum ein- bzw. eine einwandfreie ein- oder beidseitige Leimangabe beidseitigen Auftragen von Leim oder Schmelz- 15 auf ein oder zwei Werkstückkanten, die mit einem Weber einseitig oder beidseitig im wesentlichen EinlaßwinkeJ von I bis 2° zugeführt werden, durchradial gerichtete Dosiernuten (14 bzw. 15) auf- führbar ist.weist, die von den Lochungen ausgehen. In der Zeichnung ist die erfindungsgemäße Vorrichtung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt,
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